DE292299C - - Google Patents

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DE292299C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21GCALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
    • D21G3/00Doctors
    • D21G3/02Doctors for calenders

Landscapes

  • Paper (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es sind Kalander bekannt, deren unter Federwirkung stehende Schaber einzeln in verschiedenen Richtungen gegen die Kalanderwalzen angestellt werden können. Im Gegensatz hierzu sind gemäß der Erfindung sämtliche Schaber an Stangen angeordnet, die miteinander gekuppelt sind, um sämtliche Schaber gemeinsam verstellen zu können. Dabei kann jedoch auch noch außerdem der Druck jedes einzelnen Schabers unabhängig von den anderen eingestellt werden, indem die einzelnen Schaber federnd mit der gemeinschaftlichen Bewegungsvorrichtung verbunden sind. Die Schaber bestehen zweckmäßig in bekannter Weise aus dünnem, biegsamem Metall, das auf der sie tragenden Stange festgeklemmt ist, an der die Antriebsglieder nur an einem Ende angreifen. Hieraus ergibt sich eine große Nachgiebigkeit des Schabers gegen etwaige Ungleichmäßigkciten der Walzenoberfläche.
In den Zeichnungen zeigt:
Big. ι einen Querschnitt durch zwei Gruppen von Schabern in Arbeitsstellung,
Fig. 2 eine Vorderansicht,
Fig. 3 eine Ansicht eines Teiles eines Schabers,
Fig. 4 einen Querschnitt durch einen Schaber in größerem Maßstabe,
Fig. 5 einen Schnitt durch eine der Kupplungsstangen und. eine Ansicht einer zur Bewegung der Stangen dienenden, von Hand bedienten Schwingwelle,
Fig. 6 einen Querschnitt von Fig. 5,
Fig. 7 einen Querschnitt durch einen Schaber in der Arbeitsstellung, aus dem die federnde Verbindung mit der Bewegungsvorrichtung zu ersehen ist,
Fig. 8 eine Vorderansicht des Schabers, und Fig. 9 einen Querschnitt durch ein zweites
Ausführungsbeispiel eines Schabers. ·
Auf einem Rahmen A sind obere und untere Kalanderwalzen B und B1 und Zwischenwalzen B2 gelagert. Die Papierbahn C wird1 über die oberste Kalanderwalze B und danach zwischen den einzelnen Walzen hergeführt, bis sie schließlieh zwischen der untersten Walze B1 und der über ihr liegenden Walze B2 hindurchgetreten ist und von dem Kalander weggeführt ist (Fig. 1). Auf gegenüberliegenden Seiten der Kalanderwalzen B, B1 und B2 sind Gruppen von Schabern D angeordnet. Die Schaber der einen Gruppe legen sich an die erste, dritte usw. Kalanderwalze an, während die Schaber der anderen Gruppe der zweiten, vierten usw. Kalanderwalze anliegen. Die einzelnen Schaber sind mit Zapfen E auf Sockeln F gelagert, die in senkrechten, auf dem Maschinenrahmen A befestigten Führungsschienen G verstellbar sind. Die Sockel F bestehen vorzugsweise aus zwei Teilen -F1 und i72. Der Teil -F1 ist auf dem Teil
Fz in der Querrichtung einstellbar und mittels Bolzen F3 befestigt. In ihm sind die Zapfen E gelagert. Der andere Teil F2 ist auf der Führungsschiene G in der Senkrechten einstellbar und mittels der BolzenF4 befestigt (Fig. 7 und 8). Auf einem der Zapfen E jedes Schabers sitzt ein nach hinten ragender Arm H, durch dessen Schlitz H1 ein Zapfen I hindurchragt. Dieser ist an einer senkrechten Kuppelstange / befestigt, die in Lagern J1 und J2 in der Senkrechten verschiebbar ist. Die Lager J1 sind am Hauptrahmen A und die Lager /2 an der Führungsschiene G befestigt.
Die beiden auf den Außenseiten der Schaber D angeordneten Kuppelstangen / sind unten durch eine in Lagern K2 angeordnete Schwingwelle K mit geschlitzten Kurbelarmen K1 und Zapfen I1 miteinander verbunden (Fig. 5 und 6). An einem Ende trägt die Schwingwelle K einen Handhebel L, mittels' dessen der Arbeiter sämtliche Schaber D gleichzeitig an die Kalanderwalzen legen oder von diesen entfernen kann. Der Handhebel L kann an einem Segment N festgestellt werden. Wenn die Schwingwelle K mittels des Handhebels L nach rechts gedreht wird, so bewegen sich die Arme K1 nach unten. Hierdurch verschieben sie die Kuppelstangen / so, daß die Arme H die Schaber D um ihre Zapfen E drehen und an die Kalanderwalzen drücken. Wird der Handhebel L nach links gedreht, so dreht sieh die Welle K in entgegengesetzter Richtung, so daß die Kurbelarme K1 die Kupplungsstange η / nach oben schieben und die Arme H nach oben gedreht werden, derart, daß die Schaber D von den Kalanderwalzen zurückgezogen werden. Dutch die beschriebene Einrichtung kann man die Schaber schnell an die Kalanderwalzen legen oder von diesen entfernen.
Die Bauart der einzelnen Schaber D ist insbesondere aus den Fig. 3 und 4 zu ersehen. Der Schaber besteht in bekannter Weise aus einem Blatt D1 aus sehr dünnem, biegsamem Metall, vorzugsweise aus Stahl oder Bronze.
Hinten ist das Blatt D1 zwischen einer Stange D2 und einer Klemmplatte Z)3 festgespannt. Zur Befestigung der Platte Dz dienen Schrauben D4, die in einem gewissen Abstände von der hinteren Kante des Blattes D1 liegen. Infolgedessen kann das Blatt D1 bei eintretender Abnutzung leicht nachgestellt werden, so daß die Vorderkante des Blattes D1 immer in der richtigen Weise an der Walze anliegt. Die Stange D2 besteht vorzugsweise aus einem Winkeleisen, dessen oberer Schenkel das Blatt D1 trägt. An den Enden des senkrechten Schenkels sind die Zapfen E befestigt. An diesen Zapfen sind Wulste Zi1 angebracht, an -denen die Arme H mittels Stellschrauben K" befestigt sind (Fig. 7).
Anstatt die Arme H unmittelbar mit den an den Kuppelstangen / sitzenden Zapfen zu verbinden, empfiehlt es sich, zwischen den Armen H und den Zapfen I eine federnde Verbindung anzuordnen. Eine solche ist in Fig. 7 und 8 dargestellt. Am Ende jedes Armes H ist ein Zapfen O angeordnet, durch den eine mit Gewinde versehene Stange O1 mit Muttern O2 und O3 hindurchragt. Um die Stange O1 ist eine Feder O4 gelegt, die sich einerseits auf den Zapfen O und andererseits gegen eine unterhalb der Muttern O2 befindliche Scheibe O5 stützt. Infolge dieser nachgiebigen Verbindung zwischen den Armen H und den Stangen O1 wird das Blatt D1 mit größerem oder geringerem Druck an die zugehörige Kalanderwalze gelegt. Die Spannung der Feder Oi kann mittels der Muttern O2 eingestellt werden. Die Muttern O3 bilden einstellbare Anschläge, durch die eine Abwärtsbewegung der Stange H begrenzt wird, während die Schaber D1 an der zugehörigen Kalanderwalze liegen. Infolge der beschriebenen Einrichtung bleibt der Schaber D1 auch dann in Berührung mit der Kalanderwalze, wenn diese etwa dadurch schlägt, wenn eine Verdickung in der Papierbahn zwischen zwei Kalanderwalzen durchgeht.
Fig. 9 zeigt eine andere Ausführungsform der nachgiebigen-Verbindung zwischen den Armen H und den Zapfen I. Am Arme H ist ein Gewindezapfen P, P1 angelenkt, auf den eine Büchse P2 geschraubt ist. Diese steht mit dem an der zugehörigen Kuppelstange / sitzenden Zapfen I durch eine in sie ragende Stange P3 in Verbindung. Innerhalb der Büchse P2 ist um die Stange P3 eine Feder P4 gelegt, die sich oben gegen einen an der Stange P3 befestigten Ring P5 legt, und sich unten auf den Boden der Büchse P2 stützt. Die Spannung der Feder P4 läßt sich dadurch verändern, daß die Büchse P2 mehr oder weniger weit auf den Gewindezapfen P geschraubt wird. Durch die einstellbare und nachgiebige Verbindung zwischen dem Arme H und dem Zapfen I wird der Schaber D1 auch in diesem Falle mit der zugehörigen Walze in Berührung gehalten. Auch bleibt der Schaber mit der Kalanderwalze in Berührung, wenn diese in der oben angegebenen Weise schlägt.
An den Enden des Schabers Q der unteren Kalanderwalze B1 sitzen Zapfen R, die in Konsolen F6 gelagert sind. Diese sind den Konsolen F ähnlich; sie sind aber am Hauptrahmen A befestigt (Fig. i). An einem der. Zapf en R ist ein Hebel S mit Schlitz S1 befestigt. In diesen ragt ein Zapfen T1 eines Lenkers T, der verschiebbar durch einen auf einem zweiarmigen Hebel U drehbaren Zapfen T2 ragt. Der Hebel U ist an der Stelle U1 auf dem Hauptrahmen drehbar gelagert und durch einen Zapfen I1 mit einer der Kupplungsstangen / verbunden. Um das obere Ende der Stange T ist eine Feder T3 gelegt, die sich unten auf den Zapfen T2 und oben gegen eine auf die Stange T ge-
schraubte Mutter T4 stützt. Der Hebel U ist also mit dem Arm S des Schabers Q federnd verbunden, so daß der Schaber mit größerem oder geringerem Druck an der Kalanderwalze B1 liegt. Die Spannung der Feder Ts kann durch Verstellen der Mutter Γ4 verändert werden. Infolge der beschriebenen Anordnung wird der Lenker T bei einer Aufwärtsbewegung der Stangen / nach unten bewegt, so daß die an den
ίο Kalanderwalzen B2 liegenden Schaber um ihre Zapfen in einem gewissen Winkel gedreht werden, während der an der Kalanderwalze D1 anliegende ' Schaber in der entgegengesetzten Richtung gedreht wird.
Mittels der beschriebenen Einrichtung können sämtliche an den Kalanderwalzen anliegenden Schaber gleichzeitig geschoben und zurückgezogen werden. Wenn sie an den Kalanderwalzen anliegen, so kann ihre Pressung gleichzeitig verstärkt oder verringert werden.
Sämtliche Schaber werden mittels eines einzigen Handhebels verstellt. Dieser Handhebel kann an irgendeiner Stelle des Maschinenrahmens angeordnet werden. Er kann beispielsweise durch ein Sperrgetriebe festgestellt werden, mittels dessen der Preßdruck der Schaber erhalten wird. Außerdem können die einzelnen Schaber für sich eingestellt werden. Infolge dieser Anordnung läßt es sich erreichen, daß sämtliche Schaber an den Kalanderwalzen mit gleichem Drucke anliegen. Infolge ihrer federnden Verbindung mit der Stellvorrichtung können die Schaber unabhängig voneinander nachgeben. Eine solche Nachgiebigkeit ist beispielsweise dann erforderlich, wenn eine Kalanderwalze infolge einer Verdickung im Papier verschoben wird.
Die Herstellung der Schaber aus einem langen, dünnen und biegsamen Blatt aus Metall ermöglicht im Falle von Abnutzung ein schnelles Auswechseln. Das Einpassen eines neuen Schabers geht schnell vonstatten. Wenn sich eine Kalanderwalze infolge von Erwärmung ungleichmäßig ausdehnt, so paßt sich der Schaber der Form dieser Walze an. Da die einzelnen Blätter auf Stangen angeordnet sind, die parallel zu den Kalanderwalzen verlaufen, kann die Bewegungsvorrichtung für die Schaber auf einer Seite des Kalanders angeordnet werden und mit den einzelnen Trägern für die Schaber an einem Ende verbunden werden. Dies ergibt eine einfache Bedienung des Kalanders. Die Wirkung der Schaber ist über die ganze Länge der Kalanderwalzen hin gut, da sich die Blätter der Schaber über ihre ganze Länge infolge der Drehung der Stangen gleichmäßig an die Kalanderwalzen legen.

Claims (7)

Patent-Ansprüche:
1. Schieberanordnung für Kalander, bei der die Schaber aus dünnem, biegsamem Metall bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Schaber (D1) auf parallel zu den Kalanderwalzen (B, B1, B2) liegenden drehbaren Stangen (D2) angeordnet sind, die durch Arme (H) mit einer sämtlichen Schabern gemeinschaftlichen Bewegungsvorrichtung verbunden sind.
2. Schaberanordnung nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Stangen (D2) befestigten Arme (H) an längsverschiebbare Kuppelstangen (/) angreifen, die durch eine mit Handhebel (L) versehene Welle (K) mit Kurbeln (K1) verschoben werden können.
3. Schaberanordnung nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (H) mittels verstellbarer Lenker (O1, P3) mit der gemeinschaftlichen Bewegungs-Vorrichtung verbunden sind.
4. Schaberanordnung nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Armen (H) und den Lenkern (O1, P3) Federn (O4, P4) angeordnet sind.
5. Schaberanordnung nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schaber (D1) tragenden Stangen (D2, D3) je auf einem senkrecht und quer verschiebbaren Träger (F1, F2) angeordnet sind, vermöge dessen sie einzeln von den Kalanderwalzen entfernt werden können.
6. Schaberanordnung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaber der untersten Kalanderwalze (B1) unter Zwischenschaltung eines zweiarmigen Hebels (!7) mit dem gemeinschaftlichen Antrieb derart verbunden ist, daß dieser Schaber in der der Bewegungsrichtung des oberen Schabers entgegengesetzten Richtung von seiner Kalanderwalze (B1) abgehoben wird.
7. Schaberanordnung nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (D2) nur an einem Ende von den ihre Bewegungen einleitenden Gliedern erfaßt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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