DE3032167A1 - Gegen unbeabsichtigtes loesen gesicherte muttern-bolzen-verbindung - Google Patents
Gegen unbeabsichtigtes loesen gesicherte muttern-bolzen-verbindungInfo
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Description
Patgntanwatte η η "3 O 1 C *7
DIpI.-Ing. E. Eder 3 U OI IO /
DlpL-lng. K. Schie-k
MASAO KANAZAWA Osaka-shi ,Osaka-fu Japan
Gegen unbeabsichtigtes Lösen gesicherte Muttern-Bolzen-Verbindung
Die Erfindung bezieht sich auf eine gegen unbeabsichtigtes Lösen gesicherte Muttern-Bolzen-Verbindung, insbesondere
auf eine solche Verbindung, welche in der Lage ist, mehrere Muttern im verspannten Zustand zu halten.
Als Stand der Technik ist es bereits bekannt, zwei Muttern auf einen Bolzen aufzuschrauben, um eine Sicherung gegen unbeabsichtigtes Lösen durch Verspannung herzustellen. Diese
Befestigungsform bietet sich dann an, wenn schwere Vibrationen oder Schwingungen bzw. Stoßeinwirkungen auftreten.
Diese bekannte Doppelmuttern-Verbindung ist jedoch aufwendig, wobei außerdem nicht die Gewähr einer sicheren Verspannung
gegeben ist.
Weiterhin ist es bekannt, die Verspannung einer Mutter dadurch herzustellen, daß ein unabhängiges Federelement eingesetzt
wird. Hier ist jedoch die Kraft der Feder von Bedeutung, wobei wiederum nur eine unsichere Verspannung des Bolzens und
der Mutter bei Vibrationen gegeben ist.
130027/0827 . 4
Wenn ein Bolzen mit einer Mutter verspannt wird, ergibt sich eine Spannkraft im Bolzen, welche in einer Haltekraft
auf den zu befestigenden Körper resultiert. Diese Haltekraft erfährt im Laufe der Zeit eine Verminderung, da die Spannung
im Gewinde nachläßt. Diese Verminderung der Spannung im Gewinde ergibt sich daraus, daß ein allmähliches Lösen der
Mutter vom Bolzen auftritt infolge innerer und äußerer Einflüsse. Um diese unerwünschte Wirkung zu vermeiden, wurden
bereits eine Anzahl von Elementen eingesetzt.
Es ist allgemein bekannt, zwischen der Drehkraft T, welche zur Anbringung einer Mutter auf einem Bolzen aufgewandt wird
und der Drehkraft T1, die zum Lösen der Mutter dient, eine
Beziehung herzustellen, derart, daß T>» T1 im Falle eines metrischen
Gewindes ist. Theoretisch wird dadurch ein unerwünschtes Lösen der Mutter vom Bolzen vermieden, wenn nicht
eine beträchtliche äußere Kraft in entgegengesetzter Richtung
aufgewandt wird. In der Praxis jedoch kann ein unerwünschtes Lösen der Mutter vom Bolzen auftreten. Durch Vibrationen oder
unregelmäßige Druckeinflüsse größeren oder geringeren Ausmaßes
wird der statische Reibungskoeffizient reduziert auf einen geringeren,, dynamischen Reibungskoeffizienten , und es ergibt
sich, daß hierdurch der Reibungskoeffizient im Gewindebereich ebenfalls verringert wird. Als Resultat hiervon ist festzuhalten,
daß bei Anwendung einer äußeren Kraft auf die Mutter in Löserichtung diese Kraft sich reduziert auf T1*? 0, wodurch
sich die Mutter in unerwünschter Weise in Gegenrichtung dreht und somit zu einem Lösen der Verbindung führt.
Um das unerwünschte Lösen der Mutter vom Gewindebolzen zu
vermeiden, bieten sich folgende Möglichkeiten an:
1. Anwendung sehr feiner Gewinde,
2. Vergrößerung der Reibung auf einer Fläche der Mutter;
3. Vergrößerung des Reibungskoeffizienten im Gewindebereich.
130027/0827 ~5~
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Ausgestaltung der Möglichkeit 3.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine gegen unbeabsichtigtes Lösen gesicherte Muttern-Bolzen-Verbindung
zu schaffen,welehe auf einfache Weise eine Vergrößerung
des Reibungskoeffizienten im Gewindebereich einer ersten Mutter vorsieht, wobei eine zweite Mutter ebenfalls Anwendung
finden soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
a) der Körper des Bolzens im Haltebereich mindestens einer Mutter aus zwei Teilen besteht mit einem inneren
Gewindeloch kleinen Durchmessers am Ende des einen Teils und einem Gewindebolzen kleinen Durchmessers
am Ende des anderen Teils, wobei der Gewindebolzen in das Gewindeloch eingeschraubt ist zur Bildung des
gesamten Bolzens,
b) daß eine Anzahl von Muttern auf den Körper des Bolzens geschraubt sind, wobei eine Mutter einen Gewindezapfen
in gleicher Richtung und gleicher Teilung wie das Gewinde des Bolzens aufweist und der Gewindezapfen
in eine Gewindeöffnung der anderen, kappenartigen Mutter einschraubbar ist, wobei die Muttern
mit dem Gewinde des Bolzens in Eingriff stehen und am stirnseitigen Ende des Bolzenkörpers ein Eingriffsmittel zum Drehen vorgesehen ist.
Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß im Gewindebereich der beiden Muttern sowie der Muttern-Bolzen-Verbindung eine
Erhöhung des Reibungskoeffizienten bewirkt und damit eine sehr sichere Verspannung der entsprechenden Elemente gewährleistet
wird.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben. In
der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht, teils gebrochen, einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 eine Seitenansicht, teils gebrochen,
einer anderen Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 3 eine Ansicht der Ausführungsform nach Fig.2 in Sprengdarstellung;
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform der Erfindung, teils gebrochen;
Fig. 5 eine Ansicht des Bereichs A in der Darstellung nach Fig. 1.
Nach Fig. 1 ist ein Bolzenkörper 1 zweiteilig ausgebildet mit einem Kopfteil 2 und einem getrennt davon ausgebildeten Teil
3. Das Kopfteil 2 ist mit einem inneren Gewindeloch 4 vorgesehen, wohingegen das Teil 3 einen Gewindebolzen 5 aufweist.
Der Gewindebolzen 5 ist in das Gewindeloch 4 einschraubbar, woraus sich der integrierte Bolzenkörper 1 ergibt.
Vorzugsweise ist die Teilung des Gewindebolzens 5 sowie des
Gewindelochs 4 unterschiedlich von der Teilung des Gewindes
am Außenumfang des Bolzens 1.
Weiterhin ist eine erste Mutter 6 vorgesehen, velche kappenartig
ausgebildet ist. Diese Mutter 6 weist eine innere Gewindeöffnung 7 auf. Die innere Gewindeöffnung 7 ist in gle4-cher
Weise geschnitten und mit derselben Teilung versehen wie das Gewinde am Außenumfang des Bolzens 1. Eine zweite
Mutter 8 weist einen Gewindezapfbn 9 mit einem äußeren Gewinde auf. Hierbei läßt sich der Gewindezapfen 9 in die Ge-
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windeöffnung 7 einschrauben.
Zwischen dem Kopfteil 2 des Bolzens 1 und dem Teil 3 befindet sich ein Zwischenraum 10. Der Bolzen 1 wird hierbei derartig
mit den Muttern verschraubt, daß der Zwischenraum 10 im Zentrum der zweiten Mutter 8 ist, wie aus Fig. 2 hervorgeht.
Das Teil 3 weist weiterhin stirnseitig ein Eingriffsmittel 11 zum Drehen auf. Mit Hilfe der Bolzen-Muttern-Verbindung
sind zwei Teile 12 und 13 über ein Durchgangsloch miteinander zu verbinden. Diese Verbindung ergibt sich wie
folgt: Der Körper des Bolzens 1 wird durch das Durchgangsloch 14 der beiden Teile 12 und 13 gesteckt, woraufhin die durch
den Gewindezapfen 9 und die Gewindeöffnung 7 miteinander verschraubten Muttern auf dem Bolzen 1 aufgebracht werden. Danach
wird das Teil 3 linksseitig gedreht mit Hilfe des Eingriffsmittels
11, woraus ein geringer Zwischenraum 10 zwischen dem Kopfteil 2 und dem Teil 3 des Bolzens 1 resultiert. Da die
Teilung der zweiten Mutter 8 bezüglich des Zwischenraums 10 des Bolzens 1 differiert, wird der Reibungskoeffizient im
Gewindebereich erheblich vergrößert und damit die Mutter 8 stark verspannt.
Auf die Mutter 8 wirkt hierbei nach Fig. 5 eine Spannkraft a infolge der Gewindegänge des Kopfteils 2 und der Mutter 8.
Zwischen dem Teil 3 und der Mutter 8 wirkt eine entgegengesetzte Spannkraft b, wie ebenfalls Fig. 5 zu entnehmen ist.
Selbst wenn nun eine der Muttern 6 bzw. 8 in Richtung des Lösens der Bolzen-Muttern-Verbindung gedreht werden sollte,
bleibt diese entgegengesetzt gerichtete Verspannung beibehalten. Damit werden die Muttern einwandfrei vor unbeabsichtigtem
Lösen vom Bolzen gesichert.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 weist die Mutter 6
einen Gewindebolzen 9 auf, welcher in eine Gewindeöffnung 7
der Mutter 8 einschraubbar ist. Zwischen dem Kopfteil 2 und dem Teil 3 des Bolzens 1 ist wiederum ein Zwischenraum 10
vorhanden, welcher sich im Zentrum der ersten Mutter 6 be-
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findet. Dieser Zwischenraum ergibt sich dann, wenn durch Drehung über das Eingriffsmittel 10, welches im vorliegenden
Fall als Nut ausgebildet ist, eine Verspannung des zweigeteilten Bolzens gegenüber den beiden Muttern 8 und
erfolgt.
Das in Fig. 4 dargestellte Ausführungsbeispiel weist gegenüber dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 folgende Unterschiede
auf:
1. Die Richtung des Gewindes 5 kleineren Durchmessers ist 1inksgängigj wohingegen das Bolzenaußengewinde rechtsgängig
ist.
2. Im Bereich 10 ist ein kleiner Zwischenraum 15 zwischen dem Kopfteil 2 und dem Teil 3 des Bolzens 1 vorhanden.
Die Gewindeteilung am Außenumfang des Bolzens 1 ist gleichförmig über den Zwischenraum 15 im Bereich 10.
3. Wenn die Mutter 6 durch Drehen des Teils 3 in linksseitiger Richtung mit Hilfe des Eingriffsmittels 11 verspannt
wird, bis das Teil 3 gegen das Kopfteil 2 anstößt, wobei der Zwischenraum 15 im Bereich 10 nicht mehr vorhanden
ist, ergibt sich eine erhebliche Erhöhung des Reibungskoeffizienten
im Gewindebereich. Hierbei liegt ein Teil des Bolzens an der einen Flanke des Mutterngewindes an,
wohingegen der andere Teil des Bolzens die andere Flankenseite der entsprechenden Gewindemutter beaufschlagt.
Es ergeben sich somit, wie in Fig. 5 dargestellt, Spannkräfte a und b, welche in entgegengesetzter Richtung liegen
und somit eine einwandfreie Verspannung des zweigeteilten Bolzens gegenüber dem entsprechenden Gewinde der
Mutter 8 bewirken.
Die vorliegende Erfindung betrifft damit die Verbindung eines zweigeteilten Bolzens 1 mit den beiden Teilen 2 und 3
mit den Muttern 6 und 8. Hierbei weisen die beiden Teile 2
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und 3 des Bolzens ein inneres Gewindeloch 4 sowie einen Gewindebolzen
5 kleineren Durchmessers im Endbereich auf, wobei der Gewindebolzen 5 in das Gewindeloch 4 einschraubbar
ist und sich damit der gesamte Bolzen ergibt. Es werden mindestens zwei Muttern 6 und 8 eingesetzt, welche auf den
Bolzen 1 geschraubt werden, wobei eine der Muttern einen Gewindezapfen 9 und die andere Mutter eine Gewindeöffnung 7 aufweisen.
Der Gewindezapfen 9 läßt sich hierbei in die Gewindeöffnung 7 einschrauben.
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Leerseite
Claims (5)
1. Gegen unbeabsichtigtes Lösen gesicherte Muttern-Bolzen-
^ Verbindung, dadurch gekennzeichnet, daß
a) der Körper des Bolzens (1) im Haltebereich mindestens einer Mutter (6, 8) aus zwei Teilen (2, 3) besteht mit
einem inneren Gewindeloch (4) kleinen Durchmessers am Ende des einen Teils und einem Gewindebolzen (5) kleinen
Durchmessers am Ende des anderen Teils, wobei der Gewindebolzen (5)in das Gewindeloch (4) eingeschraubt
ist zur Bildung des gesamten Bolzens (1),
b) daß eine Anzahl von Muttern (6, 8) auf den Körper des Bolzens (1) geschraubt sind, wobei eine Mutter einen
Gewindezapfen (9) in gleicher Richtung und gleicher Teilung wie das Gewinde des Bolzens (1) aufweist und
der Gewindezapfen (9) in eine Gewindeöffnung (7) der anderen, kappenartigen Mutter einschraubbar ist, wobei
die Muttern (6, 8) mit dem Gewinde des Bolzens (1) in Eingriff stehen und am stirnseitigen Ende des Bolzenkörpers
ein Eingriffsmittel (11) zum Drehen vorgesehen tst. 130027/0827
-Z-
2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewinde am Außenumfang des Bolzens und des Gewindebolzens
(5) sowie des Gewindelochs (4) jeweils rechtsgängig ausgebildet sind.
3. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewinde am Außenumfang des Bolzens (1) rechtsgängig
ist, während die Gewinde des Gewindebolzens (5) und des
Gewindelochs (4) linksgängig sind.
4. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen beiden Teilen (2, 3) des Bolzens (1) bei gleicher
Gewindeteilung ein Zwischenraum vorhanden ist.
5. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilung des Gewindes am Außenumfang des Bolzens unterschiedlich
zur Teilung des Gewindes des Gewindelochs (4) und des Gewindebolzens (5) ist.
PatGirtanwäite
Dipl.-!ng.
Dipl.-!ng.
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