DE804948C - Haushaltpresse fuer Nahrungsmittel - Google Patents

Description

• Bei den bekannten I?;:tishaltpressen, bei denen sich der Preßkolben am unteren Ende einer Schraubenspindel befindet, die über ein Untersetzungsgetriebe von einer Handkurbel gedreht wird, ist für die Hausfrau der Nachteil vorhanden, daß sie für den Leerhub des Kolbens genau so viele Kurbelumdrehungen ausführen muß wie für den Arbeits- oder Preßhub. Der Zeitaufwand für die Leerarbeit vergrößert sich, da in der Regel mehrere Preßhübe nacheinander auszuführen sind.
• Dieser Nachteil ist nach der Erfindung dadurch in beträchtlichem Umfang beseitigt worden, daß an der Presse für den Leerhub des Kolbens ein Schnellgang vorgesehen ist. Je nach der für den Schnellgang gewählten Übersetzung verringert sich die Zahl der erforderlichen Kurbelumdrehungen um die Hälfte oder mehr.
• Hinsichtlich weiterer Merkmale des Schnellgangs wird auf die nachstehende Beschreibung und die Ansprüche verwiesen. Erwähnt sei hier noch, daß erfindungsgemäß an der Kurbel ein weiterer näher zur Kurbelachse gelegener Handgriff angeordnet ist, dessen Benutzung für den Leerhub den Vorteil hat, daß die Hand der Hausfrau bei seiner Benutzung einen weit kleineren Kreis zu beschreiben hat.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
• Fig. i zeigt die ganze Presse im Aufriß; Fig. 2 stellt einen Teil der Fig. i in größerem Maßstab gezeichnet dar, wobei die Schutzkappe des Schnellgangs im Schnitt gezeichnet ist; Fig. 3 ist eine der Fig.2 entsprechende Seitenansicht wiederum mit im Schnitt gezeichneter Schutzkappe.
• Mit dem Gehäuse i der mittels ihrer drei Füße 2 aufstellbaren Presse ist unten der Preßzylinder 3 lösbar verbunden, in den sich von oben der an der zentralen Schraubenspindel 4 angeordnete Preßkolben erstreckt. Auf der Spindel 4 befindet sich das Kegelrad 5, dessen in axialer Richtung festgehaltene Nabe 5' als Gewindemutter mit der Spindel zusammenarbeitet. Mit dem Kegelrad 5 steht das kleinere Kegelrad 6 im Eingriff, das auf der im Gehäuse i gelagerten Antriebsachse 7 befestigt ist. Zur besseren Lagerung dieser Achse ist das Gehäuse i an der Lagerstelle durch den seitlichen Ansatz 8 verstärkt.
• Außen auf der Antriebsachse 7 ist ein Zahnritzel 9 befestigt, dessen Nabe mit den stirnseitigen Schlitzen io versehen ist. Die zum Aufstecken auf die Achse 7 ausgebildete Kurbelachse i i der Kurbel 12 weist stirnseitig zwei Nasen i i' auf, die in die Schlitze io passen. Natürlich kann diese Kupplung auch in bekannter Weise anders ausgebildet sein. Unterhalb und parallel der Antriebsachse 7 ist im Gehäuse bzw. im Ansatz 8 eine kleine Achse 13 gleichfalls zum Aufstecken der Kurbel 12 befestigt. Auf dieser Aufsteckachse 13 dreht sich lose das größere Zahnrad 14, das dauernd *mit dem Ritzel 9 kämmt. Diese Zahnräder bilden den eingangs erwähnten Schnellgang, der auch anders gestaltet und angeordnet sein könnte; er könnte auch innerhalb des Gehäuses i liegen. Die Nabe des Zahnrads 14 ist mit den gleichen Schlitzen io wie das Ritzel versehen. Eine Schutzkappe 15 ist z. B. in lösbarer Weise mit dem Ansatz 8 verbunden und deckt das Schnellganggetriebe nach außen ab. Für den Arbeits- oder Preßhub wird die Kurbel 12 mit der Antriebsachse 7 gekuppelt. Soll der Preßkolben beschleunigt innerhalb des Zylinders 3 wieder nach oben bewegt werden (Leerhub), dann wird die Kurbel 12 auf die Achse 13 umgesteckt und mit dem Zahnrad 14 gekuppelt. Infolge der dadurch erreichten schnelleren Drehung der Achse 7 erhält auch der Kolben eine größere Geschwindigkeit.
• Da die für den Leerhub erforderliche Kraft wesentlich kleiner ist, so ist der große, durch den normalen Kurbelgriff 16 gegebene Kurbelarm nicht erforderlich; es genügt ein kürzerer Hebelarm, und deshalb ist an der Kurbel 12 ein weiterer, zweckmäßig kleinerer Handgriff 17 vorgesehen.
• Schließlich sei noch erwähnt, daß die bisher offenen Ausschnitte 18 im Gehäuse i, die zum Montieren des Getriebes notwendig sind, durch Scheiben oder Deckel i9 abgedeckt sein können, wobei zur Befestigung der Deckel kleine Schrauben oder sonst bekannte Mittel dienen können. Die Gehäuseinnenteile sind dadurch vor Berührung und Verschmutzung geschützt.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Haushaltpresse für Nahrungsmittel, deren an einer Schraubenspindel sitzender Preßkolben über ein Untersetzungsgetriebe mittels einer Handkurbel bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß für den Leerhub des Preßkolbens ein Schnellgang (9, 14) vorgesehen ist.
2. 2. Presse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß neben der zum Aufstecken der Kurbel (i i, 12) ausgebildeten Antriebsachse (7) eine Aufsteckachse (13) angeordnet ist, die mit der Antriebsachse durch ein Übersetzungsgetriebe (9, 14) verbunden ist.
3. 3. Presse nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß parallel der mit einem Zahnritzel (9) fest verbundenen Antriebsachse (7) am Gehäuse eine Achse (13) befestigt ist, die lose drehbar ein mit dem Ritzel kämmendes größeres Zahnrad (14) trägt, das mit der Kurbel (i 1, 12) kuppelbar ist.
4. 4. Presse nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch einen zweiten mit der Kurbel (12) verbundenen Handgriff (17), der der Kurbelachse näher als der normale Hauptgriff (16) liegt.
5. 5. Presse nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die im Gehäuse (i) vorhandenen, für die Montage notwendigen Ausschnitte (18) durch Scheiben oder Deckel (ig) verschlossen sind.