DE802737C - Gleitlager ohne OElabdichtung zwischen Maschine und Lager fuer senkrecht stehende, schnell umlaufende Wellen - Google Patents

Gleitlager ohne OElabdichtung zwischen Maschine und Lager fuer senkrecht stehende, schnell umlaufende Wellen

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Publication number
DE802737C
DE802737C DES314A DES0000314A DE802737C DE 802737 C DE802737 C DE 802737C DE S314 A DES314 A DE S314A DE S0000314 A DES0000314 A DE S0000314A DE 802737 C DE802737 C DE 802737C
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DE
Germany
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bearing
oil
plain bearings
rotating shafts
machine
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Application number
DES314A
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DE1610993U (de
Inventor
Heinrich Johannes Sinn
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J15/00Sealings
    • F16J15/54Other sealings for rotating shafts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sliding-Contact Bearings (AREA)
  • Motor Or Generator Frames (AREA)

Description

  • Gleitlager ohne Olabdichtung zwischen Maschine und Lager für senkrecht stehende, schnell umlaufende Wellen Elektromotoren, die sowohl mit waagerecht liegenden als auch mit senkrecht stehenden Wellen betrieben werden sollen, werden in der Praxis mit Kugellagern ausgerüstet. Diese werden mit Fett gefüllt, und man erzielt eine Dauerschmierung, so daß ein Nachfüllen von Fett in kurzen Zeitabständen unnötig ist. Eine Füllung hält etwa 3000 bis 4ooo Betriebsstunden vor. Dann muß der Klotor auseinandergenommen, die Lager müssen mit Benzin ausgewaschen und mit neuem Fett gefüllt werden. Das bedeutet, daß etwa jedes Jahr ein Fachmann mit dieser Unterhaltungsarbeit beauftragt werden muß. In vielen Fällen wird dies als eine unangenehme Belastung empfunden. Außerdem wird sehr oft ein praktisch geräuschloser Lauf der Motoren verlangt, was bei Kugellagern nicht gewährleistet werden kann. Bei waagerechter Wellenlage kann man ohne Schwierigkeit Gleitlager mit Ringschmierung anwenden, die aber recht oft den Nachteil haben, daß Schmieröl in das Motorgehäuse übertritt, wobei die Wicklungen beschädigt werden können. Man hat auch schon Motoren, die mit senkrechter Welle laufen, mit Gleitlagern versehen, bei denen sogenannte Dochtschmierung angewendet wurde. Sie haben jedoch den großen Nachteil, daß 01 beim Oberlager nach unten in das Motorgehäuse austritt, weil es unmöglich ist, die Welle durch einen Filzring gegen das Lagergehäuse abzudichten. Dieser Übelstand ist durch die zeichnerisch dargestellte und nachstehend beschriebene Erfindung behoben.
  • Auf die Motorwelle i in Fig. i ist eine Hülse 2 dicht und fest aufgebracht, die über den Hals 3 des Lagers 4 übergreift und die sich nach oben hin erweitert. Diese Erweiterung kann sich auf die ganze Höhe gleichmäßig erstrecken, wie in der Zeichnung dargestellt, doch kann der untere Teil auch zylindrisch sein und nur im oberen Teil eine trichterförmig gleichmäßig oder zunehmende Erweiterung ausgeführt werden.
  • Das unten aus dem Lagerhals 3 austretende Schmieröl tritt im Betrieb, in die mit der Welle i schnell umlaufende trichterförmige Hülse 2 aus und wird infolge der Haftfähigkeit in rotierende Bewegung versetzt. Infolge der Zentrifugalkraft, die auf die Ölteilchen einwirkt, streben diese der Schwerkraft entgegen nach oben, weil die Hülse nach oben hin einen größeren Durchmesser aufweist. Der zwischen Mantellinie der Hülse 2 und Mittelachse der Welle i eingeschlossene Winkel muß um so größer sein, je langsamer die Welle i umläuft und je kleiner der untere Lichtdurchmesser der Hülse 2 ist.
  • Macht man den unteren Teil der Hülse 2 zylindrisch, so wird in diesem zylindrischen Teil das 0I bei Umlauf der Welle i nur mit umlaufen, aber nicht immer nach oben gehoben. Die Welle i steht also im Lager 4 im unteren Abschnitt ganz unter öl. Das kann in manchen Fällen erwünscht sein. In diesem Falle kann durch eine zweite besondere ölzufuhröffnung von oben her leicht Schmieröl vor Inbetriebnahme in die Hülse hinein eingefüllt werden, was allerdings Vorsicht bei Demontage und Transport notwendig macht.
  • Das aus dem Lagerhals 3 austretende Öl füllt dann die umlaufende Hülse 2 weiter auf bis über den unteren Zylinderabschnitt, und dann wird das zulaufende öl laufend nach oben gehoben, bis es am oberen Rand der Hülse 2 durch die Zentrifugalkraft nach außen abgeschleudert wird gegen die den unteren Zylinderabschnitt, und dann wird das 0l schräg nach unten ab in die ringförmige Rinne 6, in der das Öl sich rundherum verteilt. Den hohlkegelig in den Lagerkörper 15 einragenden Teil des Lagers 4 könnte man auch fortlassen, so daß das abgespritzte öl gegen die zylindrische Innenwand des Lagerkörpers 15 fliegt. Bei waagerecht liegenden Lagern könnte aber durch abtropfendes öl die Außenfläche der Hülse 2 benetzt werden und Öl in den Motor gelangen.
  • Ein oder mehrere Dochte 7 saugen aus dieser Rinne 6 das öl in die obenliegende Ölkammer 8, die mit ölspeicherndem Material (Watte, Filz o. dgl.) gefüllt ist. Das am Lagerhals 3 unten austretende öl ist durch feinen Abrieb verunreinigt. Im Docht 7 werden diese feinen Verunreinigungen zurückgehalten, so daß in die Ölkammer 8 reines 01 gefördert wird. Die Dochte 7 müssen von Zeit zu Zeit nach oben herausgezogen und erneuert werden, was leicht und schnell möglich ist.
  • Wird zu viel öl nachgefüllt, so läuft der Überschuß durch das Überlaufloch io nach außen ab, ohne daß an dem Motor Schäden entstehen können; denn Unterkante überlaufloch io liegt tiefer als der Innenrand ii der Rinne 6.
  • Fig. i stellt ein Drucklager dar bei senkrechter Anordnung der Motorwelle, in welchem ein von unten nach oben gerichteter axialer Schub aufzunehmen ist. Die Endfläche der Welle i läuft gegen eine in kreuzförmig angeordneten Rippen 12 eingepreßte Stahlscheibe 13.
  • Damit das Lager unverändert verwendet werden kann für den Fall, daß der Motor mit waagerecht liegender Welle montiert wird, ist ein zweites Überlaufloch 14 (s. Fig. 2) angeordnet. Das nicht benötigte Überlaufloch wird verschlossen. Dann ist auch bei waagerecht liegender Welle, ohne daß die sonst erforderliche Filzabdichtung vorhanden ist, ein Austritt von Schmieröl aus dem Lager in das Innere des Motors unmöglich, auch wenn von dem Bedienungspersonal zu viel öl nachgefüllt wird.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gleitlager ohne Ölabdichtung zwischen Maschine und Lager für senkrecht stehende, schnell umlaufende Wellen, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Welle (i) eine nach oben sich erweiternde Hülse (2) dicht und fest aufgezogen ist, die derart über den Lagerhals (3) übergreift, daß das durch die Zentrifugalkraft nach oben gehobene Öl am Hülsenrand gegen eine Hohlkegelfläche (5) abgeschleudert wird und in eine mit Überlaufloch (io) versehene Sammelrinne (6) fließt.
  2. 2. Gleitlager nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenrand (ii) der Sammelrinne (6) höher liegt als die Unterkante des überlaufloches (io).
  3. 3. Gleitlager nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiteres ölüberlaufloch (14) auch waagerechte Verwendung des Lagers ohne Veränderung gestattet.
  4. 4. Gleitlager nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das durch Abrieb verunreinigte öl gereinigt durch ölansaugdochte (7) dem Lager von oben durch eine Ölkammer (8) im Kreislauf wieder zugeführt wird.
DES314A 1949-10-27 1949-10-27 Gleitlager ohne OElabdichtung zwischen Maschine und Lager fuer senkrecht stehende, schnell umlaufende Wellen Expired DE802737C (de)

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Publications (1)

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DE802737C true DE802737C (de) 1951-02-22

Family

ID=7468671

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DES314A Expired DE802737C (de) 1949-10-27 1949-10-27 Gleitlager ohne OElabdichtung zwischen Maschine und Lager fuer senkrecht stehende, schnell umlaufende Wellen

Country Status (1)

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DE (1) DE802737C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2622946A1 (fr) * 1987-11-10 1989-05-12 Sopiv Dispositif d'etancheite pour sortie d'arbre vertical

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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