DE2654717A1

DE2654717A1 - Schleuderschmiersystem insbesondere fuer kraftuebertragungsvorrichtungen

Info

Publication number: DE2654717A1
Application number: DE19762654717
Authority: DE
Inventors: David K Jenkins
Original assignee: Rockwell International Corp
Current assignee: Boeing North American Inc
Priority date: 1975-12-11
Filing date: 1976-12-02
Publication date: 1977-06-16
Also published as: AU506797B2; SE7613750L; BE849153A; JPS5272057A; GB1562242A; US4175643A; BR7608154A; NL7613095A; FR2334893A1; IT1072855B; AU1947776A; JPS55171748U; CA1064408A

Description

Patentanwälte 9 R R A 7 1

Dipl.-Ing. Dipl.-Chem. Dipl.-Ing.

E. Prinz - Dr. G. Hauser - G. Leiser

Ernsbergerstrasse 19

8 München 60

Rockwell International Corporation 1. Dezember 1976 600 Grant Street

Pittsburgh, Pennsylvania 15219/V.St.A.

Unser Zeichen: R 916

Schleuderschmiersystem insbesondere für Kraftübertragungsvorrichtungen

Die Erfindung bezieht sich auf ein Schmiersystem für Kraftübertra-gungsvorrichtungen und insbesondere für die vorderen und hinteren Wellenlagerungen der Eingangswelle eines Zwischenwellen-Differentials.

3?ür Zwischenwellen-Differentiale derjenigen Art,wie sie in der US-PS 3.719.253 beschrieben sind,wurden bisher verschiedene Schmiersysteme benutzt. Das in der genannten Patentschrift gezeigte Schmiersystem enthält eine zahnradgetriebene Pumpe für die Lieferung von Schmieröl an verschiedene Elemente innerhalb des Zwischenwellen-Differentials. Es ist auch nicht unbekannt, eine Schleuderschmierung mittels Schmieröl anzuwenden. Solch eine Schleuderschmierung ist zwar nicht so zuverlässig, jedoch weniger kostspielig als die Anordnung einer Pumpe. Durch eine Schleuderschmierung wird im allgemeinen keine Gewähr dafür gegeben, daß das Schmieröl genau und in genügender Menge den verschiedenen

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Elementen zugeleitet wird, die einer Schmierung "bedürfen. Zwei Elemente eines Zwischenwellen-Differentials, die einer besonders zuverlässigen Schmierung bedürfen, sind das vordere und das hintere Lager der Eingangswelle des Zwischenwellen-Differentials.

Somit besteht eine Aufgabe der Erfindung in der Schaffung eines zuverlässigen,.keiner Förderpumpe für das Schmiermittel bedürfenden Schmiersystems, insbesondere für das vordere und das hintere Lager einer Eingangswelle. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines solchen Systems, das verhältnismäßig billig und leicht herzustellen ist.

Diese und andere Aufgaben der Erfindung sind in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in Gestalt eines Schmiersystems für ein vorderes und ein hinteres Lager in einer Welle in einer Eraftübertragungsvorrichtung gelöst. Es handelt sich dabei um eine Kraftübertragungsvorrichtung mit einem Gehäuse, welches einen flüssigen Schmierraittelsumpf und eine Anzahl von Elementen enthält, welche innerhalb des Gehäuses umlaufen können, um das flüssige Schmiermittel in dem Innenraum des Gehäuses zu verschleudern. Das Schmiersystem gemäß der Erfindung enthält auf das vordere bzw. das hintere Wellenlager ausgerichtete erste und zweite Speiseöffnungen, durch die das Schmiermittel unter der Schwerkraft den Lagern zufließen kann. Auf der Welle ist zwischen den Lagern ein mit der Welle umlaufender Teil angeordnet, der eine mit der Welle koaxiale Außenfläche hat. Ferner Bind Mittel zur Abnahme des flüssigen Schmiermittels von dieser Außenfläche bei umlaufender Welle vorgesehen. Ein erster Kanal erstreckt sich von den den flüssigen Schmierstoff abnehmenden Mitteln nach vorn und unten zu der ersten Speiseöffnung, so daß er dießer öffnung das flüssige Schmiermittel unter der Wirkung der Schwer-

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kraft zuleitet. Ein zweiter Kanal erstreckt sich von den Mitteln zur Abnahme des flüssigen Schmierstoffes nach hinten und unten zu der zweiten Speiseöffnung, welcher er ebenfalls den Schmierstoff unter der Schwerkraft zufließen läßt.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar sind:

Mg. 1 eine Teilansicht, teilweise im Schnitt eines Zwischenachs-Differentials, dessen Gehäuse verschiedene Merkmale der Erfindung aufweist,

Pig. 2 ein Schnitt nach Linie 2-2 in Pig. 1, Pig. 3 ein Schnitt nach linie 3-3 in Pig. 1 und Pig. 4 ein Schnitt nach linie 4-4 in Pig. 1.

Wie aus Pig. 1 ersichtlich, hat das Zwischenachs-Differential 10 eine Eingangswelle 12, und es ist im übrigen von derjenigen Art, wie sie in der US-PS 3.719.253 dargestellt und beschrieben ist. Das Zwischenachs-Differential 10 ist in einem Gehäuse 14 enthalten, dessen in Pig. 1 nicht dargestellte: aber in der vorgenannten Patentschrift gezeigter unterer Teil einen Ölsumpf bildet. Der Schmierölsumpf enthält eine genügende Menge Schmieröl, so daß letzteres in dem Inneren des Gehäuses 14 verschleudert wird, wenn die verschiedenen Teile des Zwischenachs-Differentials 10 umlaufen.

Die Eingangswelle 12 ist in dem Gehäuse 14 in einem vorderen Lager 16 und einem hinteren Lager 18 angeordnet. Die Lager 16 und 18 sind in der Pig. 1 nicht zu erkennen. Zweckmäßig handelt es sich dabei um Kegellager, wie sie

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in der vorgenannten TJS-PS dargestellt sind. Auf der Eingangswelle 12 befindet sich, ein Schrägzahnrad 20 für die Vorderachse und ein Zwischenachs-Differential 22 für die Kraftübertragung auf die Hinterachse. Das Zwischenachs-Differential hat ein Gehäuse 24 mit einer Außenfläche 26, welche mit der Eingangswelle 12 koaxial ist.

Die Schmierung des Vorderlagers 16 und des Hinterlagers erfolgt in bekannter Weise und, wie in der vorgenannten US-PS dargestellt, durch eine erste Speiseöffnung 28 bzw. eine zweite Speiseöffnung 30.Diese öffnungen befinden sich in den Wandungen des Gehäuses 14. tJm der ersten Speiseöffnung 28 und der zweiten Speiseöffnung 30 Schmieröl zuzuleiten, das dann unter dem Einfluß der Schwerkraft zu den Lagern fließt, ist es erwünscht, das in das Innere des Gehäuses 14 geschleuderte Schmieröl zu sammeln und es dann zu den Speiseöffnungen 28, 30 gelangen zu lassen.

Dies erfolgt mit der vorliegenden Erfindung durch einen Ölabstreifer 32, der einstückig an der Innenseite des Gehäuses ansitzt und auf die Außenfläche 26 des Gehäuses des Zwischenachs-Differentials ausgerichtet ist. Wie man den Pig. 2 und 3 entnehmen kann, verläuft der ölabstreifer 32 von dem Gehäuse 14 ab etwas aufwärts. Sein Ende 34 befindet sich nahe der Außenfläche 26. Wenn das Zwischenachs-Differential-Gehäuse 24 in der durch den Pfeil A angegebenen Richtung umläuft, wobei das Fahrzeug vorwärtsfährt, so gelangt das auf di;e Außenfläche 26 geschleuderte öl auf das Ende 34 des Ölabstreifer 32.

Bei der bevorzugten Ausführungsform beträgt der Radius des Zwischenachs-Differential-Gehäuses etwa 80 mm, während der Zwischenraum 36 zwischen dem Ende 34 und der Außenfläche 26 eine Größe von etwa 0,79 bis 1,6 mm hat.

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Hält man den Zwischenraum 36 in dieser Größenordnung, so wird eine beträchtliche Ölmenge von der Außenfläche 26 des Zwischenachs-Differential-Gehäuses 24 abgenommen, das dann auf der Oberseite 38 des Ölabstreifers 32 abwärts fließt.

Das auf die Oberseite 38 des ölabstreifers gelangte Schmieröl sammelt sich dort nicht an, weil bei der bevorzugten Ausführungsform ein erster Kanal 40 und ein zweiter Kanal 42 an der Innenwandung des Gehäuses 14 vorgesehen sind. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, verläuft der erste Kanal 40 von dem Ölabstreifer 42 ab nach vorne und unten, zur ersten Speiseöffnung 28. Dieser erste Kanal 40 ist genügend tief und hat ein ausreichendes Gefälle, so daß das Öl von dem Ölabstreifer 32 und unter dem Einfluß der Schwerkraft zu der Speiseöffnung 28 gelangen kann.

Andererseits ist der Pig. 4 zu entnehmen, daß der zweite Kanal 42 unter Schwerkrafteinfluß einen Ölstrom zu der zweiten Speiseöffnung 30 ermöglicht. Auf diese Weise Bteilt die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sicher, daß das vordere lager 16 und das hintere Lager 18 eine genügende Schmierölmenge erhalten, wenn die Eingangswelle in der Vorwärtsrichtung umläuft. Es wird dann nämlich öl, das sich auf der Außenfläche 26 befindet, durch deren Umlaufbewegung über den ölabstreifer 32 in die Kanäle 40 und 42 gefördert.

Das Schleuderschmiersystem gemäß der Erfindung kann auch für andere Wellen als die Eingangswelle innerhalb der Kraftübertragungsvorrichtung Verwendung finden. Jeder umlaufende Teil auf einer Welle kann mit einer Außenfläche versehen werden, von welcher das Öl abgenommen und für die Schmierung der Wellenlager diesen zugeleitet werden.

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Das beschriebene und dargestellte bevorzugte Ausführungsbeispiel der Erfindung kann Abänderungen erfahren, ohne daß damit der Rahmen der Erfindung verlassen wird.

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Claims

Patentansprüche

⁽λ . Schleuderschmiersystem für vordere und hintere Wellenlagerungen, insbesondere von Kraftübertragungsvorrichtungen, innerhalb eines einen flüssigen Schmiermittelsumpf enthaltenden Gehäuses, in welchem umlaufende Teile das Schmiermittel in den Gehäuseraum werfen, gekennzeichnet durch auf das vordere bzw. das hintere Wellenlager ausgerichtete erste und zweite Speiseöffnungen, durch die das Schmiermittel unter der Schwerkraft den Lagern zufließen kann, einen auf der Welle zwischen den Lagern angeordneten mit der Welle umlaufenden Teil, mit mit der Welle koaxialer Außenfläche, Mitteln zur Abnahme des flüssigen Schmiermittels von dieser Außenfläche bei umlaufender Welle, einen ersten Kanal, der Schmiermittel von diesen Mitteln durch Schwerkraft nach unten vorn der ersten Speiseöffnung zuleitet,und einen zweiten Kanal, der sich von diesen Mitteln nach unten hinten erstreckt und Schmiermittel unter der Schwerkraft der zweiten Speiseöffnung zufließen läßt.
2. Schleuderschmiersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftübertragungsvorrichtung ein Zwischenachs-Differential, die Welle eine Eingangswelle und der damit umlaufende Teil ein Zwischenachs-Differen-r tialgehäuse ist.
3. Schleuderschmiersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Abnahme des flüssigen Schmiermittels von der Außenfläche des mit der Welle umlaufenden Teiles aus einem Abstreifer bestehen, der sich dicht bis an diese Fläche erstreckt.

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ORIGINAL INSPECTED
4. Schleuderschmiersystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmiermittela"bstreifer einstückig mit dem Gehäuse verbunden ist und von der Gehäuseinnenseite vorsteht.
5. Schleuderschmiersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und der zweite Kanal mit dem Gehäuse aus einem Stück bestehen und sich an einer Innenseite des Gehäuses befinden.

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