DE895680C - Schmierpumpe, insbesondere fuer Gleitlager in Getriebekaesten - Google Patents

Description

• Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine im Aufbau einfache und im Betrieb sichere Druckölschm.ierung für Gleitlager in Getriebekästen, insbesondere in Schnecken- und Stirnradgetrieben, -zu entwickeln. Da die Gleitlager keinen größeren Raum als Wälzlager in Anspruch nehmen sollen, so daß die Gehäuseabmessungen für sie .unverändert übernommen. werden können, so soll mit der Erfindung angestrebt werden, auch die für sie notwendige Druckölschmierung ohne Änderung der Gehäuse mit kleinen Abmessungen unterzubringen.
• Hierfür ist es bekannt, von der im Gehäuse untenliegenden Welle über einen Nocken einen Pumpenkolben entgegen der Kraft einer Feder anzutreiben. Bei der bekannten Ausführung liegt die Öffnung für den Ölzutritt in der Zylinderwand und wird vom Kolben beim Druckhub abgesperrt. Da sie für den drucklosen Zutritt des Öls genügend groß sein muß, hat diese Ausführung den Nachteil, daß beim Druckhub ein erheblicher Teil des Öls wieder durch diese Öffnung entweicht, so daß die Förderleistung dieser bekannten Pumpe nur sehr gering ist. Ein Ansaugen des Öls beim Rückhub ist nicht möglich.
• Zur Beseitigung dii2ser Mängel besteht die Erfindung darin, daß bei einer Druckölschmierung der bekannten Art der Nocken auf seinem den Kolben beim Druckhub bewegenden Weg eine im Boden des Kolbens zum Zutritt des `Öls befindliche Öffnung verschlossen hält. Bei der Erfindung ist es infolgedessen durch entsprechende Gestaltung des Nockens möglich, die Ölzutriltsöffnung vor Beginn des Druckhubes zu verschließen, so daß der gesamte Nockenhub zum Fördern des Öls ausgenutztwird. Auf diese Weise wird eine auch für die Schmierurig von Gleitlagern genügende Ölmenge bei einfachstem Aufbau der Pumpe betriebssicher gefördert.
• In Weiterbildung des Erfindungsgedankens kann man den Nocken auch zur Steuerung des Kolbens beiz seinem Rückhub ausbilden und mittels einer in dem Nocken angebrachten Aussparung die Öffnung im Boden des Kolbens während des Saughubes öffnen lassen, so daß das Öl hierbei in den Zylinderraum angesaugt wird. Das ist besonders zweckmäßig, wenn der Nocken auf dem Wellenende angeordnet ist und das Pumpengehäuse den Abschlußdeckel bildet, da dann das Öl aus dem Getriebekasten durch das Gleitlager in das Pumpengehäuse angesaugt werden muß. In diesem Fall kann man den Nocken auch auf das Wellenende aufschrauben, wo er als Sicherheitsmutter für die Befestigung des Gleitlagerinnenringes dient.
• Es ist zwar auch schon eine Schmierpumpe mit schwingenden Kolben, Exzenterantrieb und durch den Exzenter beeinflußter Steuerung- bekannt, bei der eine in dem Exzenterkörper angeordnete Nut in der Ansaugeperiode den Zylinderraum direkt mit der Ansaugeleitung verbindet, während in der Ausstoßperiode die Zylinderöffnung mit einer zweiten Nut des Exzenterkörpers zur Deckung gelangt, die durch eine Öffnung mit der als Druckleitung dienenden Längsbohrung der Antriebswelle in Verbindung steht, so daß der Exzenter als alleiniges Verteilungsorgan dient. Dieser bekannten Ausführung gegenüber zeichnet sich die Erfindung durch erhebliche Vereinfachung aus; sie ist ferner in beiden Drehrichtungen unverändert brauchbar, wofür die bekannte Ausführung einer weiteren Verdoppelung der Steuerkanäle in dem Exzenter bedarf.
• Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Abb. i einen Aufriß, Abb. 2 einen Querschnitt.
• Zur Schmierung des Gleitlagers i eines Schneckenrades 2 ist dieses über eine Verbindungsleitung 3 mit dem Zylinderraum 4 eines Pumpenkolbens 5 verbunden. Letzterer wird durch eine Feder 6 gegen einen auf dem Ende der Schneckenwelle 7 befestigten Nocken 8 gedrückt. Der Nocken besitzt eine Aussparung 9, welche die Öffnung io in dem Kolben 5 freigibt, so daß das am Boden des Getriebekastens i i befindliche Öl in den Zylinder--raum-4 eintreten kann. Bei Betätigung des Kolbens 5 durch den Nocken 8 verschließt dieser die Öffnung io. Das Drucköl, das sich in dem Zylinderraum 4 befindet, wird durch die Drosselstelle i2 in die Druckleitung 3 gedrückt und gelangt auf diese Weise zu den Gleitlagern i. Da di;e Drosselstelle 12 erheblich kleiner ist als die Öffnung io des Kolbens 5, tritt kein nennenswerter Rückfluß des Öls beim Rückhub des Kolbens 5 ein.
• Der Nocken 9 bildet den Bestandteil einer Mutter 13, die gleichzeitig zum Festziehen des Lagerinnenringes 14 auf der Welle 7 dient. Das Pumpengehäuse 15 ist als Abschlußdeckel ausgebildet und wird ohne bauliche Änderung des Gehäuses i i an dieses angeschraubt.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schmierpumpe, insbesondere für Gleitlager in Getriebekästen, z. B. Schnecken- und Stirnradgetrieben, mit von einer zweckmäßig im Gehäuse untenliegenden Welle über einen Nocken entgegen der Kraft einer Feder angetriebenem Kolben, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken auf seinem den Kolben beim Druckhub bewegenden Weg eine im Boden des Kolbens befindliche für den Zutritt des Öls dienende Öffnung verschlossen hält.
2. 2. Schmierpumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken bei seinem den Kolben beim Saughub steuernden Weg die im Boden des Kolbens befindliche Öffnung mittels einer Aussparung zum Saugen des Öls freigibt.
3. 3. Schmierpumpe nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken auf dem Wellenende aufgeschraubt ist und als Sicherheitsmutter dient.