-
Reinigerpumpe mit einem Schleuderreiniger, der unmittelbar vor der
Pumpe eingeschaltet ist und mit dieser angetrieben wird Gegenstand der Erfindung
ist eine Flüssigkeitspumpe kombiniert-mit einem Schleuderreiniger, der vor der Pumpe
eingeschaltet ist und mit dieser angetrieben wird, in einer Ausführungsform, bei
der die umlaufenden Förderorgane der Pumpe selbst sich innerhalb .des Schleudergehäuses
befinden, nach Patent 568 468.
-
Gegenüber bereits bekannten Ausführungen besteht das Hauptmerkmal
der Erfindung darin, daß der gemeinsame Antrieb des Reinigers und der in diesem
liegenden Pumpe durch den stillstehenden Pumpenfuß hindurchgeführt wird.
-
Da das Hauptanwendungsgebiet der Reinigerpumpe .die Ölversorgung von
Verbrennungsmotoren ist, so spielt die Zugängigkeit zur Schleudertrommel zum Entfernen
des ausgeschiedenen Ölschmutzes in dem Betriebe eine entscheidende Rolle. Bei den
bekannten Ülschleudern mit eingebauter Pumpe war es erforderlich, zum Reinigen der
Schleudertrommel die Ölpumpe selbst abzubauen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch
vermieden, daß der Antrieb des * Aggregates durch den stillstehenden Pumpenfuß hindurchgeführt
wird. Durch diese Verbesserung wird die Reinigertrommel für die Wartung frei zugängig,
ohne die Befestigung und den Antrieb des Apparates zu verändern. Es wird nun möglich,
bei Fahrzeugmotoren die Reinigerpumpe in der gleichen einfachen Art in der Ölwanne
einzubauen, wie das bei den bisher gebräuchlichen Ölpumpen üblich ist.
-
Weitere Erfindungsmerkmale der Reinigerpumpe sind: t. Ausbildung der
innerhalb der Schleudertrommel liegenden Pumpe als Umlaufräder-Zahnradpumpe, a.
qNnordnung von Überdruckventilen im stillstehenden Pumpenfuße, die bei Überschreiten
des eingestellten Höchstdruckes den Ölüberfluß unter Ausschaltung des Reinigers
unmittelbar .wieder in die Pumpeneingänge leiten, und 3. Anordnung von Sicherheitsventilen
im Pumpensaugkreis, ebenfalls im stillstehenden Pumpenfuße angeordnet, die bei Verschlammen
der Reinigertrommel (infolge Vernachlässigung der Wartung) die Pumpeneingänge unter
Umgehung des Reinigers unmittelbar mit der Saugleitung verbinden. Die durch die
vorerwähnten Verbesserungen erzielten Vorteile gegenüber der bekannten Bauart werden
bei
der Beschreibung der in den Abbildungen dargestellten Ausführurgsbeispiele
auseinandergesetzt.
-
Die Fig. i und 2 zeigen die neue Reinigerpumpe als LTml:aufräder-Zahnradpump-e
nach Fig. i in einem kombinierten Längsschnitt nach A-B von Fig. 2 und nach Fig.
2 in einer Draufsicht bei - abgenommener Reinigertrommel.
-
Die Fig. 3 und 4. zeigen in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, zwei
Einbaubeispiele mit hängendem Schleuderreiniger und vorgelegter Übersetzung und
mit Verbesserungen bezüglich der Zugängigkeit zur Reinigertrommel. Die Reinigerpumpe
in der Ausführung nach den Fig. i und 2 besteht aus einer Umlaufräder-Zahnradpumpe
und aus einer Schleudertrommel. Diese Trommel a ist auf ,das Pumpengehäuse b aufgeschraubt.
-
Das Pumpengehäuse enthält drei Zahnräder und wird durch den Deckel
c abgeschlossen. Das mittlere Zahnrad d steht still, die beiden äußeren, sich radial
gegenüberstehenden Zahnräder e sind drehbar auf Bolzen f gelagert. Der starke Tragzapfen
g ist als Verlängerung des mittleren Zahnrades ausgebildet, nimmt in axialen Bohrungen
L und m .die Öl-Zu- und -Ableitungen auf und dient gleichzeitig der Antriebswelle
1r. als Lagerung sowie als Pumpenfuß zur Befestigung der Reinigerpumpe. Die Antriebswelle
ist mit dem Pumpendeckel durch Keil n und Mutter o fest verbunden und erteilt hierdurch
dem Pumpengehäuse und damit auch den beiden äußeren Zahnrädern und der Reinigertrornmel
die gewünschte umlaufende Bewegung. Die gehärtete Scheibe p, die mittels Schrauben
(nicht gezeichnet) durch die Löcher q des mittleren Zahnrades mit dem Tragzapfen
g fest verbunden ist, gewährleistet die axiale Führung des Pumpengehäuses auf dem
Tragzapfen. Im Tragzapfen sind die Ventile i und k eingebaut. Das Ventil i stellt
bei Überschreitung des durch Feder r geregelten Höchstdruckes eine Verbindung zwischen
der Druckzone der Pumpe ix und einem Ringkanal t her, der mit den Pumpeneingängen
is in Verbindung steht. Das Ventil k dient der Sicherheit der Ölversorgung und tritt
in Tätigkeit, wenn die Entnahme des Ölschmutzes v vernachlässigt wird. Das Sicherheitsventil
k stellt, wenn die Schmutzschicht in der Reinigertrommel den Ülstrom durch die Schleuder
verhindert, eine unmittelbare Verbindung zwischen ,den Bohrungen 1 und den Pumpeneingängen
u über den Ringkanal t her. Die Ausbohrungen für die Ventilteller von
i und k sind gegen die Zahnräder der Pumpe durch die Stopfen ce, abgeschlossen.
Am Tragzapfen erfolgt der Abschluß der Ventilräume durch die Platte x mittels der
Schrauben y. Zur Abdichtung der Reinigertrommel#.a gegen das Pumpengehäuse
b dient die Dichtung,-. Beim Ansprechen des Ventiles k stellt die
Verlängerung 5 des Ventilschaftes eine metallische Verbindung mit der Blattfeder
6 her, die auf der Platte x durch den Sockel 7 mit den Schrauben 9 isoliert angebracht
ist. Damit wird durch die Leitung 8 über ein optisches oder akustisches Signal der
Stromkreis einer Batterie geschlossen.
-
Das Öl wird .durch die Saugwirkung der Pumpe aus dem Ölsumpf der Maschine
durch die Zuleitung i i, die Längsbohrung i des Tragzapfens und die radialen Bohrungen
12 in den Ringkanal 13 des Pumpengehäuses gefördert und tritt durch die Bohrungen
i,1 in die Schleudertrommel ein. Hier werden .die Verunreinigungen des Öles als
Schwerteile ausgeschleudert und setzen sich an der Innenwand der Reinigertrömmel
als Schmutzschicht v fest. Das gereinigte 01 tritt nute durch die Kanäle
2i in die Zahnradpumpe. die es durch die Bohrungen 15 dem Ringkanal i6 als Drucköl
weitergibt. Von hier tritt es in den stillstehenden Teil über und fließt durch die
radialen Bohrungen 17 über die Kanäle -in und die Rohrleitung 18 zu den Schmierstellen
der Maschine, die es hinter denLagern wieder dem Ölsumpf als verunreinigtes Öl zufließen
läßt. Die Höhe des Öldruckes wird durch einstellbare Ventilei selbsttätig geregelt.
Die Ventile i liefern den Ölüberfluß unmittelbar wieder in ,die Pumpeneingänge.
Es wird sowohl das Zurückfließen in den Ölsumpf als auch das Beunruhigen des in
der Schleudertrommel befindlichen Öles beim wiederholten Durchfließen der Schleudertrommel
vermieden. Der Apparat paßt die Reinigung und die Förderung des Öles selbsttätig
dem jeweiligen Bedarf .der Schmierstellen an. Die Anordnung der Überdruckventile
im Pumpenfuß bietet gegenüber der bereits bekannten Bauart (im rotierenden Pumpengehäuse)
den Vorteil, daß die Ventilmassen der Einwirkung der Fliehkräfte entzogen sind,
was insbesondere bei wechselnden Drehzahlen von Bedeutung ist. Der Ölschmutz wird
aus der Schleudertrommel gelegentlich entfernt (zum Beispiel beim Ölwechsel). Durch
die Sicherheitsventile k ist die Ölversorgung der Maschine auch bei vollständiger
Verschmutzung der Schleudertrommel gewährleistet. Wenn infolge Vernachlässigung
der vorgeschriebenen gelegentlichen Wartungen der bldurchfluß durch die Reinigertrommel
gänzlich mit Schmutz versetzt ist, dann wird durch den von der Pumpe erzeugten Unterdruck,
selbsttätig geregelt durch die Ventilfeder s, das Ventil k angehoben. Die Pumpeneingänge
werden-.dann unter Ausschaltung der Schleudertrommel über den Ringkanal t unmittelbar
durch
die Bohrungen Z mit Öl versorgt. Die Ülpumpe fördert dann ohne Reinigung.
Das Sicherheitsventil kann gleichzeitig dazu dienen, beim Anheben einen Stromkreis
der Batterie zu schließen, der ein optisches oder akustisches Signal betätigt und
damit an die Wartung derReinigertrommel (Entnahme des Ölschmutzes) sichtbar oder
hörbar mahnt. 'Eine unmittelbare Gefahr für die Maschine zeigt das Signal nicht
an.
-
Die Umlaufräder-Zahnradpumpe kann aus der üblichen 2rädrigen Zahnradpumpe
entwickelt werden, wobei dann ein Zahnrad stillsteht und das andereRad um das stillstehende
kreist. Die dargestellte Bauart mit 3 Zahnrädern bietet zwei Vorteile: i. wird durch
die diametrale und symmetrische Anordnung der Teile eine gute Auswuchtung und damit
ein vibrationsfreier Lauf auch bei höchsten l'mdrehungszahlen gewährleistet, 2.
ergibt die doppelte Wirkung.der Dreiradpumpe gegenüber der Zweiradausführung kleinere
Abmessungen der Einzelteile für die gleiche Förderleistung. ' Die Fig. 3 veranschaulicht
ein Einbaubeispiel der Reinigerpumpe, bei dem das Aggregat hängend befestigt ist
und die Schleudertrommel unter dem Ölspiegel liegt. Der Antrieb erfolgt durch die
Hohlwelle io auf den innenverzahnten Trieb 2o, der auf :einem Außenumfang in dem
Pumpenfuß io gelagert ist. Von dem Triebe 2o wird der Antrieb mit Übersetzung auf
das Stirnrad 21 übertragen, das mit der Antriebswelle 2z starr verbunden ist. Die
Reinigertrommel 23 läuft innerhalb eines aus der Ölwanne 24 hochgezogenen Zylinders
5, der nach unten durch den Deckel z6 vermittels der Schrauben 27 abgeschlossen
wird. Eine Ablaßschraube 34 ermöglicht das Ablassen des Öles aus dem Trommel-Laufraum
vor Abschrauben des Deckels 26. Die Schleudertrommel ist konisch ausgebildet und
fördert dadurch das in- den Raum innerhalb des Zvlinders 25 ,durch Abtropfen usw.
gelangte Öl an der Außenfläche der Trommel durch die Fliehkraft in die Höhe. Der
Abstreifer 28 nimmt das Öl dann wieder in den Sumpf der Ölwanne zurück. Das Öl wird
durch die Rohrleitung a9 aus der Ölwanne der Reinigerpumpe zugeführt. Das Rohr 30
leitet das Drucköl von der Pumpe zu den Schmierstellen. Die Zugehörigkeit zur Schleudertrommef
zwecks Wartung (Entnahme von Ölschmutz) ist hier ixt der Weise verbessert, daB die
Abnahme des Deckels 26 genügt, um an die Trommel heranzukommen. Das Öl in der Ölwanne
braucht dabei nicht entleert zu werden.
-
Die dargestellte Übersetzung vor der Reinigerpumpe empfiehlt sich
z. B., wenn der Antrieb von der Steuerwelle von Viertaktmotoren abgenommen wird.
-
In Fig. q. wird eine weitere Verbesserung in Richtung der Erleichterung
der Wartung in seinem - ähnlichen Einbaubeispiel dargestellt. Hier ist der Laufzylinder
für die Trommel 31 so ausgebildet, .daß er nach oben durch die Ringdichtung 32 gegen
den Flansch 33 des Pumpenfußes dicht abschließt. Infolge dieser Einrichtung liegt
die Reinigertrommel vollständig frei zugängig und ermöglicht dadurch die Wartung
in der denkbar einfachsten Weise.