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Nähmaschine mit Ölschmierung und Verschluß gegen mit Schmiermittel
geladene Luft bei Nähmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf das Schmieren von
Nähmaschinen und hat zum Hauptzweck, eine Einrichtung zu schaffen, durch die das
Entweichen von 01 oder Öldämpfen aus dem Innern des Gehäuses der Maschine
verhindert wird.
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Es hat sich herausgestellt, daß während des Arbeitens von mit hoher
Geschwindigkeit arbeitenden Nähmaschinen derjenigen Art, die mit einer durch die
Lagerbuchse der Maschinenarmwelle nahe dem Handrad hindurchgehenden Ölrückführungsleitung
versehen sind, ein Vakuum entwickelt wird, vermutlich weil das Handrad als Luftpumpe
arbeitet, die bestrebt ist, die ölgeladene Luft aus den inneren Teilen der Maschine
durch die Ölrückführungsleitung hindurch herauszuziehen. Ein besonderer Zweck der
Erfindung besteht darin, einen Verschluß in einer solchen Maschine zu schaffen,
durch den der obengenannte Nachteil überwunden wird: In der Zeichnung ist eine Ausführungsform
der Erfindung beispielsweise zur Darstellung gebracht.
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Fig. i ist ein senkrechter Teilschnitt einer Maschine, in welcher
ein Verschluß gemäß der vorliegenden Erfindung vorgesehen ist; Fig.2 ist ein senkrechter
Teilschnitt nach Linie 2-2 der Fig. i; Fig. 3 ist eine Schnittansicht der Verschlußeinrichtung
an sich; Fig... ist eine der Fig. 2 ähnliche Ansicht, sie gibt jedoch eine abgeänderte
Ausführungsform eines Verschlusses wieder; Fig. 5 ist eine der Fig. 3 entsprechende
Ansicht der abgeänderten Ausführungsform der Fig. q.
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Die Erfindung ist in einer Kettenstichnähmaschine bekannter Art wiedergegeben.
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Derjenige Teil der Nähmaschine, der .in den Zeichnungen wiedergegeben
ist, umfaßt ein Bett i, von-dem ein Ständer :2 nach oben steht, der in den
üblichen,
das Bett i in bekannter - Weise überhängenden Maschinenarm übergeht. In dem Maschinenarm
und in dem oberen Teil des Ständers ist in Lagern, welche die Buchse 5 enthalten,
eine Maschinenantriebswelle oder Armwelle 6 gelagert. Die Buchse 5 ist in eine Öffnung
im Ende des Maschinenarmes eingeführt. Auf demjenigen Ende der Welle 6, das durch
das Ende des Maschinenarmes hindurch vorsteht, ist ein Handrad 8 angeordnet, und
einwärts zur Buchse 5 ist auf der Welle 6 ein Zahnrad 12 angeordnet, das mit einem
Zahnrad 13 kämmt, das auf dem oberen Ende einer senkrechten Welle 14 befestigt ist,
die in Lageransätzen 15 und 16 im Ständer 2 gelagert ist. Ein zwischen den Enden
der Welle 14 getragenes Zahnrad 17 kämmt mit einem Zahnrad 18 auf einer Bettwelle
ig. Die Welle 14 steht am unteren Ende mit einer Ölpumpe 22 in Arbeitsverbindung,
welche gewöhnlich in Öl eingetaucht ist und die das Schmiermittel durch die Leitung
23 hindurch zu dem Bettmechanismus der Maschine und durch die Leitung 24 hindurch
zu dem Maschinenarmmechanismus drücken kann.
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Die Schmiereinrichtung für die Maschinenarmmechanismen der Maschine
umfaßt Verbindungen, welche das Öl aus der Leitung 24 zu einer Längsbohrung 2g führen,
die zentral in der Welle 6 ausgebildet ist. Schmieröl, das von der Pumpe 22 durch
die oben beschriebenen Verbindungen hindurch zu der Bohrung 29 abgegeben worden
ist, fließt in Längsrichtung der Welle 6.
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Derjenige Teil der Welle 6, der in Fig. i wiedergegeben ist, ist mit
radialen Bohrungen 30 und 31 versehen, die mit der Bohrung 29 in Verbindung
stehen und dazu dienen, Schmiermittel zum Umfang der Welle 6 zu leiten. Die Bohrung
30 öffnet sich am Umfang der Welle am Zahnrad i2 und wird teilweise von ihm verdeckt.
Beim Arbeiten schmiert das aus der Bohrung 3o heraustretende Öl das Zahnrad 12 und
das mit ihm kämmende Zahnrad 13, und das Öl wird durch die Wirkung dieser Zahnräder
in einen Nebel versprüht, der dazu dient, die gesamten in der Nähe befindlichen
Maschinenelemente in einem Ölschleier zu baden und sie auf diese Weise wirksam zu
schmieren.
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Aus der Bohrung 31 wird das Öl in das dem Handrad 8 zunächstliegende
:Ende der ;Buchse 5 abgegeben, und die Welle 6 ist mit einer Spiralnut 32 versehen,
die das Öl längs der Welle 8 und zurück in den Maschinenarm führt, wodurch die Lagerfläche
zwischen der Welle 6 und der Buchse 5 geschmiert wird. Eine Ölschleuder 33, die
auf dem Handrad 8 ausgebildet ist, ragt in eine in dem Lager 5 ausgebildete Ausnehmung
34 vor, um zu verhindern, daß irgendwelches Öl längs der W elle 6 entweicht. Das
Öl, das gegen die Wandungen der Ausnehmung 34 geworfen worden ist, fließt nach unten
und aus einer schrägen, in der Buchse 5 gebildeten Leitung oder Bohrung 35 heraus
und in das Innere des Maschinenarmes zurück.
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Bei bekannten Maschinen der oben auseinandergesetzten Art ist die
Ölrückleiturngsbohrung 35 so ausgebildet, daß sie sich unmittelbar in den Innenteil
des Maschinenarmes öffnet. Wie auseinandergesetzt, erzeugt die Antriebseinrichtung
innerhalb des ;Maschinenarmes einschließlich der Zahnräder 12 und 13 einen Ölschleier.
In der Praxis hat sich herausgestellt, daß diese mit dem Ölschleier oder Öldampf
geladene Luft aus dem Innern der Maschine durch die Bohrung 35 hindurch vermutlich
durch eine Saugwirkung herausgezogen oder herausgefördert worden ist, die durch
die sehr hohen Umdrehungsgeschwindigkeiten des Handrades 8 verursacht worden ist,
welche die benachbarte Luft in Drehung versetzt und eine Zentrifugalkraft erzeugt,
die das Öl nach außen schleudert, oder durch die Schornsteinwirkung durch den Ständer
2, hindurch, welche durch Erwärmen der Luft zufolge der Bewegung der Maschinenelemente
und ihr nachfolgendes Ansteigen verursacht worden ist, wobei diese Luft durch die
Ölrückführungsleitung 35 hindurch entweicht. Das aus der Maschine herausgetretene
Öl wird gewöhnlich auf dem Handrad 8 niedergeschlagen und bildet Tröpfchen, die
durch Zentrifugalkraft nach außen geworfen werden. Daraus ergibt sich ein Ölverlust
und weiterhin ein sehr unerwünschter Zustand, daß Öl von dem Handrad 8 abgeschleudert
wird.
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Um den vorgenannten Nachteil zu vermeiden, ist gemäß der Erfindung
die Maschine mit einem Verschluß versehen, der verhindert, daß die ölgeladene Luft
aus dem Innern des Maschinenarmes herausgezogen wird, aber die Rückführung durch
die Leitung 35 des von der Ölschleuder 33 abgeschleuderten Öles nicht verhindert.
Bei der Ausführungsform der in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellten Erfindung besteht
der Verschluß aus einem Flüssigkeitsverschluß. Das innere Ende der Bohrung 35 ist
durch einen Stopfen 36 verschlossen, und eine Bohrung 37 ist in radialer Richtung
in der Buchse 5 vorgesehen; ein dünnes Bügelsegment 38 aus Blech ist an dem äußeren
Umfang der Buchse 5 vermittels einer Schraube 39 befestigt, die durch eine
Öffnung 40 in dem Bügel hindurchgehen kann und in die Buchse 5 eingeschraubt wind!.
Der Bügel 38 trägt an seinem der Öffnung 40 gegenüberliegenden Ende ein nach unten
stehendes Rohr 41, das in eine Öffnung in dem Bügel eingepaßt ist. Der untere Teil
des Rohres erstreckt sich in eine Wanne 42, die in der Lagernabe 15 ausgebildet
ist, und der obere Teil ist unmittelbar in die radiale Bohrung 37 eingepaßt.
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Während des normalen Arbeitens der Nähmaschine hält das Öl, das von
den Zahnrädern 12 und 13 abgeschleudert worden ist, die Wanne 42 voll. Daher ist
das untere freie Ende des Rohres 41 stets in Öl eingetaucht und arbeitet in üblicher
Weise als Flüssigkeitsverschluß, d. h. die ölgeladene Luft kann durch .die Bohrung
35 hindurch nicht entweichen, aber das von ider Schleuder 33 abgeworfene Öl kann.
idurch die Bohrung 35 hindurch zurückgeführt werden.
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In den Fig. 4 und 5 ist eine abgeänderte Ausführungsform des Verschlusses
wiedergegeben. Bei dieser Einrichtung ist ein federartiger Bügel 38a vorgesehen,
der sich über einen Halbkreis hinaus
erstreckt, so @d@aß er auf
die Buchse 5 geklemmt werden kann. Das von dem Bügel 38a getragene Rohr 41a ist
kürzer als das Rohr 41 und sitzt nicht in einer Wanne, z. B. der Wanne 42 in der
Nabe 15. Statt dessen ist ein Drahtmaschensieb 43 vorgesehen, das Innerhalb des
Rohres 4,a getragen wird. Die in den Fig. ,4 und 5 dargestellte abgeänderte Ausführungsform
arbeitet dahin, zu verhindern, daß die Öldämpfe und der Nebel in die Leitung 35
zufolge der Tatsache gehen, daß sie durch die Abschirmung bzw. das Sieb 43 nicht
hindurchgehen können, weil die Sieblöcher gewöhnlich durch Öltröpfchen verschlossen
sind, welche oberhalb des Siebes einen Flüssigkeitsverschluß bilden, der durch die
fortlaufende Rückführung von Öl durch die Bohrung 35 hindurch vergrößert wird.