DE1515160C3 - Lichtbogenschweißmaschine mit Kantentaster zum Verschweißen überlappter Bleche - Google Patents
Lichtbogenschweißmaschine mit Kantentaster zum Verschweißen überlappter BlecheInfo
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- B23K9/073—Stabilising the arc
- B23K9/0735—Stabilising of the arc length
Description
■«>
>Γ)
Die Erfindung betrifft eine Lichtbogenschweißmaschine zum Verschweißen überlappter Bleche, die einen
die Kante eines der miteinander zu verschweißenden Bleche abtastenden, mit der Schweißelektrode verbundenen
Taster und eine Vorrichtung zum Bewegen des Tasters gegenüber der Kante des zu verschweißenden
Blechs in einer Richtung quer zur Achsrichtung der Schweißelektrode aufweist. Eine solche Lichtbogenschweißmaschine
ist bekannt aus der US-PS 28 27 548. Bei ihr ist mit dem Träger der Schweißelektrode ein
Taster fest verbunden, der gegenüber der Kante des einen der zu verschweißenden Bleche parallel zur Ebene
der Bleche verschiebbar und um eine zu dieser Ebene parallele Ebene schwenkbar ist. Diese Anordnung
gewährleistet, daß die Spitze der Schweißelektrode während des Schweißvorganges eine gegenüber jener .■-,
Blechkante korrekte Lage einnimmt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine solche Lichtbogenschweißmaschine
dahin zu verbessern, daß zusätzlich ein vorbestimmter Abstand der Schweißelektrodenspitze
gegenüber dem anderen der zu verschweißenden Bleche während des Schweißvorganges gewährleistet
wird.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß mit der vorgenannten Vorrichtung eine
Vorrichtung zum Einstellen des Tasters in Achsrichtung der Schweißelektrode verbunden ist.
Die Anordnung kann so ausgebildet sein, daß die Vorrichtung zum Einstellen des Tasters in Achsrichtung
der Schweißelektrode um eine zu dieser Achsrichtung rechtwinklige Achse schwenkbar an einem Träger
angeordnet ist, an den eine Antriebsvorrichtung angelenkt ist, die mit der erstgenannten Vorrichtung
derart verbunden ist, daß sie beim Schwenken der Antriebsvorrichtung um die genannte Achse geschwenkt
wird. Die Anordnung kann aber auch so ausgebildet sein, daß zwischen dem Taster und der
Vorrichtung zum Bewegen desselben in Richtung auf{_ die zu verschweißenden Bleche eine Gleitfläche und ein
längs der Gleitfläche gleitender Schlitten vorgesehen sind, wobei die Gleitfläche derart schräg zur vorgenannten
Bewegungsrichtung liegt, daß bei einer Bewegung der genannten Vorrichtung in Richtung auf die zu
verschweißenden Bleche der Führungsschuh in Richtung auf die Kante des zu verschweißenden Blechs hin
bewegt wird. Im letztgenannten Falle sind vorzugsweise Federn vorgesehen, durch die die Bewegung des
Schlittens in beiden Richtungen begrenzt wird. Die Vorrichtung zum Abwärtsbewegen des Tasters kann
eine Stange aufweisen, die mit Längsnuten versehen ist, in einer entsprechenden Führungsbuchse geführt und
durch einen Motor in vertikaler Richtung bewegbar ist. In beiden Fällen kann die Anordnung so getroffen
werden, daß der Taster um ein Gelenk seines Halters in Richtung auf die Kante des Blechs schwenkbar ist und
daß Mittel zum Einstellen der Schwenkung vorgesehen sind und daß die Schweißelektrode in einem Elektiodenhalter
gehalten ist, der quer zur waagerechten Richtung der Einstellung des Tasters verschwenkbar ist.
Der Taster hat vorzugsweise die Form eines Führungsschuhs, der die Elektrodenspitze auf zwei einander
gegenüberliegenden Seiten umgibt.
Die Zeichnung gibt Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung anhand einer Reihe von Ausführungsbeispielen
wieder. In der Zeichnung sind
F i g. 1 eine schaubildliche Darstellung der erfindungswesentlichen
Teile der Lichtbogenschweißmaschine;
F i g. 2 eine Seitenansicht auf die in F i g. 1 dargestellten
Maschinenteile mit Schnitten durch diese;
F i g. 3 ein zu den F i g. 1 und 2 zugehöriges Stromlaufschema mit der Ventilsteuerung von Gas- und
Druckluftleitungen sowie mit dem elektrischen Steuerkreis;
Fig.4 die Seitenansicht einer Schweißelektrode sowohl mit Führungs- als auch mit Werkstück in der
Schweißstellung, teilweise im Schnitt;
Fi g. 5 eine abgewandelte Ausführung des Führungsschuhs anhand einer im übrigen mit F i g. 4 übereinstimmenden
Seitenansicht mit teilweisen Schnitten;
F i g. 6 die Ausführungsform der F i g. 5 in einer unmittelbar vor dem Schweißen herrschenden Betriebsstellung;
F i g. 7 ein Werkstück mit kurzen Hohlkehlnahtschweißungen an den sehr schmalen Flanschen einer
U-förmigen Werkstückverstärkung;
F i g. 8 ein Querschnitt durch eine mit den Mitteln der Erfindung hergestellte Schweißverbindung;
F i g. 9 die Vorderansicht auf die Lichtbogenschweißmaschine zur Durchführung von TIG-Lichtbogenschweißungen;
F i g. 10 die Seitenansicht auf die in F i g. 9 dargestellten Teile der Schweißmaschine;
Fig. 11 die Seitenansicht auf den unteren Teil einer
Schweißmaschine nach den Figuren 9 bis 10 in einer unmittelbar vor dem Schweißen auftretenden Betriebsstellung;
Fig. 12 die in Fig. 11 wiedergegebenen Teile in Schweißstellung;
F i g. 13 die Vorderansicht auf Teile einer Schweißmaschine,
mit der Hohlkehlnahtschweißungen durchgeführt werdensollen;
Fig. 14 eine Seitenansicht auf die in Fig. 13 von vorne zu sehenden Teile einer erfindungsgemäß
ausgeführten Lichtbogenschweißmaschine.
Das in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Ausführungsbei-I)
spiel der Erfindung weist einen Rahmen 10 auf, dessen oberer waagerechter Arm 12 einen Längsschlitz 14 für
einen Schraubenbolzen 15 aufweist, durch den er mit dem Körper 16 der Maschine verbunden ist. An den
Arm 12 schließt sich ein vertikaler Arm 11 an, an den sich ein waagerechter Arm 13 anschließt, der kürzer ist
als der Arm 12.
Der Rahmen 10 dient zur Halterung zweier voneinander unabhängiger Verstellvorrichtungen, die
im wesentlichen aus den Zylindern 18 und 20 und den darin geführten Kolben 24 und 40 bestehen. Jeder der
beiden Verstellvorrichtungen ist mit den benachbarten Rahmenteilen gelenkig verbunden, nämlich der Zylinder
18 mit dem Arm 13 über ein Gelenk 21 und der Zylinder 20 mit dem Arm 12 mittels eines Gelenkes 22. Zu beiden
Seiten der Kolben sind in üblicher Weise die Arbeitsräume der Verstellvorrichtungen vorgesehen.
Beim Zylinder 18 führt eine Leitung 27 in den Raum zwischen Kolben 24 und dem von der Kolbenstange 25
durchsetzten Zylinderdeckel 26, während eine Leitung 28 in den Raum 23 unterhalb des Kolbens 24 führt. Beim
Zylinder 20 führt eine Leitung 46 in den Raum 38 oberhalb des Kolbens 40 und eine Leitung 47 in den
Raum zwischen dem Kolben 40 und dem von der Kolbenstange 41 durchsetzten Zylinderdeckel. Durch
die Leitungen 27, 28,46,47 kann den Zylindern 18 bzw.
20 ein Arbeitsmittel, z. B. Druckluft, zugeführt werden.
Auf einen verjüngten Bereich der Kolbenstange 25 ist ein Querhaupt 29 aufgezogen, dessen Lage durch eine
r> Abschlußmutter 30 gesichert ist. Ein Gewindekopfbolzen
30' verbindet das Querhaupt 29 mit einem Schlitten 31, zu dessen Führung eine Schlittenbahn 32 dient, die
durch Schrauben 33 mit dem Zylinder 18 starr verbunden ist. Ein Schild 34, dessen Lage zur
ι ο Schlittenbahn 32 durch Schrauben 35 gesichert ist, deckt
den Schlitten 31 quer zur Schlittenbewegungsrichtung ab. Das Schild 34 trägt ein Ansatzstück 36, dessen
Kopfteil als Lager für eine Gelenkkugel ausgebildet ist, die auf einer als Gewindespindel 43 ausgebildeten
ι") Verlängerung 41 des Kolbens 40 sitzt. Die Gewindespindel
43 ist in ein Innengewinde 42 der Kolbenstange 41 eingeschraubt, wobei eine auf der Spindel 43 sitzende
Mutter die Länge der Gewindespindel bestimmt. Das untere, freie Ende der Gewindespindel 43 sitzt in einem
jo mit gegenläufigem Innengewinde versehenen Spannschloß
44. Damit ein die Gelenkkugel tragendes Verlängerungsstück der Gewindespindel 43 den erforderlichen
Freiheitsgrad hat, weist der Kopf des Ansatzstückes 36 beidseitig eine hohlkegelige Ausneh-
r> mung37auf.
Die Länge des Schlittens 31 ist im Verhältnis zur Schlittenbahn 32 so groß, daß er bei allen Stellungen der
Kolbenstange 25 über die untere Begrenzungsfläche der Schlittenbahn 32 übersteht. An dem überstehenden
ji! Ende des Schlittens 31 ist eine Konsole 50 mittels
Schraubenbolzen 51 befestigt. Die Konsole 50 trägt den gesamten Schweißkopf, der als wesentlichsten Teil die
Schweißelektrode 55 (s. F i g. 4 und 5) enthält. Diese ist von einem Elektrodenhalter 52 ummantelt, der seinerseits
von einer Schelle 53 umspannt ist. Mittels Schrauben 54 ist die Schelle 53 an der Konsole 50
befestigt. Der Elektrodenhalter 52 durchsetzt eine Ausnehmung 57 eines Winkelstücks 58, das einen
Führungsschuh 64 trägt. Das Winkelstück 58 ist um
U) einen Drehzapfen 60 schwenkbar. Das Ausmaß der
Verschwenkung kann durch eine mittels eines Drehknopfes 61 betätigbare Verstellstange 62 eingestellt
werden, deren Ende in eine Mutter 63 eingeschraubt ist, die im Winkelstück 58 sitzt.
i") Das Ende des Führungsschuhs 64 ist gabelförmig
ausgebildet und weist daher Gabelzinken 68 auf, welche die Elektrodenspitze 67 beidseitig umfassen. Die
Elektrodenspitze 67 überragt die untere Begrenzungsebene 56 des Ringmantels 71, der sich an die Elek-
r>o trodenführung 52 anschließt (s. Fig.4). Das obere
Ende der Elektrodenführung 52 sitzt in dem Hohlraum einer Fassung 73 für die elektrischen Leitungen 72, 74.
Durch die Leitung 74 ist die Elektrode 55 an den negativen Pol einer Gleichstromquelle angeschlossen,
V) während das Werkstück 75—77 an den positiven Pol
dieser Gleichstromquelle angeschlossen ist (s. Fig.4).
Die Leitung 72 ist zur Zuführung eines Schutzgases bestimmt, das in den Raum zwischen Elektrode 55 und
Elektrodenführung 52 eingeführt wird und zur Schweißet stelle hin ausströmt.
F i g. 4 läßt die Ausbildung des Führungsschuhs 64 im
einzelnen erkennen. Kennzeichnend für dessen Ausbildung sind die Leitflächen 68, die mittels des Drehknopfes
61 derart einstellbar sind, daß ihre Kante mit der
<>"> Kante des umgebördelten Streifens 76 des Werkstücks 75 in Berührung kommt, das z. B. das Außenblech einer
Karosseriewand ist, die außerdem ein Innenblech 77 umfaßt, dessen Ende in den Raum zwischen dem Blech
75 und seiner Umbördelung 76 eingeschweißt werden
soll. In dieser Lage berührt die Unterseite der Leiterfläche 68 des Führungsschuhs 64 die Oberfläche
des Innenblechs 77 ganz oder nahezu. Die Anordnung gewährleistet also, daß beim Schweißen die Elektrodenspitze
67 die gewünschte Lage gegenüber dem Innenblech 77 und gegenüber der Kante der Umbördelung
76 hat, an der der Führungsschuh 68 anliegt.
Die erforderlichen Einstell- und Arbeitssteuerbewegungen erfolgen durch die Verstellvorrichtungen 18, 24
und 20, 40. Wird beispielsweise dem oberhalb des Kolbens 24 befindlichen Raum über die Leitung 27 das
Arbeitsmittel, beispielsweise Druckluft, zugeführt, während der Zylinderraum 23 vom Arbeitsmittel entlastet
ist, so bewegen sich der Kolben 24, die Kolbenstange 25, das Querhaupt 29, der Schlitten 31, die Konsole 50 und
das entsprechend eingestellte Winkelstück 58 und der Führungsschuh 64 nach unten, bis seine Fläche 68 auf
der Oberseite des abgekanteten Blechstreifens 77 zur Anlage kommt. Damit wird die Abwärtsbewegung des
Schweißkopfes beendet. Wenn nunmehr über die Leitung 46 Druckluft in den Zylinderraum 38 eingeführt
wird, der unterhalb des Kolbens 40 befindliche Raum der Zylinderkolbenanordnung 20,40 über die Leitung 47
vom Arbeitsmittel entlastet ist, so wird der Rahmen 10 im Uhrzeigersinne um das Gelenk 21 verschwenkt.
Dadurch wird die vertikale Kante des Führungsschuhs 64 auf die Kante der Umbördelung 67 zu bewegt, bis sie
an ihr anliegt. Infolgedessen besteht während des Schweißens ein nach links unten gerichteter Schweißdruck,
der dazu führt, daß einerseits die Spitze 67 der Schweißelektrode 65 den optimal einstellbaren Abstand
vom Werkstück besitzt und während des nunmehr folgenden Schweißvorgangs unverändert beibehält und
,-,daß andererseits während einer Relativbewegung
zwischen Schweißkopf und Werkstück die Leitfläche des Führungsschuhs 64 an der Kante des umbördelten
Blechstreifens 76 ständig anliegt.
Der Führungsschuh 64 ist mit einer Bohrung 69 und einer an diese angeschlossenen Druckluftzuführung 70
versehen (Fig.4—6), so daß vom Werkstück vor der
Schweißung Staub, Schmutz und andere Verunreinigungen beseitigt werden können. Die Luftzufuhr wird vor
Beginn der Schweißung unterbrochen.
Der in den Fig.6 und 5 dargestellte Führungsschuh
80 weicht von dem in Fig.4 dargestellten Führungsschuh
durch die Gestaltung der Leitflächen 81,82 und 83 ab. Während die Leitfläche 83 der Leitfläche 68 nach
F i g. 4 entspricht, ist die Leitfläche 82, die zur Anlage am Schweißkantenflächenbereich des umgebördelten
Blechstreifens 76 bestimmt ist, dadurch zahnartig, daß an sie eine weitere Leitfläche 81 angesetzt ist. Die
zunächst herrschende Betriebsstellung ist in Fig.6 gezeigt. Sie wird durch Absenken des Schweißkopfes
mit Hilfe der Verstellvorrichtung 18, 24 erreicht, wobei der Zeitpunkt der Beendigung der Absenkbewegung
dadurch steuert, daß die Leitfläche 83 an der Oberseite des abgekanteten Blechstreifens 76 des Innenblechs 77
zur Anlage kommt. Durch Betätigung der Verstellvorrichtung 20, 40 kommt es zu einer Verschwenkung des
Rahmens 10 bis die in Fig.5 dargestellte Stellung erreicht ist, in der die Leitfläche 82 zur Anlage an die
Schweißkantenfläche des umgebördelten Blechstreifens 76 kommt. Statt der Leitfläche 83 könnte auch die
Leitfläche 81 zur Beendigung der Absenkbewegung herangezogen werden.
Mit einer Schweißmaschine gemäß der Erfindung können z. B. U-förmige Verstärkungen mit sehr
ίο
schmalen Flanschen 102 durch Hohlkehlschweißungen 103 mit großer Genauigkeit auf ein Blech aufgeschweißt
werden, wobei man es durch Wahl der Abstände und Längen der als Nahtschweißungen ausgeführten, die
Hohlkehle ausfüllenden Schweißraupen in der Hand hat, die Verbindungsfestigkeit auf jeden gewünschten Wert
zu bringen. Fig.8 zeigt die Ausbildung der Schweißpunkte oder Schweißnähte, die mit erfindungsgemäß
ausgebildeten Schweißmaschinen ausgeführt sind. Die Schweißstellen zeichnen sich durch Schweißraupenbildungen
78 aus, deren äußere Begrenzungsflächen in der dargestellten Weise allmählich verlaufen und ohne daß
nach oben gerichtete Aufwerfungen auftreten; die an der Schweißverbindung beteiligten Bleche 75 und 77
zeigen keine Mulden oder Kraterbildungen oder einen sonstwie unregelmäßigen Einbrand, der besonders bei
der Verschweißung sehr dünner Bleche unerwünscht wäre. Intensität und Dauer des Lichtbogens, Elektrodenform
und Abstand zwischen Elektrode und Werkstück geben die Möglichkeit, die Verhältnisse so zu
wählen, daß die Schweißstellen im Schnitt das Aussehen der F i g. 8 regelmäßig aufweisen.
Das in den Fig.9—14 dargestellte Ausführungsbeispiel
ermöglicht es, den Führungsschuh 124 durch eine einzige Verstellvorrichtung mit der Zylinderkolbenan-"
Ordnung 105 in die erforderliche Betriebsstellung zu bringen. Die Zylinderkolbenanordnung 105 ist auf einem
Tisch 106 in folgender Weise angeordnet: Unterhalb des Zylinders 105 ist eine den Zylinder tragende Muffe 107
in einer Ausnehmung des Tisches 106 so angeordnet, daß sie dessen untere Begrenzungsfläche überragt. Der
Muffenüberstand trägt eine Außenverzahnung, in welche eine Ringmutter 113 eingreift. Auf dem
Außenumfang der Ringmutter 113 sind Ringfedern 114 derart angeordnet, daß ihre Spannung mit Hilfe von
Schraubenbolzen 115 einstellbar ist. Die Muffe 107 nimmt in einem Hohlraum den Ansatz 112 der selbst
nicht dargestellten Kolbenstange auf. Ein mit dem Ansatz 112 verbundener Gewindezapfen 111 greift in
das verstärkte Endstück 108 eines Schlittenträgers 110 ein. Das Endstück 108 trägt an seinem Außenumfang
eine Keilnutenverzahnung, die einer Keilnutenverzahnung der Muffe 107 entspricht. Der Schlitten 116 weist
an seinen beiden Enden die Anschlagleisten 121 und 122 auf. Die Bahn 117, auf der der Schlitten 116 gleiten kann,
ist durch Federn 120 gegenüber den Anschlägen 121, 122 abgestützt. Die Schlittenbahn 117 besitzt einen
Ansatz 118, an dem der Führungsschuh 124 durch ein Verbindungsmittel 125 auswechselbar verbunden ist. Er
trägt eine Schelle 126 für die Aufnahme des Elektrodenhalters 127. Die Elektrodenspitze 128 überragt
das untere Ende des Elektrodenhalters 27. Der Führungsschuh 124 ist an seinem unteren Ende gegabelt.
Die Gabelzinken 145 (F i g. 13) weisen ebenso wie die in F i g. 1 dargestellten Gabelzinken 68 mehrere Leitflächen
130 und 131 auf. Eine weitere Leitfläche ist die untere Fläche 145 der Gabelzinken. Die Leitfläche 145
kommt beim Absenken des Schweißkopfes in Richtung auf das Werkstück 133 hin an diesem zur Berührung (s.
F i g. 11). Dies Absenken wird durch die Verstellvorrichtung
105 bewirkt. Nachdem die Leitfläche 145 die Oberfläche des Werkstücks 133 berührt hat, führt ein
weiteres Absenken des Schlittens 116 dazu, daß die Schlittenbahn 117 und der damit verbundene Führungsschuh
aus der in F i g. 11 dargestellten Stellung in die in Fig. 12 dargestellte Stellung bewegt wird, in der die
Leitfläche 131 an der Kante der Umbördelung 132 anliegt.
Die in den Fig. 13 und 14 gezeigte Ausbildung des Schweißkopfes erleichtert die Möglichkeit, unterbrochene
Schweißnähte nach F i g. 7 zu erzeugen. Der Elektrodenhalter 143 ist zwischen den Platten 140 und
141 mittels Spannschrauben 142 eingespannt. Die Platten 140,142 tragen an einem Gelenkzapfen 137, der
durch ein auswechselbares Zwischenstück 135 des vom Halter 136 getragenen Führungsschuhs durchgeführt
und durch eine Schraube 138 gehalten ist. An den Platten 140,141 ist ein Kurbelarm 146 befestigt, an den
eine Pleuelstange 147 angelenkt ist, deren anderes Ende auf dem drehbaren Gehäuse eines Motors 148 sitzt. Der
Elektrodenhalter 143 kann somit innerhalb der in Fig. 13 dargestellten strichpunktierten Linien verschwenkt
werden. Dabei pendelt die Elektrodenspitze 128 zwischen den Gabelzinken 145 des Führungsschuhs
135. Man kann so Nahtschweißungen 103 nach F i g. 7 mit jeweils vorbestimmten Längen und Abständen
verwirklichen, während bei ausgeschaltetem Motor 148
und entsprechend eingestelltem Vorschub eine ununterbrochene Schweißnaht erzeugt wird. Der Vorschub
kann aber auch schrittweise erfolgen, z. B. mit so schnellen Pendelbewegungen der Elektrodenführung,
daß voluminöse Schweißraupen erzeugt werden. Auch während der Pendelbewegungen können relative, linear
gerichtete Bewegungen zwischen Elektrode und Werkstück erzeugt werden, und somit Schweißaufgaben
verschiedenster Art gelöst werden.
Sämtliche Teile des Schweißkopfes und der Schweißkopf
selbst weisen eine Reihe von Einstellmitteln auf, um mit einer Maschine möglichst viele Schweißaufgaben
lösen zu können. Die Schweißungen sind optisch gut verfolgbar. Infolge des kraftschlüssigen Antriebes der
Verstellvorrichtungen reichen die so erzeugten verhältnismäßig geringen Schweißdrücke aus, um ein Verziehen
der Werkstücke während der Schweißung auszuschließen.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
909 628/3
Claims (9)
1. Lichtbogenschweißmaschine zum Verschweißen überlappter Bleche, die einen die Kante eines
der miteinander zu verschweißenden Bleche abtastenden, mit der Schweißelektrode verbundenen
Taster und eine Vorrichtung zum Bewegen des Tasters gegenüber der Kante des zu verschweißenden
Blechs in einer Richtung quer zur Achsrichtung der Schweißelektrode aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß mit dieser Vorrichtung (20, 40-45) eine Vorrichtung (18, 24-31; 105, 116, 117)
zum Einstellen des Tasters (64, 80, 124) in Achsrichtung der Schweißelektrode (55) verbunden
ist.
2. Lichtbogenschweißmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (18,
24) zum Einstellen des Tasters (64, 80) in Achsrichtung der Schweißelektrode (55) um eine zu
dieser Achsrichtung rechtwinklige Achse (21) schwenkbar an einem Träger (10) angeordnet ist, an
den eine Antriebsvorrichtung (20, 40) angelenkt ist, die mit der erstgenannten Vorrichtung (18, 24)
derart verbunden ist, daß sie beim Schwenken der Antriebsvorrichtung (20,40) um die genannte Achse
(21) geschwenkt wird.
3. Lichtbogenschweißmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Taster
(124) und der Vorrichtung (110) zum Bewegen derselben in Richtung auf die zu verschweißenden
Bleche eine Gleitfläche (116) und ein längs der Gleitfläche (116) gleitender Schlitten (117) vorgesehen
sind, wobei die Gleitfläche (116) derart schräg zur vorgenannten Bewegungsrichtung liegt, daß bei
einer Bewegung der genannten Vorrichtung (110) in Richtung auf die zu verschweißenden Bleche der
Führungsschuh (124) in Richtung auf die Kante (131) des zu verschweißenden Blechs (132) hin bewegt
wird.
4. Lichtbogenschweißmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des
Schlittens (117) in beiden Richtungen durch Federn (120) begrenzt ist.
5. Lichtbogenschweißmaschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung
zum Abwärtsbewegen des Tasters (124) eine Stange (110) aufweist, die mit Längsnuten versehen
ist, in einer entsprechenden Führungsbuchse (107) geführt und durch einen Motor (105) in vertikaler
Richtung bewegbar ist.
6. Lichtbogenschweißmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorrichtung zum Bewegen des Tasters aus Kolben-Zylinder-Anordnungen bestehen.
7. Lichtbogenschweißmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Taster (64) um ein Gelenk (60) seines Halters (50) in Richtung auf die Kante (131) des Blechs (132)
schwenkbar ist und daß Mittel (61, 63) zum Einstellen der Schwenkung vorgesehen sind.
8. Lichtbogenschweißmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schweißelektrode in einem Elektrodenhalter (143) gehalten ist, der quer zur waagerechten Richtung
der Einstellung des Tasters (145) verschwenkbar ist.
9. Lichtbogenschweißmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Taster die Form eines Führungsschuhs hat, der die Elektrodenspitze auf zwei einander gegenüberliegenden
Seiten umgibt.
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