DE446046C

DE446046C - Klappenumfuehrung fuer Walzwerke

Info

Publication number: DE446046C
Application number: DESCH75793D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-10-24
Filing date: 1925-10-24
Publication date: 1927-06-23

Description

Klappenumführung für Walzwerke. Die Erfindung bezieht sich auf Klappenumführungen für Walzwerke. Derartige Einrichtungen sind an sich bekannt, haben aber Nachteile, da beim Anstich des Walzgutes die Kraft zum Halten der Klappe nur durch die Drehachse der Klappe geht und daher sehr groß wird. Diese bekannten Klappenumführungen arbeiten daher mit großen Schlägen.
Zur Beseitigung dieses Übelstandes ist die Klappenumführung gemäß der Erfindung derart ausgebildet, daß gegenüber dem Ende der in der Umführungsebene drehbaren Klappe eine von dieser unabhängige Vorrichtung, z. B. ein Winkelhebel, angeordnet ist; welche die beim Anstich infolge Schlingen-, Bildung auftretende Kraft aufnimmt, beim Umlegen der Klappe aber ausweicht.
Zweckmäßig ist an der Haltevorrichtung (Winkelhebel) ein Klinkenhehel, Federbolzen o. dgl. angeordnet, der in der Schlußstellung der Klappe hinter diese greift, beim Zurückgehen der Klappe in die Schlu.ßstellung jedoch von dieser aus dem Wege gedrückt werden -kann.
Irgendwelche Beschädigungen oder schädliche Beanspruchungen des Walzgutes. sowie auch der Einrichtungen des Walzwerkes werden auf diese Weise vermieden.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele solcher Vorrichtungen gemäß der Erfindung dargestellt.
Abb.-i zeigt eine Seitenansicht der Gesamtanordnung der Klappenführung mit der Haltevorrichtung am Ende der Klappe.
Abb.2 und 3 zeigen besondere Ausführungsformen der Haltevorrichtungen.
In Abb. i ist K die Klappe der Klappumführung, die um eine Welle drehbar ist. Gegenüber dem freien Ende der Klappe l( ist ein Winkelhebel H angeordnet, der entweder (Abb. i) unter Gewichtsbelastung oder (Abb.2) unter Federbelastung stehen kann und mit einer Nase J gegen das freie Ende der Klappe K anliegt. Durch diesen Hebel H wird also die Kraft zum Halten der Klappe größtenteils aufgenommen, ohne vollkommen zu verhindern, daß die Klappe l( erforderlichenfalls nach unten klappen kann. Wenn dann in diesem Fall die Klappe K nach Durchgang des Walzstabes durch die Walze wieder in die Anfangsstellung zurückkehrt, muß die Einrichtung jedoch so getroffen werden, daß sie an dem Winkelhebel H bzw. an der Nase J vorbei kann. Zu diesem Zweck wird die Nase J zweckmäßig als Klinkenhebel ausgebildet '(Abb. i, 2) oder auch als Federbolzen F (Abb. 3). Die unter dem Gewicht Q sich wieder aufrichtende und in die Verschlußstellung zurückgehende Klappe drückt dabei also den Klinkenhebel J oder den Federbolzen F beiseite, derart, daß diese nach Vorbeigang der Klappe jedoch wieder hinter sie greifen und die Klappe festhalten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Klappenumführung für Walzwerke, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüber dem Ende der in der Umführungsebene drehbaren Klappe eine von dieser unabhängige Vorrichtung (Winkelhebel H) angeordnet ist, welche die beim Anstich infolge Schlingenbildung -auftretende Kraft aufnimmt, aber beim Umlegen der Klappe ausweicht.
2. Klappenumführung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der Haltevorrichtung (Winkelhebel H) ein Klinkenhebel, Federbolzen o. dgl. angeordnet ist, der in der Schlußstellung der Klappe hinter diese greift, beim Zurückgehen der Klappe in die Schlußstellung jedoch von dieser aus dem Wege gedrückt werden kann.