DE1401997A1

DE1401997A1 - Rotationskolben-Brennkraftmaschine in Trochoidenbauart

Info

Publication number: DE1401997A1
Application number: DE1962D0040540
Authority: DE
Inventors: Hans Gassmann
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1962-12-19
Filing date: 1962-12-19
Publication date: 1969-08-28
Also published as: GB1005149A; US3263657A

Description

Daimler-Benz Aktiengesellschaft Daim 6Q6Q/4

Stuttgart-üntertürkheim 14.12.1962

Patentanmeldung:

Rotationskolben-Brennkraftmaschine in Trochoidenbauart

Die Erfindung bezieht sich auf eine Rotationskolben-Brennkraftmaschine in Trochoidenbauart, bei der ein mehreckiger Kolben auf dem Exzenter einer Exzenterwelle umlaufend angeordnet ist, der mit an seinen Ecken angeordneten Radialdichtungen an der inneren Mantelfläche eines Mantels und mit an seinen Stirnwänden angeordneten Axialdichtungen, die Öldichtringe umfassen, an Seitenteilen gleitet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bei Maschinen der beschriebenen Art durch Schmieröl und gegebenenfalls auch Kühlöl hoch belasteten Öldichtringe der Axialdichtungen zu entlasten, und in Lösung dieser Aufgabe besteht die Erfindung im wesentlichen darin, daß an mindestens einer Seite des Kolbens zwischen der Kolbenstirnwand und dem Seitenteil eine als Zahnradpumpe ausgebildete Ölpumpe fest an der Stirnfläche des Exzenters angeordnet ist, die durch'ein Zahnrad angetrieben ist, das mit einem zentrisch zur Exzenterwelle gehäusefest angeordneten Zahnrad kämmt, und die öl aus dem Kolben bzw. aus Räumen zwischen den Kolbenstirnwänden und den Seitenteilen innerhalb des Bereiches der Öldichtringe absaugt und in eine in dem Exzenter und in der Exzenterwelle vorgesehene Abflußbohrung drückt.

Durch die Anordnung einer Ölpumpe gelingt es, alles anfallende Schmieröl und gegebenenfalls auch Kühlöl abzusaugen, so daß im Kolben kein ölsumpf zurückbleibt, der mit der Geschwindigkeit der Exzenterwelle umläuft und mit einem von der Drehzahl der Exzenterwelle abhängigen Druck zwischen den öldichtringen und den Seitenteilen nach radial außen zu kriechen sucht.

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Damit "bei Anordnung einer ölpumpe das auf beiden Seiten des Kolbens anfallende Öl abgesaugt wird, können in Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes in Achsrichtung durch den Kolben in der irähe der öldichtringe mehrere leitungen, z.B. Bohrungen oder Rohrleitungen, vorgesehen sein, die den Raum zwischen der einen Kolbenstirnwand und dem einen Seitenteil mit dem Raum zwischen der anderen Kolbenstirnwand und dem anderen Seitenteil miteinander verbinden. Hierbei können die Leitungen vorteilhaft in Umlaufrichtung des Kolbens schräg angeordnet sein. Ferner kann dort, wo ein Getriebe zur Steuerung des Kolbenumlaufes vorgesehen ist, das aus einem am Kolben befestigten Hohlrad und aus einem gehäusefesten Ritzel besteht, das Antriebszahnrad der Ölpumpe in das Ritzel des Getriebes zur Steuerung des Kolbens eingreifend ausgebildet sein.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigenj

Hg. 1 den. Teil eines Längsschnittes durch eine

Rotationskolben-Brennkraftmaschine in Trochoidenbauart mit am Exzenter befestigter Ölpumpe und

Hg. 2 eine Ansicht auf die Ölpumpe in Pfeilrichtung II aus Hg.1.

Fach Pig.1 ist auf dem Exzenter 1 der Exzenterwelle 2 der Kolben 3 gelagert, der mit Radialdichtungen 4 an der inneren Mantelfläche 5 eines Mantels 6 und beiderseits mit an den Kolbenstirnwänden 7 angeordneten Axialdichtungen, die Öldichtringe 8 umfassen, an den Seitenteilen 9 gleitet. Zur Entlastung der öldichtringe 8 ist an einer Seite des Kolbens 3 zwischen der Kolbenstirnwand 7 und dem Seitenteil 9 die als Zahnradpumpe ausgebildete ölpumpe 10 in dem sich teilweise im Kolben 3 und im Exzenter 1 erstreckenden Raum 11 vorgesehen.

Wie in Verbindung mit Hg.2 hervorgeht, besteht die ölpumpe 10 aus den beiden Gehäuseteilen 12,13, die mittels Schrauben 14 an dem Exzenter 1 befestigt sind, und aus den in den Oebäuseteilen

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12,13 gelagerten Zahnrädern 15,16, die miteinander in Eingriff stehen. Das Zahnrad 15 ist drehfest mit dem außerhalb des Gehäuseteiles 12 liegenden Antriebszahnrad 17 verbunden, das seinerseite mit dem konzentrisch zur Exzenterwelle 2 gehäusefest angeordneten Zahnrad 18 kämmt«

Bei Betrieb der Brennkraftmaschine, wenn sich die Exzenterwelle in Pfeilrichtung 19 dreht, wird das Antriebszahnrad 17 und davon abhängig das Zahnrad 15 in Pfeilrichtung 20 gedreht. Das Zahnrad 15 saugt dann mit dem Zahnrad 16 aus dem Raum 11 öl an, das durch die Saugöffnung 21 und 21a in die ölpumpe 10 eintritt und aus dem Druckraum 22 der ölpumpe durch die Bohrung 23 in die radial im Exzenter 1 angeordnete Abflußbohrung 24 und dann in die durch die Exzenterwelle 2 gelegte Achsbohrung 25 gedrückt wird.

Damit durch die ölpumpe 10 auch das öl auf der Seite des Kolbens abgesaugt werden kann, an welcher keine ölpumpe vorgesehen ist, sind durch den Kolben 3 in der Nähe der öldichtringe 8 mehrere regelmäßig am Umfang verteilte Rohrleitungen 26 in Achsrichtung durch den Kolben gelegt, welche die beiden Räume zwischen den Kolbenstirnwänden und den Seitenteilen miteinander verbinden, so daß das anfallende öl durch die Rohrleitungen 26 in den Raum 11 und in die Saugöffnung 21a oder 21a und 21 der ölpumpe gelangen kann. Um die Führung des Öles durch die Rohrleitungen zu erleichtern, sind die Rohrleitungen so schräg gelegt, daß deren EintrittsmUndungen das öl günstig" auffangen.

Wenn der Kolben 3 derart ausgebildet ist, daß das Kühlöl aus dem Kolbeninneren seitlich aus dem Kolben herausgeführt wird, kann die ölpumpe 10 vorteilhaft so ausgelegt werden, daß sie neben dem Schmieröl auch das abzuführende Kühlöl absaugt und in die Abflußbohrung drückt.

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Claims

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14.12.1962 H01997 Patentansprüche j

Rotationskolben-Brennkraftmaschine in Trochoidenbauart, bei der ein mehreckiger Kolben auf dem Exzenter einer Exzenterwelle umlaufend angeordnet ist, der mit an seinen Ecken angeordneten Radialdichtungen an der inneren Mantelfläche eines Mantels und mit an seinen Stirnwänden angeordneten Axialdichtungen, die öldichtringe umfassen, an Seitenteilen gleitet, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens einer Seite des Kolbens (3) zwischen der Kolbenstirnwand (7) und dem Seitenteil (9) eine als Zahnradpumpe ausgebildete ölpumpe (10) fest an der Stirnfläche des Exzenters (1) angeordnet ist, die durch ein Zahnrad (17) angetrieben ist, das mit einem zentrisch zur Exzenterwelle (12) gehäusefest angeordneten Zahnrad (18) kämmt, und die Öl aus dem Kolben bzw. aus Räumen zwischen den Kolbenstirnwänden und den Seitenteilen innerhalb des Bereiches der Öldichtringe (8) absaugt und in eine in dem Exzenter und in der Exzenterwelle vorgesehene Abflußbohrung (24) drückt.
2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 mit einer ölpumpe, dadurch gekennzeichnet, daß in Achsrichtung durch den Kolben (3) in der Hähe der öldichtringe (8) mehrere Leitungen, z.B. Bohrungen oder Rohrleitungen (26), vorgesehen sind, die den Raum zwischen der einen Kolbenstirnwand (7) und dem einen Seitenteil (9) mit dem Raum zwischen der anderen Kolbenstirnwand (7) und dem anderen Seitenteil (9) miteinander verbinden.
3. Brennkraftmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in Achsrichtung durch den Kolben (3) gelegten Leitungen (26) in Umlaufrichtung des Kolbens schräg angeordnet sind.
4. Brennkraftmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3 mit einem Getriebe zur Steuerung des Kolbenumlaufes, das aus einem am Kolben befestigten Hohlrad und aus einem gehäusefesten Ritzel besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebszahnrad (17) der Ölpumpe in das Ritzel des Getriebes zur Steuerung des Kolbens (3) eingreift.

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