DE273084C - - Google Patents

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DE273084C
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DENDAT273084D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C21/00Flasks; Accessories therefor
    • B22C21/10Guiding equipment

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds, Cores, Or Mandrels (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 273084 KLASSE 31 c. GRUPPE
FRITZ von AU in BERLIN.
Formkastenführung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Dezember 1911 ab.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ''ist eine neue abnehmbare Formkastenführung, durch welche die für die. Außenführungsstifte erforderlichen, mit Bohrungen versehenen Lappen in Fortfall kommen, welche bisher oft die Ursache des ungenauen Übereinanderbringens zweier Hälften übereinander waren, indem die Bohrungen sich mit der Zeit durch das Abstoßen von angesetztem Rost erweiterten. Nach vorliegender Erfindung fallen diese mit Bohrungen versehenen Lappen weg. Sie werden ersetzt durch an gegenüberliegenden Wänden des Formkastenrahmens feststellbare, auswechselbare Leisten mit Bohrungen für die Führungsstifte. Diese Leisten werden nach dem Formen sofort entfernt, so daß die zum Einsetzen der Führungsstifte dienenden Bohrungen in der Führungsleiste stets geschont bleiben und die Leisten selbst für die Handhabung der nächsten Formkastenrahmen wieder bereit liegen.
Diese Einrichtung ist insbesondere für die Handformerei geeignet. Für die Maschinenformerei sind Ausführungsformen anwendbar, die sich auf die beschränkte Benutzung der mit Kegeln versehenen Lappen bzw. der Füh-. rungsleiste beziehen. Auch ist die durch die Führungsleiste gegebene Möglichkeit, mittels Führungsstiften die Formkastenhälften genau übereinander zu bringen, geeignet auch zur Anwendung bei solchen Formkastenhälften, welche überhaupt keine Lappen aufweisen.
In beiliegenden Zeichnungen sind mehrere Ausführungs- und Anwendungsbeispiele der Leiste und Mittel zum Festhalten der Leiste am Formkastenrahmen dargestellt.
In den .Fig. 1 und 2 sind Formkastenrahmen und Führungsleisten gezeichnet, wie sie in der Handformerei bei der Anwendung von Sparhälften Verwendung finden.
Fig. 3 bis 6 zeigen die Hilfsvorrichtungen beim Zulegen der Formkastenhälften.
Fig. 7 zeigt die Anwendung eines Formkastenrahmens beim Abformen von einer Modellplatte bei Benutzung einer Maschine zum Abheben des Formkastenrahmens,
Fig. 8 die Formkastenrahmen in gleicher Anwendung mit einer Einrichtung zum Abheben des Formkastenrahmens von der Modellplatte von Hand.
Fig. 9 zeigt die abnehmbare Führungsleiste in der Anwendung bei Formkastenrahmen ohne Lappen.
Fig. 10 ist ein Schnitt nach Linie A-B der Fig. 9.
Fig. 11 und 12 zeigen die Anwendung einer Ausführungsform der Führungsleiste bei Benutzung von Formkastenrahmen ohne Lappen.
Fig. 13 zeigt die Anwendung einer abgeänderten Führungsleiste in zwei verschiedenen Ausführungsformen an Formkasten großen Formats.
Fig. 14 und 15 zeigen die Anwendung einer Führungsleiste in ihrer Anwendung für Modellplatten und
Fig. 16 und 17 in ihrer Anwendung für runde Formkasten.
Gemäß Fig. 1 und 2 werden die Formkasten über einer Sparhälfte abgeformt. In dem unteren, von der Sparhälfte, abgenommenen Formkastenrahmen 1 befinden sich etwa in der Mitte der Höhe und in der Richtung der
Längskanten in der Mitte und in der Nähe der Enden Lappen 2, 3, 4, welche an der Ober- und Unterfläche mit Kegeln versehen sind, und zwar befinden sich auf dem mittleren, breiteren Lappen vier Kegel .5, 6, 7, 8 (oder weniger), während für die anderen je einer (9 und 10) genügt. Diese letzteren sollen zum Unterschied von den ersteren mit »Einstellkegel« bezeichnet werden. Auf diese Lappen wird eine sogenannte Führungsleiste 11 gelegt, die unterhalb des mittleren Lappens 3 einen Rahmen 12 aufweist, der mit einer Feststellvorrichtung versehen ist. Diese Vorrichtung kann beispielsweise in einem mit einem Schraubengewinde 13 versehenen Kegel 14 bestehen, der durch Umdrehen mittels des Handgriffes 15 angehoben und gegen die untere Fläche des Lappens 3 angedrückt werden kann. Zwischen den äußeren Lappen und den
ao inneren sind an der Führungsleiste je zwei Rahmen 16, 17 angebracht, welche an dem unteren Rahmenteil und in der Führungsleiste 11 übereinstimmende Bohrungen zur Aufnahme von Führungsstiften 19, 20 aufweisen.
Die Rahmenteile 17', 17" sind voneinander möglichst weit entfernt, um den Führungsstiften eine möglichst lange Führung mit kleiner Reibfläche zu geben. Auf die so beschaffene untere Formkastenhälfte wird die obere, mit gleichen Kegeln und Lappen versehene Formkastenhälfte, auf deren Lappen ebenfalls eine Führungsleiste 11 gelegt wird, aufgebracht (Fig. 1), indem die Bohrungen dieser Leiste über die Führungsstifte 19, 20 geschoben werden. Nach dem Formen werden die Führungsleisten abgenommen.
Beim Zulegen genügt es, die untere Formkastenhälfte über einer Zulegeplatte 21 einzurichten, auf welcher an vier hinsichtlich ihrer Entfernung mit den Einstellkegeln übereinstimmenden Punkten je eine Büchse 22, 23, 24,25 von gleichem Kaliber vorgesehen ist. Ferner sind neben den Büchsen Führungsstifte 30, 31, 32, 33 in der Entfernung der Bohrungen der auswechselbaren Führungsstifte 19,20 innerhalb der Führungsleisten vorgesehen. Auf die so beschaffene Zulegeplatte braucht man demgemäß nur die untere Formkastenhälfte mit ihren unteren Einstellkegeln einzusetzen, während die obere Formkastenhälfte mittels der Führungsstifte 30 bis 33 auf die untere niedergeführt werden kann. Zum Zulegen der oberen Formkastenhälfte wird man dabei ebenfalls Führungsleisten 34, 35 gebrauchen, welche nach Fig. 5 und 6 durch eine quer über dem Formkasten liegende Griffleiste 36 miteinander verbunden sind und ebenfalls auf die Kegel der Lappen 2, 3, 4 aufgebracht werden.
In Fig. 7 ist eine weitere Anwendung der Einstellkegel für die Maschinenformerei dargestellt, bei welcher also von einer Modellplatte abgeformt wird. Die Modellplatte 26 weist hier wieder in der der Entfernung der Einstellkegel entsprechenden Entfernung und Lage Hülsen 37,38,39,40 auf, welche zur Führung von federnden Stiften 41, 42, 43, 44 dienen, die an ihrem Kopf zylindrisch ausgebohrt sind. In diesen Kopf wird der Formkastenrahmen mit seinen Einstellkegeln eingesetzt. Eine Führungsleiste braucht hier nicht angewendet zu werden, weil der Formkastenrahmen mittels an der Maschine angebrachter Führungsstifte 27 angehoben wird.
Bei der mittels Modellplatten ausgeübten Handformerei ist es nach Fig. 8 notwendig, wieder Führungsleisten 11 zu verwenden. Die Modellplatte hat in diesem Falle noch weitere Hülsen 45, 46, 47, 48 zur Aufnahme von Führungsstiften 49, 50, 51, 52, welche wieder in ihrer Entfernung und Lage den Bohrungen der Führungsstifte gemäß Fig. 1 entsprechen. Der aufzubringende Formkastenrahmen wird hier wieder mit der Führungsleiste 11 versehen und über die Führungsstifte 49 bis 5.2 der Modellplatte auf diese niedergesetzt und nach dem Abformen abgehoben.
Für Modellplatten, welche nicht mit'dieser Einrichtung, sondern wie die Formkastenrahmen mit Einstellkegeln versehen sind, kann man auch Führungsleisten verwenden, wie sie in Fig. 14 und 15 dargestellt ist. Diese Ausführungsform zeigt noch ein zwischen die Führungsstifte und die äußeren Einstellkegel eingeschaltetes Gehäuse 80 zur Aufnahme eines federnden Stiftes.
Eine weitere Anwendungsmöglichkeit der Führungsleiste ist auch für solche Formkastenrahmen gegeben, welche keine Lappen aufweisen. In diesem Falle muß die Führungsleiste 67 mit einer Einrichtung versehen sein, mittels welcher sie an die Seitenwände des Formkastens fest angedrückt werden kann.
Nach Fig. 9 besteht diese Einrichtung aus die seitlichen Querwände 53, 54 der- Formkastenrahmen umfassenden, mit Anschlagkegeln 55, 56, 57, 58 versehenen Lappen 59, 60, deren einer an der Wand mittels einer Klemmschraube 61 festgeklemmt wird. Die Anschlagkegel sind deswegen vorgesehen, damit die Führungsleisten an jedem Rahmen sowohl beim Formen als auch beim Zulegen die gleiche Anlage haben. Auf den an der Längsseite liegenden Teilen der Führungsleiste, die ebenfalls mit solchen Anschlagkegeln versehen ist, sind in genau abgemessenen Entfernungen voneinander Löcher 62 vorgesehen, in welchen Schienen 63, 64, die mit Bohrungen 65, 66 versehen sind, eingestellt werden können. Die Schiene ist noch mit einem Längsschlitz 68 versehen, so daß ihre Verschiebung nicht nur
in der Längsrichtung, sondern auch in der Querrichtung möglich ist.
Diese auf die untere Formkastenwand aufzubringende Führungsleiste findet ihr Gegenstück in der für den oberen Formkastenrahmen vorgesehenen Führungsleiste 69 (Fig. 11 und 12). Auch diese wird am Formkastenrahmen angebracht, und zwar reicht sie von einer Querwand zur anderen, während noch
ίο zwei weitere Querleisten 70, Ji auf ihr verschiebbar sind, welche von einer Längswand zur anderen reichen. Zu diesem Zweck sind in der Führungsleiste 69 ebenfalls in bestimmten Entfernungen Löcher 72 vorgesehen, welche den Löchern 62 der Führungsleiste 67 an der unteren Formkastenhälfte entsprechen. Die Querleisten 70, Ji bestehen aus zwei Teilen, von denen der eine, 73, mittels Schlitzes 74 und Schraube 75 verschiebbar ist und an seinem freien Ende mit Bohrungen 76, JJ zum Führen über die Führungsstifte 19, 20 dient, welche in der Führungsleiste des unteren Formkastenrahmens in die Rahmen eingesetzt sind. Die Führungsleisten gemäß Fig. 9 und 12 können auch hochkant, d. h. mit ihrer Fläche parallel zur Rahmenfläche eingestellt werden.
Bei Formkasten großen Formats, die mittels Flaschenzuges abgehoben werden, ist dia Anwendung von Führungsleisten ebenfalls möglich, die nach Fig. 13 miteinander durch Schrauben 78, 79 verbunden werden. Im übrigen sind die Führungsleisten ebenfalls mit Ansatzkegeln und verschiebbaren Rahmen zur Aufnahme des Führungsstiftes gemäß der Ausführungsform in Fig. 1 versehen. Diese Führungsleisten können der größeren Stabilität wegen auch aus Doppelleisten hergestellt werden, wie Fig. 10 zeigt. Für runde Formkasten ohne Lappen sind die Führungsleisten ebenfalls anwendbar, wie Fig. 16 und 17 zeigen, für welche sich eine besondere Beschreibung erübrigt.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Formkastenführung, gekennzeichnet durch an gegenüberliegenden Wänden des Formkasten rahmens feststellbare, auswechselbare Leisten mit Bohrungen für die Führungsstifte-.
2. Au s führungs form der Formkastenführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten mit Bohrungen versehen sind, mittels welcher sie auf an den Formkastenrahmen angegossene Kegel (5, 6, 9, 10) aufgesetzt werden.
3. Ausführungsform der Formkastenführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten mit die Nachbarseiten des Rahmens umfassenden Schienen mit Bohrungen für Klemmschrauben mit Anschlagkegeln versehen sind.
4. Ausführungsform der Formkastenführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten in bestimmten Entfernungen Schienen (64) mit Bohrungen (66) zum Einsetzen der Führungsstifte tragen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DENDAT273084D Active DE273084C (de)

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