DE430887C

DE430887C - Kolbenkraftmaschine mit mehreren Zylindern

Info

Publication number: DE430887C
Application number: DER62390D
Authority: DE
Original assignee: ADRIANUS ANTHONY WILTON VAN RE
Current assignee: ADRIANUS ANTHONY WILTON VAN RE
Publication date: 1926-06-23

Description

Kolbenkraftmaschine mit mehreren Zylindern. Die Erfindung 4etrifft Kolbenkraftmaschinen mit mehreren Zylindern, bei denen der Kolbendruck mittels Kurbeln, einer Hubscheibe o. dgl. auf die Kraftwelle übertragen wird. Gemäß der Erfindung wird ein geschlossenes Kraftwellengehäuse mit tropfbarer Flüssigkeit von regelbarem Druck gefüllt behalten. Mit Hilfe dieser Flüssigkeit ist es möglich, den Kolbendruck auf die Kraftwelle beim Kompressionshub zu regeln und die Kraftwelle zu entlasten. Die für den Kompressionsdruck erforderliche Kraft wird ganz oder zum Teil von einem Kolben, der den Arbeitshub ausführt, mit Hilfe der Flüssigkeit auf denjenigen Kolben übertragen, der den Kompressionshub ausführt.
Bei Maschinen mit Hubscheibe wird ferner das Abheben der Kolben von der Scheibe durch die tropfbare Flüssigkeit erschwert.
Die Flüssigkeitsfüllung in dem Kraftwellengehäuse kann durch verschiedene Mittel aufrechterhalten werden. Zweckmäßig benutzt man hierzu eine regelbare Pumpe.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Abb. i zeigt einen Längsschnitt einer Brennkraftmaschine und Abb.2 eine Endansicht dieser Maschine, zum Teil einen Querschnitt über die Fläche II-11 in Abb. i.
Die in einem Kreise um die Kraftwelle i angeordneten Arbeitszylinder 2 sind mit den dazwischenliegenden Spülluft-Pumpenzylindern 3 (Abb.2) zu einem zylindrischen Gußstück vereinigt. An dieses Gußstück ist ein ebenfalls zylindrischer Gehäuseteil 4 angeschlossen, welcher mit einem Deckel 5 abgeschlossen ist. Am anderen Ende ist das Zylindergehäuse ebenfalls mit einem Deckel 6 abgeschlossen.
Die Welle i ist mittels Kugellager im Zylindergehäuse und im Deckel 5 unterstützt. In dem vom Gehäuseteil 4 gebildeten Raum 7 ist auf der Welle eine Scheibe 8 auf gekeilt, welche einen Winkel mit der Welle i bildet. Die in den Zylindern 2 befindlichen Arbeitskolben 9 sind an dem der Scheibe 8 zugekehrten Ende mit einer Verlängerung gleichen Durchmessers versehen, welche im entsprechend verlängerten Teil des Zylinders geführt ist. In der Kolbenverlängerung ist mittels Kugellager ein Fuß io drehbar gelagert, welcher sich gegen die Scheibe 8 stützt und dazu, entsprechend der schrägen Lage dieser Scheibe, abgeschrägt ist.
Durch den Kolbendruck, welcher durch den Fuß io auf die Scheibe übertragen wird, wird die Scheibe und somit auch die Welle i in bekannter Weise angetrieben.
Damit das Hubscheibengehäuse 7 immer gefüllt gehalten wird oder in demselben gegebenenfalls ein Überdruck erzeugt «erden kann, ist eine Pumpe vorgesehen, deren Kolben mittels eines Exzenters 39 auf der Kraftwelle i angetrieben wird. Das Gehäuse 4.o der Pumpe ist in einem Behälter 41 angeordnet, in dein sich Flüssigkeit befindet.
In diesem Gehäuse ist ein Schwimmer .I2 angeordnet, der bei Erreichung eines bestimmten Flüssigkeitsstandes ein Ventil 43 in der Saugleitung 44 der Pumpe schließt. Die Druckleitung 45 der Pumpe steht finit dein Inneren des Hubscheibengehäuses 7 mittels einer Druckleitung 38 in Verbindung. Die Anordnung und Konstruktion der Pumpe und besonders die Regelung derselben kann in jeder beliebigen Weise, entsprechend den Anfordei engen, ausgeführt werden.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende Wenn der in der Zeichnung dargestellte rechte Kolben bei dem Explosionshub sich abwärts bewegt, so verdrängt er die in dem Gehäuse 7 befindliche Flüssigkeit, welche auf den linken Kolben wirkt, der den Kompressionshub ausführt. Ein Teil der Kraft des rechten Kolbens wird also unter Umgehung der Hubscheibe 8 durch die Flüssigkeit unmittelbar auf den linken Kolben übertragen, so daß die Kraftwelle entlastet wird.

Claims

PATENT-AN SPRÜCF1E: i. Kolbenkraftmaschine mit mehreren Zylindern, bei denen der Kolbendruck mittels Kurbeln, einer Hubscheibe o. dgl. auf die Kraftwelle übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein geschlossenes Kraftwellengehäuse (7) mit tropfbarer Flüssigkeit von regelbarem Druck gefüllt gehalten wird, so daß der Kolbendruck auf die Kraftwelle dadurch geregelt wird.
2. KolbenkraftmaschinenachAnspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine regelbare Pumpe (4o) das Kraftwellengehäuse finit Flüssigkeit gefüllt erhält.