Hintergrund der Erfindung
1. Technisches Gebiet der Erfindung
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Diese Erfindung betrifft eine Sicherungsmutter, insbesondere
zum Befestigen einer Mutter an einem Bolzen, um verschiedene
Arten von Maschineneinrichtungen oder Stahlrahmen eines
Gebäudes oder dergleichen zu fixieren.
2. Beschreibung des Standes der Technik
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Eine Mutter zur Verwendung beim Befestigen von
Komponententeilen an verschiedenen Arten von
Maschineneinrichtungen gemäß dem Stand der Technik, oder eine
Mutter, die im Falle des Befestigen eines Eisenrahmens eines
Gebäudes oder dergleichen verwendet wird, löst sich allmählich
durch Schwingungen der Maschineneinrichtung oder dergleichen.
Im Hinblick auf diese Tatsache sind verschiedene Arten von
Mitteln vorgeschlagen worden, um einen Losezustand (ein Lösen)
einer derartigen, oben beschriebenen Mutter zu verhindern. Die
britische Patent-Spezifikation 238 487 beschreibt
beispielsweise eine Sicherungsmutter mit einer konzentrischen
Ausnehmung an einem Ende und mit einem konzentrischen
Vorsprung an dem anderen Ende derart, dass der konzentrische
Vorsprung der Sicherungsmutter mit der konzentrischen
Ausnehmung einer anderen Sicherungsmutter verriegelbar ist und
umgekehrt. Der Zweck dieser Anordnung ist, eine
Reibungsverriegelung zwischen den Wänden der miteinander im
Eingriff befindlichen Vorsprünge und Ausnehmungen zu schaffen.
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Ein weiteres System zum Sichern von Muttern ist in US-Patent
Spezifikation 1,794,123 beschrieben worden, die die Basis für
den Oberbegriff des Anspruches 1 darstellt und als
nächstkommender Stand der Technik für die vorliegende
Erfindung angesehen wird. Diese Mutternsicherung besteht aus
einem vergleichsweise dünnen mutternartigen Metallkörper, von
welchem ein Teil axial nach unten abgebogen ist und einen
Vorsprung an seiner Endfläche bildet. Dieser Vorsprung ist so
geartet, dass dann, wenn man diese Mutternsicherung auf eine
bereits auf einem Gewindebolzen fixierte Mutter schraubt, nur
dieser Vorsprung in Eingriff mit der Endfläche der zu
sichernden fixierten Mutter kommt. Als Ergebnis wird der
abgebogene Vorsprung unter Belastung nachgeben, womit die
Reibungskraft zwischen dem nachgebenden Abschnitt des Gewindes
der Mutternsicherung und dem Gewindebolzen erhöht wird.
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Es gibt die verschiedenartigsten Mittel, die auch sehr bekannt
sind, beispielsweise, wie in den Fig. 10(a), (b) gezeigt ist;
dort sind Mittel vorgesehen, bei denen eine
"Federunterlegscheibe" verwendet wird. Diese
Federunterlegscheibe 51 ist so ausgebildet, dass ein Teil der
Unterlegscheibe mit einer federelastischen Kraft
ausgeschnitten ist, und jeder der ausgeschnittenen Abschnitte
51a, 51a leicht in jeweils entgegengesetzte Richtungen gebogen
ist. Diese Federunterlegscheibe 51 wird auf den Bolzen 52
aufgefädelt und zwischen einer Sitzoberfläche 53a der Mutter
53 und einer Befestigungsoberfläche der Maschineneinrichtung
oder dergleichen platziert, so dass sie immer eine Spannkraft
zwischen der Sitzoberfläche 53a der Mutter 53 und der
Befestigungsoberfläche erzeugt, und dadurch wird verhindert,
dass die Mutter 53 sich löst. Außerdem ist es auch möglich,
anstelle dieser Federunterlegscheibe 51 eine (nicht gezeigte)
gezahnte Unterlegscheibe zu verwenden. Diese gezahnte
Unterlegscheibe wird eingesetzt, um zu verhindern, dass sich
die Mutter löst, indem sich die Zähne mit der
Befestigungskraft der Mutter in die Befestigungsoberfläche
beißen.
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Außerdem ist es, wie in den Fig. 11(a), (b) gezeigt ist, auch
möglich, Mittel einzusetzen, bei denen ein "Stift" durch die
Mutter hindurchgesteckt wird. Mittel zum Durchstecken des
Stiftes durch diese Mutter sind so ausgebildet, dass
gemeinsame Durchstecklöcher 64, 65 in dem mit Gewinde
versehenen Teil 62 des Bolzens 61 und der Mutter 63 angeordnet
sind, wobei ein Stift 66, wie etwa ein Splint, ein Kegelstift
oder dergleichen in diese Durchstecklöcher 64, 65 eingeführt
wird, um so positiv (formschlüssig) zu verhindern, dass die
Mutter 63 sich löst. In diesem Fall sind anstelle des
Durchsteckloches 65 dieser Mutter 63 auch Mittel vorgeschlagen
worden, bei denen eine Sitzoberfläche der Mutter 63 mit einer
Vielzahl von Nuten in radialer Anordnung vorgesehen ist, wobei
Stifte mit diesen Nuten in Eingriff gebracht werden, um zu
verhindern, dass sich die Mutter dreht, und so auch ein Lösen
der Mutter zu verhindern.
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Ferner wird, wie in Fig. 12(a) gezeigt ist, als einfaches
Mittel zum Verhindern des Lösens, welches im Stand der Technik
häufig eingesetzt wird, eine Doppelmutter vorgesehen. Diese
Doppelmutter wird so eingesetzt, dass eine weitere, ein Lösen
verhindernde Mutter 71b überlagernd über eine
Befestigungsmutter 71a auf einen Bolzen 72 geschraubt und nur
die äußere Mutter 71b mit Kraft weiter angezogen wird. Diese
Doppelmutter wird eingesetzt, um durch die Anzugswirkung
dieser Muttern 71a, 71b zu verhindern, dass sich diese Muttern
71a, 71b infolge von Schwingungen der Maschineneinrichtung
oder dergleichen lösen (siehe auch Fig. 12(b)).
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Man kann davon ausgehen, dass die zuvor beschriebene
Federunterlegscheibe 51 gemäß dem Stand der Technik
unmittelbar nach ihrer Anbringung eine ein Lösen verhindernde
Wirkung hat. Allerdings bewirkt ein Einsatz über eine längere
Zeit, dass sich die federelastische Kraft der
Federunterlegscheibe 51 verringert und dass sich die ein Lösen
verhindernde Wirkung verringert. Außerdem hatte diese Mutter
gemäß dem Stand der Technik das Problem, dass die Mutter nicht
geeignet ist, einen schweren Eisenrahmen wie etwa ein Gebäude
oder dergleichen zu befestigen. Und obwohl man erwarten
könnte, dass die gezahnte Unterlegscheibe eine ein Lösen
verhindernde Wirkung bei einer Materialqualität wie etwa einem
weichen Holzprodukt vergleichsweise wie bei derjenigen eines
metallischen Produktes einer Maschineneinrichtung kleiner
Abmessung oder eines Befestigungskomponentenelementes haben
würde, so könnte man nicht in ähnlicher Weise erwarten, dass
eine ein Lösen verhindernde Wirkung bei einer metallischen
Maschineneinrichtung großer Abmessung oder dergleichen
erreicht wird.
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Außerdem sind die Mittel, bei denen der Stift 66 durch die
Mutter 63 hindurchgesteckt wird, so ausgebildet, dass
Durchstecklöcher 64, 65 gemeinsam für den mit Gewinde
versehenen Teil 62 des Bolzens 61 und der Mutter 63 vorgesehen
werden. Wenn demnach eine andere Mutter befestigt wird, dann
sind die Positionen der jeweiligen Durchstecklöcher 64, 65
nicht miteinander koinzident, und der Stift kann
möglicherweise nicht durch die Durchstecklöcher
hindurchgesteckt werden. Auch wenn die gleiche Mutter 63
verwendet würde, dann wären außerdem die Positionen der
jeweiligen Durchstecklöcher 64, 65 nicht koinzident
miteinander, wenn die Mutter auf dem Bolzen 61 befestigt
würde. Wenn andererseits die Mutter 63 auf dem Bolzen 61 in
einer solchen Weise befestigt würde, dass die Positionen der
jeweiligen Durchstecklöcher 64, 65 miteinander koinzident
sind, würde sich ein Problem dahingehend zeigen, dass sie in
einem losen Zustand befestigt sind, was dazu führen würde,
dass sie nicht mit Kraft angezogen werden können.
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Außerdem war es immer dann, wenn die Doppelmutter an einer
Stelle befestigt wurde, nötig, die Muttern 71a, 71b zweimal
anzuziehen, und es wurde ein Arbeitsschritt zum weiteren
Anziehen nur der äußeren Mutter 71 hinzugefügt mit dem
Ergebnis, dass ein ziemlich lästiger Anziehschritt hinzukam.
Insbesondere hatte eine Maschineneinrichtung oder ein Gebäude,
welches eine große Menge an Mutternbefestigungsoperationen
erforderte, das Problem, dass die Anziehschritte zur Ursache
dafür wurden, dass die Fertigstellung einer Arbeit verzögert
wurde. Da der Aufwand, individuell festzustellen, ob die ein
Lösen verhindernde äußere Mutter 71b fest angezogen ist oder
nicht, mühsam war, zeigte sich außerdem das Problem, dass das
zweifache Anziehen der Mutter leicht vergessen wird.
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Die Vorliegende Erfindung wurde im Hinblick auf die zuvor
genannten Probleme gemacht, und es ist eine Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, eine Sicherungsmutter mit höherer
Zuverlässigkeit und einer einfachen Konstruktion zu schaffen.
Beschreibung der Ausgestaltungen
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Ein Kerngedanke der Sicherungsmutter gemäß der vorliegenden
Erfindung liegt in einer Anordnung, bei welcher eine
Sitzoberfläche einer Umfangskante der Mutter mit einer
Vielzahl von Vorsprüngen ausgebildet ist, dass die zuvor
genannte Mutter so befestigt wird, dass ihre Vorsprünge einer
Befestigungsmutter zugewandt sind, die bereits auf einem
Bolzen befestigt ist, welcher ein zu befestigendes Element
darstellt, wobei die zwischen den Sitzoberflächen beider
Muttern zu verformenden Vorsprünge in im Gewindeeingriff
befindliche Abschnitte zwischen den Gewindelöchern beider
Muttern und dem mit Gewinde versehenen Teil des Bolzens
eindringen, um so ein Lösen beider Muttern zu verhindern.
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Außerdem ist es auch möglich, Mittel vorzusehen, bei denen
jeder der Vorsprünge mit einer Klaue versehen ist, die dem
Zentrum der Gewindebohrung der Mutter zugewandt ist, oder das
Extremitätenende eines jeden der Vorsprünge mit einem
Gewindeteil ausgebildet ist, welcher mit dem Gewindeteil des
Bolzens in Gewindeeingriff gebracht werden kann.
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Außerdem ist es auch möglich, dass die Befestigungsmutter
zuvor mit den Vorsprüngen der Sicherungsmutter an deren
Sitzoberfläche verbunden wird.
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Da die Sitzoberfläche der Sicherungsmutter mit einer Vielzahl
von Vorsprüngen ausgebildet ist, wird mit der zuvor
beschriebenen Konfiguration dann, wenn die Mutter überlagernd
über eine Befestigungsmutter geschraubt wird, die auf einem
Bolzen befestigt ist, und die Sicherungsmutter gegen die
Sitzoberfläche der Befestigungsmutter zu den Vorsprüngen hin
angezogen wird, jeder der Vorsprünge zwischen die
Sitzoberfläche der Befestigungsmutter und die Sitzoberfläche
der Sicherungsmutter gedrückt und verformt. Auf diese Weise
kann die Sicherungsmutter die Sitzoberfläche der
Befestigungsmutter, die schon zuvor befestigt wurde,
festhalten. Außerdem kann diese Sicherungsmutter auf eine
solche Weise angezogen werden, dass jeder der verformten
Vorsprünge sich zu dem Gewindeteil des Bolzens hin streckt. So
kann diese Sicherungsmutter einen bestimmten Einfluss auf die
Befestigungs-Reibungskraft zwischen der Gewindebohrung der
Mutter und dem Gewindeteil des Bolzens ausüben, so dass man
eine positive, ein Lösen verhindernde Wirkung erreicht.
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Außerdem werden die Klauen der Vorsprünge, die an der Mutter
ausgebildet sind, leicht durch das Anziehen der
Sicherungsmutter verformt, und sie strecken sich zu dem
Gewindeteil des Bolzens hin. Oder der einen Gewindeausstülpung
bildende Vorsprung, welcher in Gewindeeingriff mit dem
Gewindeteil des Bolzens gebracht werden kann, kann eine
positive, ein Lösen verhindernde Wirkung der Mutter infolge
einer leichten Verformung des ausgestülpten Teils durch
Anziehen der Sicherungsmutter erzielen.
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Außerdem wird die Sicherungsmutter, mit der die
Befestigungsmutter zuvor verbunden wurde, so betätigt, dass
zwei Muttern mit einer Befestigungsaktion gleichzeitig
befestigt werden können. Auch wenn die Befestigungsmutter mit
dem zu verbindenden Element in Berührung kommt, wird die
Sicherungsmutter weiter angezogen, was dazu führt, dass der
verbundene Teil abgebrochen wird und die Sicherungsmutter
angezogen werden kann. Wenn die Sicherungsmutter von der
Befestigungsmutter getrennt wird und die Sitzoberfläche der
Muttern in nahem Kontakt miteinander sind, dann zeigt auf
diese Weise dieser enge Kontaktzustand, dass die ein Lösen
verhindernde Wirkung (zweifache Befestigungsoperation) bereits
vollendet ist, was dazu führt, dass ein Vergessen der
zweifachen Befestigung der Doppelmutter leicht festgestellt
werden kann.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht, welche eine erste,
bevorzugte Ausgestaltung einer Sicherungsmutter
gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt;
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Fig. 2 ist eine Seiten-Aufrissansicht im Schnitt, und sie
zeigt die Sicherungsmutter gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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Fig. 3 ist eine Ansicht von unten, und sie zeigt die
Sicherungsmutter gemäß der vorliegenden Erfindung;
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Fig. 4 ist eine vergrößerte Seiten-Aufrissansicht im
Schnitt, und sie zeigt die Sicherungsmutter gemäß
der vorliegenden Erfindung;
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Fig. 5 ist eine Vorder-Aufrissansicht, und sie zeigt einen
Fall, in welchem die Sicherungsmutter an dem Bolzen
befestigt wird, wobei (a) die Befestigungsmutter in
einem bereits befestigten Zustand zeigt, bevor die
Sicherungsmutter an einem Bolzen befestigt wird, (b)
einen Zustand anzeigt, nachdem die Mutter soweit
befestigt worden ist, dass die Vorsprünge der
Sicherungsmutter in Kontakt mit der Sitzoberfläche
der Befestigungsmutter gebracht worden sind, und (c)
einen Zustand anzeigt, in welchem die
Sicherungsmutter angezogen worden ist, bis die
Vorsprünge verformt sind, und auf eine solche Weise
angezogen ist, dass die Sitzoberflächen miteinander
in Kontakt gebracht sind;
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Fig. 6 ist eine vergrößerte Schnittansicht eines
wesentlichen Teils, und sie zeigt einen befestigten
Zustand zwischen dem Gewindeteil des Bolzens und der
Gewindebohrung der Mutter;
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Fig. 7 ist eine vergrößerte Seiten-Aufrissansicht im
Schnitt, und sie zeigt eine zweite Ausgestaltung der
vorliegenden Erfindung, bei welcher der Vorsprung
der Sicherungsmutter gemäß der vorliegenden
Erfindung mit Klauen ausgebildet ist;
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Fig. 8 ist eine vergrößerte Seiten-Aufrissansicht im
Schnitt, und sie zeigt eine dritte Ausgestaltung der
vorliegenden Erfindung, bei welcher ein
Extremitätenende der Vorsprünge der Sicherungsmutter
gemäß der vorliegenden Erfindung mit einem
Schraubgewinde ausgebildet ist;
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Fig. 9 ist eine Seiten-Aufrissansicht, und sie zeigt eine
vierte Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung, bei
welcher ein Extremitätenende der Vorsprünge der
Sicherungsmutter gemäß der vorliegenden Erfindung
zuvor mit einer innenseitigen Befestigungsmutter
ausgestattet worden ist;
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Fig. 10 zeigt einen Bolzen und eine Mutter mit der
Federbeilagscheibe gemäß dem Stand der Technik,
wobei (a) eine Seiten-Aufrissansicht und (b) eine
Draufsicht ist;
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Fig. 11 zeigt einen ein Lösen verhindernden Bolzen mit
Mutter, welche den Stift gemäß dem Stand der Technik
verwenden, wobei (a) eine Seiten-Aufrissansicht und
(b) eine Draufsicht ist;
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Fig. 12 zeigt die Doppelmutter gemäß dem Stand der Technik,
wobei (a) eine Seiten-Aufrissansicht und (b) eine im
wesentlichen vergrößerte Schnittansicht ist, um
einen befestigten Zustand zwischen dem Gewindeteil
des Bolzens und dem Gewindebohrung der Mutter zu
zeigen.
Ausgestaltungen der Erfindung
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Es wird jetzt auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen;
einige Ausgestaltungen der Sicherungsmutter gemäß der
vorliegenden Erfindung werden beschrieben.
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Die Fig. 1 bis 4 illustrieren eine erste, bevorzugte
Ausgestaltung der Sicherungsmutter gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Die Sicherungsmutter 1 gemäß der vorliegenden Erfindung ist so
konstruiert, dass eine der Sitzoberflächen 3 einer Mutter 2,
wie etwa beispielsweise einer Sechskantmutter mit einem
vorgegebenen Steigungswinkel und einem Teilungsabstand, als
ein sogenanntes weibliches Gewinde mit einer Vielzahl von
Vorsprüngen 5, 5, 5 in gleich beabstandeter Beziehung an einer
Umfangskante der Gewindebohrung 4 ausgebildet ist. Der
Vorsprung 5 in der bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden
Erfindung hat eine einfache berggipfelförmige Gestalt. Diese
Vorsprünge 5, 5, 5 werden zwischen einer Sitzoberfläche 8 der
innenseitigen Befestigungsmutter 7, die an einem Bolzen 6
befestigt ist, welche als ein Befestigungselement M dient, und
einer Sitzoberfläche 3 der Sicherungsmutter 1 verformt. Ein
Teil des verformten Vorsprunges 5 wird beim Anziehen verformt
und in den Gewindeteil 9 des Bolzens 6 hinein gedrückt. Auf
diese Weise können die Vorsprünge 5, 5, 5 einen bestimmten
Einfluss auf eine Reibungskraft des Gewindeteils 9 des Bolzens
6 und der Gewindebohrung 4 der Sicherungsmutter 1 ausüben.
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Es ist notwendig, dass die Höhe dieser Vorsprünge 5 in einem
Bereich von etwa 5% bis etwa 10% bezogen auf die Dicke der
Sicherungsmutter 1 ist. Ein Grund, aus welchem das gefordert
wird, liegt in der Tatsache, dass eine zu kleine Abmessung des
Vorsprunges 5 bewirkt, dass sich der Vorsprung selbst nicht um
den Gewindeteil 9 des Bolzens 6 herum legt und möglicherweise
nicht als ein das Lösen verhinderndes Element wirkt. Im
Gegensatz dazu kann eine zu große Abmessung des Vorsprunges 5
einen großen Zwischenraum zwischen diesem und der inneren
Befestigungsmutter 7 hervorrufen, und kann möglicherweise
nicht als eine Funktion der Doppelmutter wirken. Wenn die
Sicherungsmutter 1 gegen die Befestigungsmutter 7 angezogen
wird, dann werden diese gegen die Sitzoberfläche 3 der
Sicherungsmutter 1 angelegten Vorsprünge 5, 5, 5 verformt und
um den Gewindeteil 9 des Bolzens 6 herum gelegt, wobei die
Sitzoberflächen 3, 8 stark gegeneinander angepresst werden, um
eine ein Lösen verhindernde Wirkung zu erzeugen.
Beispielsweise kann die Mutter 2 aus Niedrigkarbonstahl so
ausgebildet sein, dass sie einen bestimmten hohen Vorsprung 5
aufweist. Andererseits wird bevorzugt, dass die Mutter 2 aus
Hochkarbonstahl so ausgebildet ist, dass sie einen wenig hohen
Vorsprung 5 aufweist. D. h., die Abmessung des Vorsprunges 5
wird genau in Abhängigkeit auf eine Abmessung der Mutter 2 und
deren Rohmaterial bestimmt.
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Außerdem wird die Anzahl der Vorsprünge 5 genau in
Abhängigkeit von einer Abmessung oder einer Form der Mutter 2
bestimmt. Beispielsweise ist es im Falle einer großen Mutter
möglich, vier und fünf Vorsprünge 5 anzuordnen. Andererseits
wird im Falle einer kleiner Mutter 2 bevorzugt, dass zwei
Vorsprünge 5 verwendet werden. Nachdem diese Vorsprünge 5, 5
... durch zweifache Anziehoperationen verformt worden sind,
dann sind sie in einer solchen Weise fest angezogen, dass sich
ein Teil des verformten Vorsprunges 5 um den Gewindeteil 9 des
Bolzens 6 herum gelegt haben kann, um so einen Einfluss auf
die Reibkraft des Gewindeteils 9 des Bolzens 6, der
Gewindebohrung 4 der Sicherungsmutter 1 und der Gewindebohrung
10 der Befestigungsmutter 7 auszuüben. Es wird bevorzugt, dass
diese Vorsprünge 5, 5... in einer punktsymmetrischen Weise um
einen zentralen Punkt einer zentralen Achse einer jeden der
Muttern 2, 7 oder in einer gleich beabstandeten Beziehung zu
dem zentralen Punkt angeordnet sind.
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Die Fig. 5(a), (b) und (c) zeigen einen Zustand, in welchem
die Sicherungsmutter der vorliegenden Erfindung auf dem Bolzen
befestigt wird.
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Zuerst wird die gewöhnliche Befestigungsmutter 7 auf dem
Bolzen 6 befestigt, welcher in ein Teil eingesteckt ist,
welches an einem befestigten Teil M einer Maschineneinrichtung
oder eines Eisenrahmens eines Gebäudes oder dergleichen
befestigt ist. Sodann wird die Sicherungsmutter 1 der
vorliegenden Erfindung so befestigt, dass die Vorsprünge 5, 5,
5 der Sitzoberfläche 8 der Befestigungsmutter 7 (siehe Fig.
5(a)) zugewandt sind. Die Mutter wird angezogen, bis die
Vorsprünge 5, 5, 5 der Sicherungsmutter 1 in Kontakt mit der
Sitzoberfläche 8 der Befestigungsmutter 7 sind (siehe Fig.
5(b)). Außerdem werden, wenn die Sicherungsmutter 1 angezogen
wird, die Vorsprünge 5, 5, 5 durch die Anziehkraft verformt,
und die Sicherungsmutter 1 kann der Befestigungsmutter 7
weiter angenähert werden (siehe Fig. 5(c)). Dabei werden die
verformten Vorsprünge 5, 5, 5 in ihrem verformten Zustand um
den Gewindeteil 9 des Bolzens 6 herum gelegt, die verformten
Bereiche der Vorsprünge 5 tragen dazu bei, die Reibkraft zu
verbessern, und sie haben die Funktion, die ein Lösen
verhindernde Wirkung zu verstärken.
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In der zuvor beschriebenen bevorzugten Ausgestaltung der
vorliegenden Erfindung ist eine Anordnung beschrieben worden,
bei welcher die Vorsprünge 5 nur an einer Sitzoberfläche 3 der
Mutter 1 ausgebildet sind. Diese Vorsprünge 5, 5... können
jedoch auch an beiden Sitzoberflächen 3, 3 der Mutter 2
ausgebildet sein. Wenn beide Sitzoberflächen 3, 3 der Mutter 2
mit den Vorsprüngen 5, 5... versehen sind, dann ist es nicht
erforderlich, eine Vorderfläche oder eine Rückfläche der
Mutter 2 zu beachten, wenn diese auf dem Bolzen 6 befestigt
wird; auf diese Weise ist es möglich, den
Befestigungsarbeitsablauf zu verbessern.
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Fig. 7 zeigt eine zweite Ausgestaltung der vorliegenden
Erfindung, bei der die Vorsprünge der Sicherungsmutter gemäß
der vorliegenden Erfindung mit Klauen ausgebildet sind, wobei
nur der Teil, welcher sich von demjenigen der ersten
bevorzugten Ausgestaltung unterscheidet, beschrieben wird.
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Die zweite Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist so
aufgebaut, dass die Vorsprünge 5, 5, 5, die an der
Sitzoberfläche 3 der Mutter 2 ausgebildet sind, mit Klauen 11,
11, 11 ausgestattet sind, die dem Zentrum der Mutter 2
zugewandt sind. Wenn die Sicherungsmutter 1 auf dem Bolzen 6
in der gleichen Weise wie bei der zuvor beschriebenen
bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung befestigt
wird, um zu bewirken, dass die Vorsprünge 5 gegen die
Sitzoberfläche 8 der Befestigungsmutter 7 angedrückt werden,
dann werden diese Vorsprünge 5, 5, 5 verformt und um den
Gewindeteil 9 des Bolzens 6 herum gelegt. Wie oben beschrieben
wurde, werden dann, wenn die Vorsprünge 5, 5, 5 mit einer
Vielzahl von Klauen 11, 11... ausgestattet sind, diese Klauen
11 leicht verformt und positiv zu dem Gewindeteil 9 des
Bolzens 6 hin gedrückt. Die Klaue 11 hat die Funktion, dazu
beizutragen, die Reibkraft der Befestigung zwischen der
Gewindebohrung 4 der Mutter 2 und dem Gewindeteil 9 des
Bolzens 6 zu verbessern und so die ein Lösen verhindernde
Wirkung zu verstärken.
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Fig. 8 zeigt eine dritte Ausgestaltung der vorliegenden
Erfindung, bei der das Extremitätenende der Vorsprünge der
Sicherungsmutter mit einem Schraubgewinde ausgestattet ist,
welches mit dem Gewindeteil des Bolzens in Gewindeeingriff
kommt, wobei nur der Teil, welcher sich von dem der
bevorzugten Ausgestaltung unterscheidet, beschrieben wird.
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Die dritte Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist so
aufgebaut, dass der Vorsprung 5, welcher an der Mutter 2
ausgebildet ist, mit einem Schraubgewinde 12 versehen ist,
welches mit dem vorgegebenen Gewindeteil 9 des Bolzens 6 in
Gewindeeingriff kommt. Die Ausbildung des Schraubgewindes 12
an jedem der Vorsprünge 5 ermöglicht es, dass der Vorsprung 5
leicht verformt wird, und es bewirkt weiter, dass diese leicht
um den Gewindeteil 9 des Bolzens herum gelegt werden. Der
Vorsprung 5, welcher mit dem Schraubgewinde 12 gebildet ist,
kann eine positive, ein Lösen verhindernde Wirkung gegenüber
der Sicherungsmutter 1 hervorrufen.
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Fig. 9 zeigt eine vierte Ausgestaltung der vorliegenden
Erfindung, bei der an dem Extremitätenende der
Sicherungsmutter zuvor eine innenseitige Befestigungsmutter
befestigt worden ist.
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Die Sicherungsmutter 1 der vierten Ausgestaltung der
vorliegenden Erfindung ist so aufgebaut, dass die innenseitige
Befestigungsmutter 7 mit den Vorsprüngen 5, 5, 5 durch
Punktschweißen oder mittels eines Klebemittels verbunden ist.
Diese Sicherungsmutter 1 wird so hergestellt, dass sie in der
Nähe der Gewindebohrungen 4, 10 der Sitzoberflächen 3, 8 der
beiden Muttern 2, 7 zuvor durch Punktschweißen oder mittels
eines Klebemittels verbunden wird. Eine solche
Sicherungsmutter 1 mit der mit dieser verbundenen
Befestigungsmutter 7 wird so betätigt, dass zwei Muttern 2, 7
gleichzeitig mittels einer Befestigungsoperation durch
Befestigen derselben auf dem Bolzen 6 angezogen werden können.
Danach bewirkt ein weiteres Anziehen nur der außenseitigen
Sicherungsmutter, dass der geschweißte Bereich oder das
Klebemittel zwischen den Vorsprüngen 5, 5, 5 und der
Sitzoberfläche 8 bricht und nur die Sicherungsmutter 1 weiter
angezogen werden kann. Dabei wird die jetzt getrennte
Sicherungsmutter 1 so eingestellt, dass jeder der Vorsprünge 5
verformt wird und gegen die Sitzoberfläche 8 der innenseitigen
Befestigungsmutter 7 angezogen werden kann. Dieser Vorsprung 5
kann auch so gegen den Gewindeteil 9 des Bolzens 6 gespannt
werden, dass er zu einer Verbesserung der Reibkraft der
Befestigungskraft zwischen den Gewindebohrungen 4, 10 der
Muttern 2, 7 und dem Gewindeteil 9 des Bolzens 6 beiträgt und
die ein Lösen verhindernde Wirkung verstärkt, und außerdem
kann der Befestigungsvorgang schnell durchgeführt werden.
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In der vierten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung können
zwei parallel angeordnete Muttern 2, 7 auf dem Bolzen 6 in
einem Zustand befestigt werden, in welchem ein Steigungswinkel
und ein Teilungsabstand der Gewindebohrungen 4, 10 einer jeden
der Muttern 2, 7 die Vorsprünge 5, 5, 5 in einer solchen Weise
bilden, dass die Muttern gleichzeitig auf dem Bolzen 6
befestigt werden können, welcher in das zu befestigende Teil
M, etwa verschiedene Arten von Maschinenvorrichtungen oder
Eisenrahmen von Gebäuden oder dergleichen, eingesteckt ist.
D. h. die beiden Muttern 2, 7 sind auf eine solche Weise
zueinander beabstandet, dass der Steigungswinkel der
Gewindebohrungen 4, 10 der beiden Muttern 2, 7 so eingestellt
sind, dass sie gleich sind und ihre Teilungsabstände gleich
werden können, und die beiden sind bei den Vorsprünge 5, 5, 5
in diesem Zustand verbunden.
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In der zuvor beschriebenen vierten Ausgestaltung der
vorliegenden Erfindung sind die Form und die Dicke der Seite
an Seite angeordneten Sechskantmuttern 2, 7 mit Bezug auf die
Sechskantmutter mit gleicher Abmessung und gleicher Form
beschrieben worden. Es ist jedoch ausreichend, wenn die
außenseitige Sechskantmutter 1 (2) fest als Doppelmutter
angezogen werden kann und eine ein Lösen verhindernde Wirkung
hat, so dass die Formen der beiden Muttern 2, 7 nicht darauf
beschränkt sind, die gleiche Abmessung und die gleiche Form zu
haben. Es ist beispielsweise offensichtlich, dass eine dünne
Sicherungsmutter 1 auch einen ein Lösen verhindernden Effekt
erzeugen kann, und dass verschiedene Arten von Kombinationen
angewendet werden können.
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Bei jeder der zuvor beschriebenen Ausgestaltungen ist eine
Verriegelungsmutter 1 beschrieben worden, bei der eine
Sechskantmutter mit den Vorsprüngen 5 ausgestattet ist. Wenn
jedoch die Sicherungsmutter 1 eine solche ist, bei der die
Mutter so gegen die Befestigungsmutter 7 angezogen wird, dass
sie als Doppelmutter wirkt, dann ist sie nicht auf eine
Sechskantmutter beschränkt. Es ist natürlich offensichtlich,
dass diese Sicherungsmutter 1 aus jeder der folgenden Muttern,
nämlich Vierkantmuttern, Achtkantmuttern sowie irgendwelche
anderen Formen ausgesucht werden kann.
Anwendbarkeit bei Industrieanwendungen
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Da die Sicherungsmutter gemäß der vorliegenden Erfindung so
ausgebildet ist, dass eine Sitzoberfläche einer Mutter mit
einer Vielzahl von Vorsprünge ausgebildet ist, bewirkt ein
Anziehen der Sicherungsmutter mit der Sitzoberfläche der
Befestigungsmutter zugewandten Vorsprüngen, dass die
Sicherungsmutter selbst mit um das befestigte Teil zwischen
dem Gewindeteil des Bolzens und der Gewindebohrung der Mutter
herum gelegten Vorsprüngen befestigt wird, so dass der Effekt
einer ein Lösen verhindernden Wirkung verbessert wird.
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Zusätzlich wird in dem Falle einer Anordnung, bei welcher die
Befestigungsmutter zuvor mit der Sicherungsmutter verbunden
wird, die Sicherungsmutter von der Befestigungsmutter
getrennt, und wenn die Sitzoberflächen der Muttern in nahem
Kontakt miteinander sind, zeigt das an, dass die ein Lösen
verhindernde Operation (zweifache Anziehaktion) vollendet ist
mit dem Ergebnis, dass es möglich ist, sicherzustellen, dass
eine vergessene Anziehoperation des zweifachen Anziehens der
Doppelmutter leicht festgestellt werden kann.