DE3831948A1 - Demontierbarer stift - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen demontierbaren Stift, der einen einfachen Aufbau hat, wirtschaftlich ist, leicht, genau und zuverlässig installierbar ist und der trotz seiner geringen axialen Abmessung beim Festziehen eine angemessene und ausreichende elastische Energie speichern kann, so daß er hohe wechselnde Lasten absolut ohne Fehlausrichtung und ohne ein Nachgeben aushalten kann, so daß er sich insbesondere für drehbare Verbindungen innerhalb der Hebelmechanismen von Textilmaschinen eignet.

Die Erfindung befaßt sich insbesondere mit einer Weiterentwicklung des in der EP-A 2 41 968 beschriebenen demontierbaren Stiftes. Der in dieser Druckschrift beschriebene demontierbare Stift wird zwischen zwei kegelstumpfförmigen Trichtern eingesetzt und eingeklemmt, die durch Einpressen in ein Ende von zwei gegenüberliegenden Metallblechseitenteilen gebildet sind, die zu einem ersten Bauelement gehören und in die ein Ende eines zweiten Bauelementes eingesetzt wird, das drehbar damit über ein Drehlager zu verbinden ist, daß aus einem mittleren Ankerbolzen mit einer inneren hexagonalen durchgehenden Bohrung zum Festziehen mit einem Schlüssel besteht, der an seinen Enden zwei äußere gegenüberliegende Gewinde aufweist, die jeweils rechtsdrehend und linksdrehend sind und mit entsprechenden inneren Gewinden von zwei Abschlußmuttern zusammenarbeiten, die jeweils aus einem mit einem Innengewinde versehenen, im wesentlichen zylindrischen Ringteil bestehen, der außen an einem Ende mit einem Ringflansch mit einer kegelstumpfförmigen Fläche und einer Stärke versehen ist, die in Richtung nach außen abnimmt und deren Abschrägung größer als die Abschrägung der kegelstumpfförmigen Trichter der Seitenteile ist, die zum ersten Element gehören.

Obwohl aufgrund der Selbstsicherung ein derartiger Aufbau sich ausgezeichnet für eine Befestigung von zwei Bauteilen ohne eine Gefahr eines Lösens eignet, selbst wenn große wechselnde Spannungen vorliegen, hat er den Nachteil, daß es nicht immer möglich ist, den Stift leicht und genau in seiner Lage wieder neu zu montieren, da sein mittlerer Ankerbolzen, der keinen Anschlag aufweist, der als Lokalisierungseinrichtung oder Halteeinrichtung wirkt, frei in die eine oder die andere Abschlußmutter geschraubt werden kann, die in die jeweiligen kegelstumpfförmigen Trichter eingebettet sind, und daher unbeabsichtigt durch die Bedienungsperson in einer nicht zentrierten Lage verriegelt werden kann, in der er von einer Seite der kegelstumpfförmigen Trichter vorsteht, was nicht akzeptabel ist und einen ernsten Nachteil, insbesondere im Fall eines Hebelmechanismus von Textilmaschinen, darstellt, bei dem der Stift immer vollständig innerhalb kleiner axialer Abmessungen in der Größenordnung von 12 mm zwischen den beiden gegenüberliegenden Seitenteilen des ersten Elementes eingeschlossen sein muß.

Durch die Erfindung soll dieser Nachteil dadurch beseitigt werden, daß ein demontierbarer Stift geschaffen wird, der zusätzlich zu einer kleinen axialen Abmessung eine außerordentliche Sicherheit gegenüber einem Lösen unter der Wirkung von äußeren Lasten, einschließlich großer Lasten, bietet und den Vorteil hat, daß er bei jeder Auswechslung genau und ohne die Möglichkeit eines Fehlers wieder eingebaut werden kann.

Das wird im wesentlichen dadurch erreicht, daß der mittlere Ankerbolzen des Stiftes starr mit einer Abschlußmutter ausgebildet ist, um einen Bolzen mit einem kegelstumpfförmigen Kopf zu bilden, der mit einer Unterlegscheibe zusammenarbeitet, die eine kegelstumpfförmige Fläche hat, deren Abschrägung größer als die der kegelstumpfförmigen Trichter ist, zwischen denen der Stift festzuklemmen ist.

Dazu ist der erfindungsgemäße demontierbare Stift, der zwischen kegelstumpfförmigen Trichtern eingesetzt und festgeklemmt werden soll, die durch Pressen in ein Ende von zwei gegenüberliegenden Metallblechseitenteilen gebildet sind, die zu einem ersten Element gehören und in die ein Ende eines zweiten Elementes einzusetzen ist, das drehbar damit verbunden werden soll und zu diesem Zweck ein Drehlager entsprechend einer Stiftdurchgangsbohrung umfaßt, wobei der Stift aus einem Bolzen mit einem kegelstumpfförmigen Kopf und einer inneren hexagonalen durchgehenden Bohrung zum Festziehen mit einem Schlüssel besteht und mit einer Abschlußmutter zusammenarbeitet, die gleichfalls einen kegelstumpfförmigen Kopf hat, und die kegelstumpfförmigen Köpfe des Bolzens und der Mutter eine Abschrägung haben, die im wesentlichen gleich der Abschrägung der kegelstumpfförmigen Trichter der beiden Seitenteile des ersten Elementes ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Bolzen und zusammenwirkend mit seinem kegelstumpfförmigen Kopf eine Unterlegscheibe mit kegelstumpfförmiger Fläche angebracht ist, deren Abschrägung größer als die der kegelstumpfförmigen Trichter der Seitenteile ist, die zu dem ersten Element gehören.

In dieser Weise wirkt der kegelstumpfförmige Kopf des Bolzens, der in den entsprechenden Trichter eingesetzt ist, als Anschlag, der den Bolzen während seines Festziehens in seiner Lage hält, so daß ein Austreten seines Schaftes vermieden ist, wohingegen die Unterlegscheibe mit kegelstumpfförmiger Fläche, deren Abschrägung größer als die des kegelstumpfförmigen Trichters des Seitenteils ist, in der sie einzusetzen ist, zwangsweise während des Festziehens verbogen wird, bis sie vollständig in die kegelstumpfförmigen Ränder des Trichters und des Bolzenkopfes paßt, so daß sie eine elastische Verformung erfährt und Energie speichert, die trotz der Tatsache, daß sie von einer sehr kleinen axialen Gesamtstrecke mit einer Länge in der Größenordnung von 12 mm stammt, sich bei Versuchen als ausreichend erwiesen hat, auch große wechselnde Lasten ohne ein Lösen der Verbindung aufzunehmen.

Im folgenden wird anhand der Zeichnung ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen demontierbaren Stiftes beschrieben, wobei sich versteht, daß der erfindungsgemäße demontierbare Stift nicht nur zum Verbinden eines Bauteils mit sich gegenüberliegenden Seitenteilen mit einem weiteren Bauteil, sondern auch auf jedem Gebiet verwandt werden kann, auf dem große Lasten in einem kleinen Raum ohne Gefahr eines Lösens aufgenommen werden müssen. Es zeigt

Fig. 1 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht des Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen demontierbaren Stiftes zum drehbaren Verbinden von zwei Bauteilen, von denen eines zwei gegenüberliegende Seitenteile umfaßt,

Fig. 2 eine Schnittansicht des in Fig. 1 dargestellten Stiftes in einem anderen Maßstab und in einer montagebereiten Lage,

Fig. 3 eine Schnittansicht durch den in Fig. 2 dargestellten Stift in der montierten Lage und

Fig. 4 in einer Schnittansicht eine Einzelheit des in Fig. 3 dargestellten Stiftes im vergrößerten Maßstab, wobei die Lage der Unterlegscheibe mit kegelstumpfförmiger Fläche vor der elastischen Verformung dargestellt ist.

In der Zeichnung sind die Enden 1, 2 von zwei gegenüberliegenden Metallblechseitenteilen dargestellt, die zu einem ersten Element gehören und zwei Trichter 3, 4 jeweils aufweisen, die durch Pressen ausgebildet sind und kegelstumpfförmige Flächen 5 haben.

Zwischen den Seitenteilen 1 und 2 wird ein Ende eines zweiten Elementes 6 eingesetzt, das drehbar damit zu verbinden ist und in einem passenden Loch 7 ein Rollenlager 8 mit einem inneren Laufring 9 mit doppelkegelstumpfförmiger Fläche aufweist, die exakt zu den Außenflächen 5′ der kegelstumpfförmigen Vorsprünge 5 der Trichter 3 und 4 paßt.

Die beiden Elemente 1, 2 und 6 werden durch einen Stift zusammengeklemmt, der durch die Löcher 3, 4 und 7 führt und aus einem Bolzen 10 mit einem kegelstumpfförmigen Kopf 11 besteht, der die gleiche Abschrägung wie die kegelstumpfförmigen Flächen 5 der Trichter 3 und 4 hat, und der eine hexagonale Innenbohrung 12 aufweist, die es erlaubt, den Bolzen von beiden Enden aus mit einem Schlüssel zu drehen, um ihn in eine Abschlußmutter 13 zu schrauben, die gleichfalls einen kegelstumpfförmigen Kopf 14 hat, der dem Kopf 11 ähnlich ist.

Auf dem Bolzen 10 und mit dessen Kopf 11 zusammenarbeitend ist eine Unterlegscheibe 15 aus hochfesten Preßstahl angebracht, die eine kegelstumpfförmige Fläche 15′ aufweist, die in der gleichen Weise wie der Kopf 11 ausgerichtet ist, jedoch eine Abschrägung hat, die um einen gewissen Winkel α (siehe insbesondere Fig. 4) die Abschrägung der Köpfe 11 und 14 und somit der kegelstumpfförmigen Flächen 5 der Trichter 3 und 4 überschreitet.

Beim Festziehen wird in dieser Weise die Unterlegscheibe 15 zwangsverformt, so daß sie sich um einen gleichen Winkel α von etwa im allgemeinen 2-3° verbiegt, und somit elastisch verformt und zur kegelstumpfförmigen Fläche 5 des Trichters und des Kopfes 11 des Bolzens 10 paßt.

Demontierbarer Stift zum drehbaren Verbinden zweier Elemente 1, 2; 6 mit kleinen axialen Abmessungen, aus einem Bolzen 10 mit einem kegelstumpfförmigen Kopf 11 und einer inneren hexagonalen durchgehenden Bohrung 12, um ihn mit einem Schlüssel festzuziehen, wobei der Stift zwischen zwei kegelstumpfförmigen Trichtern 3, 4 der Elemente 1, 2; 6 mittels einer Abschlußmutter 13 mit einem kegelstumpfförmigen Kopf 14 festgelegt ist. Eine Unterlegscheibe 15 mit einer kegelstumpfförmigen Fläche mit einer Abschrägung, die größer als die der Trichter 3, 4 und der Köpfe 11, 14 ist, ist am Bolzen 10 so angebracht, daß sie mit seinem Kopf 11 zusammenarbeitet.

Claims (3)

1. Demontierbarer Stift zum Einsetzen und Festklemmen zwischen zwei kegelstumpfförmigen Trichtern, die durch Pressen in einem Ende von zwei gegenüberliegenden Metallblechseitenteilen ausgebildet sind, die zu einem ersten Bauelement gehören und in die ein Ende eines zweiten Bauelementes einzusetzen ist, um drehbar damit verbunden zu werden, wobei das zweite Bauelement zu diesem Zweck ein Drehlager entsprechend einer Stiftdurchgangsbohrung aufweist, der Stift aus einem Bolzen mit einem kegelstumpfförmigen Kopf und einer inneren hexagonalen durchgehenden Bohrung zum Festziehen mit einem Schlüssel besteht und mit einer Abschlußmutter zusammenarbeitet, die gleichfalls einen kegelstumpfförmigen Kopf aufweist, und die kegelstumpfförmigen Köpfe des Bolzens und der Mutter eine Abschrägung haben, die im wesentlichen gleich der der kegelstumpfförmigen Trichter der beiden Seitenteile des ersten Bauelementes ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Bolzen und mit seinem kegelstumpfförmigen Kopf zusammenarbeitend eine Unterlegscheibe mit einer kegelstumpfförmigen Fläche angebracht ist, deren Abschrägung größer als die der kegelstumpfförmigen Trichter der Seitenteile ist, die zum ersten Bauelement gehören.

2. Stift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlegscheibe mit kegelstumpfförmiger Fläche aus hochfesten Preßstahl besteht.

3. Stift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschrägung der kegelstumpfförmigen Fläche der Unterlegscheibe die Abschrägung der Trichter um 2-3° überschreitet.