DE496351C

DE496351C - Loesungsvorrichtung fuer Schraubenmuttersicherungen

Info

Publication number: DE496351C
Application number: DEH119959D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-01-23
Filing date: 1929-01-23
Publication date: 1930-04-17

Description

Lösungsvorrichtung für Schraubenmuttersicherungen Es sind verdeckt liegende Schraubenmuttersicherungen bekannt, welche darin bestehen, daß ein in einem Hohlraum der Mutter liegender Federring mit einem Ende in eine Nut am Schraubenbolzen eingreift und dort festgehalten wird, während sich das andere Ende gegen im Hohlraum !befindliche Zähne stützt. Je nach der Ausbildungsart der Zähne und des sich dagegen stützenden Federendes sind diese Sicherungen entweder nicht lösbar oder aber sie sind lösbar durch einfaches Rückwärtsdrehen der Schraubenmutter, wobei nur die Reibung des Federendes an den Zähnen zu überwinden ist. Bei dieser Lösungsmöglichkeit besteht naturgemäß keine unbedingte Gewähr gegen unbeabsichtigte Lösung der Sicherung, da Erschütterungs- und andere nicht ausschaltbare Kräfte groß genug werden können, den Reibungswiderstand der Sicherung zu überwinden. Ein besonderer Vorteil der am Schraubenbolzen befestigten Sicherung besteht darin, daß sie auch dort verwendbar sind, wo die angeschraubten Konstruktionsteile Bewegungen am Schraubenbolzen ausführen sollen, wozu an der Mutterunterlage befestigte Sicherungen ungeeignet sind. Die Verwendungsmöglichkeit der erstgenannten Sicherungsart wird allerdings durch die Unmöglichkeit der Lösung bzw. die Möglichkeit der ungewollten Lösung sehr stark eingeschränkt.
Von den bekannten Einrichtungen unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß durch die Schraubenmutterwandungen bffnungen nach dem Hohlraum der Schraubenmutter geführt sind, durch welche hindurch mit Hilfe eines besonderen Schlüssels das Abdrücken des sperrenden Federendes von den Zähnen und gleichzeitig die Lösung der Schraubenmutter möglich wird.
Hierdurch wird der neue Erfolg erzielt, daß eine an sich unlösbare Schraubenmuttersich:erung lösbar wird, ohne daß der Sicherheitsgrad .dadurch herabgesetzt wird.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise in einer Ausführungsart dargestellt.
Es zeigen: Abb. z die Sicherungsfeder selbst, Abb. z die Schraubenmutter mit geschnittenem Bolzen und mit den Öffnungen durch die Mutterwandungen sowie die Sicherungsfeder im Sicherungszustande, Abb. 3 dasselbe wie Abb. 2, aber die Sicherungsfeder im Augenblick der Lösung, Abb. ,4 eine Ansicht der gesicherten Schraubenmutter am Bolzen mit teilweisem Schnitt.
In den Abbildungen bedeutet a einen Hohlraum in der Schraubenmutter mit zahnartigen Vorsprüngen b. In dem Hohlraum a liegt ein Federring c, von welchem ein Ende k in eine Nut i des Schraubenbolzens eingreift, während sich ein Ende f gegen die zahnartigen Vorsprünge b legt. Das Ende f ist gegenüber der normalen Höhe des Federringes etwas schwächer gehalten. Durch die Mutterwandungen sind 0ffnungen l nach dem Hohlraum a geführt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Der Federringe wird über .den; Bolzen hinweggeführt, so daß das Federende h in die -Nut i eingreift. Beim Festschrauben der Mutter gleitet die Feder c in den Hohlraum a hinein, und das Federende f stützt sich gegen die Zähne b derart, daß einer Rückwärtsbewegung der Schraubenmutter die Druckfestigkeit, am Federende k die Scherfestigkeit des Federringquerschnitts und andererseits die Druckfestigkeit der Schraubenmutterwand entgegenwirkt. Durch einen mit Zähnen besetzten Schlüssel, welche in die Öffnungen l hineinpassen, kann bei beabsichtigter Lösung der Sicherung das sperrende Federende f von .den Zähnen, abgedrückt werden, worauf die Lösung der Sicherung erfolgen kann.
Der äußere Umfang .der Schraubenmutter ist nicht notwendigerweise an die eckige Form gebunden, er kann mit Rücksicht auf den gezahnten Schlüssel auch rund sein.
Die beschriebene Lösungsvorrichtung .kann mit besonderem Vorteil bei sogenannten Gegenmuttern angewendet werden, welche alsdann ganz flach gehalten werden können. Unter der Gegezimutter kann alsdann eine Mutter gewöhnlicher Art verwendet werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Lösungsvorrichtung für Schraubenmuttersicherungen, bei denen ein in einer Aussparung an der unteren Stirnfläche der Schraubenmutter liegender Federring sich mit seinem einen Ende in eine Nut des Schraubenbolzens legt, während das andere Ende sperrend .in Zähne eingreift, die in der .Aussparung der Mutter angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Schraubenmutterwandungen Öffnungen (l) nach der Aussparung (a) durchgeführt sind, durch welche hindurch mit Hilfe eines besonders ausgebildeten Schlüssels das Abdrücken des sperrenden Federendes (f) von dien Zähnen (b) und gleichzeitig die Lösung der Schraubenmutter ermöglicht wird.