DE51309C - Gravirmaschine - Google Patents

Gravirmaschine

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Publication number
DE51309C
DE51309C DENDAT51309D DE51309DA DE51309C DE 51309 C DE51309 C DE 51309C DE NDAT51309 D DENDAT51309 D DE NDAT51309D DE 51309D A DE51309D A DE 51309DA DE 51309 C DE51309 C DE 51309C
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DE
Germany
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points
pole
pin
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT51309D
Other languages
English (en)
Original Assignee
W. SÄBEL in Coblenz, K. 10
Publication of DE51309C publication Critical patent/DE51309C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44BMACHINES, APPARATUS OR TOOLS FOR ARTISTIC WORK, e.g. FOR SCULPTURING, GUILLOCHING, CARVING, BRANDING, INLAYING
    • B44B3/00Artist's machines or apparatus equipped with tools or work holders moving or able to be controlled substantially two- dimensionally for carving, engraving, or guilloching shallow ornamenting or markings
    • B44B3/001Artist's machines or apparatus equipped with tools or work holders moving or able to be controlled substantially two- dimensionally for carving, engraving, or guilloching shallow ornamenting or markings by copying
    • B44B3/002Artist's machines or apparatus equipped with tools or work holders moving or able to be controlled substantially two- dimensionally for carving, engraving, or guilloching shallow ornamenting or markings by copying using a pantograph

Landscapes

  • Manufacture Or Reproduction Of Printing Formes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE IB: Druckerei.
W. SÄBEL in COBLENZ. Gravirmaschine.
Durch die vorliegende Gravirmaschine wird bezweckt, die durch einen Paiitographen erzeugte Verkleinerung einer Karte oder einer sonstigen Zeichnung unmittelbar druckfähig, also als Spiegelbild, auf eine Druckplatte, sei·., diese aus Stein, Metall oder sonstigem Material, einzugraviren. Das Wesen der Erfindung besteht hauptsächlich darin, dafs man einen Pantographen als bewegenden Hebel benutzt, um mittelst eines Parallelogramms das verkleinerte Spiegelbild aufzuzeichnen. Um dem Instrument den gröfstmöglichen Grad von Genauigkeit zu geben, sind hier unter Vermeidung von Schlittenführungen durchgängig Gelenkführungen angewendet, welche zu den geringsten Fehlerquellen führen, wenn für geeignete Nachstellungen der Drehpunkte gesorgt ist, was man in bekannter Weise durch Anwendung von in Spitzen laufenden Zapfen erreichen kann.
In Fig. ι ist der Apparat schematisch dargestellt, und zwar in der Einstellung 1:4, d. h. die Zeichnung wird auf Y4 ihrer Gröfse verkleinert. Es sind ECB und D die Arme eines Pantographen, bei welchem A den Pol, /den Fahrstift und c den Schreibstift bezeichnen. Mit dem Punkte c, welcher die Verkleinerung richtig wiedergiebt, sind die vier Stangen L M N O verbunden, deren Endpunkte cab und t ein gleichseitiges Parallelogramm bilden. Werden die ^beiden gegenüberliegenden Punkte a und b in einer durch dieselben gedachten geraden Linie bewegt, so beschreibt, wie leicht ersichtlich und bekannt, der Punkt t eine Figur, welche das Spiegelbild der durch den Punkt c beschriebenen Figur in gleicher Gröfse wiedergiebt. Wenn demnach mit dem Fahrstift f die Linien einer Zeichnung r1 nachgefahren werden, so entsteht bei c je nach Einstellung des Instrumentes ein mehr oder weniger verkleinertes, richtiges Bild r2 dieser Zeichnung, während der bei t eingesetzte Schreibstift (Diamant oder Stahlstift) diese Figur umgekehrt, d. h. als Spiegelbild r3 in den Stein oder eine sonstige Druckplatte eingravirt, so dafs der Abdruck davon das richtige (positive) Bild der Verkleinerung wiedergiebt.
Nach der vorliegenden Erfindung wird die Führung der Punkte α und b in der durch beide gezogenen geraden Linie nicht, wie dies am nächsten liegt, durch eine Schlitten- oder Schlitzführung bewirkt, weil eine solche Führung zu sehr erheblichen Fehlerquellen' führen würde, wie dies der Erfinder gefunden hat. Vielmehr hat das Bestreben vorgelegen, eine geeignete Gelenkgeradführung zu diesem Zweck ausfindig zu machen. Da aber sämmtliche Gelenkgeradführungen nur annähernde Geradführungen sind, so ist hier eine Correctionsführung eingeführt, welche die genaue Geradführung herstellt. Als für den vorliegenden Zweck geeignetste Gelenkgeradführung hat der Erfinder den bekannten Lemniscoidenlenker gewählt.
Werden die bei ρ ρ und Il drehbar mit dem Tisch verbundenen vier Lenker K K und H1 H1 an ihren Endpunkten ed, ed gelenkig mit den beiden Kuppelstangen J verbunden, so beschreiben bekanntlich die beiden Punkte a und b bei der Hin- und Herbewegung des Systems eine von der durch α und b gedachten geraden Linie nur wenig abweichende Näherungslinie, welche zu einer genau geraden Linie durch folgende Einrichtung gemacht wird.
Die beiden Stangen J sind an ihren beiden Endpunkten d nicht mit den beiden Stäben H\ sondern mit H3 verbunden, welche bei g drehbar an den Hebeln ii4 befestigt sind. Die

Claims (1)

  1. Hebel jF/4 haben bei i ihren Drehpunkt auf den Stäben H\ während ihre längeren Arme an den Enden die beiden Rollen m tragen, welche an den beiden Curven H2 geführt werden.
    Die Stäbe H1 dienen nur zum Tragen der beiden Stäbe H3, welche z. B. vermittelst eines Stiftes und eines Schlitzes auf einander gleiten und dadurch die Bewegung der Hebel Hi auf die Enden d der Stäbe J übertragen. Die beiden Curven H2 sind empirisch dadurch bestimmt, dafs die beiden Punkte α und b an einem genau abgerichteten Lineal entlang geführt wurden, während zwei in den Achsen der Rollen m steckende Stifte die Curve aufzeichneten, von der durch Abtragen der Radien der Rollen m die richtige Curve gefunden wurde.
    Bedingung ist hierbei, dafs die Pole ρ I in ihrer Lage zu einander unverrückbar festliegen.
    Die wirkliche Ausführung des Instrumentes ist in Fig. 2 in ober'er Ansicht dargestellt, und zwar ist der Pantograph, welcher in Fig. 1 in Einstellung 1: 4 gezeichnet war, hier in Einstellung 1:10 angegeben, während die Einstellung ι: 3 Y2 in starken, punktirten Linien angedeutet ist.
    Der Pol A liegt auf einer Traverse A3, welche auf zwei Säulen A1 A2 ruht. Das Ganze ist verschiebbar auf einer mit dem Tisch fest verbundenen Eisenschiene A* und kann durch Anziehen entsprechend angebrachter Schraubenbolzen festgestellt werden, so dafs der Pol A unverrückbar wird. An dem Pol A ist der Stab B drehbar befestigt; dieser wird von dem Rollenpaar B1 getragen.
    Ferner schliefst sich an den Pol die Latte C an, welche durch Rolle C1 getragen wird.
    Mit B und C sind die starken Latten E und D verbunden; letztere trägt den Fahrstift f.
    Eine Sicherung gegen seitliches Ausweichen bildet die bewegliche Stange F. Um die auf dem Fahrstift ruhende Last der Arme D und F auszugleichen, ist auf der Säule G1 der drehbare Arm G2 angeordnet, mit einer darauf hin- und herrollenden kleinen Laufkatze G3, an der der Arm D an einer Stange s hängt. Zum Einstellen in die gewünschten Verkleinerungsverhältnisse sind die Stangen BCEDF mit entsprechenden Löchern versehen.
    An den die Verkleinerung ergebenden Stift c ist das Parallelogramm LMNO angehängt, welches in den Gelenken bei den verschiedenen Einstellungen des Instrumentes nicht aus einander genommen wird. Die Drehpunkte ρ für die durch Rollen K2 getragenen Lenker K liegen auf Körpern K\ welche mit der Tischplatte fest verbunden sind. An K angelenkt sind die Kuppelstangen J; diese tragen einerseits die Eckpunkte α und b des Parallelogramms und andererseits die Angriffspunkte der Gegenlenker. An /greift zunächst Stange H3 ; diese trägt einen Stift x, welcher in dem Schlitz x1 des um / schwingenden Hebels H1 -gleitet, oder der Schlitz befindet sich in H3 und der Stift in if1. In dem auf H1 liegenden Drehpunkt! ist der doppelarmige Hebel if4 angebracht, dessen eines Ende in g an H3 angreift, und dessen anderes Ende vermittelst der Rolle m auf der Correctionscurve H2 geführt wird. Eine durch Arme H5 mit H1 in Verbindung gebrachte Schraubenfeder H6 drückt m stets an die Curve H^ an. Die Curve H^ und der feste Drehpunkt Z liegen auf einem mit dem Tisch fest verbundenen Stück ΗΊ.
    Um den Gravirstift t in genauer, sicherer Lage zu erhalten, ist er auf einer Latte R angebracht; diese steht: durch Schlitz y mit dem Stift yl in Verbindung, welcher auf der gelenkig mit M und O verbundenen Latte N1 liegt. Um TV1 in sicherer, paralleler Lage zu N zu erhalten, ist die Querverbindung P angeordnet. - ' ■ ,
    Um die Schwere des ganzen Parallelogramms und seiner Theile aufzuheben, ist eine Säule U1 vorhanden mit drehbarem Arm Z72, an dessen vorderem Ende der Balken Us beweglich angehängt ist. An dem einen Ende von U3 hängt an einem Draht s1 der Arm N, während an dem anderen Ende von U3 eine Büchse U* hängt, welche derart mit Bleischrot beschwert wird, dafs der Stichel t gerade noch mit dem zum Graviren erforderlichen Druck auf der Steinplatte S1 ruht. Dieser Stein. S liegt in einem Schieber S1, welcher durch Handgriffe S2 bewegt wird.
    Pateντ-Anspruch:
    Eine Gravirmaschine, welche die Verkleinerung als Spiegelbild auf die Druckplatte eingravirt, gekennzeichnet durch die Combination eines Storchschnabels (B C E D) mit einem Parallelogramm (L O N M) in der Weise, dafs die Uebertragung des Bildes von dem als Hebel wirkenden Storchschnabel (f) nach dem Parallelogramm (t) stattfindet, wobei die gerade zu führenden Punkte α und b des letzteren an Lemniscoidenlenkern angehängt sind, deren einer Gegenlenker (H1) mit der Kuppelstange (J) nicht direct, sondern vermittelst der von einer Correctionscurve (H2) beeinflufsten Hebel (H^H3) in Verbindung steht, um so eine genaue Gelerikgeradführung der Punkte α und b zu erhalten.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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