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Auswähfvorrichtung für die durch eine Adressendruckmaschine hindurchgehenden
Druckplatten Gegenstand der Erfindung ist eine Weiterausbildung einer Auswählvörrichtung
nach Patent 535 358 für die durch eine Adressendruckmaschine hindurchgehenden Druckplatten
oder -schäblonen, bei der beim Auftreffen von über die Steuersignale der Druckplatten
oder -schablonen geleiteten Lichtstrahlen auf lichtempfindliche Zellen über einen
Verstärker ein Stromkreis geschlossen wird, der den Elektromagneten der Abdruckeinrichtung
steuert.
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Gegenüber der Auswählvorrichtung nach dem Hauptpatent liegt die Eigenart
der Auswählvorrichtung nach der Zusatzerfindung darin, daß bei ihr in sehr einfacher
und bequemer Art und Weise jede gewünschte Einzel- oder Gruppenwirkung der Steuersignale
an den Druckplatten- oder -schablonen bzw. an den Steuerkarten erreicht werden kann
und außerdem die Verwendung von Spiegeln zum Reflektieren der Lichtstrahlen überflüssig
wird.
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Erfindungsgemäß werden an der Auswähl-oder Steuerstelle ebenso viele
lichtempfindliche Zellen angeordnet, wie Steuersignale an den Druckplatten oder
Steuerkarten zur Wirkung gelangen sollen; ferner sind die entsprechend der Lage
der Steuersignale angeordneten lichtempfindlichen Zellen je nach der gewünschten
Einzel- oder Gruppenwirkung der Steuersignale parallel oder in Reihe oder- teils
par= äll,el oder teils in Reihe geschaltet. . , Auf der- Zeichnung ist die Erfindung
beispielsweise dargestellt; es zeigen Fig. i eine schaubildliche Anordnung der Auswählvorrichtung,
bei der die lichtempfindlichen Zellen hintereinandergeschaltet sind, Fig. 2. eine
solche Anordnung mit parallel geschalteten Zellen, Fig. 3 und q. Anordnungen mit
teils parallel, teils hintereinandergeschalteten lichtempfindlichen Zellen.
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Bei der in der. Fig. i. dargestellten Anord= nung ist unterhalb. der
an der Auswählstelle befindlichen Druckplatte d eine Platte oder Schalttafel 5 aus
Isoliermaterial vorgesehen, die mit so vielen Kontaktbuchsenpäaren 6, 6' versehen
ist, wie die Druckplatte a -Steuerlöcher besitzen kann. Die Kontaktbuchsenpaare
6, 6' sind z. B. durch die Drähte 7 hintereinandergeschaltet. Die- beiden Kontaktbuchsen
6, 6' jedes-Kontaktbuchsenpaareskönnen entweder durch einen -Kurzschluß.stecker
8 oder durch einen eine lichtempfindliche Zelle n enthaltenden Stecker 9 miteinander
verbunden, werden. Die -Kontaktbuchse 6 des ersteig Koritaktbuchsenpäares ist durch
einen Leitungsdraht io mit dem einen Pol der Stromquelle
verbunden,
während die Kontaktbuchse 6' des letzten Kontaktbuchsenpaares der Tafel 5 durch
den Draht ii mit dem Verstärker 12 verbunden ist, der mittels eines Leitungsdrahtes
13 an den anderen Pol der Stromquelle angeschlossen ist.
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Man kann in die Schalttafel 5 an beliebigen Stellen Lichtzellenstecker
9 hineinstecken und die übrigbleibenden Kontaktbuchsenpaare6, 6' durch die Kurzschlußstecker
8 kurzschließen.
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Bei der Anordnung nach Fig. i sind an drei Stellen lichtempfindliche
Zellen enthaltende Stecker 9 in die Schalttafel 5 hineingesteckt, und oberhalb der
lichtempfindlichen Zellen sind Lichtsammielrohre i angeordnet, die das durch die
den Zellen n entsprechenden Steuerlöcher b fallende Licht einer über der Druckplatte
angeordneten Lampe c zu den lichtempfindlichen Zellen leiten. Bei Verwendung von
Signalreitern kann die Lichtquelle in bekannter Weise schräg oberhalb der Druckplatte
angeordnet sein. Die von der Lichtquelle auf die Reiter geworfenen Lichtstrahlen
werden dann in bekannter Weise durch die Reiter selbst zu den lichtempfindlichen
Zellen geleitet.
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Dadurch, daß die drei Zellen n hintereinandergeschaltet sind, erfolgt
ein Schließen des Stromkreises io, i i, 13 nur dann, wenn sämtliche drei Zellen
n Licht erhalten. In Fig. i ist angenommen, daß die an die Auswählstelle gelangte
Druckplatte d nur zwei Steuerlöcher oberhalb der beiden ersten lichtempfindlichen
Zellen n (vom linken Ende der Schalttafel 5 an gerechnet) besitzt. Infolgedessen
erhalten nur zwei lichtempfindliche Zellen n Licht, so daß durch die gezeichnete
Druckplatte a der Verstärkerstromkreis nicht geschlossen wird und somit auch kein
Abdruck dieser Druckplatte durch die Adressendruckmaschine erfolgt. Es werden vielmehr
nur die Druckplatten a abgedruckt, die Steuerlöcher an den drei Stellen besitzen,
die den drei in die Tafel eingesteckten lichtempfindlichen Zellen entsprechen. Mit
einer solchen Anordnung können Druckplatten ausgewählt werden, die eine bestimmte
Gruppe von Signalen aufweisen, wobei die Anzahl der Signale, die die Gruppe bilden,
eine ganz beliebige sein kann. An Stelle der Druckplatten a können auch besondere
Steuerkarten in der Auswählvorrichtung verwendet werden, wie eine solche beispielsweise
in der Fig. 2 gezeichnet ist.
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Bei der Anordnung der Auswählvorrichtung nach der Fig. 2 sind die
Kontakte 6, 6' jedes Kontaktbuchsenpaares in zwei voneinander getrennten Schienen
14, 15 aus leitendem Material angeordnet. Die Schiene 1q. ist durch den Draht 16
mit dem Pluspol und die Schiene 15 durch den Draht 17 über den Verstärker
12 und den Draht 18 mit dem Minuspol der Stromquelle in Verbindung. Oberhalb der
lichtempfindlichen Zellen za sind wieder die Lichtsammelrohre i angeordnet.
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Gelangt eine Steuerkarte a' oder eine Druckplatte an die Steuerstelle,
die z. B. nur ein Steuerloch an einer Stelle oberhalb einer der in die Schienen
eingesteckten drei lichtempfindlichen Zellen enthält, so wird durch die hierdurch
belichtete Zelle der Stromkreis durch den Verstärker 12 geschlossen, indem jede
lichtempfindliche Zelle unabhängig von den übrigen den Stromkreis vom Pluspol über
die Schiene 14, lichtempfindliche Zelle, Schiene 15, Draht 17, Verstärker 12 und
Draht 18 zum Minuspol schließt. Es werden also alle die Druckplatten ausgewählt,
die mindestens ein den jeweils vorhandenen lichtempfindlichen Zellen entsprechendes
Steuersignal aufweisen.
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In Fig. 3 ist ein Schaltungsschema für die an der Auswählstelle anzuordnenden
Zellen dargestellt, bei dem die Steuersignale in mehrere Gruppen, z. B. in drei
Gruppen, unterteilt sind und nur diejenigen Druckplatten zum Abdruck gebracht werden
sollen, die mindestens ein Steuersignal in jeder Gruppe enthalten, und zwar eines
der Steuersignale, die in den einzelnen Gruppen äusgewählt sind. Die Steuersignale
sind in drei Gruppen zu je fünf Steuersignalen unterteilt. Demzufolge sind drei
Schienenpaare i4', . 15' bzw. i4", 15" bzw. i4'", i5"' vorgesehen, die je fünf Kontaktlöcherpaare
6, 6' enthalten. Die Schienenpaare sind durch die Drähte 20, 21 hintereinandergeschaltet.
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In Fig. 3 ist ferner angenommen, daß zwei Signale in der ersten Gruppe,
drei Signale in der zweiten Gruppe und ein Signal in der dritten Gruppe vorhanden
sind, so daß dann insgesamt sechs Stecker 9 mit lichtempfindlichen Zellen n in die
entsprechenden Kontaktlöcherpaare 6, 6' eingesteckt werden müssen.
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Der Stromkreis durch den Verstärker iz wird dann geschlossen, wenn
mindestens eine der beiden Zellen der ersten Gruppe und mindestens eine der drei
Zellen der zweiten Gruppe und die eine Zelle der dritten Gruppe belichtet wird,
d. h. es werden - die Druckplatten , abgedruckt, die in allen drei Signalgruppen
mindestens eins der durch die eingesteckten lichtempfindlichen Zellen bestimmten
Signale enthalten oder die zu den mit entsprechenden Steuersignalen versehenen Steuerkarten
gehören.
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In Fig. 4 ist ein Schaltungsschema für die an der Auswählstelle anzuordnenden
leichtempfindlichen Zellen dargestellt, bei dem die Steuersignale in mehrere Gruppen,
z. B. in drei Gruppen, unterteilt sind. Das Schaltungsschema ist ferner so eingerichtet,
daß nur diejenigen
Druckplatten zum Abdruck gebracht werden sollen,
die zum mindesten sämtliche ausgewählten Signale einer Signalgruppe enthalten bzw.
zu entsprechenden Steuerkarten gehören.
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Infolgedessen sind bei dem Schaltungsschema nach Fig. ¢ die zur Aufnahme
der Stecker g mit den lichtempfindlichen Zellen dienenden Kontaktpaare 6, 6' in
drei Gruppen unterteilt, und die drei Gruppen liegen parallel geschaltet in dem
durch den Verstärker 12 gehenden Stromkreis. Die Anordnung enthält drei Schalttafeln
5', 5", 5"' aus Isoliermaterial, die im einzelnen so wie die Schalttafel 5 nach
Fig. z ausgebildet sind und je fünf Kontaktpaare 6, 6' enthalten. Die einzelnen
Kontaktpaare sind hintereinandergeschaltet und können wieder durch Kurzschlußstecker
8 kurzgeschlossen werden, sofern sie nicht zur Aufnahme der Stecker g mit den lichtempfindlichen
Zellen dienen. Die Kontaktbuchsen 6 jedes ersten Kontaktpaares 6, 6' jeder Schalttafel
5', 5", 5"' ist durch einen Draht 22 bzw. 23 bzw. 24 an den Pluspol der Stromquelle
angeschlossen, während die Kontaktbuchsen 6' jedes letzten Kontaktpaares jeder Schalttafel
5', 5", 5". durch die Drähte 25 bzw. 26 bzw. 27 an eine gemeinsame Rückleitung
28 angeschlossen sind, die über den Verstärker 12 zum Minuspol der Stromquelle führt.
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Bei der Anordnung nach der Fig. q. ist angenommen, daß in die erste
Schalttafel 5'
zwei lichtempfindliche Zellen, in die zweite Schalttafel
5" ebenfalls zwei lichtempfindliche Zellen und in die dritte Schalttafel
5"' eine lichtempfindliche Zelle eingesteckt sind. Es werden dann die Druckplatten
oder Steuerkarten den Stromkreis durch den Verstärker schließen, die entweder die
den beiden den lichtempfindlichen Zellen der ersten Schalttafel 5' entsprechenden
Steuerlöcher enthalten, oder die Steuerlöcher, die den lichtempfindlichen Zellen
der zweiten Schalttafel 5" entsprechen, oder ein Steuerloch, das der lichtempfindlichen
Zelle der dritten Schalttafel 5... entspricht.
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Selbstverständlich werden auch die Druckplatten oder Steuerkarten
den Stromkreis durch Belichtung der lichtempfindlichen Zellen schließen, die beispielsweise
sowohl die beiden in Frage kommenden Steuerlöcher der ersten Gruppe wie die beiden
in Frage kommenden Steuerlöcher der zweiten Gruppe enthalten.