DE1821080U

DE1821080U - Sicherung mit kontermuttern.

Info

Publication number: DE1821080U
Application number: DEA15464U
Authority: DE
Original assignee: ADE WERK GmbH
Current assignee: ADE WERK GmbH
Priority date: 1960-08-18
Filing date: 1960-08-18
Publication date: 1960-11-03

Description

A D E-Werk GmbH., Offenburg i. B.
Sicherung mit Kontermuttern Die Sicherung von Muttern auf Schraubengewinden gegen selbständige Lösung durch Erschütterungen z. B. eines Fahrzeuges oder einer Maschine erfolgte bisher durch entsprechend geformte Unterleg-oder Sicherungsscheiben, durch Splinte oder in anderen Fällen durch Kontern einer weiteren Mutter. Eine Sicherung durch Kontermuttern wird vor allem in den Fällen angewandt, in denen die Verwendung von Sicherungsscheiben oder Splinten nicht möglich ist, weil es an einer geeigneten Widerlagerfläche fehlt, oder weil die durch das Splintloch bedingte feste Endlage der Mutter unerwünscht ist, so daß auch diese Art der Sicherung nicht benutzt werden kann. Die Sicherung gegen Lösen entsteht bei Kontermuttern dadurch, daß die Haftreibung zwischen den fest aufeinandergepreßten Muttern größer wird als die Reibung der Muttern in den Gewinden. Diese Sicherung hat sich jedoch bei Verbindungen, die sehr starken Stößen ausgesetzt sind, z. B. zur Sicherung der Kupplungsgabel von Anhängerkupplungen als nicht ausreichend erwiesen.
Nach der Neuerung wird eine Verbesserung einer Schraubensicherung mit zwei gekonterten Muttern dadurch erreicht, daß die gegenseitigen Berührungsflächen der beiden Muttern als zueinander passende Außen-bzw. Innen-Kegelflächen oder Konusse ausgebildet sind, die sich beim Kontern fest ineinanderpressen. Eine weitere Verbesserung der Sicherungswirkung wird durch einen, in der den Außenkonus aufweisenden Mutter angeordneten, vorzugsweise radialen, etwa parallel zur Schraubenlãngsachse verlaufenden Schlitz erreicht. Beim Kontern wird dadurch die geschlitzte Mutter zusammengepreßt, so daß infolge Verkleinerung des Gewindedurchmessers der geschlitzten Mutter eine zusätzliche Reibungshaftkraft auf dem Schraubengewinde erzeugt wird.
Nachstehend wird die Neuerung in der Anwendung auf eine Sicherung der Abschlußmutter einer Kupplungsgabel einer Anhängerkupplung beschrieben. Es zeigen : Fig. 1 Eine perspektivische schmatische Ansicht der zwei Kontermuttern nach der Neuerung, Fig. 2 das Ende einer Kupplungsgabel mit ? der fest aufgeschraubten Abschlußmutter und der lose auf dem Gewinde aufgesetzten Zweikant-Kontermutter, Fig. 3 die Kupplungsgabel nach Fig. 2 in fest gesichertem Zustande, teilweise im Schnitt.
In der Darstellung der Fig. 1 sind die der Neuerung entsprechenden Muttern in einer Lage dargestellt, wie sie vor dem Beginn des Zusammenschraubens auf einem Gewindebolzen bestehen würde. Die Zweilochmutter 1 weist auf der einen Seite einen Innenkonus 4 auf. Im Beispiel ist diese Mutter mit zwei einander gegenüberliegenden Löchern 5 versehen, die teilweise die Fläche des Innen-Konusses 4 durchschneiden. Anstelle der Zweilochanordnung kann selbstverständlich auch eines der übrigen Schraubenschlüsselsysteme, wie Sechskant, Zweikant usw. benutzt werden. Auf der anderen Stirnseite der Zweilochmutter 1 ist ein Gegenlagerkegel 8 angeordnet, Über den die Zugkraft auf die Kupplungsgabel 3 (Fig. 2 und 3) übertragen wird. Die Zweikantmutter 2 ist auf der einen Stirnseite mit einem Außen-Konus 6 versehen, der mit dem Innen-Konus 4 der Zweilochmutter 1 zusammenarbeitet. Außerdem weist die Zweikantmutter 2 einen radial etwa parallel zur Achse der Mutter durch die eine Seite geführten Schlitz 7 auf.
Beim Zusammenschrauben der Muttern auf dem Gewindebolzen einer Kupplungsgabel wird zunächst die Zweilochmutter 1 bis zum Anschlag gegen die Schulter 9 der Kupplungsgabel geschraubt. Dieser Arbeitsgang entspricht in etwa der bisherigen Ausführung, bei der lediglich eine einzige Abschlußmutter auf Anschlag bis zum Gewindeende des Gewindebolzen aufgeschraubt und durch einen Splint gesichert wurde. Derartige Muttern waren praktisch nicht austauschbar, da die Lage des Bohrloches für den Splint in Gewindebolzen und Mutter einer Auswechselbarkeit im Wege stand. Zur Sicherung der Zweilochmutter 1 wird darauf die Zweikantmutter 2 aufgeschraubt, bis sie fest mit ihrem Außen-Konus 6 in den Innen-Konus 4 der Zweilochmutter 1 sitzt, so daß der Schlitz 7 zusammengedrückt wird. Dadurch wird wiederum das Gewinde der Zweikantmutter 2 fest auf das Gewinde des Gewindebolzens gepreßt, so daß auch diese Futter einen Festsitz erhält, der die

Zueilochmutter gegen Lösung sichert. Es ist offensichtlich,

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daß bei der neuen Sicherung Toleranzen in der Höhe der beiden Muttern ohne Wirkung auf die Sicherung bleiben.

Claims

Schutzansprüche 1) Schraubensicherung mit zwei gekonterten Muttern, dadurch gekennzeichnet, daß die Berührungsfläche der einen Mutter mit der der anderen Mutter als Innen-Konus (4) ausgebildet ist, in den im gekonterten Zustande der Außen-Konus (6) der anderen Mutter hineingepreßt ist.
2) Schraubensicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Außen-Konus (6) aufweisende Mutter (2) einen radialen parallel zur Schraubenlängsachse verlaufenden Schlitz (7) aufweist.
3) Schraubensicherung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß zur Verwendung als Zugstangensicherung für Anhängerkupplungen die den Innen-Konus (4) aufweisende Mutter (1) als Zweilochmutter und die den Außen-Konus (6) aufweisende Mutter (2) als Zweikantmutter ausgebildet ist.
4) Schraubensicherung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Innen-Konus (4) gegenüberliegende Seite der Mutter (1) als Gegenlagerkegel (8) für die Zugstange ausgebildet ist.
5) Schraubensicherung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamthöhe der beiden Kontermuttern (1, 2) gleich oder geringer als die Höhe einer genormten Einzelmutter ist.