DE2001259B2 - Mit oelnebel geschmiertes lager - Google Patents
Mit oelnebel geschmiertes lagerInfo
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Description
Lager für mit sehr hoher Geschwindigkeit umlaufen- 2S
de Garnspindeln, mit enem äußeren Lagergehäuse,
einem innerhalb des Lagergehäuses drehbar gelagerten, vertikalen Lagerzapfen, der mit einem zentralen
Hohlraum für den Durchtritt des Garns versehen ist. mit einem zwischen dem Lagerzapfen und der Innenwandung
des Lagergehäuses ausgebildeten Ringraum, mit einem Ölbehälter am unteren Ende des Lagergehäuses,
in den der Lagerzapfen eintaucht, und mit einer in den
Boden des Ölbehälters eingesetzten Schutzhülse für das Garn, die einerseits in den Hohlraum des Lagerzapfens
mündet und andererseits aus dem Boden des Ölbehälters nach außen tritt.
Ein mit ölnebel geschmiertes Spindellager gemäß
dem Oberbetriff des Patentanspruchs ist aus der FR-PS
14 33 607 bekannt. Bei dieser Konstruktion soll zur
Schmierung an der konisch ausgebildeten Außenfläche des Lagerzapfens Ol aufgrund der hoben Rotationsgeschwindigkeit
hochsteigen und ein im oberen Beieich des Lagerzapfens zwischen diesem und dem Lagergehäuse
angeordnetes Wälzlager erreichen. Es bildet sich dabei unter dem Einfluß der hohen Zentrifugalkräfte ein
ölnebel im Ringraum zwischen dem Lagerzapfen und dem Lagergehäuse. Es wird nun aber auch an der
Innenfläche des Lagerzapfens aus dem ölbehälter öl emporsteigen, in den Ringraum zwischen Schutzhülse
und Lagerzapfen gelangen und dabei das etwa in Höhe des erwähnten Wälzlagers befindliche obere Ende der
Schutzhülse erreichen. Oberhalb des von der Schutzhülse eingenommenen Abschnitts verjüngt sich der als
Garndurcliführung dienende Innenraum des nach oben verlängerten Lagerzapfens, so daß eine Schulter
gebildet wird, an der sich Öl sammeln wird. Dadurch besteht die starke Gefahr, daß das Garn mit öl
verschmutzt wird. Diese Verschmutzung wird trotz der Schutzhülse eintreten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Mangel der bekannten Konstruktion ohne zusätzliche
aufwendige Maßnahmen zu beseitigen.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß in der Wand des Lagerzapfens, zum Ableiten des sich auf der
Innenwand des Lagerzapfens bildenden Ölfilms, radiale Durchbrechungen ausgebildet sind.
Diese Ausbildung ermöglicht es. daß in den Ringraum /wischen Lagerzapfen und Schutzhülse eintretendes Ol
vor dem oberen Ende der Schutzhülse aus dem Lagerzapfen radial nach außen in den Ringraum
zwischen Lagerzapfen und Lagergehäuse eintritt, also keine Verschmutzung des Garns verursachen kann, und
in diesem Ringraum wieder nach unten sinkt und dabei die Schmierung des unteren L agers verstärkt.
Bei einem Lager ohne Garndurchführung für Kunstseidespinnzentrifugen ist es gemäß der DT-PS
7 59 025 bereits bekannt, in einem mit der Weile schnell umlaufenden ölsteigrohr eine radiale Durchbrechung
anzuordnen, die kurz oberhalb des ölspiegels am Ende
eines ölfilters dazu dient, einen zu starken öizufluß zu
den Schmierstellen zu verhindern. Eine weitere Durchbrechung oberhalb eines Wälzlagers dient dazu,
Schmieröl zu diesem Lager austreten zu lassen, aber kein ölnebel erzeugt werden soll, weshalb die
Durchbrechung mit einer Filtermanscheite abgedeckt ist. so daß ein unter dem Einfluß der Schwerkraft
sinkender Ölfilm üblicher Art entsteht. Beide Durchbrechungen der bekannten Konstruktion dienen anderen
Aufgaben als die erfindungsgemäße Konstruktion.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der F1 g. 1 bis 3 erläutert. Es zeigt
Fig. I das.Garnspindellager,
F i g. 2 ein Detail einer anderen Ausführungsform und
F ι g. 3 ein Detail einer weiteren Ausführungsform des
Garnspindellagers.
Das in Fig. I gezeigte Garnspindellager besitzt einen
Schmierölbehälter 1. der mit seinem oberen Ende an einem Lagergehäuse 2 befestigt ist. In den Boden des
Ölbehälters 1 ist eine Schutzhülse 4 eingesetzt, welche zur Durchführung eines Fadens 10 dient. Diese
Schutzhülse 4 ist fest mit dem ölbehälter I verbunden.
Der Ölbehälter 1 besitzt ein Anzeigefenster 12fürden
Ölstand und eine Füllöffnung 11. Der Boden des Ölbehälters 1 ist mit einer Anzahl von Radialrippen 13
versehen, die verhindern, daß sich das öl zusammen mit
dem Lagerzapfen 3 dreht.
Der Lagerzapfen 3 ist rohrförmig hohl ausgebildet und reicht mit seinem unteren Ende bis unter den
Ölspiegel 30 im Behälter 1. Das untere Ende des Lagerzapfens ist mit einer Abrundung 3a versehen,
wodurch der Eintritt des Schmieröls in das Innere 23 des Zapfens 23 erleichtert wird. Zwischen der Außenfläche
des Lagerzapfens 3 und der Innenfläche des Lagergehäuses 2 besteht ein innerer Ringraum 19.
in seinem oberen Abschnitt ist dieser Ringraum 19 mit einer Erweiterung 19a zur Aufnahme einer
Schraubenfeder 17 versehen.die in axialer Richtung von oben nach unten auf den Lagerzapfen ausgeübte Stöße
dämpft.
Der hohle Lagerzapfen 3 ist ferner mit einer Anzahl von radialen Durchbrechungen 5 ausgestattet, die als
Verbindung zwischen dem Zapfeninneren 23 und dem Ringraum 19 dienen. Weitere radiale Öffnungen
befinden sich bei 7 und 8 im Lagergehäuse 2 nahe einem unteren Lager 15 und sorgen für dessen Schmierung.
Die öffnungen 7 und 8 sind in zwei Reihen angeordnet und gegeneinander versetzt. Die öffnungen 7 verbinden
den Ringraum 19 mit dem ölbehälter 1.
Eine Abdeckung 9 zwischen den öffnungen 7 und 8 ist mit Schlitzen 9a für den Durchtritt des ölnebels vom
Ringraum 19 zum ölbehälter 1 ausgestattet.
Die Abdeckung 9 weist einen rohrförmigen Abschnitt auf, der nut einem gewissen Abstand einen verjüngten
Abschnitt des Lagerzapfens umgibt, wodurch in begrenztem Umfang Ölrebel aus dem Ringraum 19 zum
20 Oi
unteren Lager 15 gelangen kann. Unterhalb des Lagers
15 ist eine weitere Abdeckung 38 angeordnet.
Unterhalb der Durchbrechungen 5 sind mehrere
Zerstäuberrippen 6 am Umfang des Lagerzapfens 3 angeordnet, durch die auch bei niedrigerer Umlaufge- S
schwindigkeit das öl zerstaubt wird.
Das obere Lager 14 sitzt in einem Dämpfungskorper 39 und ist von oben durch eine Abdeckung 40 abgedeckt.
Diese Anordnung wird insgesamt von einem Deckel 24 abgedeckt, der mittels Schrauben lfi über eine Dichtung
25 gegen das Lagergehäuse 2 gespannt ist. Der Deckel greift mit Zapfen 41 in den Dämpfungskorper 39 ein und
verhindert dadurch dessen Drehung währei d des Betriebs. Zugleich wird damit der Außenring des Lagers
14 festgehalten. Weitere Dämpfungskorper 21 und 22 trennen das Lagergehäuse 2 vom T rager 20. Eine
Schraubenfeder 18 umschließt die Lagerhülse 2 und dient zur elastischen Lagerung des Lagerzapfens auf
dem Träger 20. Das untere Lager 15 kann von einem Dampfungskörper aus beliebigem Material aufgenommen
werden.
Bei der Ausfuhrungsform nach F i g. 2 ist eine zweite Hülse 35 vorgesehen, die als Staubschutz dient. Mit
einer Verdickung 35j am oberen Ende füllt sie das Innere des Lagerzapfens völlig aus. so daß das
Eindringen von Staub oder anderen Fremdkörpern in das Öl verhindert wird.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 3 ruht der hohle
Lagerzapfen 3 an seinem unteren Ende auf einem Lagerkörper 42 statt in einem /weiten Lager 15. Der
Lagerkorper 42 sitz! auf einem Boden 36. der seinerseits
vom Lagergehause 2 umgeben ist. Eine Feder 37 dient
als elastische öldynamische Dämpfungseinrichiung. In
diesem Fall wird der Zwischenraum zwischen dem Lagerzapfen 3 und dem Lagerkörper 42 geschmiert.
Durchbrechungen 5b im Lagerzapfen münden in eine
das Austreten von Öl erleichternde Ringkammer 42j im
Lagerkörper 42. während Durchbrechungen 5a in den
Ringraum 19 unmittelbar einmünden.
Die Wirkungsw eise ergibt sich am Beispiel der F ■ g. 1
wie folgt: Durch die schnelle Umdrehung des Lagerzapfens
3 steigt das Öl innerhalb der Bohrung 23 des Lagerzapfens 3 aus dem Ölbehälter 1 nach oben und
wird durch die Zentrifugalkräfte gegen dessen Innenwand
gedrückt. Bevor es bis zum Ende der Schutzhülse 4 hochsteigen kann, gelangt das öl durch die
Durchbrechungen 5 in den Ringraum 19, wobei es durch
die Zentrifugalkraft und/oder die Rippen 6 fein .»erstäubt wird. Das Austreten \on Öl durch die
Durchbrechungen 5 bewirkt ein standiges Nachsaugen von öl aus dem ölbehälter 1 und die Aufrechterhaltung
des Ölnebels im Ringraum 19, der teilweise das obere Lager 14 und teilweise das untere Lager 15 schmiert,
während ein weiterer Teil des Ölnebels unmittelbar durch die öffnungen 7 in den Ölbehälter 1 gelangt. D.is
das untere Lager 15 schmierende öl sammelt sich wieder und tropft durch die Öffnungen 9;i und 8 <n den
Ölbehälter 1 zurück.
Das Garn durchquert ohne Kontakt mit dem Schmieröl den Lagerzapfen 3 und die Schutzhülle 4
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Palentanspruch:Mit ölnebel geschmiertes Lager für mit sehr hoher Geschwindigkeit umlaufende Garnspindeln. lfiit einem äußeren Lagergehäuse, einem innerhalb des Lagergehäuses drehbar gelagerten, vertikalen Lagerzapfen, der mit einem zentralen Hohlraum für den Durchtritt des Garns versehen ist, mit einem zwischen dem Lagerzapfen und der Innenwand des to Lagergehäuses ausgebildeten Ringraum, mit einem ölbehälter am unteren Ende des Lagergehäuses, in den der Lagerzapfen eintaucht, und mit einer in den Boden des Ölbehälters eingesetzten Schutzhülse für das Garn, die einerseits in den Hohlraum des Lagerzapfens mündet und andererseits aus dem Boden des Ölbehälters nach außen tritt, dadurch gekennzeichnet, daß in der Wand des Lagerzapfens (3). zum Ableiten des sich auf der Innenwand des Lagerzapfens (3) bildenden Ölfilms. radiale Durchbrechungen {Z) ausgebildet sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT2183569 | 1969-09-10 | ||
IT2183569 | 1969-09-10 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2001259A1 DE2001259A1 (de) | 1971-03-18 |
DE2001259B2 true DE2001259B2 (de) | 1976-08-19 |
DE2001259C3 DE2001259C3 (de) | 1977-04-07 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH514097A (fr) | 1971-10-15 |
DE2001259A1 (de) | 1971-03-18 |
GB1298743A (en) | 1972-12-06 |
FR2060632A5 (de) | 1971-06-18 |
US3659674A (en) | 1972-05-02 |
JPS4937771B1 (de) | 1974-10-12 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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