DE3920678C2 - Filterdüse - Google Patents
FilterdüseInfo
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- F16B39/22—Locking of screws, bolts or nuts in which the locking takes place during screwing down or tightening
- F16B39/28—Locking of screws, bolts or nuts in which the locking takes place during screwing down or tightening by special members on, or shape of, the nut or bolt
- F16B39/32—Locking by means of a pawl or pawl-like tongue
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Description
Die Erfindung betrifft eine Filterdüse nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Bei derartigen Filterdüsen ist es schwierig, Gewinde und
Verschraubungen gegen ein unbeabsichtigtes Lösen zu sichern.
Das Anziehen mit vorgegebenem Anzugsmoment stellt keine
ausreichende Sicherung dar, weil Kunststoff fließfähig ist
und - je nach Art des verwendeten Kunststoffs - innerhalb
vergleichsweise kurzer Zeit das ursprüngliche Anzugsmoment
auf einen Bruchteil absinkt. Aus diesem Grund bilden auch
Schraubensicherungen, wie sie üblicherweise bei Metallgewin
deteilen verwendet werden, wie beispielsweise Fächerscheiben
oder Sicherungsringe, keine funktionsfähige Sicherung. Bei
vielen Kunststoffen sind auch Schraubensicherungen durch
klebstoffähnliches Material, wie sie mit gutem Erfolg bei
Metallgewindeteilen eingesetzt werden, nicht verwendbar. So
existieren bisher keine derartigen klebstoffähnlichen
Materialien, welche in Verbindung mit Polyäthylen verwendbar
sind.
Die Sicherung derartiger Filterdüsen auf einem Apparateboden
ist besonders problematisch, weil Vibrationen zu einem Lösen
der Verschraubungen führen.
Es sind bereits Metallbolzen mit Metallmuttern bekannt (DE-PS 53 163),
bei denen miteinander korrespondierende Sperrzähne
sowohl am Bolzengewinde als auch am Muttergewinde vorgesehen
sind. Die Sperrzähne bestehen bei der bekannten Lösung eben
falls aus Metall. Damit beim Verschrauben der bekannten Lö
sung die Sperrzähne der Mutter an den Sperrzähnen des Bol
zens vorbeilaufen können, ohne diese zu berühren, und damit
sich auch bei einem weiteren Anziehen der Mutter die Sperr
zähne nicht gegenseitig festklemmen, bevor die endgültige
Anzugslage erreicht ist, verlangt die bekannte Lösung ein
zusätzliches Element, welches eine in Schraubachsrichtung
aufzubringende Elastizität erzeugt. Dieses elastische Ele
ment ist bei der bekannten Lösung eine elastische Unter
legscheibe.
Das Vorsehen von Unterlegscheiben als zusätzliches zu einer
Schraubmutter erforderliches Element ist bei Filterdüsen
äußerst problematisch. Die Einbaustellen derartiger Filter
düsen auf den Apparateböden sind üblicherweise schlecht
zugänglich. Diese schlechte Zugänglichkeit wirkt sich sehr
nachteilig sowohl auf die Montage als auch auf die Demontage
der Filterdüsen aus. So wäre wegen der schlechten Zugäng
lichkeit die vom Stand der Technik gelehrte Sicherungslösung
mit einer Unterlegscheibe bei Filterdüsen in doppelter
Hinsicht ungeeignet: Einerseits ist das zusätzliche Auffä
deln eines Sicherungsrings bei der Schraubmontage von Filterdüsen
äußerst problematisch, andererseits ist bei Verwen
dung einer elastischen Unterlegscheibe die Verbindung prak
tisch unlösbar, weil sie für das Lösen die vorherige Entfer
nung der Unterlegscheibe fordert. Eine solche zwingend ge
forderte Entfernung der Unterlegscheibe ist für den Ausbau
von Filterdüsen jedoch praktisch nicht möglich, weil die Un
terlegscheiben für entsprechende Werkzeuge entweder gar
nicht oder so schlecht zugänglich sind, daß ein Entfernen
der Filterdüse aus ihrer Einbaulage einen nicht akzeptablen
Arbeitsaufwand darstellen würde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Filterdüse
der als bekannt vorausgesetzten Art so auszubilden, daß sie
einfach einzubauen, zuverlässig in der Einbaulage zu sichern
und im Bedarfsfall jedoch auch einfach aus der Einsetz
öffnung im Apparateboden entfernbar ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1.
Die erfindungsgemäße Lösung kommt mit nur zwei zueinander
komplementären Teilen aus, nämlich einem Gewindebereich auf
dem Schaft der Filterdüse und einer Schraubmutter. Für die
Lösung der Aufgabe wird die Elastizität des Kunststoffs aus
genutzt. Die widerhakenartigen Sperrbereiche zumindest des
Schaftes werden unter Ausnutzung der Kunststoffelastizität
ohne bleibende Verformung überwunden.
Die erfindungsgemäße Konstruktion erlaubt eine schnelle und
einfache Montage der Filterdüsen im Apparateboden ebenso wie
deren einfache Demontage. Die eingesetzten Filterdüsen sind
sicher gegen unbeabsichtigtes Lösen in ihrer Einbaulage fi
xiert.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Durch die erfindungsgemäße Lösung ist es möglich, eine
schnelle und sichere Montage der Filterdüsenkörper trotz der
in den meisten Fällen beengten Einbausituation von Hand
vorzunehmen. Das erforderliche Anzugsmoment kann von Hand
aufgebracht werden.
Die widerhakenartigen Bereiche des einen Gewindeteils laufen
zu Beginn des Verschraubungsvorgangs leicht an den widerha
kenartigen Bereichen des Gegenstücks vorbei, ohne daß ir
gendeine elastische Verformung nötig ist. Die widerhaken
artigen Bereiche können wegen eines entsprechend großen
einseitigen Flankenspiels des einen Gewindeteils leicht
einander ausweichen, ohne daß sie sich elastisch verformen
müssen.
Eine elastische Verformung tritt erst im Endstadium des Ver
schraubungsvorgangs ein, sobald nämlich die Distanz zwischen
der Anlagefläche des Gegengewindeteils und dessen ortsfester
Gegenfläche geringer wird als das axiale Spiel zwischen den
beiden Gewindeteilen. Sobald diese Position erreicht ist,
können die beiden gewindetragenden Bereiche nur weiterverschraubt
werden unter Ausnutzung der Kunststoffelastizität
an dem widerhakenartigen Bereich des Kunststoffteils. Es
werden die widerhakenartigen Bereiche des Kunststoffteils
beim weiteren Verschrauben überwunden, indem diese zeit
weilig in Achsrichtung gestaucht werden und sich nach Über
winden wieder in Achsrichtung ausdehnen. Im endgültigen
Einbauzustand hintergreifen also die widerhakenartigen Be
reiche der miteinander verschraubten Teile einander und
sichern diese gegen ein unbeabsichtigtes Lösen. Für den
Sicherungseffekt ist es dabei nicht erforderlich, ein be
stimmtes Anzugsmoment aufzubringen. Vielmehr wird eine aus
reichende Sicherung auch häufig - je nach Anwendungsgebiet -
bei einer von Hand vorgenommenen Verschraubung, erzielt.
Nachstehend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfin
dung anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben. Es
zeigen:
Fig. 1 eine Explosionsdarstellung eines Filterdüsen
körpers mit einem Schnitt durch einen Behälter
boden und mit einem aufgeschnittenen Gegenge
windeteil,
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht in Richtung des Pfeils
II gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine vergrößerte Ansicht in Richtung des Pfeils
III gemäß Fig. 1.
Die Zeichnungsfigur 1 zeigt einen Filterdüsenkörper 7 mit
einem davon abgehenden Schaft 2', der einen Gewindebereich
1' aufweist. Der Schaft 2' ist zum Durchsetzen einer Öffnung
8 eines Apparatebodens 9 ausgebildet. Auf den Gewindebereich
1' des durch die Öffnung 8 hindurchgesteckten Schaftes 2'
wird zum Fixieren der Filterdüse eine aus Kunststoff
bestehende Mutter 3' aufgeschraubt.
Der Gewindebereich 1' des Schaftes 2' besitzt widerhakenar
tige Bereiche 5'. Damit korrespondierende widenhakenartige
Bereiche 6' sind auch im Gewindebereich 4' der Mutter 3'
vorgesehen. Die Mutter 3' wird auf den Gewindebereich 1'
aufgeschraubt, bis der Filterdüsenkörper 7 an der gemäß
Fig. 1 links befindlichen Fläche des Behälterbodens 9 an
liegt. Wenn die Mutter 3' von Hand fest angezogen ist, ist
ein unbeabsichtigtes Lösen nicht mehr möglich.
Die Ausbildung und Anordnung der widenhakenartigen Bereiche
5' ist genauer aus Fig. 2 ersichtlich.
Die Ausbildung und Anordnung der widenhakenartigen Bereiche
6' ist genauer aus Fig. 3 ersichtlich.
Die widerhakenartigen Bereiche 6' im Gewinde 4' der Mutter
3' sind auf den der Anzugsrichtung abgewandten Flanken des
Gewindes angeordnet. Die Anzugsrichtung ist in Fig. 1 mit A
bezeichnet.
Auch die widerhakenartigen Bereiche 5' auf dem Gewindebe
reich 1' des Schaftes 2' sind an denjenigen Seiten der Ge
windeflanken des Gewindebereichs 1' angeordnet, welche von
der Anzugsrichtung A abgewandt sind.
Der widerhakenartige Bereich 5' besitzt einen flach anstei
genden Bereich 5a, an den sich ein Bereich 5c anschließt,
der parallel zu der benachbarten Flanke des Gewindes 1' ver
läuft. Schließlich fällt der widerhakenartige Bereich 5' in
einem steilen Bereich 5b bis auf die Gewindeflanke ab.
Die Ausbildung des widerhakenartigen Bereichs 6' ist analog
zu der in Fig. 2, nur entgegengesetzt. Auch hier beginnt
der widerhakenartige Bereich 6' mit einem allmählich
ansteigenden Bereich 6a. Dieser Bereich geht über in einen
zur benachbarten Flanke des Gewindes 4' parallelen Bereich
6c und schließlich in einen steil abfallenden Bereich 6b.
Die flach ansteigenden Bereiche 5a und 6a liegen im aufge
schraubten Zustand etwa parallel zueinander.
Im endgültigen Verschraubungszustand können die Bereiche 6c
und 5c an den Gewindeflanken des jeweils gegenüberliegenden
anderen Gewindeteils anliegen. Die widerhakenartigen Be
reiche 5' und 6' verhindern ein unbeabsichtigtes Rückdrehen
und Lösen der beiden verschraubten Teile voneinander.
Claims (6)
1. Filterdüse mit einem Filterdüsenkörper (7) und einem da
von abgehenden, einen Gewindebereich (1') aufweisenden
Schaft (2'), der zum Durchsetzen einer Öffnung (8) eines
Apparatebodens (9) ausgebildet ist, und der eine Mutter
(3') trägt, welche zum Anlegen an die dem Filterdüsen
körper (7) gegenüberliegende Seite des Apparatebodens
(9) ausgebildet ist, wobei die Filterdüse und die Mutter
aus Kunststoff bestehen,
dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl der Gewindebereich (1') des Schaftes (2') als
auch der Gewindebereich (4') der Mutter (3') miteinander
korrespondierende, widerhakenartige Bereiche (5' und 6')
aufweisen, von denen mindestens die widerhakenartigen
Bereiche des Schaftes (2') beim Anziehen durch die wi
derhakenartigen Bereiche (6') der Mutter (3') unter Aus
nutzung der Kunststoffelastizität und ohne bleibende
Verformung überwindbar sind, wobei die widerhakenartigen
Bereiche (5' und 6') im endgültigen Einbauzustand einan
der hintergreifen und die miteinander verschraubten Tei
le gegen ein unbeabsichtigtes Lösen sichern.
2. Filterdüse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die widerhakenartigen Bereiche (5' und 6') an den
der Anzugsrichtung abgewandten Flanken der Gewinde der
miteinander verschraubten Kunststoffteile vorgesehen
sind.
3. Filterdüse nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die widerhakenartigen Bereiche (5' und 6') durch
Vorsprünge des einen Gewindebereichs und Ausnehmungen
des komplementären Gewindebereichs ausgebildet sind.
4. Filterdüse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die widerhakenartigen Bereiche (5'; 6') des einen
Kunststoffteils in einer ersten Drehrichtung ansteigende
und an ihrem hinteren Ende steil abfallende Flächen (5a
und 5b) aufweisen, wobei die hierzu komplementären wi
derhakenartigen Bereiche des jeweils anderen Kunststoff
teils entsprechende, in Gegenrichtung geneigte Flächen
(6a und 6b) aufweisen.
5. Filterdüse nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die in der ersten Drehrichtung ansteigenden Flächen
(5a; 6a) der widerhakenartigen Bereiche (5'; 6') flach
ansteigend verlaufen.
6. Filterdüse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die widerhakenartigen Bereiche (5'; 6') zwischen den
ansteigenden (5a; 6a) und den steil abfallenden Flächen
(5b; 6b) parallel zu den benachbarten Gewindeflanken
verlaufende Flächen (5c; 6c) aufweisen.
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