DE539447C - Dalben mit einem dem Kernpfeiler vorgelagerten Schutzfender - Google Patents

Dalben mit einem dem Kernpfeiler vorgelagerten Schutzfender

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DE539447C
DE539447C DET37287D DET0037287D DE539447C DE 539447 C DE539447 C DE 539447C DE T37287 D DET37287 D DE T37287D DE T0037287 D DET0037287 D DE T0037287D DE 539447 C DE539447 C DE 539447C
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dolphin
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B3/00Engineering works in connection with control or use of streams, rivers, coasts, or other marine sites; Sealings or joints for engineering works in general
    • E02B3/20Equipment for shipping on coasts, in harbours or on other fixed marine structures, e.g. bollards
    • E02B3/28Fender piles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Revetment (AREA)

Description

  • Dalben mit einem dem Kernpfeiler vorgelagerten Schutzfender Dalben, wie sie insbesondere zum Festmachen von Schiffen o. dgl. Anwendung finden, müssen den hierbei auftretenden erheblichen Beanspruchungen gewachsen sein und vornehmlich bei schweren Schiffen Stöße mit Sicherheit so auffangen, daß weder Schiff noch Dalben Schaden erleiden. Die lebendige Kraft des auf den Dalben auftretenden Schiffes wird in Formänderungsarbeit umgesetzt, die sich naturgemäß am Dalben und nicht etwa am Schiffskörper auswirken soll.
  • Um dem Dalben die zur Aufnahme der Schiffsstöße nötige Nachgiebigkeit zu verleihen, hat man bisher die Dalben in der Regel aus einzelnen, dicht nebeneinander in das Hafen- oder Flußbett eingerammten und miteinander verbundenen Holzpfählen hergestellt und mit dem Kernpfeiler vorgelagerten Schutzfendern ausgerüstet. Diese Holzdalben können aber erfahrungsgemäß den beim Anlegen schwerer Schiffe häufig auftretenden starken Stoßbeanspruchungen nicht mit Sicherheit standhalten, so daß häufig einzelne Pfähle abbrechen, wenn nicht gar der ganze Dalben zerstört wird, dessen Instandsetzung bzw. Ersatz zeitraubend und mit hohen Kosten verknüpft ist.
  • Der Ersatz der Holzdalben durch starre, mit Reibhölzern oder Fendern ausgerüstete, z. B. aus Eisenbeton bestehende Pfeiler ist gleichfalls keine voll befriedigende Lösung, da bei einem solchen Dalben der Schiffskörper nach Zerstörung der Fender u. dgl. stark gefährdet ist.
  • Gemäß der Erfindung ist der dem Kernpfeiler vorgelagerte Schutzfender als eine im wesentlichen unterhalb des Wasserspiegels angeordnete und vornehmlich in Richtung auf den Kernpfeiler zu quere erschiebliche Stauplatte ausgebildet. Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist diese Stauplatte als ein den Kernpfeiler vollständig umschließender, am Dalben aufgehängter oder schwimmender Mantel ausgebildet.
  • Bei Anwendung eines geschlossenen Mantels erhält ein Dalben aus Pfählen zur Erhöhung der Stauwirkung zweckmäßig mindestens in Höhe des Mantels eine geschlossene Hülle.
  • Der Dalben kann auch als starrer Kernpfeiler z. B. aus Eisenbeton ausgebildet werden, da die bisherigen Nachteile eines unnachgiebigen Auffangens der Schiffsstöße, bei dem sich die lebendige Kraft des Stoßes gegen den Schiffskörper richtete, durch die elastische Bremswirkung der Stauplatte bzw. des Mantels vermieden sind. Das sich dem Dalben nähernde Schiff stößt zunächst auf die dein Kernpfeiler im Abstand vorgelagerte Stauplatte, die ihrerseits durch den Aufprall 'verschoben wird. Hierbei ist zunächst die Massenträgheit und gegebenenfalls auch das Gewicht der schweren Stauplatte zu überwinden. Vor allem setzt aber die durch diese Stauplatte zu verdrängende Wassermenge dem Stoß einen hohen, aber elastischen Widerstand entgegen.
  • Bei einer mantelförmig ausgebildeten Stauplatte verkleinert sich an der Stoßseite der Raum zwischen dieser Platte und dem Kernpfeiler, während sich der Raum an der gegenüberliegenden Seite vergrößert. Findet diese Raumveränderung z. B. bei einem schweren Stoß verhältnismäßig schnell statt, so wird das Wasser an der Stoßseite angestaut, an der gegenüberliegenden Seite dagegen abgesenkt. Beide Wasserstandsänderungen bewirken Druckkräfte, die dem Stoß des anlegenden Schiffes o. dgl. entgegengerichtet sind.
  • Erst nach Überwinden der genannten Bremskräfte kommt die Stauplatte zum Anliegen an dem starren Kernpfeiler des Dalbens. Bei gewöhnlichen Beanspruchungen wird dies überhaupt nicht eintreten. Bei schweren Stößen dagegen wird bis zum Anliegen der Stauplatte an dem Kernpfeiler so viel von der lebendigen Kraft des Schiffes verbraucht sein, daß der Rest durch Formänderung, gegebenenfalls auch durch Zerstören der stets vorhandenen zusätzlichen Hilfsfender o. dgl. und durch unschädliche elastische Schwingung des Schiffskörpers aufgenommen werden kann. Besonders vorteilhaft ist hierbei die Tatsache, daß die Bremskräfte mit der Heftigkeit des Stoßes wachsen.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht.
  • Die Abb. i und 2 zeigen Längsschnitte des neuen Dalbens bei zwei verschiedenen Stellungen des Staumantels. Abb.3 ist ein Grundriß der Abb. i.
  • In das Hafen- oder Flußbett i sind Pfähle :2 eingerammt, die von einem festen, den Kernpfeiler des fertigen Dalbens bildenden Metallmantel 3 umgeben werden. Der untere Teil des Innenraumes des Mantels 3 ist in bekannter Weise zur Erhöhung der Standfestigkeit des Dalbens mit Sand oder ähnlichen Beschwerungsstoffen ausgefüllt. Der obere Mantelraum, in den die Köpfe der Pfähle :2 hineinragen, ist als Betonklotz 4 ausgebildet, dessen aus dem Metallmantel 3 herausragendes Kopfende 5 im Durchmesser kleiner gehalten ist als der Mantel 3. Zum Festmachen von Schiffsleinen ist er mit einem Poller 6 versehen. Seitlich aus dem Kopfstück 5 ragen Träger 7 heraus, an denen unter Vermittlung von Ketten 8 und gekröpft ausgebildeten Haltegliedern 9 ein Mantel io hängt, der aus einem mit Blech umkleideten Trägerwerk besteht und den oberen Teil des Kernpfeilers 3 im Abstand umgibt. In dem Raum zwischen dem Mantel io und dem Kernpfeiler 3 befindet sich also Wasser. Am oberen Rande des Mantels io ist ein Schwimmfender i i vorgesehen, der Beschädigungen des Mantels beim Anlegen eines Schiffes vermeiden soll.
  • Die Halteglieder 9, an denen die Ketten 8 angreifen, sind so weit nach innen, d. h. in Richtung auf den oberen Teil des Kernpfeilers 3 zu, gekröpft, daß die vorderen Enden der Träger 7 auch bei stärkster Verschiebung des Mantels io gegenüber dem Kernpfeiler3 nicht über die durch den äußeren Rand des Fenders i i gebildete Zylinderebene hinwegragen (Abb. 2), es sind also auch hier in der bei Anlegestellen üblichen Weise alle vorspringenden Teile vermieden.
  • Die Wirkungsweise der neuen Einrichtung ist folgende: Nähert sich dem Dalben ein Schiff, dessen Bordwand i2 in den Abb. i und 2 schematisch eingezeichnet ist, so stößt diese Bordwand zunächst auf den Schwimmfender ii und drückt den Mantel io bei weiterer Annäherung an den Kernpfeiler 3. Hierbei wird der Mantel io aus der Lage nach Abb. i etwa in die Stellung nach Abb. 2 überführt. Das an der Stoßseite zwischen dem Mantel io und dem Kernpfeiler 3 vorhandene Wasser muß also durch den zwischen diesen beiden Teilen verbleibenden Spalt hindurchgedrückt werden. Desgleichen muß auf der der Stoßseite gegenüberliegenden Seite die den Mantel io umgebende Wassermenge verdrängt werden. Die hierbei auftretenden Bremskräfte werden noch dadurch unterstützt, daß einerseits das Wasser in dem der Stoßstelle gegenüberliegenden Spalt zwischen Mantel io und Kernpfeiler 3 absinkt, anderseits das Gewicht des in den Ketten 8 schwingend gelagerten Mantels angehoben werden muß. Im allgemeinen werden die hierdurch erzeugten Widerstandskräfte genügen, um die Stoßenergie des sich dem Kernpfeiler 3 nähernden Schiffes 12 zu vernichten. Irgendwelche Beanspruchungen braucht hierbei der Kernpfeiler selbst nicht aufzunehmen. Er braucht also nicht mehr wie bisher aus elastischem, Formänderungsarbeit aufnehmendem Baustoff hergestellt zu sein.
  • Nur wenn die durch die Verschiebung des Mantels io im Wasser erzeugten Bremskräfte bei sehr heftigen Stößen schwerer Schiffe nicht ausreichen sollten, legt sich der Mantel an der Stoßseite gegen den Kernpfeiler 3. Die noch nicht vernichtete Energie des Schiffes 12 wird dann durch Zerstören der meist aus Holz hergestellten Fender i i oder auch gegebenenfalls durch nur noch geringe und infolgedessen unschädliche elastische Schwingungen des Schiffskörpers aufgenommen.
  • Die gekröpfte Ausbildung der Halteglieder 9 ermöglicht es, so kurze Träger 7 für den Mantel io zu verwenden, daß eine Beschädigung der Schiffswand 12 durch die aus dem Kopfstück 5 des Kernpfeilers 3 herausragenden Träger 7 sicher vermieden ist (Abb. 2). Die Kröpfung der Halteglieder 9 bedingt die Verjüngung des Kopfstückes 5 des Kernpfeilers.
  • Der Mantel io des Dalbens kann auch in der Weise auf dem Kopfstück 5 des Kernpfeilers 3 gelagert sein, daß er sich beim Schwoien des Schiffes um den Dalben herum mitdrehen bzw. auf dem Kopfstück abwälzen kann.
  • Die neue Einrichtung ermöglicht es, von den bisher üblichen Holzdalben abzugehen, die nicht durch starke Beanspruchungen,sondern auch durch Fäulnis und Holzschädlinge gefährdet sind.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Dalben mit einem dem Kernpfeiler: vorgelagerten Schutzfender, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzfender als eine im wesentlichen unterhalb des Wasserspiegels angeordnete und vornehmlich in Richtung auf den Kernpfeiler (3) zu querverschiebliche Stauplatte (1o) ausgebildet ist.
  2. 2. Dalben nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stauplatte (1o) als ein den Kernpfeiler (3) vollständig umschließender, am Falben aufgehängter oder schwimmender Mantel ausgebildet ist.
DET37287D 1929-07-21 1929-07-21 Dalben mit einem dem Kernpfeiler vorgelagerten Schutzfender Expired DE539447C (de)

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DET37287D DE539447C (de) 1929-07-21 1929-07-21 Dalben mit einem dem Kernpfeiler vorgelagerten Schutzfender

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DE539447C true DE539447C (de) 1931-11-26

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DE (1) DE539447C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2915879A (en) * 1955-05-09 1959-12-08 California Research Corp Fender system for underwater drilling platforms

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2915879A (en) * 1955-05-09 1959-12-08 California Research Corp Fender system for underwater drilling platforms

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