DE803103C - Federnder Stahl-Streichpfahl - Google Patents

Federnder Stahl-Streichpfahl

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DE803103C
DE803103C DEP24153A DEP0024153A DE803103C DE 803103 C DE803103 C DE 803103C DE P24153 A DEP24153 A DE P24153A DE P0024153 A DEP0024153 A DE P0024153A DE 803103 C DE803103 C DE 803103C
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DE
Germany
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support body
steel
wall
spring
pile
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Expired
Application number
DEP24153A
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Wedekind
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Individual
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B3/00Engineering works in connection with control or use of streams, rivers, coasts, or other marine sites; Sealings or joints for engineering works in general
    • E02B3/20Equipment for shipping on coasts, in harbours or on other fixed marine structures, e.g. bollards
    • E02B3/28Fender piles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Revetment (AREA)
  • Bridges Or Land Bridges (AREA)

Description

  • Die vor einer Kaimauer stehenden Streichpfähle, auch Reibepfähle genannt, sind das elastische Zwischenglied zwischen Kaimauer und Schiff. Sie sollen durch ihr nachgiebiges Verhalten, das entweder durch die auftretende Durchbiegung oder durch die .geringe Druckfestigkeit des Holzes bei Beanspruchungen quer zur Faser bedingt wird, harte Berührungen zwischen Schiff und Kaimauer verhüten. Streichpfähle werden mit Abständen von etwa 9 m gerammt und an der Mauer so befestigt, daß sie durch Kräfte parallel zur Kaimauervorderkante nicht verschoben werden können. Außerdem müssen sie gegen Abreißen durch senkrecht zur Kaimauervorderkante wirkende Zugkräfte gesichert «-erden, und zwar für den Fall, daß kleinere Schiffe unzulässigerweise unmittelbar am Streichpfahl festmachen. Mit Rücksicht auf die nahezu rechteckige Querschnittsform größerer Schiffe ist es zweckmäßig, die Streichpfähle mit einer gewissen Neigung zu rammen, damit die Druckkräfte möglichst tief am Pfahl angreifen.
  • Bei sehr großen Wassertiefen werden an Stelle von Streichpfählen vielfach Streichbalken, auch Reibehölzer genannt, verwendet, die in lotrechter Anordnung mehrfach fest mit der Kaimauer verbunden sind. Stahl ist bislang für diese Zwecke wenig verwendet worden. Bekannt sind stählerne gebogene Bügel als Streichbalken, die, oben gelenkig gelagert, sich unten gegen einen hydraulischen Puffer stützen.
  • Für die im Schiffahrtsbetrieb vorkommenden schweren Belastungen, vor allem aber für die beim Anlegen auftretenden Kräfte parallel zur Kaimauer sind komplizierte mechanische Einrichtungen wegen ihrer Empfindlichkeit und der Schwierigkeit einer einwandfreien Befestigung wenig zu empfehlen. Andererseits muß dafür gesorgt werden, daß bei Verwendung von Stahl die dem Holze eigentümliche Weichheit durch konstruktive Mittel ersetzt wird.
  • Diese Forderung und die allgemein für Streichpfähle geltenden Bedingungen erfüllt die vorliegende Konstruktion. Der gelenkig geführte und in Neigung gerammte Streichpfahl kann sich bei Belastung zunächst frei durchbiegen, bis er, nach Überwindung eines entsprechenden Spielraumes, sich gegen einen Lagerkörper legt. Da wegen der Schrägstellung des Pfahles die von tiefgehenden Schiffen ausgehenden großen Kräfte nahe der Hafensohle angreifen, können erhebliche Kräfte in den unteren Teilen des Streichpfahles aufgenommen werden, bevor der zur Verfügung stehende Spielraum überwunden ist. Die höher angreifenden Kräfte kleinerer Schiffe werden entsprechend ihrer geringeren Größe ebenfalls zunächst wie von einem frei stehenden Pfahl aufgenommen, so daß in jedem Falle eine ausreichende Weichheit vor überwindung des Spielraumes vorhanden ist. Danach biegt sich der unten eingespannte und oben gelenkig auflagernde Pfahl entsprechend der Belastung weiter durch.
  • Der Einbau von Federn o. dgl. wird mithin durch die Ausnutzung der natürlichen Durchbiegefähigkeit des Pfahles ersetzt.
  • In den Abbildungen ist ein solcher Streichpfahl dargestellt, und zwar in Abb. i° und ib im Schnitt und in Abb. ic in der Untersicht. Der Streichpfahl a ist mit der unteren Halteplatte b des Auflagerkörpers durch Schäkel c verbunden. Die Schäkel c greifen einerseits in ein nur etwas größeres Loch d einer am Pfahl angebrachten Doppelnase e, andererseits in ein Langloch f der unteren Halteplatte b des Auflagerkörpers. Die obere Stützplatte g ist den gegebenen Bewegungsmöglichkeiten entsprechend ausgespart, ihre äußere Kante ist durch einen kräftigen Rand verbreitert. Obere Stützplatte g und untere Halteplatte b sind miteinander durch die Aussteifungen i und k verbunden. Die Rückwand l des - Auflagerkörpers trägt in horizontalen Langlöchern m. die Ankern, die den Auf lagerkörper mit der Kaimauer verbinden.
  • Bei jeder senkrecht oder schräg zur Kaimauervorderkante gerichteten Kraft biegt sich der Pfahl a bis zum Anliegen an die Kante h durch, dabei gleiten die Schäkel c in ihrem Langloch f.
  • Die bei jeder Rammung auftretenden Ungenauigkeiten der Pfahlstellung werden durch entsprechende Anbringung des Auflagerkörpers in einfachster Weise ausgeglichen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Stählerner Streichpfahl, gekennzeichnet durch gelenkige Gleitverbindung mit einem an der Kaimauer fest angebrachten stählernen Auflagerkörper.
  2. 2. Stählerner Streichpfahl nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Schäkel- oder Bügelverbindung zwischen Pfahl und Auflagerkörper unter Verwendung einseitig angebrachter Langlöcher.
  3. 3. Stählerner Streichpfahl nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der stählerne Auflagerkörper aus einer oberen, den möglichen Bewegungen des Pfahles entsprechend ausgeschnittenen Stützplatte mit verstärktem Rand und einer unteren Halteplatte besteht, die mehrfach gegeneinander ausgesteift sind. Der Auflagerkörper wird an den Mauerankern mit horizontalen Langlöchern versehen und in die Mauer eingelassen.
DEP24153A 1948-12-09 1948-12-09 Federnder Stahl-Streichpfahl Expired DE803103C (de)

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DE803103C true DE803103C (de) 1951-02-26

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DE (1) DE803103C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1024441B (de) * 1954-10-22 1958-02-13 Paul Rehder Dr Ing Stossdaempfer fuer wasserbauliche Schutz- und Verkehrseinrichtungen
DE973406C (de) * 1952-02-22 1960-03-31 Mannesmann Ag Staehlerner Streichpfahl

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE973406C (de) * 1952-02-22 1960-03-31 Mannesmann Ag Staehlerner Streichpfahl
DE1024441B (de) * 1954-10-22 1958-02-13 Paul Rehder Dr Ing Stossdaempfer fuer wasserbauliche Schutz- und Verkehrseinrichtungen

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