DE2347156C2 - Ölschmiervorrichtung für die Lage einer Welle - Google Patents
Ölschmiervorrichtung für die Lage einer WelleInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16N—LUBRICATING
- F16N7/00—Arrangements for supplying oil or unspecified lubricant from a stationary reservoir or the equivalent in or on the machine or member to be lubricated
- F16N7/14—Arrangements for supplying oil or unspecified lubricant from a stationary reservoir or the equivalent in or on the machine or member to be lubricated the lubricant being conveyed from the reservoir by mechanical means
- F16N7/16—Arrangements for supplying oil or unspecified lubricant from a stationary reservoir or the equivalent in or on the machine or member to be lubricated the lubricant being conveyed from the reservoir by mechanical means the oil being carried up by a lifting device
- F16N7/18—Arrangements for supplying oil or unspecified lubricant from a stationary reservoir or the equivalent in or on the machine or member to be lubricated the lubricant being conveyed from the reservoir by mechanical means the oil being carried up by a lifting device with one or more feed members fixed on a shaft
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ölschmiervorrichtung für die Lager einer Welle, auf der ein Schöpfzellen mit radial
einwärts welsenden Auslaßöffnungen und eine ölmitnahmefläche enthaltender Schöpfring befestigt ist, der
einen oberhalb der Welle angeordneten Sammelbehälter mit Öl beliefert, wobei ein stationärer Abstreifer an der
Ölmitnahmefläche angreift.
Für den Betrieb großer Wellen, beispielsweise den Wellen von Schiffsschrauben, werden selbstschmierende
Vorrichtungen verwendet, bei denen die Drehung der Welle selbst ohne Verwendung einer Hllfspumpe ein
Schmieren bewirkt. Die Zentrifugalkraft wird dabei genutzt, um öl von einer Ölwannt auf ein über der Welle
gelegenes Niveau anzuheben und dann In eine Vorrichtung zur Verteilung des Öls an Welle und Lager abzugeben. Falls die Umdrehungsgeschwindigkeit der Welle
nicht ausreicht, um die zur Schmierung dieser Art benötigten Zentrifugalkräfte zu erzeugen, läßt sich auf diese
Weise keine Schmierung erreichen. Wegen der gleichzeitigen Belastung der Welle sind Beschädigungen derselben in diesem Fall dann unvermeidlich.
In der GB-PS 3 67 205 ist eine ölschmiervorrlchtung
der eingangs erwähnten Art beschrieben, die jedoch deshalb bei hohen Drehzahlen keine sehr zuverlässige
Schmiermittelversorgung gewährleistet, well die Ölmitnahmefläche außenseitig am Schöpfrlng angeordnet ist
und somit das Öl schlecht zu den zu schmierenden Flächen gelangt, zumal der dort vorgesehene Abstreifer
seine Funktion lediglich bei extrem viskosen Schmiermitteln erfüllt, da nicht viskose Schmiermittel von der
Außenfläche des Ringes fortgeschleudert werden, bevor diese Schmiermittel den Abstreifer erreichen. Demzufolge arbeitet dieses bekannte System nicht oberhalb
einer bestimmten Drehzahl. Zusätzlich werden aufgrund der Taschen In dem Schöpfrlng und der relativ großen
Öffnungen dieser Taschen letztere eine wesentliche Schmiermittelmenge lediglich dann tragen, wenn der
Schöpfrlng mit einer ausreichenden Geschwindigkeit gedreht wird, um als Ergebnis der Zentrifugalkraft das
Schmiermittel nach außen abzulenken. Wenn sich der Ring langsam dreht, fließt das Schmiermittel einfach aus
der einwärts welsenden Kammeröffnung, bevor sich letztere oberhalb des Sammelbehälters befindet. Somit funktioniert diese bekannte Anordnung lediglich In einem
relativ engen Geschwindigkeitsbereich.
Bei der aus der US-PS 31 69 808 bekannten Schmiervorrichtung
-Ist die Anordnung so getroffen, daß sie sowohl bei hohen als auch bei niedrigen Drehzahlen der
Welle für eine Schmierung der in Frage kommenden s Bereiche sorgt. Dabei ist der oberhalb der Welle angeordnete Sammelbehälter stets über den Schöpfrlng mit
Schmiermittel so ausreichend gefüllt, daß dieses Schmiermittel im Behälter noch ausreicht, um eine
Ölversorgung der Lager auch bei geringen Drehzahlen zu
to gewährleisten; dies erfolgt beispielsweise üuer ein In
Abhängigkeit vom Druck arbeitendes federbelastetes Ventil.
Das In der DE-PS 8 23 674 beschriebene Rlngschmierlager, das so ausgebildet ist, daß der Lagerkörper nach
Lösen einer Blockierung ohne wesentliches Anheben des Zapfens nach oben dreh- und ausbaubar ist und ein
intensives Reinigen möglich Ist, und der Schöpfkammer unterschiedlicher Neigung sowie radiale Trennwände
aufweisende Lagerschmierung nach der DE-PS 9 06 394
sind im wesentlichen für geringe Drehzahlen geeignet,
wobei das Schmiermittel in Abhängigkeit von seiner Viskosität um die Welle geführt wird, nachdem es aus den
Schöpftaschen und direkt auf den Wellenumfang getropft Ist.
Auch die Lagerschmiervorrichtung nach der DE-PS 5 08 838 ist lediglich für Wellen mit niedriger Drehzahl
wirksam einsetzbar. Zwischen dem dort vorgesehenen Sammelbehälter tmd dem sich bewegenden Ring ist eine
Reibdichtung zwingend vorgeschrieben, so daß die
gesamte Lagerreibung erhöht wird. Daraus ergeben sich
eine Energieverschwendung und eine zunehmende Wärmeentwicklung. Bei Weglassen der Reibdichtung würde
das Öl aus den Taschen strömen, bevor es den Sammelbehälter an der Oberseite der Welle erreicht.
beabsichtigt ist.
darin, eine ölschmiervorrichtung ^u schaffen, die sowohl
bei geringen Drehzahlen als. auch bei hohen Drehzahlen
die zu schmierenden Teile wirksam mit Schmiermittel
versorgt.
daß die Ölmitnahmefläche eine radiale Innennut Ist, In
die der Abstreifer eingreift und daß die zur Innennut axial versetzten Schöpfzellen radial außenseitig zusätzliche Einlaßöffnungen aufweisen.
Zweckmäßig 1st an der Auslaßöffnung der Schöpfzel
len zum Sammelbehälter hin eine die Auslaßöffnung
umgebende Ringnut versehen.
Somit wird erfindungsgemäß eine Ölschmiervorrichtung geschaffen, die durch Rotation der Welle betätigt
wird und äußerst wirksam Ist, wenn die Umdrehungs
geschwindigkeit der Welle nicht mehr für eine wirksame
dabei technisch aufwendige MIttel einsetzen zu müssen.
nehmen Öl auf und bringen dieses an eine Stelle über der
Welle, von wo das in den Zellen verbliebene Öl mindestens teilweise unter Einwirkung der Schwerkraft In
einen Sammelbehälter abgegeben wird.
Dabei ist für das effektive Schmieren sowohl bei hoher
als auch geringer Drehzahl lediglich ein Bauteil vor
gesehen.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbelsplel anhand der beigefügten Zeichnung näher
erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig, 1 eine Schnittansicht einer Ölschmlervorrichtung
längs der Linie 1-1 in Fig, 4,
Fig,2 eine teilweise vergrößerte Schnittansicht durch
den in Fig, I im Kreis 2 gelegenen Bereich, wobei das Gehäuse weggelassen Ist,
Fi g. 3 eine vergrößerte Schnittansicht des in Fi g. 2 im Kreis vorgesehenen Abschnittes,
Fi g, 4 einen Teilschnitt längs der Linie 4-4 in Fi g, I,
Fi g. 5 einen Teilschnitt längs der Linie 5-5 in Fi g. 4,
Die Ölschmlei vorrichtung ist zur Verwendung mit
einer großen Welle 1, beispielsweise einer Schiffsschraubenwelle vorgesehen. Diese Welle 1 ist in selbstzentrierenden
Lagern 2 gelagert. Jedes Lager ist von einem Lagergehäuse 3 umschlossen, dessen Mittelteil das Lager
hält. Die Endabschnitte des Gehäuses bilden mit der Welle und dem Lager eine Ringkammer 4, deren Bodenabschnitt
als eine Öl aufnehmende Wanne 5 ausgebildet ist.
Mittels einer an der Welle anliegenden Lagerfläche 6 mit einem Ölverteilungskanal 8 und nicht dargestellten
Vertiefungen wird das Öl zwischen Lagerfläche und Welle verteilt. An der Oberseile des Verteilungskanals 8
ist ein oben offener Sammelbehälter 9 vorgest-nen. Die
offene Oberseite des Sammelbehälters ist mit einem eine runde Stange 11 haltenden Verbindungsabschnitt 10 versehen,
der sich in Längsrichtung parallel zur Welle 1 erstreckt. Das Lagergehäuse 3 erstreckt sich in Achsrichtung
über das Lager 2 hinaus. An der Welle ist ein Flansch 12 angeordnet, welcher in einen Radialabschnitt
13 übergeht, an welchen sich ein über das Ende des Lagers erstreckender Abschnitt 14 anschließt, der seinerseits
mit einem zweiten Radialabschnitt 15 verbunden ist. Dieser Radialabschnitt IS ist mit einem Axialabschnitt
16 verbunden, der sich über den Sammelbehälter 9 erstreckt und in einem Schöpfring 17 endet. Der
Radialabschnitt 15 bildet eine radiale Kollektorfläche 18. Die radial verlaufende Innenseite des Abschnitts 16
bildet zwischen dem Schöpfring 17 und dem zweiten Radialabschnitt 15 eine radiale Innennut 19.
An der Stange 11 Ist ein Abstreifer 20 angeordnet, weleher
umfaßt eine In Achsrichtung weisende Fläche 21, die an der radialen Kollektorfläche 18 liegt, und eine in
Radialrichtung nach außen weisende Fläche 22, mit welcher der Abstreifer in die radiale Innennut 19 eingreift.
Bei Rotation der Welle 1 taucht der untere Abschnitt der Innennut 19 In das in der Ölwanne 5 enthaltene
Schmiermittel. Falls die Drehgeschwindigkeit der Welle ausreicht, um das Schmiermittel in der llnnennut 19
durch Zentrifugalkraft und an der radialen Kollektorfläche 18 durch Adhäsion festzuhalten, wird das Schmiermittel
an den Abstreifer 20 geführt, welcher mit seinen Kanten 23, 24, die den Flächen 21 bzw. 22 entsprechen,
das Schmiermittel in den Sammelbehälter 9 lenkt. Da sich die Welle In beiden Richtungen drehen kann, sind
gegensinnig gerichtete Keilflächen vorgesehen, so daß in beiden Drehrichtungen der Welle das Schmiermittel in
den Sammelbehälter geführt wird.
Bei normalem Betrieb übersteigt die an den Sammelbehälter abgegebene Menge die von den Lasern benötigte
Schmiermittelmenge. Das überschüssige Schmiermittel fließt über den oben offenen Sammelbehälter in die
Wanne 5 zurück. Bei abnehmender Drehzahl der Welle verringert sich die das Schmiermittel in der Innennut 19
haltende Zentrifugalkraft, Somit fließt das Ö! von der
Innennut and KolIektorflBche 18 ab und erreicht den
Abstreifer 20 nicht. Um die Ölversorgung bei niedrigen
Drehzahlen zu gewährleisten, ist der Schöpfring 17 mit Schöpfzellen 25 versehen, die durch Querrippen 26 voneinander
getrennt sind, so daß jede Schöpfzelle von einer benachbarten Zelle abgedichtet ist. Die Innenwände der
Schöpfzellen sind gewölbt. Jede Schöpfzelle ist in der
Mitte mit einer radial auswärts weisenden Einlaßöffnung 27 und mit einer radial einwärts weisenden Auslaßöffnung
28 versehen. Jede Auslaßöffnung 28 ist von einer Ringnut 29 umgeben, so daß sich ein innenseitiger
Ansatz 30 ergibt, der eine Abschrägung 31 aufweist.
Wenn die Wellendrehzahl soweit abnimmt, daß durch die Zentrifugalkraft nicht mehr genügend Öl an den
Sammelbehälter geführt wird, strömt das Öl durch die Einlaßöffnungen 27, während sich die Schöpfzellen
durch die Ölwanne 5 bewegen. Bei diesen niedrigen • Drehzahlen hat das Öl genügend Zei' um jede Schöpfzeüe
zu füllen. Dabei bleibt genügend Öl in den Schöpfzellen,
welches unter der Einwirkung der Schwerkraft durch jede Auslaßöffnung 28 in den Sammelbehälter
fließt.
Der bei niedrigen Drehzahlen, die weniger als eine Umdrehung pro Minute ausmachen können, auftretende
Ölbedarf ist geringer als die bei hohen Drehzahlen benötigte Ölmenge, so daß selbst be' niedrigen Drehzahlen ein
Überschuß an Öl an den Sammelbehälter geliefert wird. In einem bestimmten Drehzahlbereich wird ein Teil des
Öls durch Schwerkraft aus den Schöpfzellen abgeführt, während ein anderer Teil des Öls von der Innennut 19
zugeführt wird. Das bedeutet, daß bei allen Drehzahlen eine ausreichende Schmiermittelmenge zur Verfügung
steht.
Bei einer bestimmten Drehzahl wild also immer die
gleiche Schmiermittelmenge in den Sammelbehälter 9 abgegeben.
Da zur Erhöhung des Schmiereffekts Öl mit verhältnismäßig hoher Oberflächenspannung verwendet wird,
haft·.·; das Öl an der Innenfläche des Schöpfrings 17,
wenn es aus der Auslaßöffnung 28 austritt. Es ergibt sich damit die Wirkung eines Saughebers, so daß die Schöpfzelle
vorzeitig entleert wird. Dies wird indessen durch die die Auslaßöffnung umgebende Ringnut 29 und durch
den Ansatz 30 verhindert, die eine Unterbrechung der Oberflächenhaftung ergeben und damit den Saughebereffekt
aufheben. Die in jeder Schöpfzelle verbleibende Ölmenge kann dann In den Sammelbehälter 9 abgegeben
werden.
Falls die Welle 1 in Achsrichtung genügend lang ist, wie dies beispielsweise bei Schiffsschrauben der Fall ist,
kann s-'c sich in Achsrichtung beträchtlich zusammenziehen
bzw. ausdehnen, so daß der Flansch 12 in bezug auf das Lager 2 bewegt -vird. Die Ausdehnung de.1· Sammelbehälters
9 in Achsrichtung ist aber so groß, daß eine solche axiale Verlagerung aufgenommen wird, wobei die
Innennut 19 die entsprechende Bewegung des Abstreifers 20 an die Führungs^tange U zuläßt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Ölschmiervorrichtung for die Lager einer Welle, auf der ein Schöpfzellen mit radial einwärts welsenden
Auslaßöffnungen und eine ölmitnahmefläche enthaltender Schöpfilng befestigt ist, der einen oberhalb der
Welle angeordneten Sammelbehälter mit Öl beliefert, wobei ein stationärer Abstreifer an die ölmitnahmefläche angreift, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ölmitnahmefläche eine radiale Innennut (19) ist, in die der Abstreifer (20) eingreift und daß die zur
Innennut axial versetzten Schöpfzellen (25) radial außenseitig zusätzliche Einlaßöffnungen (27) aufweisen.
2. Ölschmiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Auslaßöffnung (28) der Schöpfzellen (25) zum Sammelbehälter (9) hin eine die
Auslaßöffnung (28) umgebende Ringnut (29) vorgesehen Ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732347156 DE2347156C2 (de) | 1973-09-19 | 1973-09-19 | Ölschmiervorrichtung für die Lage einer Welle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732347156 DE2347156C2 (de) | 1973-09-19 | 1973-09-19 | Ölschmiervorrichtung für die Lage einer Welle |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2347156A1 DE2347156A1 (de) | 1975-03-27 |
DE2347156C2 true DE2347156C2 (de) | 1983-05-26 |
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ID=5893067
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732347156 Expired DE2347156C2 (de) | 1973-09-19 | 1973-09-19 | Ölschmiervorrichtung für die Lage einer Welle |
Country Status (1)
Country | Link |
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---|---|---|---|---|
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-
1973
- 1973-09-19 DE DE19732347156 patent/DE2347156C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2347156A1 (de) | 1975-03-27 |
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