DE2001259C3 - Mit Oelnebel geschmiertes Lager - Google Patents

Mit Oelnebel geschmiertes Lager

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DE2001259C3
DE2001259C3 DE19702001259 DE2001259A DE2001259C3 DE 2001259 C3 DE2001259 C3 DE 2001259C3 DE 19702001259 DE19702001259 DE 19702001259 DE 2001259 A DE2001259 A DE 2001259A DE 2001259 C3 DE2001259 C3 DE 2001259C3
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bearing
oil
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pin
bearing housing
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Expired
Application number
DE19702001259
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English (en)
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DE2001259B2 (de
DE2001259A1 (de
Inventor
Luigi Como Ferjario (Italien)
Original Assignee
Ferrario Andrea e Figli di Ferrario Evangelista e figli, Mandello del Lario, Como (Italien)
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Publication date
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Publication of DE2001259C3 publication Critical patent/DE2001259C3/de
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Description

Lager fur mit sehr hoher Geschwindigkeit umlaufende Garnspindeln, mit einem äußeren Lagergehause, einem innerhalb des Lagergehäuses drehbar gelagerten, vertikalen Lagerzapfen, der mit einem zentralen Hohlraum fur den Durchtriu des Garns versehen ist. mit einem zwischen dem Lagerzapfen und der Innenwandung des Lagergehäuses ausgebildeten Ringraum. mit einem Ölbehälter am unteren Ende des Lagergehäuses, in den der Lagerzapfen eintaucht, uno mit einer in den Boden des Ölbehälters eingesetzten Schutzhülse für das Garn, die einerseits in den Hohlraum des Lagerzapfens mündet und andererseits aus dein. Boden des Ölbehälters nach außen tritt.
Ein mit Ölnebel geschmiertes Spindellager gemäß dem Oberbetnff des Patentanspruchs ist aus der FR-PS 14 33 607 bekannt. Bei dieser Konstruktion soll zur Schmierung an der konisch ausgebildeten Außenfläche des Lagerzapfens öl aufgrund der hohen Rotationsgeschwindigkeit hochsteigen und ein im oberen Bereich des Lagerzapfens zwischen diesem und dem Lagergehäuse angeordnetes Wälzlager erreichen. Es bildet sich dabei unter dem Einfluß der hohen Zentrifugalkräfte ein Ölnebel im Ringraum /wischen dem Lagerzapfen und dem Lagergehäuse. Es wird nun aber auch an der Innenfläche des Lagerzapfens aus dem Ölbehälter Öl emporsteigen, in den Ringraum zwischen Schutzhülse und Lagerzapfen gelangen und dabei das etwa in Höhe des erwähnten Wälzlagers befindliche obere Ende der Schutzhülse erreichen. Oberhalb des von der Schutzhülse eingenommenen Abschnitts verjüngt sich der als Garndurchführung dienerde Innenraum des nach oben verlängerten Lagerzapfens, so daß eine Schulter gebildet wird, an der sich öl sammeln wird. Dadurch besteht die starke Gefahr, daß das Garn mit öl verschmutzt wird. Diese Verschmutzung wird trotz der Schutzhülse eintreten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Mangel der bekannten Konstruktion ohne zusätzliche aufwendige Maßnahmen zu beseitigen.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß in der Wand des Lagerzapfens, zum Ableiten des sich auf der Innenwand des Lagerzapfens bildenden Ölfilms, radiale Durchbrechungen ausgebildet sind.
Diese Ausbildung ermöglich' es, daß in den Ringraum
60 zwischen Lagerzapfen und Schutzhülse eintretendes Ol vor dem oberen Ende der Schutzhülse aus dem Lagerzapfen radial nach außen in den Ringraum zwischen Lagerzapfen und Lagergehäuse eintritt, also keine Verschmutzung des Garns verursachen kann, und in diesem Ringraum wieder nach unten sinkt und dabei die Schmierung des unteren Lagers verstärkt.
Bei einem Lager ohne Garndurchführung für Kunstseidespinnzentrifugen ist es gemäß der DT-PS 7 59 025 bereits bekannt, in einem mit der Welle schnell umlaufenden Ölsteigrohr eine radiale Durchbrechung anzuordnen, die kurz oberhalb des ölspiegels am Ende eines Ölfilters dazu dient, einen zu starken Ölzufluß zu den Schmierstellen zu verhindern. Eine weitere Durchbrechung oberhalb eines Wälzlagers dient dazu, Schmieröl zu diesem Lager austreten zu lassen, aber kein Ölnebel erzeugt werden soll, weshalb die Durchbrechung mit einer Filtermanschette abgedeckt ist. so daß ein unter dem Einfluß der Schwerkraft sinkender Ölfilm üblicher Art entsteht. Beide Durchbrechungen der bekannten Konstruktion dienen anderen Aufgiben als die erfindungsgemäße Konstruktion.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der F i g. 1 bis 3 erläutert. Es zeigt
Fig. I das Garnspindellager,
F i ■:■ 2 ein Detail einer anderen Ausführungsform und
F i g. 3 ein Detail einer weiteren Ausführungsform des Garnspindellagers.
Das in F1 g. I gezeigte Garnspindellager besitzt einen Schmierölbehälter 1. der mit seinem oberen Ende an einem Lagergehäuse 2 befestigt ist. In den Boden des Ölbehälters 1 ist eine Schutzhülse 4 eingesetzt, welche zur Durchführung eines Fadens 10 dient. Diese Schutzhülse 4 ist fest mit dem Ölbehälter 1 verbunden.
Der Ölbehälter I besitzt ein Anzeigefenster 12fürden Ölstand und eine Füllöffnung 11. Der Boden des Ölbehälters 1 ist mit einer Anzahl von Radialrippen 13 versehen, die verhindern, daß sich das Öl zusammen mit dem Lagerzapfen 3 dreht.
Der Lagerzapfen 3 ist rohrförmig hohl ausgebildet und reicht mit seinem unteren 1 nde bis unter den Ölspiegel 30 im Behälter 1. Das untere Ende des Lagerzapfens ist mit einer Abrundung 3«·/ versehen, wodurch der Eintritt des Schmieröls in das Innere 23 des Zapfens 23 erleichtert wird. Zwischen der Außenfläche des Lagerzapfens 3 und der Innenfläche des Lagergehäuses 2 besteht ein innerer Ringraum 19.
In seinem oberen Abschnitt ist dieser Ringraum 19 mit einer Erweiterung 19.7 zur Aufnahme einer Schraubenfeder 17 versehen, die in axialer Richtung von oben nach unten auf den Lagerzapfen ausgeübte Stöße dämpft.
Der hohle Lagerzapfen 3 ist ferner mit einer ^n/.\hl von radialen Durchbrechungen 5 ausgestattet, die als Verbindung zwischen dem Zapfeninneren 23 und dem Ringraum 19 dienen. Weitere radiale öffnungen befinden sich bei 7 und 8 im Lagergehäuse 2 nahe einem unteren Lager 15 und sorgen für dessen Schmierung. Die öffnungen 7 und 8 sind in zwei Reihen angeordnet und gegeneinander versetzt. Die öffnungen 7 verbinden den Ringraum 19 mit dem ölbehälter 1.
Eine Abdeckung 9 zwischen den öffnungen 7 und 8 ist mit Schlitzen 9a für den Durchtritt des ölnebels vom Ringraum 19 zum ölbehälter 1 ausgestattet.
Die Abdeckung 9 weist einen rohrförmigen Abschnitt auf, der mit einem gewissen Abstand einen verjüngten Abschnitt des Lagerzapfens umgibt, wodurch in begrenztem Umfang ölnebel aus dem Ringraum 19 zum
unleren Lager 15 gelangen kann. Unterhalb des Lagers 15 ist eine weitere Abdeckung 38 angeordnet.
Unterhalb der Durchbrechungen 5 sind mehrere Zerstäuberrippen 6 am Umfang des Lagerzapfens 3 angeordnet, durch die auch bei niedrigerer Umlaufgeschwindigkeit das Öl zerstäubt wird.
Das obere Lager 14 sitzt in einem Dämpfungskörper 39 und ist *ion oben durch eine Abdeckung 40 abgedeckt. Diese Anordnung wird insgesamt von einem Deckel 24 abgedeckt, der mittels Schrauben 16 über eine Dichtung 25 gegen das Lagergehäuse 2 gespannt ist. Der Deckel greift mit Zapfen 41 in den Dämpfungskörper 39 ein und verhindert dadurch dessen Drehung während des Betriebs. Zugleich wird damit der Außenring des Lagers 14 festgehalten. Weitere Dämpfungskörper 21 und 22 trennen das Lagergehäuse 2 vom Träger 20. Eine Schraubenfeder 38 umschließt die Lagerhülsc 2 und dient zur elastischen Lagerung des Lugerzapfens auf dem Träger 20. Das unter*: Lager 15 kann von einem Dämpfungskörper aus beliebigem Material aufgenommen werden.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 2 ist eine /weite Hülse 35 vorgesehen, die als Staubschutz dient. Mit einer Verdickung 35a am oberen Ende füllt sie das Innere des Lagerzapfens völlig aus. so daß das Eindringen von Staub oder anderen Fremdkörpern in das Öl verhindert wird.
Bei der Ausführungsform nach Fi g. 3 ruht der h«>hle Lagerzapfen 3 an seinem unteren Ende auf einem Lagerkörper 42 statt in einem zweiten Lager 15. Der Lagerkörper 42 sitzt auf einem Boden 36, der seinerseits vom Lagergehäuse 2 umgeben ist. Eine Feder 37 dient als elastische öldynamische Dämpfungseinrichtung. In diesem Fall wird der Zwischenraum zwischen dem Lagerzapfen 3 und dem Lagerkörper 42 geschmiert. Durchbrechungen 56 im Lagerzapfen münden in eine das Austreten von Öl erleichternde Ringkammer 42;/ im Lagerkörper 42, während Durchbrechungen 5;/ in den Ringraum 19 unmittelbar einmünden.
Die Wirkungsweise ergibt sich am Beispiel der F i g. 1 wie folgt: Durch die schnelle Umdrehung des Lagerzapfens 3 steigt das Öl innerhalb der Bohrung 23 des Lagerzapfens 3 aus dem Ölbehälter 1 nach oben und wird durch die Zentrifugalkräfte gegen dessen Innenwand gedrückt. Bevor es bis zum Ende der Schutzhülse 4 hochsteigen kann, gelangt das Öl durch die Durchbrechungen 5 in den Ringraum 19, wobei es durch die Zentrifugalkraft und/oder die Rippen 6 fein zerstäubt wird. Das Austreten von Öl durch die Durchbrechungen 5 bewirkt ein ständiges Nacnsaugen vor, Öl aus dem Ölbehälter I und die Aufrechterhaltung des ölnebels im Ringraum 19. der teilweise das obere Lager 14 und teilweise das untere Lager 15 schmiert, während ein weiterer Teil des Ölnebels unmit'.elbar durch die Öffnungen 7 in den Ölbehälter 1 gelangt. Das das untere Lager 15 schmierende Öl sammelt sich wieder und tropft durch die Öffnungen 9;/ und 8 in den Ölbehälter I /uriick.
Das Garn durchquert ohne Kontakt mit dem Schmieröl den Lagerzapfen 3 und die Schutzhülle 4.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Mit Ölnebel geschmicrtes Lager für mit sehr hoher Geschwindigkeit umlaufende Garnspindeln. mit einem äußeren Lagergehäuse, einem innerhalb des Lagergehäuses drehbar gelagerten, vertikalen Lagerzapfen, der mit einem zentralen Hohlraum für den Durchtritt des Garns versehen ist, mit einem zwischen dem Lagerzapfen und der Innenwand des Lagergehäuses ausgebildeten Ringraum, mit einem Ölbehälter am unteren Ende des Lagergehäuses, in den der Lagerzapfen eintaucht, und mit einer in den Boden des Ölbehälters eingesetzten Schutzhülse für das Garn, die einerseits in den Hohlraum des Lagerzapfens mündet und andererseits aus dem Boden des Ölbehälters nach außen tritt, dadurch gekennzeichnet, daß :n der Wand des Lagerzapfens (3), zum Ableiten des sich auf der Innenwand des Lagerzapfens (3) bildenden Ölfilms. radiale Durchbrechungen (5) ausgebildet sind.
DE19702001259 1969-09-10 1970-01-13 Mit Oelnebel geschmiertes Lager Expired DE2001259C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT2183569 1969-09-10
IT2183569 1969-09-10

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2001259A1 DE2001259A1 (de) 1971-03-18
DE2001259B2 DE2001259B2 (de) 1976-08-19
DE2001259C3 true DE2001259C3 (de) 1977-04-07

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