DE597430C - Elektromechanische Einrichtung zur gleichzeitigen Einstellung mehrerer Tasten von Buchungsmaschinen - Google Patents

Elektromechanische Einrichtung zur gleichzeitigen Einstellung mehrerer Tasten von Buchungsmaschinen

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DE597430C
DE597430C DEG84491D DEG0084491D DE597430C DE 597430 C DE597430 C DE 597430C DE G84491 D DEG84491 D DE G84491D DE G0084491 D DEG0084491 D DE G0084491D DE 597430 C DE597430 C DE 597430C
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    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06CDIGITAL COMPUTERS IN WHICH ALL THE COMPUTATION IS EFFECTED MECHANICALLY
    • G06C27/00Computing machines characterised by the structural interrelation of their functional units, e.g. invoicing machines

Description

  • Elektromechanische Einrichtung zur gleichzeitigen Einstellung mehrerer Tasten von Buchungsmaschinen Wenn mit Buchungsmaschinen (Registrierkassen oder Additionsmaschinen) Beträge verrechnet werden sollen, die aus Tabellen (Zinsen-, Preis-, Gebührentabellen usw.) abgelesen werden, so muß der Arbeitende die betreffenden Beträge, wenn auch nur für einen Augenblick, ins Gedächtnis aufnehmen und aus dem Gedächtnisse die einzelnen Ziffern und Zeichen auf der Buchungsmaschine anschlagen. Dieses Übertragen aus der Tabelle auf die Maschine erfordert eine gewisse Geistesarbeit; es ergeben sich daraus auch Fehlerquellen und Zeitverluste.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Geistesarbeit durch mechanische Arbeit so zu ersetzen, daß allein durch eine der betreffenden Tabellenangabe entsprechende Auslösung (Schaltertaste o. dgl.) alle dieser Angabe entsprechenden Ziffern und Zeichen auf der Buchungsmaschine zwangsläufig auf einmal zum Anschlag gebracht werden. Dem Arbeitenden braucht der zu buchende Betrag hierbei gar nicht bekannt zu werden.
  • Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt durch eine elektromechanische Einrichtung, bei welcher es sich hauptsächlich darum handelt, die bei größeren Tabellen und vielstelligen Ziffern erforderlichen außerordentlich zahlreichen, bald in viele Tausende gehenden Leitungsverbindungen so anzuordnen, daß, die Einrichtung in einigermaßen brauchbarem Umfange und wirtschaftlich herstellbar ist, und daß auch Änderungen dieser Leitungsverbindungen, wie sie z. B. bei Tabellenänderungen erforderlich sind, leicht durchführbar sind.
  • Diesen Erfordernissen wird durch den Erfindungsgegenstand in der Weise Rechnung getragen, daß die elektrischen Leitungen als Lamellen beiderseits einer Isolierschicht über Kreuz angebracht werden, und daß, die Verbindungen an den in Betracht kommenden Stellen durch diese Schicht hindurch hergestellt werden.
  • Zu diesem Zwecke werden entweder die Schalterlamellen durch die Isolierschicht durchgeführt und mit den in Betracht kommenden Elektromagnetlamellen verlötet, oder es werden die Verbindungen durch Nieten, Klammern, Schrauben o. dgl. auswechselbar hergestellt.
  • Auf der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
  • Angenommen ist hierbei zur einfacheren Darstellung, daß. es sich um die Verrechnung nach einer kleinen Tabelle, und zwar z. B. von Zinsen samt Grund- und Nebengebühren für lediglich zehn Kapitalsgrößen in ganzmonatigen Zinsperioden handelt. Es sei also etwa folgende Tabelle angenommen:
    S I_ 2 3 4 5 6 - 7 I _ $ 9- ___ I°-_ =I I2-_
    Monat
    I0 271 I 295 322
    20 542 59o 644
    30 i 813 885 966
    40 1o66 i I166 I268
    50 i i 1317 1434 I562
    6o 16o8 r 1752 1900
    70 I852 i 202o 22o8
    80 2104 23o8 25o6
    9o i 2356 2576 2804
    loo 26o8 2854 3100
    i
    Als Buchungsmaschine sei eine Registrierkasse gebräuchlicher Art angenommen mit, abgesehen von sonstigen Einrichtungen, vier Tastenbahnen zu je neun Tasten in folgender Anordnung:
    1o. - S I S 1o g g
    9o. - 9.- 9o 9
    8o.- 8.-- 80 8
    70.- 7.- 70 7
    6o.- 6.- 60 6
    50.- 5.- 50 5
    40.- 4.- 40 4
    30.- 3.- 30 3
    20.- 2.- 20 2
    1o.- I.- 10 1
    S -- Schilling, g - Groschen.
    Die Nullen bedürfen bei neueren Maschinen keines Anschlages und daher keiner Taste.
  • Schließlich sei beispielsweise angenommen, daß, die Bewegung der Tasten über Relais erfolgt.
  • Fig. i stellt ein Schaltungsschema des i i. und 12. Monats der Tasteneinrichtung dar; Fig. 2 zeigt einen Schalterblock in Gesamtanordnung, Fig. 3 die Längsansicht einer Schalterbahn, Fig.4 einen Querschnitt einer Schalterbahn.
  • Die Fig. 2 und 3 zeigen, daß für jede Vertikalspalte der Tabelle (Monate) eine Reihe von zehn Schaltern i vorgesehen ist.
  • jeder Schalter entspricht einem Kapitalsbetrage der Tabelle und kann in vorliegender Ausführungsform i bis 4 Kontakte (vierstelligen Zahlen entsprechend) herstellen. Die Schalter einer Spalte sind in einer Metallschiene 2 vereint untergebracht. Sie könnten aber auch einzeln oder gruppenweise hergestellt und entsprechend verbunden werden.
  • Die Schalterbahnen nebeneinander angeordnet ergeben an der Oberfläche ein Schalttableau analog der Tabelle.
  • Die Anordnung kann natürlich auch so erfolgen, daß. die Schalterbahn für je eine Zeile der Tabelle hergestellt wird, und dann die Schalterbahnen übereinander, statt nebeneinander angeordnet, das Tableau ergeben.
  • Natürlich erhält das Tableau die erforderlichen Ziffernaufschriften, z. B. die Monatsbezeichnung und bei jeder Zeile oder jeder Taste den Kapitalsbetrag, eingraviert.
  • Die Schalter selbst können verschiedene Formen aufweisen.
  • Bei wenig umfangreichen Tabellen werden die Schalter so weit auseinanderliegen können, daß, Tasten angebracht werden können, die über die Fläche vorstehen. Wo es sich aber darum handelt, sehr viele Schalter auf einer kleinen Fläche unterzubringen, wird es, wie in den Fig.2 bis 4 dargestellt, zweckmäßig sein, die Schalterköpfe zu versenken und die Schalter dann mittels eines Stiftes niederzudrücken.
  • Die beispielsweise in den Fig.3, 4 dargestellten Schalter bestehen aus einem in Bohrungen des massiven Kopfes 2 laufenden Schaft 3, der oben einen aufgeschraubten Schalterkopf 4 trägt und mittels der Schraubenfeder 5 hochgehalten wird. Unten trägt der Schaft 3 zwei geschlitzte federnde Lamellen 6, die sohin vier Kontaktfedern ergeben.
  • Die Leitungen von den Schaltern zu den Relais sind zunächst für jede Spalte der Tabelle auf zwei (etwa 4 mm dicken) Platten aus Isoliermaterial 7 und 8 in Rillen eingebettet (Lamellenplatten), die Platten sind vertikal (in einem Abstande von etwa 2 mm) aufgestellt und oben in den metallenen Kopf 2 eingefalzt. Zwischen den Platten 7 und 8 werden nach Bedarf Streifen oder Platten aus Isoliermaterial eingelegt.
  • ,Jede Platte 7 und 8 trägt auf der Innenseite der Länge nach, also horizontal, zweimal neun Längslamellen (Rund- oder Flachdrähte) für die Leitungen zu den Relais (Gruppen io und i i auf Platte 7 und Gruppen 12 und 13 auf Platte 8, Fig. 2 bis 4). Jede Lamellengruppe dient für eine Tastenbahn der Registrierkasse und die Ziffern i bis 9 bzw. i o bis 9o.
  • Zwischen den Schaltern i (Fig. 3) und jenen Leitungen der Gruppen i o bis 13, die für jede einzelne Tabellenangabe jeweils benötigt werden, sind auf der Außenseite der Lamellenplatten 7, 8 Vertikallamellen 14 eingebettet, die, oben bei 15 durch ein Loch nach innen geführt, die Gegenkontakte für die Schalter i bilden und unten bei 16 durch ein Loch in der Platte 7, 8 mit der betreffenden Horizontallamelle auf der Innenseite der Platte in leitende Verbindung gebracht sind. Diese Verbindung kann entweder dadurch erfolgen, daß, das untere Ende der Vertikallamelle 14 abgebogen und durch das Loch gesteckt wird, oder daß, die Vertikallamellen 14 jeder Gruppe io bis 13 gleich lang über die ganze Gruppe bis unten' geführt werden und die Verbindung mit den betreffenden Horizontallamellen i o bis 13 auf der anderen Seite durch aus wechselbare Nieten, Klammern, Schrauben o. dgl. hergestellt 'wird. Bei ziffernmäßigen Änderungen der Tabelle brauchen im ersteren Falle nur die Lamellen 14, im letzteren Falle nur die Nieten, Schrauben, Klammern USW. ausgetauscht oder umgesetzt zu werden.
  • Werden, wie dies eigentlich auch bei der vorliegend als Beispiel angenommenen Tabelle der Fall ist, nicht alle viermal neun Tasten der Registrierkasse benötigt (die Tabelle geht nur bis S 31,-, so daß, die Tasten 4o bis 9o S nicht beansprucht werden), so können natürlich die betreffenden Leitungen entfallen.
  • Die für dasselbe Relais bestimmten Längsleitungen i o bis 13 aller Schalterbahnen werden an den Stirnseiten der Platten 7, 8 gesammelt. Dies geschieht z. B. durch Sammelroste 17 und 18 (Fig. 2), von denen der eine, 17; die Lamellengruppen i o und i i der Platte 7 und der andere, 18, die Lamellengruppen 12 und 13 der Platte 8 sammelt.
  • Die Verbindung zwischen den Lamellen i o bis 13 und den Leitungen auf den Rosten 17 und 18 erfolgt zweckmäßig durch flache Buchsen 19 und Stecker 2o. Von den Enden der Sammelroste i-, i S werden die Leitungen zu den Relais zweckmäßig in biegsamen Kabeln geführt.
  • Der Vorgang beim Gebrauch des Erfindungsgegenstandes in der beschriebenen Ausführungsform ist folgender: Soll z. B. der Gebührenbetrag' S 15,62 für S 50.- nach 12 Monaten gebucht werden, so wird die fünfte Taste der für den zwölften Monat bestimmten Schalterbahn (Fig.3) niedergedrückt. Dadurch wird durch die bei diesem Schalter angeordneten Querlamellen i 4 die Verbindung mit den Leitungen zu den Relais für i o Sb 5 S, 6o g und 2 g hergestellt (vgl. auch Schaltungsschema Fig. i).

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Elektromechanische Einrichtung zur gleichzeitigen Einstellung mehrerer Tasten oder sonstiger Einstellmittel von Buchungsmaschinen, um auf einer solchen Maschine bestimmte wiederkehrende Gruppen von Ziffern, Buchstaben und Zeichen (nach Tabellen) auf einmal buchen zu können, bestehend aus einem Tableau von mehrpoligen Schaltern und elektrischen Leitungen zu Elektromagneten bei den betreffenden Tasten oder anderen Einstellmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß, die Leitungen (14) von den Polen (6) der Schalter (i) auf der einen Seite von Isolierplatten (7, 8) und die Leitungen (io bis 13) von allen Elektromagneten senkrecht zu den vorigen Leitungen auf der anderen Seite dieser Platten angebracht sind und die Verbindungen zwischen den Polleitungen (14) und den fallweise benötigten Magnetleitungen (i o bis 13) durch die Isolierplatten (7, 8) hindurch entweder durch Umbiegen der Polleitungen (14) oder mittels auswechselbarer Nieten, Schrauben oder Klammern hergestellt sind.
  2. 2. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß alle zu den gleichen Elektromagneten führenden Leitungen der einzelnen Platten (7, 8) an deren Stirnseiten gesammelt werden.
DEG84491D 1933-01-10 1933-01-10 Elektromechanische Einrichtung zur gleichzeitigen Einstellung mehrerer Tasten von Buchungsmaschinen Expired DE597430C (de)

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