DE802919C - Blindschreibgeraet - Google Patents

Blindschreibgeraet

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Publication number
DE802919C
DE802919C DE1948P0002564 DEP0002564D DE802919C DE 802919 C DE802919 C DE 802919C DE 1948P0002564 DE1948P0002564 DE 1948P0002564 DE P0002564 D DEP0002564 D DE P0002564D DE 802919 C DE802919 C DE 802919C
Authority
DE
Germany
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writing
line
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Expired
Application number
DE1948P0002564
Other languages
English (en)
Inventor
Emil Schneider
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ERNST PLANNER
Original Assignee
ERNST PLANNER
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Filing date
Publication date
Application filed by ERNST PLANNER filed Critical ERNST PLANNER
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Application granted granted Critical
Publication of DE802919C publication Critical patent/DE802919C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43LARTICLES FOR WRITING OR DRAWING UPON; WRITING OR DRAWING AIDS; ACCESSORIES FOR WRITING OR DRAWING
    • B43L15/00Supports for attachment to hands or arms for facilitating writing or drawing

Description

  • Blindschreibgerät Die Erfindung betrifft ein Schreibgerät, das zuverlässig ermöglicht, ein Blatt richtig zu beschreiben, ohne daß man das Schreibpapier sieht. In erster Linie besteht das Bedürfnis hierzu bei Blinden, ferner bei anderen Personen, die im Dunkeln, etwa in einem verdunkelten Vortragssaal oder Theater, bei nächtlichen Eisenbahnfahrten u. dgl., zu schreiben haben.
  • Das Gerät soll gewährleisten, daß man unter Wahrung des Randabstandes in ausgerichteten Zeilen mit gleichmäßigen Abständen schreibt und mehrfaches Beschreiben derselben Stelle vermieden wird. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß über eine das Papierblatt tragende Schreibunterlage ein mittels Rasten in Zeilenabständen feststellbarer Schieber senkrecht zur Zeilenrichtung beweglich ist, der eine in Längsrichtung der Zeilen verstellbare Schreiböffnung aufweist. Diese Schreiböffnung ist so ausgebildet, daß man den zuletzt beschriebenen Teil einer Zeile abdecken kann, so daß man z. B. nach einer Pause bei Wiederaufnahme der Schreibtätigkeit durch Fühlen sofort und sicher die Stelle wiederfindet, an der man Weiterschreiben muß. Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels.
  • Fig. r zeigt eine Ansicht des Schreibgerätes; Fig. z ist ein Schnitt nach A-B durch den Schieber in etwas größerem Maßstab.
  • Das Gerät besteht aus einer Schreibunterlage a, die mit einem Rahmen versehen ist. Die eine Längsleiste b des Rahmens kann glatt sein, die gegenüberliegende Leiste d ist mit Rasten c versehen, deren Abstand voneinander gleich dem Zeilenabstand ist. Die obere Leiste des Rahmens ist als Festklemmvorrichtung für das auf die Unterlage a gelegte Papierblatt r ausgebildet und besteht bei dem dargestellten Beispiel aus einem fest angebrachten Keil o und einem zweiten Keil p, der nach Einlegen des Papiers von der Seite her eingeschoben wird. Die Festklemmvorrichtung kann auch anders ausgebildet sein.
  • Ein plattenförmiger Schieber e wird durch die beiden Leisten b und d geführt und läßt sich von oben nach unten über das Papier hinwegbewegen. Er besitzt eine schlitzförmige Öffnung g, innerhalb deren geschrieben wird. Die Höhe dieser öffnung entspricht etwa dem Zeilenabstand. Ein Klotz h läßt sich in dem Schreibschlitz so einstellen, daß er unter Berücksichtigung der Papierbreite das Ende jeder Zeile bestimmt. Ein zweiter Klotz f läßt sich in dem Schlitz so verschieben, daß er jeweils das eben geschriebene Wort bedeckt. Dadurch läßt sich stets die Stelle wiederfinden, an der weitergeschrieben werden muß. Die Stellklötze h und f lassen sich durch gldichwirkende Vorrichtungen, z. B. nach Art von Schiebern, ersetzen. Auch kann ein weiterer Stellklotz vorgesehen werden, z. B. um den linken freien Rand des Papiers oder das Einrücken von Absätzen zu markieren.
  • Man legt das Papierblatt so ein, daß seine linke obere Ecke an die entsprechende Rahmenecke der Schreibunterlage unterhalb des Keiles p anstößt. Den Klotz h stellt man so im Schlitz g ein, daß das Zeilenende durch diesen Klotz richtig begrenzt wird, was sich leicht erfühlen läßt. Ferner setzt man den Stecker l in eine der Rasten c der Leiste d so ein, daß sein überstehendes Ende einen der Länge des Blattes r entsprechenden Endanschlag für die Abwärtsbewegung des Schiebers e bildet. Der Schieber wird in seiner jeweiligen Stellung festgehalten durch einen weiteren Stecker k, der in eine der Rasten c eingesetzt wird und mit einer vorstehenden Anschlagleiste i des Schiebers e zusammenwirkt. Ist eine Zeile fertiggeschrieben, so setzt man den Stecker k in die nächste Raste c ein und bewegt den Schieber abwärts bis zum Anschlag an diesen Stecker. Die Zahl der jeweils noch freien Zeilen kann an den Rasten c bis zum Stecker l leicht abgetastet werden. Ein Handgriff m ist am Schieber vorgesehen.
  • Die geschilderten Tätigkeiten lassen sich alle durch Tasten ausführen, ohne daß man sehen müßte. Das Schreibgerät kann in beliebigen Formaten, z. B. auch in der Größe eines Notizblockes, ausgeführt sein. In ein größeres Exemplar kann man auch kleinere Papierformate, z. B. Postkarten, Briefumschläge usw., einlegen. Das Gerät kann aus Holz, Metall, Kunststoff oder anderen geeigneten Werkstoffen hergestellt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Blindschreibgerät, dadurch gekennzeichnet, daß über eine das Papierblatt tragende Schreibunterlage ein mittels Rasten in Zeilenabständen feststellbaffer Schieber senkrecht zur Zeilenrichtung beweglich ist, der eine in Längsrichtung der Zeilen verstellbare Schreiböffnung aufweist. z. Blindschreibgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schreibunterlage (a) an einer Längsseite eine in Zeilenabständen mit Rasten (c) versehene Leiste (d) besitzt, an welcher der Schieber (e) entlanggleitet. 3. Blindschreibgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verstellung der schlitzförmigen Schreiböffnung (g) in dieser ein Klotz (f) verschiebbar und zur Begrenzung des Zeilenendes ein weiterer Klotz (h) verstellbar angeordnet ist. 4. Blindschreibgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (e) eine Anschlagleiste (i) hat, die mit einem in die einzelnen Rasten (c) der Randleiste (d) in Zeilenabständen einsetzbaren Anschlag (k) zusammenwirkt. 5. Blindschreibgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in die Rasten (c) der Randleiste (d) ein weiterer Anschlag (l) einsetzbar ist, der als Endanschlag für die Abwärtsbewegung des Schiebers (e) dient. 6. Blindschreibgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Rand der Schreibunterlage eine Klemmvorrichtung für das Papierblatt vorgesehen ist, die beispielsweise von einem keilförmigen Stab (p) gebildet ist, der unter die entsprechend abgeschrägte obere Begrenzungsleiste (o) der Schreibunterlage einschiebbar ist.
DE1948P0002564 1948-10-02 1948-10-02 Blindschreibgeraet Expired DE802919C (de)

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