DE70472C - Liniirvorrichtung - Google Patents

Liniirvorrichtung

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DE70472C
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Germany
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cylinder
lines
pencil
grooves
pins
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT70472D
Other languages
English (en)
Original Assignee
F. E. BARDON in Poitiers, Frankreich
Publication of DE70472C publication Critical patent/DE70472C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43LARTICLES FOR WRITING OR DRAWING UPON; WRITING OR DRAWING AIDS; ACCESSORIES FOR WRITING OR DRAWING
    • B43L13/00Drawing instruments, or writing or drawing appliances or accessories not otherwise provided for
    • B43L13/10Pantographic instruments for copying, enlarging, or diminishing
    • B43L13/12Multiple writing devices

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum schnellen und bequemen Liniiren von Papier mit Bleistift oder Tinte. Wo man sich nicht des bei der Herstellung mit Wasserlinien oder nachträglich mit durch Liniirmaschinen hergestellten Linien versehenen Papieres bedient, ist es vielfach üblich (z. B. bei den meisten amtlichen Schriftstücken), den weifsen Papierbogen von Hand mit einem Lineal und Bleistift zu liniiren und diese Linien nachträglich mittelst Wischgummis zu entfernen. Das Linienziehen mittelst Lineals ergiebt aber, wenn man nicht viel Zeit und Sorgfalt darauf verwenden kann, selten ganz regelmäfsige, gerade und gleichen Abstand haltende Linien, und in jedem Falle ist das Liniiren zeitraubend.
Mittelst der nachbeschriebenen Vorrichtung kann man eine ganze Seite mit einem einzigen Zuge oder mit zwei Zügen ganz gleichmäfsig liniiren. Die Zeichnung stellt z. B. eine Vorrichtung für 15 Linien dar; die Zahl der letzteren kann aber, wie gesagt, beliebig, doppelt so grofs oder noch gröfser sein. Bei Benutzung von Stempelpapier ist z. B. dieses Geräth sehr zweckmäfsig.
Fig. ι stellt die Vorrichtung in Oberansicht, Fig. 2 im Schnitt nach C-D der Fig. 1, Fig. 3 den Cylinder A B zur Fläche aufgerollt und Fig. 4 eine Ansicht gegen das mit A bezeichnete. Ende des Cylinders dar, während Fig. 5 eine Ansicht gegen das Ende B - desselben ist. Fig. 6 zeigt eine Sonderansicht der Bleistifthülsen, Fig. 7 die Führung nebst den Bleistifthaltern und Fig. 8 eine Ziehfeder zum Liniiren von Notenpapier, welche an Stelle der Bleistifthülsen eingesetzt wird.
Die Vorrichtung besteht in der Hauptsache aus einem Cylinder AB, in dessen Umfang Nuthen e von etwa 2 mm Weite eingeschnitten sind; diese Nuthen laufen nicht parallel, sondern entfernen sich von einander, derart, dafs z. B. die zwischenliegenden Cylindertheile^/ an einem Ende der Nuthen 5 mm, am anderen Ende 10 mm breit sind, wie aus Fig. 3 ersichtlich.
Der Cylinder kann hohl und aus Metall gearbeitet oder aus Holz mit Metallmantel hergestellt sein.
In die Nuthen e des Cylinders greifen mittelst eines Zapfens ρ die Bleistift- oder Federträgerg·, deren je einer für jede Nuth vorhanden ist, aufser für die letzte nach dem Cylinderende B hin, in welche ein Führungsstück m eingreift.
Die Halter g werden durch zwei unter denselben quer liegende Stahlstäbe gestützt, deren Enden, nebst den Achsschenkeln des Cylinders A B in den an den Enden der Querstange befestigten senkrechten Wangen gelagert sind.
Das Führungsstück m besteht aus einer Eisenschiene, welche mittelst Schraubenbolzens und Mutter an der Platte h befestigt ist und mit ihrer Unterkante ungefähr bis zur Tiefe der Bleistift- oder Federspitzen herabreicht; durch diese Platte h gehen die, den Bleistifthaltern als Stütze dienenden Stahlstäbe- hindurch; ein Zapfen an der Platte h steht mit der ersten Nuth des Cylinders vom Ende B aus im Eingriff.
Die Querstange t ist vermittelst einer gekröpften Platte u an einem Griff befestigt, der als Handhabe für die Vorrichtung dient:
Die Bleistifthülsen bestehen aus je einer äufseren und einer gespaltenen, inneren Hülse,
Fig. 6, welche das Blei einspannt. Um letzteres zu verlängern, zieht man die innere Hülse aus der äufseren nach unten heraus und setzt sie dann wieder ein. Die Bleistifthülsen sitzen lose in den Bohrungen der Halter g und werden von je einer Feder r herabgedrückt, die auf den Kopf jeder Hülse wirkt und den Zweck hat, alle Spitzen mit elastischem Druck gegen das Papier anzudrücken und kleine Längenunterschiede auszugleichen.
Mittelst einer geriffelten Scheibe ο an dem einen Cylinderende (oder mittelst verlängerter mit Leder bezogener Cylinderenden) kann man den Cylinder iß in der einen oder anderen Richtung drehen; dreht, man denselben von links nach rechts, so wird der Abstand zwischen den Haltern g gröfser (beispielsweise bis zu ι ο mm); dreht man umgekehrt von rechts nach links, so rücken die Stifte näher an einander bis zum geringsten Abstande von beispielsweise 5 mm. Die Führungsschiene m folgt dieser Regelung des Abstandes, welcher die Linienweite bestimmt. Auf der Aufsenfläche der Scheibe ο ist eine Grad - bezw. Millimetertheilung angebracht, deren jeder Theilstrich dem Linienabstand um Y10 mm entspricht. Der Zeiger i wird auf den gewünschten, dem Linienabstand entsprechenden Theilstrich gestellt.
.Will man z. B. ein Blatt Papier mit Linien von 7,6 mm Abstand versehen, so stellt man den Zeiger i auf den Theilstrich 7,6 der Scheibe 0, legt die Führungsschiene m gegen die Innenkante des rechtwinkligen Lineals η (Fig. 1), welches mit der linken Hand festgehalten wird, an und zieht mit der" rechten Hand die ganze Vorrichtung mittelst des Griffes diesem Lineal entlang. Man wird also soviel Linien erhalten als Stifte oder Federn vorhanden sind. Dann legt man die Führungskante des Lineals η auf die oberste der gezogenen Linien und zieht wiederum die gegebene Zahl Linien mit einem Zuge oberhalb der zuerst gezogenen Reihe.
Um auf einer Seite von gegebener Höhe eine bestimmte Zahl von Linien zu ziehen, braucht man nur diese Höhe durch die Linienzahl zu theilen und den Linienabstand entsprechend einzustellen. :
Sollen Linien ausgelassen werden (oben, unten oder auch inmitten der Seite), so hebt man die Bleistifthülsen, welche keine Linien ziehen sollen ein wenig aus ihrer Bohrung heraus, läfst die Feder r seitlich dagegen drücken-, um das Herausfallen zu verhüten, und setzt die Stifte oder Federn aufser Wirkung.
Um Linien zu ziehen, die weniges als 5 mm Abstand, z. B. 3 mm haben, zieht man zuerst Linien mit 6 mm Abstand und dann dazwischen wiederum eine zweite Reihe.
Will man Linien von mehr als 10, z. B. von ιS mm Weite ziehen, so stellt man die Theilung auf 9 mm, hebt dann jeden zweiten Stift aus und erhält demnach 8 Linien mit 18 mm Abstand. . .
Zum Ziehen von Notenlinien ersetzt man die Bleistifthülsen durch die Ziehfedern mit je 5 Zinken (Fig. 8), deren Stiele genau in die Bohrung der Halterg- passen.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine Vorrichtung zum Liniiren von Papier, gekennzeichnet durch einen mit divergirenden Nuthen (e) versehenen Cylinder (AB), in welche Nuthen die von gemeinsamen Querstäben getragenen Bleistiftoder Ziehfederhalter (g) mittelst Zapfen (p) derart eingreifen, dais durch Drehung des Cylinders in der einen oder anderen Richtung der Abstand sämmtlicher Stifte, oder Federn gleichmäfsig zu- oder abnimmt.
  2. 2. Die im Anspruch 1. bezeichnete Vorrichtung in Verbindung mit einer gleichfalls durch eine der Cylindernuthen (e) geführten Führungsschiene (m).
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT70472D Liniirvorrichtung Expired - Lifetime DE70472C (de)

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