DE107396C - - Google Patents
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- DE107396C DE107396C DENDAT107396D DE107396DA DE107396C DE 107396 C DE107396 C DE 107396C DE NDAT107396 D DENDAT107396 D DE NDAT107396D DE 107396D A DE107396D A DE 107396DA DE 107396 C DE107396 C DE 107396C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
- B21J15/00—Riveting
- B21J15/10—Riveting machines
- B21J15/30—Particular elements, e.g. supports; Suspension equipment specially adapted for portable riveters
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Machines For Laying And Maintaining Railways (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung,
vermittelst welcher die Bearbeitung von schwer transportablen Werkstücken gröfserer
Ausdehnung, z. B. von Schiffsplatten, erleichtert werden soll, und ist insbesondere für solche
Arbeiten bestimmt, welche sich an den verschiedenen Stellen des Arbeitsstückes häufig
wiederholen, wie Niet- und Bohrarbeiten.
Die Einrichtungen, welche bisher verwendet wurden, gestatten nicht gleichzeitig eine sichere
Befestigung an dem Arbeitsstück selbst und eine gewisse Beweglichkeit des Werkzeuges in
den durch die Art der Arbeit gegebenen Grenzen, sondern ermöglichen nur eine sichere
Befestigung auf Kosten der Beweglichkeit des Werkzeuges und umgekehrt.
Diese Uebelstände sollen durch die vorliegende Erfindung beseitigt werden. Um einer nach
diesen Gesichtspunkten gebauten Maschine die praktische Verwendbarkeit zu sichern, ist es
zunächst nothwendig, das Werkstück auf dem Arbeitsstück so zu befestigen, dafs eine einmalige
Befestigung der ganzen Maschine genügt, um die nothwendigen Arbeiten innerhalb
gröfserer Grenzen vornehmen zu können, und dafs alsdann von einer Arbeitsstelle zur
anderen nur kleine Bewegungen der Maschine auszuführen sind, ohne die Befestigung lösen
zu müssen.
Zu diesem Zweck wird die Maschine an einer Schiene befestigt, welche nach Art
eines Wagebalkens mit dem Arbeitsstück verbunden ist. Die Verbindung der Schiene mit
dem Arbeitsstück ist derart, dafs die Schiene drehbar und verschiebbar ist, so dafs die an
dem einen Ende befestigte Bearbeitungsmaschine in den durch die Schienenlänge gegebenen
Grenzen auf die Arbeitsstelle eingestellt werden kann. Ist diese Einstellung erfolgt,
dann wird die Schiene an dem Arbeitsstück festgestellt und in ihrer eingestellten Lage gesichert.
Die Beweglichkeit der Schiene ist hierdurch allerdings aufgehoben, und es ist nothwendig, der Maschine selbst noch eine
Beweglichkeit zu dem Arbeitsstück zu verleihen, damit das Werkzeug in beliebiger Richtung an
die Arbeitsstelle herangeführt werden kann. Zu dem Zweck ist die Maschine selbst an der
Schiene so befestigt, dafs die Arbeitsrichtung beliebig gewählt werden kann.
Die Erfindung ist in beiliegender Zeichnung dargestellt, und zwar ist für die verschiedenen
Ausführungsformen als Beispiel eine Nietmaschine gewählt. Es können natürlich auch
andere Werkzeuge, wie Bohrer und dergl., verwendet werden, ohne von dem Gegenstand
der Erfindung abzuweichen. Es zeigen: ·
Fig. ι die Ausführungsform einer Nietmaschine, welche zum Zusammennieten der
Bodenplatten eines Schiffes dienen soll, im Aufrifs,
Fig. 2 in Seitenansicht,
Fig. 3 im Grundrifs, von unten gesehen,
Fig. 4 im Grundrifs, von oben gesehen,
Fig. 5 eine Seitenansicht einer abgeänderten Ausführungsform der vorliegenden Neuerung, Fig. 6 einen Querschnitt und
Fig. 7 einen Grundrifs zu Fig. 5.
Gemäfs Fig. 1 bezeichnen A und B zwei äufsere Platten eines Schiffskörpers, C die Stofsplatte, welche die Stofsnaht zwischen den Platten A und B überdecken und auf diese
Fig. 3 im Grundrifs, von unten gesehen,
Fig. 4 im Grundrifs, von oben gesehen,
Fig. 5 eine Seitenansicht einer abgeänderten Ausführungsform der vorliegenden Neuerung, Fig. 6 einen Querschnitt und
Fig. 7 einen Grundrifs zu Fig. 5.
Gemäfs Fig. 1 bezeichnen A und B zwei äufsere Platten eines Schiffskörpers, C die Stofsplatte, welche die Stofsnaht zwischen den Platten A und B überdecken und auf diese
genietet werden soll. D ist eine Stütze aus Profileisen, gegen welche der aus der Stange E
und dem Prefscylinder F bestehende Gegenhalter sich anlegt. Der Kolben dieses Cylinders
trägt an seinem unteren Ende das Gesenk G für den Schliefskopf der durch die
Platten C und B gesteckten Niete. Dem oberen Ende des Cylinders F wird durch
Rohr H comprimirte Luft und dergl. zugeführt, welche den Kolben vortreibt und das
Gesenk G gegen den Schliefskopf der Niete führt.
An der Platte A wird eine Stütze / drehbar und abnehmbar befestigt, welche einen Bügel J
mit einer Rolle K trägt. In dem Bügel J wird auf der Rolle K eine Schiene L geführt, deren
eines.Ende sich mit der auf dem Drehbolzen N sitzenden und durch Mutter O einstellbaren
Rolle M gegen die Platte A stützt, während an dem anderen Ende der Schiene L der
Niethammer befestigt ist.
Da die Schiene L sich vermöge dieser Anordnung in ihrer Längsrichtung bewegen und
um die Stütze / drehen kann, so kann das andere, den Hammer tragende Ende der
Schiene L auf jeden Punkt einer Fläche genau eingestellt werden, welcher innerhalb des um
die Stütze / beschriebenen Kreises liegt. Gewöhnlich wird die Schiene L so eingestellt,
dafs das Hammerende eine Fläche bestreicht, die so viel Niete enthält, als ein Mann in
einem Tage setzen kann, d. h. 300 bis 600.
Wenn die Schiene in ihrer Längsrichtung verschoben wird, so gleitet die Rolle M über
ihre Anlagefläche. Um der Veränderung der Entfernung zwischen der Schiene L und der
Platte A Rechnung zu tragen, z. B. wenn die Rolle M von einer geraden Fläche auf eine
gekrümmte übergeht, wird die Rolle M vermittelst der Mutter O gehoben oder gesenkt.
Hierdurch wird erreicht, dafs das Hammerende der Schiene L und somit das Nietgesenk
annähernd in demselben Abstande von der Platte gehalten wird.
Das Hammerende der Schiene L trägt eine Gabel P, zwischen deren Armen ein Cylinder
Q. mit Kolben und Stange R angeordnet ist. Das obere Ende der Stange R ist mit einem
Einsatzstück R" aus Gummi oder dergl. versehen. An das untere Ende des Cylinders Q.
ist ein Rohr S angeschlossen, durch welches bei geöffnetem Ventil T Prefsluft unter die
Kolbenstange strömt und diese aufwärts gegen die Platte A drückt.
Es ist ersichtlich, dafs, wenn das Hammerende der Schiene L auf die Nietstelle eingestellt
ist und Prefsluft in den Cylinder Q eingelassen wird, die Kolbenstange R nach oben
bewegt wird, so dafs das am Angriffspunkt der Kolbenstange liegende Ende der Schiene L
abwärts und das entgegengesetzte Ende aufwärts gedrückt wird, die Schiene L also in
der eingestellten Lage gegen die Platte A gesichert und so lange in dieser gehalten wird,
als Prefsluft dem Cylinder Q. zugeführt wird. Soll die Schiene aus dieser festen Stellung
gelöst werden, damit an einer anderen Nietstelle gearbeitet werden kann, so wird das Ventil
T abgestellt, so dafs die Prefsluft aus dem Cylinder Q. entweicht und der Druck der
Kolbenstange JR auf das Arbeitsstück aufhört.
In Fig. 5, 6 und 7 ist eine andere Ausführungsform der vorstehend beschriebenen
Einrichtung dargestellt. Ein auf der unteren Seite mit Längsschlitz D" versehenes Rohr C"
wird an der Platte A, und zwar beispielsweise durch Ringe E", Gabelstücke F" und Schraubenbolzen
G" abnehmbar befestigt. In dem Längsschlitz D" des Rohres C" wird eine Platte H"
durch innerhalb des Rohres laufende Rollen /" geführt (Fig. 6). An der Platte H" ist durch
Bolzen J" die Schiene L, welche hier als Rohr ausgebildet ist, angehängt und wird
durch den Mutterschlüssel K" festgehalten. Die Schiene L trägt an dem einen Ende eine einstellbare
und drehbare Rolle M, wie bei der in Fig. ι bis 4 dargestellten Ausführungsform,
und an dem anderen Ende den Niethammer. Um den letzteren genau auf die Nietstelle einstellen
zu können, wird die Schiene L in dem Rohr C" entlang geführt und gedreht. Wie
ersichtlich, gestattet diese Anordnung nicht die Verschiebung der Schiene in Bezug auf ihren
Drehpunkt, so dafs das bestrichene Arbeitsfeld durch die Länge des Führungsrohres C" gegeben
ist.
In gewöhnlichen Fällen wird die Einstellung der Schiene an dem Rohr C" entlang und die
Drehung um den Bolzen /" genügen, um den Hammer einen Flächenraum bestreichen zu
lassen, der so viele Niete enthält, als ein Arbeiter in einem Tage setzen kann. Sollte
es jedoch erwünscht sein, einen gröfseren Raum zu bearbeiten, so mufs die Schiene L
in einem Bügel I, gemäfs Fig. 1, aufgehängt werden. In diesem Falle wird der Bügel an der
Platte H" gelenkig befestigt, gerade so, wie der Bügel J (Fig. 1) an der Stütze / befestigt
ist. Diese Anordnung würde eine gröfsere Arbeitsfläche zur Verfügung stellen als die in
Fig. ι bis 7 dargestellten Constructionen.
Indessen besitzt die Einrichtung nach Fig. 5 bis 7 einen grofsen Vortheil, dafs nämlich der
Drehpunkt der Schiene L stets nahe der Schienenmitte liegt, dafs also das Verhältnifs
ihrer Hebelarme fast gleich ist und der Balken eine gröfsere Steifigkeit besitzt. Wenn dagegen
der Balken gemäfs der Ausführungsform nach Fig. ι nach rechts verstellt wird, bis sein linkes
Ende nahe an den Unterstützungspunkt gebracht wird, dann wird das Hebelverhältnifs
zwischen den beiden Armen so grofs, dafs es
eines sehr schweren und starren Balkens bedarf, um die an den Enden sitzenden Theile
überhaupt sicher zu stützen.
Die vorstehend beschriebenen Mittel dienen zur Befestigung der eigentlichen Nietvorrichtung,
des Niethammers an dem Arbeitsstück in der Weise, dafs sie eine genaue Einstellung des
Nietgesenkes, ermöglichen und eine sichere Gegenlage gewähren.
Diese Mittel genügen indessen noch nicht, um dem Werkzeug, etwa einer Bohr- oder
Nietmaschine, auch die je, nach Umständen erforderliche senkrechte oder geneigte Lage
gegenüber dem Arbeitsstück zu geben. Wenn z. B. das Arbeitsstück, wie es in der Praxis
meistens der Fall ist, eine gekrümmte Oberfläche aufweist und das die Werkzeugmaschine
haltende Ende der waagebalkenartig angeordneten Schiene gerade einer solchen Krümmung
gegenüber zu stehen kommt, so wird beispielsweise behufs Ausführung von Bohrarbeiten an
dieser Krümmung eine Schrägstellung des Werkzeuges gegenüber jener Schiene erforderlich.
Um nun diese richtige Einstellung der Werkzeugmaschine den jeweiligen Erfordernissen
entsprechend zu ermöglichen, ist bei den Constructionen nach Fig. ι bis 7 ein
Kreuzgelenk angeordnet, welches aus einem durch zwei Zapfen V in den Augen U der
Gabel P gelagerten äufseren Rahmen X und aus einem zweiten, die Werkzeugmaschine
haltenden Rahmen besteht, welcher innerhalb des ersteren Rahmens in bekannter Weise derart
gelagert ist, dafs die Mittellinien der beiden Drehachsen sich rechtwinklig schneiden. Der
die Maschine bedienende Arbeiter kann dieselbe also auch, wenn die Schiene L bereits
festgestellt ist, in beliebiger Richtung auf das Arbeitsstück einwirken lassen.
Claims (5)
- Patent-Ansprüche:i. Vorrichtung zur Befestigung einer Werk- ; zeugmaschine an dem Arbeitsstück, dadurch gekennzeichnet, dafs die Maschine in einer. waagebalkenartig an dem Werkstück drehbar und verschiebbar aufgehängten Schiene derart befestigt ist, dafs das Werkzeug in beliebiger Richtung an die Arbeitsstelle herangeführt werden kann.
- 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die Schiene, an deren einem Ende die Maschine aufgehängt ist, zu einem festen Drehpunkt J des Arbeitsstückes (Fig. 1) in ihrer Längsrichtung verschiebbar gelagert ist, zum Zweck, die Maschine zum Werkstück innerhalb des Kreises einstellen zu können, dessen Radius durch die Schienenlänge gegeben ist.
- 3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die Schiene an einem längsbeweglichen Drehpunkt (Fig. 5) aufgehängt ist, dessen Entfernung von der Arbeitsstelle innerhalb desjenigen Kreises constant bleibt, welcher mit dem Radius gleich der zwischen Drehpunkt und Maschinenachse liegenden Schienenlänge beschrieben wird, zum Zweck, innerhalb bestimmter Arbeitsfelder das Verhältnifs der Hebelarme der Schiene constant zu erhalten.
- 4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs das dem Arbeitsende der. Schiene entgegengesetzte Ende der Schiene eine einstellbare Rolle M trägt, welche einerseits die Führung der Schiene übernimmt, andererseits die Einstellung je nach der Gestalt der Arbeitsfläche gestattet, zum Zweck, das Werkzeug in seiner Entfernung vom Arbeitsstück einstellen zu können.
- 5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs nach erfolgter Einstellung der Maschine an dem Arbeitsende der Schiene L ein Kolben R gegen das Arbeitsstück vorgeschoben wird,· welcher das diesseits des Drehpunktes liegende Ende der Schiene vom Arbeitsstück abdrückt, das jenseits liegende Führungsende andrückt, zum Zweck, die Einstellung der Schiene bezw. der Maschine auf die Arbeitsstelle zu sichern.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE107396C true DE107396C (de) |
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Family Applications (1)
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