DE854729C

DE854729C - Lager fuer stehende Wellen mit Umlaufschmierung

Info

Publication number: DE854729C
Application number: DES9340D
Authority: DE
Inventors: Karl Schardmihlner
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1945-02-01
Filing date: 1945-02-01
Publication date: 1952-11-06

Description

Bei Lagern für stehende Wellen mit Umlaufschmierung, bei der das Schriiiermittel durch einen mit der Welle mit umlaufenden Behälter unter der Wirkung der Fliehkraft in einen höher liegenden Überlaufraum gefördert wird, ergibt sich der übelstand, daß bei Stillsetzen der Maschine und damit unterbrochener Schmiermittelzufuhr zur Welle das Lager bei neuerlichem Anlauf nicht genügend Schmiermittel erhält. Die Ursache hierfür ist, daß das Nachfließen von frischem Schmiermittel zur Welle bei Absinken der Drehzahl unter einen gewissen Wert unterbleibt, während der umlaufende Schmiermittelbehälter leer geschleudert wird.
Gemäß der Erfindung läßt sich ein von diesem Übelstand freier Betrieb dadurch in einfacher Weise erzielen, daß der mit der Welle umlaufende Schmiermittelbehälter in seinem oberen Teil mit einem Stauring oder Stauwulst versehen ist, durch den ein Teil des Schmiermittels im Schmiermittelbehälter zurückgehalten wird, der für den nächsten Anlauf zur Schmierung des Lagers zunächst genügt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben. Mit i ist die Welle, z. B. einer elektrischen Maschine, bezeichnet, 2 ist ein Wellenlager, das von einem sich flanschartig erweiternden Lagerkörper 3 getragen ist, der sich auf dem Lagerschild 4 der Maschine abstützt. Mit der Welle i öldicht verbunden ist ein topfförmiger Umlaufteil 5, durch den das im Unterteil des Lagers sich sammelnde Schmiermittel durch Schleuderwirkung in eine Druckkammer 6 gehoben wird, von der es infolge des ihm innewohnenden Drucks in die überlaufkammer 7 gelangt. Von dieser fließt das Schmiermittel wieder dem Lager zu. 8 ist ein Schmiermittelvorratsraum, der von außen über einen Ölstandsanzeiger ;gespeist wird und in den auch das durch den Spalt 9 zwischen festem und umlaufendem Teil abrinnende Öl aufgefangen wird.
Der topfförmige umlaufende Teil 5 hat erfahrungsgemäß an seinem oberen Rand einen nach innen vorspringenden Stauwulst io, der einen Teil des unter der Wirkung der Fliehkraft an der Topfwand aufsteigenden Schmiermittels am Austritt aus dem Behälter verhindert. Geht daher die Drehzahl der Welle unter einen gewissen Betrag zurück, so stellt sich .die im Topf zurückgehaltene Schmi.ermittelmenge auf eine bestimmte Höhe ein, die hinreicht, um eine genügende Schmierung des Lagers für den nächsten Anlauf sicherzustellen.
'Mit dem umlaufenden Topf ist vorteilhaft zugleich eine zusätzliche Hebevorrichtung verbunden, z. B. ein Schöpfrohr i i, das in den Vorratsraum 8 taucht und von dort das durch den Spalt 9 abgeronnene Öl wieder-in den Schmiermittelkreislauf bringt.
Um die Schmierung für beide Drehrichtungen der Maschine zu sichern, kann die mit dem umlaufenden Behälter verbundene zusätzliche, Schmi,ermittelhebevorrichtung aus je einem Schöpfrohr für Rechts- und Linkslauf bestehen.

Claims

PATENTA'NSPRÜCAE: t. Lager für stehende Wellen mit Umlaufschmierung, bei der das Schmiermittel in einem mit der Welle umlaufenden Behälter unter der Wirkung der Fliehkraft in Umlauf gesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmiermittelbehälter in seinem oberen Teil einen Stauring oder Stauwulst besitzt, der die vollständige Entleerung des Schmiermittelbehälters verhindert.
2. Lager nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem zur Schmiermittelförderung dienenden umlaufenden Behälter eine zusätzliche Hebevorrichtung, z. B. Schöpfrohre, für das Schmiermittel verbunden sind, die in einen ölsammelraum tauchen und von dort das Schmiermittel im einen höher gelegenen überlaufraum fördern, von wo es den Schmierstellen zufließt.
3. Lager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Schmiermittelhebevorrichtung aus je deinem Schöpfrohr für Rechts-und Linkslauf besteht.