DE687228C

DE687228C - Anordnung von Brennstoffeinspritzpumpe und Regler fuer Brennkraftmaschinen auf einemgemeinsamen Tragstueck

Info

Publication number: DE687228C
Application number: DE1936H0146347
Authority: DE
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1936-01-26
Filing date: 1936-01-26
Publication date: 1940-01-25

Description

Anordnung von Brennstoffeinspritzpumpe und Regler für Brennkraftmaschinen auf einem gemeinsamen Tragstück Die Erfindung betrifft die Anordnung von Brennstoffeinspritzpumpe und Regler für Brennkraftmaschinen an einem gemeinsamen Tragstück, das als Ganzes an der Brennkraftmaschine befestigt wird, und mit Antrieb der Brennstoffpumpe durch einen im Innern des Brennkraftmaschinengehäuses umlaufenden Nocken und Antrieb des Reglers durch Zahnräder.
Es ist eine Bremskraftmaschine bekannt, bei der die Brennstoffeinspritzpumpe und der Regler ,an einem gemeinsamen Gehäuse seitlich des Arbeitszylinders befestigt sind. In diesem Gehäuse sind auch die für die Brennstoffpumpe und für den Regler vorgesehenen Antriebswellen untergebracht. Der Nachteil dieser Einrichtung besteht darin, daß ihre Antriebsteile nicht öldicht eing@ekapselt sind. Wollte man einen öldichten Abschluß vornehmen, so wäre dazu eine Reihe öldichter Passungen notwendig. Aber auch dann müßte man, um die Antriebsteile zu schmieren, eine besondere Schmiereinrichtung vorsehen. Ein weiterer Nachteil besteht darin; daß im Falle einer Abnahme der Brennstoffpumpe und des Reglers vom Maschinengehäuse nicht zugleich die Antriebsteile von Brennstoffpumpe und Regler getrennt werden. Diese versperren vielmehr noch den Zugang zu den inneren Teilen der Brennstoffpumpe und des Reglers. Bei .einer .anderen bekannten Brennkraftmaschine ist die Brennstoffeinspritzpumpe an einem abnehmbaren Hilfsmaschinengehäuse befestigt. 'Der Regler dagegen sitzt fest auf einem Ende der Kurbelwelle, so daß bei Abnahme des Hilfsmaschinengehäuses die Verbindung zwischen Regler und Brennstoffpumpe unterbrochen werden muß. Der Regler selbst kann nur mit den Triebteilen zusammen ausgebaut werden. Da die Antriebsteile für die Brennstoffpumpe und für den Regler nicht mit dem Innern des Brennkraftmaschineng@ehäus:es in Verbindung stehen, muß auch hier eine besondere Schmiereinrichtung vorgesehen werden.
Die Erfindung bezweckt, die Nachteile der bekannten Einrichtungen zu vermeiden. Dies wird erreicht durch die Anordnung der Brennstoffpumpe und des Reglers nebeneinander auf einem seitlich :der Brennkraftmaschine vorhandenen Verschlußdeckel für das Brznnkraftmaschinengehäuse in der Weise, daß bei Abnahme des seitlichen Verschlußdeckels der Zahnradantrieb des Reglers und der Nockenantrieb der Brennstoffpumpe zugleich außer Eingriff gebracht -werden und die Brennstoffpumpe und der Regler sowie die Übertragungsglieder und Einstellglieder ohne weitere Lösung des einen oder anderen Teils jede für sich sichtbar und zugänglich sind. Die Brennstoffpumpe und der Regler sind nach Lösen des Verschlußdeckels für eine etwa vorzunehmende Einstellung und Überholung zugänglich. Die gleichen Vorteile ergeben sich für den Zusammenbau der Brennkraftmaschine. Die Brennstoffpumpe und der Regler können getrennt von der übrigen Brennläaftrnaschine zusammengesetzt und die Regelung auf dem Prüfstand eingestellt werden. Nachher werden sie als Ganzes in .einfacher Weise am Maschinengehäuse befestigt. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Antriebsteile der Brennstoffpumpe und des Reglers von defir Spritzöl im Brennkraftmaschinengehäuse geschmiert werden. Eine besondere Schmiereinrichtung ist daher nicht erforderlich.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung w=erden die Paßflächen für die Befestigung der Brennstoffpumpe und des Reglers mit den Dichtungsflächen des Verschlußdeckels in die gleiche Ebene gelegt und gemeinsam bearbeitet. Die Herstellung wird dadurch wesentlich vereinfacht. Die Befestigung der Brennstoffpumpe auf einem Verschlußdeckel des Brennkraftmaschinengehäuses bietet weiterhin den Vorzug, daß der Einspritzbeginn durch einfache Verschiebung der Pumpe in einer Richtung rechtwinklig zur Drehachse ihres Antriebsnockens verstellt werden kann.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel :des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Ab:b: i zeigt einen Schnitt nach A-B der Abb.2 durch den die Brennstoffpumpe und den Regler tragenden Gehäusedeckel. Abb. 2 ist ein Schnitt nach C-Di der Abb. i mit einer Ansicht gegen :die Rückseite `des Deckels.
Der Deckel a verschließt .eine Öffnung in der Seitenwand b des Maschinengehäuses. An der gemeinsamen Dichtungs- Lind Paßfläche ist oben das Reglergehäuse c durch Schraubend befestigt. Das Gehäuse enthält- den Regler:e :einschließlich seiner Lagerung f und des Antriebszahnradesg. Die Reglerfederh ist konzentrisch zur Reglernadel j angeordnet. Sie wird durch den auf der Achse k sitzenden Daumen 1 von .außen zur Einstellung der Drehzahl gespannt.
Das Gehäuse der Brennstoffeinspritzpumpe tn ist in der bleichen Ebene wie der Regler ain Deckeln befestigt. Dabei ragt der die Ventile und die Leitungsanschlüsse enthaltende Teil n der Pumpe durch eine Öffnung .im Deckel aus dem Maschinengehäuse heraus. Die Nockenwelle o; die den Nocken W für den Antrieb des Pumpenstößels x und das strichpunktiert angedeutete Antriebsrad p für den Regler trägt, ist im Maschinengehäuse gelagert. Zwecks Änderung des Einspritzbeginns kann die Brennstoffpumpe in der Richtung rechtwinklig zur Drehachse der Nockenwelle o auf .dem Gehäusedeckel eingestellt werden. Die Befestigungsschrauben g liegen zu dem Zweck in Langlöchern des Gehäusedeckels.
Die Verschiebung der Reglernadel f wird durch den am Deckel a gelagerten zweiarmigen Hebel .r auf die Regelstange s der Brennstoffpumpe übertragen, die ihrerseits den Pumpenkolben i mit Hilfe der Kurbel u um seine 'Achse dreht. Die Pumpe arbeitet mit der biekä.nnten Regelung, die mit Hilfe einer schrägen Steuerkante des drehbaren Kolbens die Fördermenge bei gleichbleibendem Hub verstellt. Die vom Regler eingestellte Brennstoffmenge wird bei abgenommenem Deckel a, also auch vor dem erstmaligen Zusammenbau, mit Hilfe der Stellschraube v des übertragungsliebels r geändert.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Anordnung von Brennstoffeinspritzpumpe und Regler für Brennkraftmaschinen ,auf einem gemeinsamen Tragstück, das als Ganzes an der Brennkraftmaschine befestigt wird, und mit Antrieb der Brennstoffpumpe durch einen im Innern des Brennkraftmaschinengehäuses umlaufenden Nocken und Antrieb des Reglers durch Zahnräder, .gekennzeichnet durch die Anordnung der Brennstoffpumpe (m, n) und des Reglers (c) nebeneinander auf einem seitlich der Brennkraftmaschine vorhandenen Verschlußdeckel (a) für das Brennkraftmaschinengehäuse (b) in der Weise, daß bei Abnahme des seitlichen Verschlüßdeckels (,e) der Zahnradantrieb (g, p) des Reglers (c) und der Nockenantrieb (iv, x) der Brennstoffpumpe (m, n) zugleich außer Eingriff gebracht werden und die Brennstoffpumpe (m, tt) und der Regler (c) sowie die Übertragungsglieder (f; r, s) und Einstellglieder (v) ohne weitere Lösung -des einen oder anderen Teils jede für sich sichtbar und zugänglich sind. z. Brennkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Paßflächen für die Befestigung der Brennstoffpumpe (m) und des Reglers (c) in der gleichen Ebene mit den Dichtungsflächen des Verschlußdeckels (a) liegen. 3. Brennkraftmaschine nach den Ansprüchen i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennstoffpumpe (m) in einer Richtung rechtwinklig zur Drehachse des Antriebsnockens (tv) auf dem Verschlußdeckel (u) @einstellbar angeordnet ist. ¢. Brennkraftmaschine nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der die Leitungsanschlüsse enthaltende Teil (n) der Brennstoffpumpe (m) durch eine Öffnung im Verschlußdeckel (a) aus dein Brennkraftmaschinengehäuse (b) herausragt.