DE802612C

DE802612C - Stellwinkel

Info

Publication number: DE802612C
Application number: DE1949802612D
Authority: DE
Original assignee: Albert Nestler AG
Current assignee: Albert Nestler AG
Priority date: 1949-05-17
Filing date: 1949-05-17
Publication date: 1951-02-15

Description

Stellwinkel Die Erfindung betrifft einen Stellwinkel zum Zeichnen. Er besteht erfindungsgemäß aus einer an die Reißschiene anlegbaren Schiene, an der zwei im rechten Winkel zueinander stehende Maßstäbe drehbar angeordnet sind. Zweckmäßig sind die Maßstäbe an einem mit der Schiene drehbar verbundenen Maßstabhalter je mit zwei Schrauben und»zwei Muttern befestigt, damit die Maßstäbe justiert werden können. Zu diesem Zweck ist der Maßstablialter mit zwei Anschlägen versehen, die an der Schiene anliegen, wenn der eine bzw. der andere Maßstab parallel zur Schiene gerichtet ist.
Die Anordnung kann so getroffen sein, .daß der Maßstabhalter mit einer Platte drehbar verbunden ist, die an der Schiene befestigt ist. Der Drehpunkt der Maßstäbe liegt neben der Schiene.
Ferner ist eine Winkelskala vorgesehen, die mit der Schiene fest verbunden ist. Entweder kann diese Winkelskala auf einer besonderen Scheibe oder unmittelbar auf der Platte vorgesehen sein, mit der der Maßstabhalter drehbar verbunden ist. Zweckmäßig weist die Winkelskala zwei gegenläufige Skalen auf, damit von jeder Seite aus der Winkel abgelesen werden kann.
Die Platte, an der der Maßstabhalter drehbar befestigt ist, ist zweckmäßig an der von der Zeichenebene abgekehrten Seite der Schiene befestigt, hingegen ist der b-Iaßstabhalter an der der Zeichenebene zugekehrten Seite der Platte angelenkt.
Der Maßstabhalter ist mit einem Bolzen fest verbunden, der drehbar in einer Bohrung der Platte sitzt und auf dem, gegenüber ihm unverdrehbar, auf der von der Zeichenebene abgekehrten Seite der Platte ein Griffknopf sitzt. Der Bolzen durchdringt den Griffknopf nicht vollständig, sondern an seiner im Griffknopf sitzenden Stirnseite sind Schneiden angeordnet, gegen die der Griffknopf durch eine in die Stirnseite des . Bolzens eingeschraubte Schraube gedrückt wird.
Ferner ist erfindungsgemäß eine Einrichtung zur Feststellung der Maßstäbe vorgesehen, die so eingerichtet ist, daß die Maßstäbe in jedem beliebigen Winkel zur Reißschiene festgestellt werden können. Zu diesem Zweck ist zwischen der Platte und dem Griffknopf eine Mutter vorgesehen, deren Gewinde auf einem auf einem Bund des Bolzens vorgesehenen Gewinde sitzt und die beim Anziehen von der Platte gebremst wird. Die Mutter wird vorzugsweise als Glockenmutter ausgebildet und nimmt einen Teil des Griffknopfes in ihrer Glocke auf. Zweckmäßig ist zwischen die Glockenmutter und die 'Platte eine beim Anziehen der Glockenmutter auf diese hemmend wirkende, federnde Scheibe eingeschaltet.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigt Abb. i eine Ansicht des Stellwinkels, Abb. 2 eine Rückansicht des Stellwinkels, Abb.3 einen Schnitt durch die Drehachse des Stellwinkels.
Der Stellwinkel besteht aus einer Schiene i, die an die nicht dargestellte Reißschiene anlegbar ist. Diese Schiene i kann beispielsweise durch ein Rohr mit rechteckigem Querschnitt gebildet werden. An der Schiene i sind zwei im rechten Winkel zueinander stehende Maßstäbe 2, 3 drehbar angeordnet. Vorzugsweise wird die Ausführung so getroffen, daß die Maßstäbe 2, 3 an einem Maßstabhalter 4 befestigt sind, der mit der Schiene i mittelbar drehbar verbunden ist. Die Verbindung der Maßstäbe 2, 3 mit dem Maßstabhalter 4 erfolgt zweckmäßig durch Schrauben 5 mit Muttern 18, damit die Maßstäbe 2, 3 justiert werden können. Der Maßstabhalter 4 weist Anschläge 6 auf, die an der Schiene i anliegen, wenn der eine bzw. der andere der Maßstäbe 2, 3 parallel zur Schiene i gerichtet ist.
Zum Zwecke der Justierung wird beispielsweise der Maßstabhalter 4 mit seinem dem Maßstab 3 zugeordneten Anschlag 6 an die Schiene i angelegt und der Maßstab 3 mit Hilfe der Schrauben 5 und der dazugehörigen Muttern 18 eingerichtet. Darauf wird der dem Maßstab 2 zugeordnete Anschlag 6 an die Schiene 1 angeschlagen und der Maßstab 2 in gleicher Weise eingerichtet. Die Maßstäbe 2, 3 müssen dann genau im rechten Winkel zueinander stehen.
Der Maßstabhalter 4 ist mit einer Platte 7 drehbar verbunden, die an der Schiene i befestigt ist. Entweder kann nun eine eine Winkelskala 8 aufweisende Platte 9 mit der Platte 7 fest verbunden sein oder die Winkelskala 8 ist auf der entsprechend vergrößerten Platte 7 selbst vorgesehen. Zweckmäßig besteht die Winkelskala 8 aus zwei gegenläufigen Skalen, damit von jeder Seite her der Winkel abgelesen werden kann.
Die Platte 7 ist an der von der Zeichenebene abgekehrten Seite der Schiene i befestigt, und der Maßstabhalter 4 ist an der der Zeichenebene zugekehrten Seite der Platte 7 angelenkt. Der Drehpunkt des Maßstabhalters 4 befindet sich neben der Schiene i. Der Maßstabhalter 4 ist mit dem Kopf i9 eines Bolzens io fest verbunden, der drehbar in einer Bohrung der Platte 7 sitzt. Auf dem Bolzen io sitzt, gegenüber ihm undrehbar, auf der von der Zeichenebene abgekehrten - Seite der Platte 7 ein Griffknopf i i. Der Bolzen io durchdringt den Griffknopf i i nicht vollständig und weist an seiner im Griffknopf sitzenden Stirnseite Schneiden 12 auf, gegen die der Griffknopf durch eine in die Stirnseite des Bolzens-xo eingeschraubte Schraube 13 gedrückt wird. Auf' diese Weise ist der Griffknopf ii undrehbar mit dem Bolzen io verbunden.
Schließlich ist noch eine Einrichtung zur Feststellung der Maßstäbe 2, 3 vorgesehen. Diese besteht im dargestellten Beispiel aus einer zwischen der Platte 7 und dem Griffknopf i i vorgesehenen Glockenmutter 14, deren Gewinde auf einem auf einem Bund 15 des Bolzens io vorgesehenen Gewinde 16 sitzt und die in ihrer Glocke einen Teil des Griffknopfes i i aufnimmt. Beim Anziehen der Glockenmutter 14 drückt diese unmittelbar oder mittelbar gegen die Platte 7 und wird auf diese Weise an der Drehung gehindert. Dadurch wird aber über das Gewinde 16 auch der Bolzen io mit dem Griffknopf i i an der Drehung gehindert, so daß die Maßstäbe 2, 3 festgestellt sind. Zweckmäßig erfolgt die Bremsung der Glockenmutter 14 durch die Platte 7 beim Anziehen der Glockenmutter 14 mittelbar, indem zwischen die Glockenmutter 14 und die Platte 7 eine beim Anziehen der Glockenmutter 14 auf die Platte 7 gedrückte federnde Scheibe 17 eingeschaltet ist.

Claims

PATENTANSPRCCHE: i. Stellwinkel, gekennzeichnet durch eine an die Reißschiene anlegbare Schiene (i), an der zwei im rechten Winkel zueinander stehende Maßstäbe (2, 3) drehbar angeordnet sind.
2. Stellwinkel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Maßstäbe (2, 3) an einem mit der Schiene (i) drehbar verbundenen Maßstabhalter (4) je mittels zwei Schrauben (5) und zwei Muttern (18) befestigt sind.
3. Stellwinkel nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Maßstabhalter (4) Anschläge (6) aufweist, die an der Schiene (i) anliegen, wenn der eine bzw. der andere Maßstab (2 bzw. 3) parallel zur Schiene i gerichtet ist.
4. Stellwinkel nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Maßstabhalter (4) mit einer Platte (7) drehbar verbunden ist, die an der Schiene (i) befestigt ist, und daß der Drehpunkt neben der Schiene (i) angeordnet ist.
5. Stellwinkel nach Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit der Schiene (i) fest verbundene Winkelskala (8) vorgesehen ist.
6. Stellwinkel nach Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelskala (8) auf der Platte (7) angeordnet ist.
7. Stellwinkel nach Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelskala (8) zwei gegenläufige Skalen aufweist. B.
Stellwinkel nach Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (7) an der von der Zeichenebene abgekehrten Seite der Schiene (i) befestigt ist. g.
Stellwinkel nach Ansprüchen i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Maßstabhalter (4) an der der Zeichenebene zugekehrten Seite der Platte (7) angelenkt ist. io.
Stellwinkel nach Ansprüchen i bis g, dadurch gekennzeichnet, daß der Maßstabhalter mit einem Bolzen (io) fest verbunden ist, der drehbar in einer Bohrung der Platte (7) sitzt und auf dem, gegenüber ihm unverdrehbar, auf der von der Zeichenebene abgekehrten Seite der Platte (7) ein Griffknopf (ii) sitzt. i i.
Stellwinkel nach Ansprüchen i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (io) den Griffknopf (ii) nicht vollständig durchdringt und an seiner im Griffknopf (i i) sitzenden Stirnseite Schneiden (1z) aufweist, gegen die der Griffknopf (ii) durch eine in die Stirnseite des Bolzens (io) eingeschraubte Schraube (13) gedrückt wird.
12. Stellwinkel nach Ansprüchen i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zur Feststellung der Maßstäbe (a, 3) vorgesehen ist.
13. Stellwinkel nach Ansprüchen i bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Platte (7) und dem Griffknopf (i i) eine Mutter (14) vorgesehen ist, deren Gewinde auf einem auf einem Bund (i5) des Bolzens (io) vorgesehenen Gewinde (16) sitzt und die beim Anziehen von der Platte (7) gebremst wird.
14. Stellwinkel nach Ansprüchen i bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutter (14) als Glockenmutter ausgebildet ist und einen Teil des Griffknopfes (i i) aufnimmt.
15. Stellwinkel nach Ansprüchen i bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Glockenmutter (14) und die Platte (7) eine beim Anziehen der Glockenmutter (14) auf diese hemmend wirkende, federnde Scheibe (17) eingeschaltet ist.