DE643965C - Vorrichtung zum Entlueften der Fluessigkeit bei Fluessigkeitsgetrieben durch Schleuderwirkung - Google Patents
Vorrichtung zum Entlueften der Fluessigkeit bei Fluessigkeitsgetrieben durch SchleuderwirkungInfo
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- DE643965C DE643965C DEG89741D DEG0089741D DE643965C DE 643965 C DE643965 C DE 643965C DE G89741 D DEG89741 D DE G89741D DE G0089741 D DEG0089741 D DE G0089741D DE 643965 C DE643965 C DE 643965C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B21/00—Common features of fluid actuator systems; Fluid-pressure actuator systems or details thereof, not covered by any other group of this subclass
- F15B21/04—Special measures taken in connection with the properties of the fluid
- F15B21/044—Removal or measurement of undissolved gas, e.g. de-aeration, venting or bleeding
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Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Entlüften der Flüssigkeit bei Flüssigkeitsgetrieben
durch Schleuderwirkung, und zwar insbesondere mittels einer inner halb
des Getriebegehäuses von den übrigen Getriebeteilen getrennt angeordneten Schleudervorrichtung.
Es ist bekannt, daß die Verwendung von Flüssigkeitsgetrieben zur Kraftübertragung
bisher vielfach gerade daran gescheitert ist, daß der Wirkungsgrad infolge der während des Betriebes von der Getriebeflüssigkeit
aufgenommenen luft- oder gasförmigen Verunreinigungen stark nachläßt. Die Erfindung schafft hier Abhilfe, indem sie
die Getriebeflüssigkeit dauernd in einer mit dem Getriebe organisch verbundenen Schleudervorrichtung·
reinigt, welche von den übrigen Getriebeteilen unabhängig ausgebildet ist, jedoch von einem umlaufenden Getriebeteil
angetrieben wird. Durch den Einbau der Schleudervorrichtung in das Getriebegehäuse
werden diese selbst und die zugehörige Pumpe sowie die von ihr zum Ölsumpf bzw. zu dem
Getriebe führenden Leitungen vollständig nach außen abgeschlossen und dadurch gegen
Verschmutzung, Beschädigung und Leistungsverluste weitgehend geschützt. Zugleich ergibt
sich dadurch ein vollständig geschlossener Zusammenbau des Getriebes und damit ein leichter Einbau, beispielsweise in Kraftwagen.
Ebenso wie die Schleudertrommel kann auch die die Flüssigkeit durch sie drükkende
Pumpe in einfacher Weise von den umlaufenden Getriebeteilen angetrieben werden.
Die selbständige Ausbildung der Schleuder trommel bietet die Möglichkeit, ihre Drehzahl
und ihren Aufstellungsort innerhalb des Gehäuses frei zu wählen. Der Raumbedarf
der ganzen Schleudervorrichtung kann dabei außerordentlich gering gehalten und der Einbau
so getroffen werden, daß eine merkliche Vergrößerung des Getriebegehäuses überhaupt
nicht erforderlich ist.
Die Schleudervorrichtung läßt sich. ferner
als einfacher einheitlicher Körper gestalten, der mit dem Flüssigkeitsabnahmekanal starr
verbunden ist und zweckmäßig aus einem Stück mit diesem besteht. Der Ölumlauf kann
in an sich bekannter Weise durch eine mit der Schleuder umlaufende Zwischenwand oder
Schaufel beschleunigt werden. Als Pumpe dient vorteilhaft eine Zahnradpumpe, durch
welche das Öl in die Schleudertrommel gefördert und nach Reinigung durch sie zu den
Abnahmestellen gedruckt wird.
Die Zeichnung zeigt in schematischer Form ein Ausführungsbeispiel, und zwar stellt
Fig. ι einen Längsschnitt durch ein Flüssigkeitsgetriebe
mit geteilter Kraftübertragung mit einer Ölentlüftungsvorrichtung gemaß
der Erfindung dar;
Fig. 2 zeigt in größerem Maßstab einen radialen Schnitt durch eine zweckmäßige Ausführungsform
der Schleudertrommel und
Fig. 3 eine Stirnansicht zu Fig. 2.
Das in Fig. 1 gezeigte Getriebe besteht im wesentlichen aus dem mit der treibenden
Welle ι verbundenen und mit ihr umlaufen-
6431)05
den Punipengehäuse 2, in dessen Zylindern 3 die Kolben 4 durch eine auf der getriebenen
Welle 5 sitzende Taumelscheibe 6 hin und her bewegt werden, und aus dem Getriebemotor,
dessen Zylindergehäuse 7 starr mit dem feststehenden Getriebegehäuse 8 verbunden ist
und dessen Kolben 9 unter dem Einflüsse der Getriebeflüssigkeit auf eine Taumelscheibe 10
wirken, durch welche die Energie auf die getriebene Welle 5 übertragen wird. Die Schrägstellung
der Taumelscheibe 10 wird durch die mit ihr umlaufenden Steuerkolben 11 selbsttätig
entsprechend dem Druck der Getriebeflüssigkeit verstellt, zu welchem Zweck letztere
durch einen Kanal 12 über ein von außen einstellbares Relais 34 den Steuerzylindern
13 zugeführt wird.
Zur Reinigung der Getriebeflüssigkeit von Luft bzw. Gasbeimengungen dient eine Schleudertrommel
14, die erfindungsgemäß getrennt von den übrigen Getriebeteilen, beispielsweise
in einem mit dem feststehenden Getriebeteil verbundenen Lagerkörper 15, gelagert ist und
mit beliebiger Drehzahl angetrieben wird. Die Welle 16 der Schleudertrommel ist mit
einer Welle der Zahnradpumpe 17 verbunden, die über ein Stirnrad iS von einem am
Pumpengehäuse befindlichen Zahnkranz 19 mit entsprechender Übersetzung angetrieben
wird.
Das in dem ölsumpf 20 angesammelte Lecköl
wird von der Zahnradpumpe durch die Saugleitung 21 angesaugt und aus der Pumpe
durch den in der Trommch-veHe 16 befindliehen
Kanal 22 in das Innere der Schleudertrommel gedruckt. Hier wird es nach außen
geschleudert und entlüftet und sodann in der Xähe des L'mfanges durch den Kanal 23 abgenommen
und über die Wellenbohrung 24, den Kanal 25, den Ringkanal 26 und die Leitung
27 der Abnahmestelle 28, d. i. der Saugleitung der Pumpe, zugeführt.
Wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, kann die Schleudertrommel aus einem einheitlichen,
aus einem Stück bestehenden Körper gefertigt sein, indem das Gehäuse 36, die Welle 29 und der Abnahmekanal 30 beispielsweise
aus einem Stück gegossen sind. In der Welle befinden sich je eine Bohrung 31, durch
welche die Flüssigkeit von der Pumpe zuströmt, und eine Bohrung 32, durch welche
die gereinigte Flüssigkeit aus dem Abnahmekanal nach der Abnahmestelle gedruckt wird.
Zur Beschleunigung des ölumlaufes in der Schleudervorrichtung dient eine eingegossene
Querwand 3^, welche die Flüssigkeit nach Art
einer Schaufel mitnimmt. Da der Abnahmekanal starr mit der Schleudertrommel verbunden
ist, so läuft er ohne jede Reibung1 mit dieser um.
Die in der Schleudertrommel ausgeschiedenen luft- und gasförmigen Verunreinigungen
sammeln sich am inneren Rande des Schleuderraumes und treten von hier durch kleine Öffnungen 3 5 nach dem Innern des
Getriebegehäuses und aus diesem durch die Undichtheiten der Lagerbohrungen u. dgl. ins
Freie aus. Die Öffnungen 35 sind so bemessen, daß sie zwar den Durchtritt der ausgeschiedenen
Luft ermöglichen, aber keinen Druckausgleich zwischen dem Innern der Schleudertrommel und dem Getriebegehäuse
herbeiführen können.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Entlüften der Flüssigkeit bei Flüssigkeitsgetrieben durch
Schleuderwirkung, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleudervorrichtung im Getriebegehäuse,
jedoch von den übrigen Getriebeteilen getrennt angeordnet ist und von einem umlaufenden Getriebeteil angetrieben
wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleudertrommel
mit ihrer Welle und dem Abnahmekanal aus einem Stück besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG89741D DE643965C (de) | 1935-02-09 | 1935-02-09 | Vorrichtung zum Entlueften der Fluessigkeit bei Fluessigkeitsgetrieben durch Schleuderwirkung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG89741D DE643965C (de) | 1935-02-09 | 1935-02-09 | Vorrichtung zum Entlueften der Fluessigkeit bei Fluessigkeitsgetrieben durch Schleuderwirkung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE643965C true DE643965C (de) | 1937-04-21 |
Family
ID=7139107
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG89741D Expired DE643965C (de) | 1935-02-09 | 1935-02-09 | Vorrichtung zum Entlueften der Fluessigkeit bei Fluessigkeitsgetrieben durch Schleuderwirkung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE643965C (de) |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE868997C (de) * | 1938-04-17 | 1953-03-02 | Askania Werke Ag | Fuelleinrichtung fuer hydrostatische Getriebe |
DE764378C (de) * | 1939-05-13 | 1954-05-10 | J M Voith Fa | Stroemungsgetriebe mit umlaufendem Fluessigkeitsbehaelter |
DE1010386B (de) * | 1955-07-16 | 1957-06-13 | Volkswagenwerk Gmbh | Hydrostatisches Getriebe, insbesondere fuer Fahrzeuge |
DE1038364B (de) * | 1951-09-19 | 1958-09-04 | Cambi Idraulici Badalini Spa | Stufenlos regelbares Fluessigkeitsgetriebe mit einer Mehrzylinder-Kolbenpumpe und einem dieser in einem geschlossenen Kreislauf nachgeschalteten mehrzylindrigen Kolbenmotor |
DE971177C (de) * | 1949-10-20 | 1958-12-18 | Karl Bauer | Hydrostatischer Drehmomentwandler |
DE1085389B (de) * | 1954-05-21 | 1960-07-14 | Cambi Idraulici Badalini S P A | Steuervorrichtung zur Einstellung der Neigung der Taumelscheiben stufenlos regelbarer Fluessigkeitsgetriebe |
DE1150852B (de) * | 1954-11-19 | 1963-06-27 | Vickers Inc | Hydraulische Steuereinrichtung fuer eine Kraftuebertragungsvorrichtung mit Regelscheibe |
DE1284242B1 (de) * | 1961-04-20 | 1968-11-28 | Hans Dipl Ing | Hydrostatisches Getriebe |
-
1935
- 1935-02-09 DE DEG89741D patent/DE643965C/de not_active Expired
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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