DE80456C - - Google Patents

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DE80456C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B68SADDLERY; UPHOLSTERY
    • B68BHARNESS; DEVICES USED IN CONNECTION THEREWITH; WHIPS OR THE LIKE
    • B68B1/00Devices in connection with harness, for hitching, reining, training, breaking or quietening horses or other traction animals
    • B68B1/08Stranglers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B68B1/00Devices in connection with harness, for hitching, reining, training, breaking or quietening horses or other traction animals
    • B68B1/04Bridles; Reins
    • B68B1/06Bits

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 56: Pferdegeschirr.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Gelenkkandare, welche die Idee verwirklicht, durch Anbringung einer gelenkartigen Verbindung der Oberbäume b b mit dem Hauptgestell (Zaumzeug) und Anbringung der Kinnkette an jedem Gelenk alle falschen und scharfen Einwirkungen der letzteren zu verhüten, sowie ,durch den ungemein flüssigen Gang der Kandare einem Festwerden der Pferde vorzubeugen. Die Gelenkkandare hat sich sowohl bei harten, eventuell zum Durchgehen geneigten, wie auch bei im Maule empfindlichen und gebifsscheuen Pferden in gleichem Mafse bewährt.
Wie aus beiliegender Zeichnung ersichtlich, besteht die Kandare aus den Gelenkträgern g g, welche vermittelst ihrer Oesen ο ο gelenkartig mit den Oberbäumen b b der Kandare verbunden sind. Letztere haben an ihren Oesen o1 o' nach vorn excentrische Verstärkungen ν ν, welche ein zu weites Schwingen der Kandare nach vorn verhindern.
Die Gelenkträger g g können entweder untrennbar, aber beweglich mit der Kandare verbunden sein, wie in Fig. 1, oder aber sie können trennbar zur Aufnahme und Befestigung der Kandare, sowie zum Herausnehmen derselben eingerichtet sein.
Fig. 2 a und 2 b zeigen je einen offenen und einen geschlossenen Gelenkträger. Fig. 2a' und 2 b' zeigen je einen den Fig. 2 a und 2 b entsprechenden Gelenkträger, bei welchem jedoch der Träger ^ 0 um 90 ° verstellt ist.
In beiden Fällen bestehen die Gelenkträger aus der Zaumöse %, dem Halse h, um welchen der bewegliche Schliefsring r mit dem Kinnkettenhaken k befestigt ist, und der Tragöse 0, welche die Kandare trägt.
Während diese Tragöse bei untrennbaren Gelenkträgern geschlossen ist, wird sie bei den trennbaren, um das Aus- und Einhängen der Kandare zu ermöglichen, hakenartig ausgebildet und der bewegliche Schliefsring so eingerichtet, dafs er in der Stellung, wie sie Fig. 2a zeigt, die hakenartige Tragöse abschliefst, während er in der entgegengesetzten Stellung (Fig. 2 b) ein Aushaken derselben ermöglicht. Die abschliefsende Stellung nimmt er ein, sobald die Kinnkette eingehakt ist. ·
Diese trennbaren Gelenkträger können auf beiden Seiten des Zaumzeuges verwendet werden und gestatten, je nachdem die Oeffnung der Gelenkösen nach innen oder nach aufsen gerichtet ist, das Einhängen der Kandare von innen oder von aufsen.
Durch die vorstehend geschilderten Einrichtungen wird daher
1. für den Reitgebrauch der Kandare ein gesicherter Drehpunkt für die Bewegung der Oberbäume erreicht, so dafs dieselben weder eine Aufwärtsschiebung der Kinnkette, noch eine vorzugsweise Andrehung ihres oberen Randes bewirken kann, womit die Nachtheile der bisherigen, direct mit den Oberbäumen verbundenen Kinnkette und die damit zusammenhängenden falschen Hebelwirkungen der Kandare völlig beseitigt sind;
2. durch die weit geringere Reibung des Kandarenauges in dem metallenen Ringe der Gelenkträger wird der Gang der Kandare bedeutend flüssiger;
3- durch die von Drehbewegungen nicht berührte Verbindung des Lederzeuges mit einer in Ruhe verbleibenden Oese % in Fig. ι werden die Backenstückstrippen entschieden geschont;
4. durch die Verhinderung der Vorwärtsbewegung der Kandare über den senkrechten Hang hinaus mittelst der excentrisch verstärkten Kandarenaugen wird dem Fangen der Unterbäume in einfachster Weise vorgebeugt und die so lästigen, die richtige Bewegung der Kandare versteifenden Kreuzriemen oder -Kettchen, welche Zügelringe mit Kinnkette verbinden, werden überflüssig;
5. durch das Oeffnen der Oesen der Gelenkträger an der Seite und Einrichtung des mit einem bogenförmigen Ausschnitt versehenen, innerlich behufs freier Bewegung um die Oese ausgefrästen Schliefsringes zum Freimachen, wie Verschliefsen der seitlichen Oeffnung der Oese (s. Fig. 2) durch Drehung um etwa i8o° wird ein ungemein leichtes Ein- und Aushängen des Gebisses aus dem bezw. in das auf dem Pferde befindliche Zaumzeug ermöglicht. Dieses Ein- und Aushängen kann, je nachdem man die Gelenkträger in das Lederzeug einschnallt, von aufsen oder von innen gleich leicht bewerkstelligt werden.
Die Vortheile dieser Einrichtung für die Gefechtsbereitschaft berittener Truppen liegen auf der Hand. Der Verschlufs erfolgt durch einfaches Einhängen der Kinnkette, ohne dafs demselben eine besondere Aufmerksamkeit gewidmet zu werden braucht, indem dadurch stets die Drehung des Schliefsringes in die Verschlufsstellung bewirkt wird;
6. nach dem Verschlufs ist alles rund abgeschlossen , nirgends verbleibt ein geöffneter oder vorspringender Haken, worin z. B. sich andere Theile des eigenen oder von Zäumungen der Nachbarpferde verfangen könnten;
7. die Einrichtungen der Oberbäume und Gelenkträger können auf alle Kandarensysteme, mögen ihre Gebifsstangen oder Bäume sonst beschaffen sein wie sie wollen, angewendet werden.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Eine Kandare mit gelenkiger Verbindung der Oberbäume mit dem Lederzeug, dadurch gekennzeichnet, dafs die Oberbäume(b) mit einer geschlossenen, nach vorn mit einer die Drehung begrenzenden excentrischen Scheibe (v) versehenen Oese (0') mit den am Lederzeug befestigten Gelenktheilen (0) verbunden sind und die Kinnkettenhaken (k) an den Gelenktheilen (0) horizontal drehbar, aber nicht verschiebbar angeordnet sind, zu dem Zweck, ein Verschieben der Kinnkette und eine falsche Hebelwirkung, sowie ein zu weites Schwingen der Kandare nach vorn zu verhindern.
    Eine Ausführungsform der unter 1. gekennzeichneten Kandare, bei welcher die Gelenktheile (0) mit seitlich offenen Haken in die Oesen des Oberbaumes eingehängt sind und die Oeffnungen der Haken mittelst mit bogenförmigen Ausschnitten versehener Schliefsringe der Kinnkettenhaken durch Drehung um etwa i8o° geschlossen oder geöffnet werden können, zu dem Zweck, die Kandare leicht aus- und einhängen zu können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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