DE807276C

DE807276C - Etikettendrucker

Info

Publication number: DE807276C
Application number: DEP42444D
Authority: DE
Inventors: Friedrich Carl
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-12-17
Filing date: 1949-05-11
Publication date: 1951-06-28
Also published as: DE840705C

Description

Die vorliegende Erfindung zeigt eine einfache Druckvorrichtung, mit der sich alle Arten Etiketten (auch Postkarten tlsw.) schnell und sauber drucken Lassen.
Bei einem bekannten Signierapparat wird stets nur eine Drucktype eingelegt und durch seitliches y'erschiehen der Auflagefläche nach weiterer Änderung der einzulegenden Typen allmählich das laufende Wort gebildet. Dies ist jedoch umständlich, da in den meisten Fällen stets von einer Sorte Etiketten mehrere oder eine größere Anzahl derselben hergestellt «erden müssen. Besonders das Auftragen der betreitenden Druckfarbe auf die Typen ist umständlich, da stets das '.--,tenlpelkissen nach jedem Druckvorgang für jeden Buchstaben besonders zu bedienen ist.- Die größeren bekannten Drucksysteme, bei denen das Auftragen der Druckfarbe vollkommen selbsttätig erfolgt, sind sehr teuer in ihrer Herstellung.
Die Vorrichtung nach der Erilndung ist sehr billig` in der Herstellung, läßt schnelle und saubere Arbeit zu ur@(1 vor allem für Apotheken, D:@@gcrien u@«. zur schnellen ',#',ell)stherstellung der begütigten Etiketten dienen.
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem feststehenden Führungsteil i, auf dem sich ein die Druckauflage für die Etiketten bildender Drucktisch 2 nach vorn herausziehen läßt, wodurch die oben in entsprechender Entfernung gehaltene schwenkbare Druckplatte 3, auf der der Typendruckstock 9 eingeschoben werden kann, nach vollzogenem Druck nun über das dort lagernde Stempelkissen 4 gelangt und durch einen Druck nach unten in einfacher Weise der Typenstock sofort wieder eingefärbt wird und zu neuem Druckvorgang bereitsteht, wenn der Drucktisch 2 wieder zurückgeschoben ist.
Das Zurückschieben in die eigentliche Drucklage kann jedoch auch selbsttätig erfolgen, indem beim Herausziehen des Drucktisches 2 die unterhalb des Tisches liegende Feder 6 gespannt wird. Eine kleine einfache Drucksperre 7 stellt den Tisch fest, so> daß, ohne den eigentlichen Druckteil 3 umzuklappen, das Einlegen der nächsten Etiketten leicht und ohne Hindernisse erfolgen kann. Ein Druck auf den kleinen Sperrhebel 7 und der Drucktisch 2 wird automatisch in die Drucklage, also in seine frühere Ausgangsstellung zurückgezogen. Die eingelegten Etiketten 5 werden durch einen federnden Halter gegen Verschiebung geschützt.
Auf die unter der Druckplatte angeordneten starren beiden Bolzen 8 wird der die Typen io tragende Typendruckstock 9, der aus einzelnen Typen selbst zusammengestellt werden kann, einfach aufgeschoben. Eine breite Druckfeder i i erzeugt so viel Reibung des Typendruckstocks 9 auf den beiden Bolzen 8, daß eine Verschiebung während des Druckvorgangs nicht erfolgen kann.
Der Typensatz wird, wie bekannt, auf einen besonderen Holzteil o. dgl. mit seitlichen Begrenzungsflächen untergebracht. Hierzu können jedoch auch anders konstruierte Typenhalter dienen, und es ist diese Ausführung nur beispielsweise gedacht.
Eine weitere Feder 12 hält die Druckplatte 3 an dem schwenkbar gelagerten Tragarm i3 in entsprechender Entfernung.
Die Abb. i zeigt die perspektivi.che Ansicht des Druckapparats, Abb. 2 die Seitenansicht.
Eine noch einfachere Ausführung zeigen Abb.3 und 4. Hier ist eine Verschiebung der Druckplatte 3 zum Einfärben selbst nicht mehr erforderlich, so daß die Kosten dieses Teiles, der eine saubere Ausführung aufweisen muß, zum Wegfall kommen. An Stelle der Verschiebung des Drucktisches 2 wird die Druckplatte 3 auf dem schwenkbaren Tragarm 13 selbst rückwärts vetschol en und so über das Farbkissen -1 gebracht. Natürlich kann hier auch eine Druckfeder eingebaut werden, die das Zurückschieben in die Ausgangsstellung wieder automatisch bewerkstelligt.
Auch ein seitliches Verschieben des Drucktisches zum bequemeren Erreichen des Stempelkissens wäre möglich.

Claims

h\Ti;\TANSI'l;l'(;111:: i. Druckvorrichtung, insbesondere zum Bedrukken von Etiketten, Postkarten oder ähnlichem, gekennzeichnet durch einen feststeilenden Führungsteil (i) und einen nach vorn herausziehbaren Drucktisch (2), welcher im rückwärtigen Teil ein eingelegtes Steml)elfarl>kiser1 (41 aufweist und einen obenliegenden, an einem Schwenkarm (r3) hefestigten, die Druckreihe tragende:: Tvpentragteil (3), wobei der unter Federspannung stehende Schwenkarm (13) am rückwärtigen Teil des feststehenden Führungsteils befestigt ist.
2. Druckvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der leerausgezogene Drucktisch (2) unter Federspannung (6) steht und bei Betätigung eines Sperrhebels (j) wieder automatisch in seine Ausgangsstellung zurückgeführt wird (Abb. 1, 2).
3. Druckvorrichtung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch eine Lagerung des unter Federspannung stehenden Tragarms (13) in derselben Höhe, wie sie die horizontalliegende Drucktischoberfläche aufweist (Abb. 1, 2).
4. Druckvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Typen tragende, auf Bolzen (8) verschiebbare Druckreihe durch eine unterhalb liegende breite Druckfeder (i i) vor dem unbeabsichtigten Verschieben auf den Bolzen geschützt ist.
5. Druckvorrichtung nach Anspruch i bis 4, jedoch mit festliegendern Drucktisch und Verschieben des die Typen tragenden Typendruckteils (3) direkt nach rückwärts auf dem schwenkbaren Tragarm (13) bis zur Höhe des Stempelkissens (4) mit oder ohne automatische Rückführung in die Ausgangslage (Abb. 3, 4).
6. Druckvorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle eines nach vorn herausziehbaren Tisches (2) der Tisch seitlich verschoben oder ausgeschwenkt werden kann und links oder rechts der Druckfläche das Farbkissen eingebaut ist.