DE758096C

DE758096C - Hydraulischer Antrieb fuer Dickoeleinspritzpumpen

Info

Publication number: DE758096C
Application number: DEK157285D
Authority: DE
Inventors: Werner Dipl-Ing Klemm; Anton Dr-Ing Pischinger; Thomas Dr-Ing Schmidt; Rudolf Dipl-Ing Teuteberg
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1940-04-10
Filing date: 1940-04-10
Publication date: 1952-10-13

Description

Hydraulischer Antrieb für Dicköleinspritzpumpen Die Erfindung bezieht sich auf hydraulische Antriebe für Dicköleinspritzpumpen von Brennkraftmaschinen, bestehend aus einer von der Brennkraftmaschine angetriebenen Steuerpumpe für die Druckflüssigkeit und einem mit dieser durch eine Druckleitung verbundenen Druckflüssigkeitskolbenmotor.
Bei den bekannten Antrieben dieser Art pulst die Druckflüssigkeit im Rythmus der Steuerpumpenhübe in den Druckräumen hin und her und erwärmt sich dabei schnell in unzulässiger Weise. Außerdem können in die Druckräume des hydraulischen Antriebs gelangte Luft- oder Dampfblasen nicht entweichen und verursachen wegen ihrer, Zusammendrückbarkeit bleibende Verfälschungen der durchzuführenden Steuerbewegung.
Diese Mängel werden erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß außer der Druckleitung eine zur Steuerpumpe zurückführende Rückflußleitung an den Arbeitsraum des Druckflüssigkeitsmotors angeschlossen ist, -die durch eine Steuerkante des Steuerpumpenkolbens od. dgl. Steuerorgan während-der Förderung früher oder später mit einem Raum niedrigen Drucks verbunden wird. Hierdurch wird erreicht, daß dem Arbeitsraum des Kolbenmotors bei jedem Förderhub der Steuerpumpe frische Druckflüssigkeit zufließt, die nach-Aufsteuerung der Rückflußleitung über die Steuerpumpe zum Vorratsbehälter abfließt. Es kommt also einvollkommener Druckflüssigkeitsumlauf zustande, welcher eine wirksame Kühlung der Druckräume des gesamten Antriebs gewährleistet und gleichzeitig alle Gas- und Dampfblasen fortlaufend abführt.
Bei Brennstoffeinspritzgeräten mit t;'berströmreggelung ist es bekannt, zwecks Kühlung des Einspritzventils den Überströmbrennstoff mittels einer an dessen Düsenkammer angeschlossenen gesteuerten Rückflußleitung durch die Düsenkammer zu leiten.
In der Zeichnung isteinAusführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes im Schnitt dargestellt.
Der hydraulische Antrieb für die Dicköleinspritzpumpe i besteht aus der von der Brennkraftmaschine angetriebenen Steuerpumpe io und dein Druckflüssigkeitskolhenmotor 7, 9, an dessen Arbeitsraum 9 die mit einem Druckventil 17 versehene Druckleitung i i` dLr Steuerpunilie arl"-esclllosseii ist. Die Steuerpumpe io weist einen z. B. durch den Leistungsregler der Maschine um seine Längsachse vierdrehbaren Pumpenkolben 12 mit den Steuerkanten 13 und 1.1 auf. Die Steuerkante 13 steuert die Ansaugbohrung 15, während die schräge Steuerkante 14 eine an den Arbeitsraum 9 des Flüssigkeitskolbenmotors angeschlossene Rückflußleitung 16 steuert und diese während der- Förderung je nach dem `'erdrehungsgrad des Kolbens 12 früher oder später über eine ringförmige Ausnehmung 18 mit dem Raum niedrigen Drucks 19 verbindet, der zweckmäßig mit dem nicht dargestellten Vorratsbehälter der Steuerpumpe io in Verbindung steht. Während des Druckhubes der Steuerpumpe schließt zunächst die Steuerkante 13 den Saugkanal 15. Anschließend wird Flüssigkeit durch die Druckleitung i i in dien Arbeitsraum 9 des Kolbenmotors gefördert, wobei der Arbeitskolben 7 des letzteren entgegen der Feder 8 verschoben wird. Der Knlb2n 7 überträgt die Bewegung auf den Pumpenkolben 6 der Dicköleinspritzpumpe i, -so daß durch das Einspritzventil 2 Dicköl in den Brennraum der Maschine eingespritzt wird. Die Kolben b und 7 kehren erst dann unter dem Druck der Feder 8 in ihre Ausgangsstellung zurück, wenn die schräge Steuerkante 1.1 der Steuerpumpe die Rückflußleitung 16 aufsteuert und damit den Arbeitsraum 9 des Flüs,s,igke@itsko,lbenmo.torsentla,stet. Durch Verdreh-en des Pumpenkolbens 12 wird somit der Hub der Kolben 6, 7 verändert. Die aus dem Arbeitsraum g entweichende Flüssigkeit fließt zum Vorratsbehälter der Steuerpumpe ab. Es kommt also ein regelrechter Kreislauf der Druckflüssigkeit zustande, der eine übermäßige Erwärmung der Druckflüssigkeitsräume des Antriebs verhindert und außerdem laufend eine wirksame Entlüftung desselben bewirkt.
Die Dickölpumpe weist ein Saugventil 4 und ein Druckventil 5 auf und fördert das Dicköl durch die Bohrung 3 in das Einspritzventil 2. Wenn die Steuerpumpe io eine schmierfähige Druckflüssigkeit fördert, so können zwecks Schmierung der Führungen des Dickölpumpenkolbens und der Einspritzventilnadel deren Schmierleitungen 20 und 21 an den _'@rl@eitsraum g angeschlossen werden.

Claims

PATrNTANSPRUCH: Hydraulischer Antrieb für Dicköleinsl)ritzpuinpen.,hesteli@end aus -einer von der Brennkraftmaschine angetriebenen Druckflüssigkeitssteuerpumpe und einem mit dieser durch eine Druckleitung verbundenen Druckflüssigkeitskolbenmotor, dadurch gekennzeichnet, daß außerder Druckleitung (ii) eine zur Steuerpumpe (io) zurückführende Rückflußleitung (16) an den Arbeitsraum (9) des Druckflüssigkeitsmotors (7, 9) angeschlossen ist, die durch eine Steuerkante (i.1) des Steuerpumpenkolbens (12) während der Förderung früher oder später mit einem Raum (19) niedrigen Drucks verbunden wird. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsch.-, Patentschrift Nr. 312878-, britische Patentschrift `r. 3-19297.