DE1111462B - Sicherung gegen Verlieren einer Schraube in einem Durchgangsloch eines Konstruktionsteiles - Google Patents
Sicherung gegen Verlieren einer Schraube in einem Durchgangsloch eines KonstruktionsteilesInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16B—DEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
- F16B41/00—Measures against loss of bolts, nuts, or pins; Measures against unauthorised operation of bolts, nuts or pins
- F16B41/002—Measures against loss of bolts, nuts or pins
Description
- Sicherung gegen Verlieren einer Schraube in einem Durchgangsloch eines Konstruktionsteiles Oft ist es erforderlich, Schrauben, die sich in einem Durchgangsloch eines Konstruktionsteiles befinden und nachträglich betätigt werden müssen, gegen Verlieren zu sichern. Besonders notwendig ist diese Maßnahme bei Schrauben, die an elektrischen Geräten die Erdung vermitteln. Geht die Schraube verloren, so unterbleibt in der Regel die vorschriftsmäßige Erdung, wodurch die Gefahr der Berührung von spannungführenden Metallteilen gegeben ist.
- Zur Sicherung gegen Verlieren von Schrauben sind schon verschiedene Lösungen bekanntgeworden. Diese Lösungen sind teils recht aufwendig und deshalb für Massenartikel zu teuer oder nicht zuverlässig genug. Als bekannteste Lösung dient eine auf die Schraube gedrückte Papp- oder Preßspanscheibe. Diese Papp-oder Preßspanscheiben können leicht an den Schrauben verlorengehen. Bei Geräten, die in feuchten Räumen zur Aufstellung gelangen, bewähren sich diese Scheiben überhaupt nicht. Man hat sie deshalb beei Geräten, die der Feuchtigkeit ausgesetzt sind, durch Ringe oder Scheiben aus Gummi oder durch Drahtringe ersetzt. Erstere altern jedoch verhältnismäßig schnell und werden dann unbrauchbar; letztere sind teuer und umständlich in der Montage.
- Um eine Schraube gegen Verlieren zu sichern, ist es auch bekannt, eine Lochscheibe aus elastischem-Baustoff zu verwenden, die vom Lochrand ausgehende Schlitze hat. Die Lochscheibe besitzt vor ihrem Aufsetzen auf die Schraube eine ebene Form und einen Lochdurchmesser, der kleiner ist als der Durchmesser der Schraube. Sie wird gewaltsam auf die Schraube aufgeschraubt, wobei sich die zwischen den Schlitzen befindlichen Teile etwas konisch ausbiegen. Das Aufschrauben erfolgt bis zur Anlage der Lochscheibe an den Konstruktionsteil, durch dessen Durchgangsloch die Schraube gesteckt ist, so daß eine Verspannung zwischen Schraube, Lochscheibe und Konstruktionsteil entsteht. Das Aufbringen dieser Lochscheibe ist mit einem großen Zeitaufwand verbunden. Insbesondere ist das Aufbringen der Lochscheibe auf eine Schraube kleinen Durchmessers schwierig. Durch die Verspannung kann sich die Schraube weder in Achsrichtung des Schraubenschaftes verschieben noch eine taumelnde Bewegung ausführen, wodurch das Einschrauben der in dem Konstruktionsteil sitzenden Schraube in einen weiteren Konstruktionsteil sehr erschwert ist.
- Zur Sicherung von Muttern an Schraubenbolzen hat man schon Lochscheiben benutzt, die konisch ausgebildet sind. Es sind Lochscheiben dieser Art bekannt, die von dem Lochrand ausgehende Schlitze haben. Ihr Lochdurchmesser ist Lyrößer als der Durchmesser der Schraube. Zur Erzeugung einer Klemm wirkung auf den Schraubenbolzen wird- die Lochscheibe nach ihrem Aufstecken flachgedrückt. Bei einer Art dieser Sicherung wird die Lochscheibe, die aus elastischem Baustoff besteht, derart in ihrer Form verändert, daß sie von der ursprünglichen konischen Form-in eine entgegengesetzte konische Form überschnappt. Bei einer anderen Art der Sicherung wird die Lochscheibe in eine Ausnehmung der Mutter gepreßt. Es sind auch konische Lochscheiben bekannt, die ein Gewinde zum Aufschrauben auf den Schraubenbolzen besitzen. Ist die Lochscheibe auf den gebracht, so wird sie ebenfalls Schraubenbolzen auf,-flachgedrückt. In allen Fällen tritt eine Verspannung zwischen Lochscheibe, Mutter und Schraubenbolzen ein.
- Um eine Unterlegscheibe an einer Schraube unverlierbar zu befestigen, ist es bekannt, der Unterlegscheibe vor dem Aufbringen auf die Schraube eine konische Form zu geben, bei der der Lochdurchmesser größer als der Schraubendurchmesser ist. Nach dem Aufsetzen der Unterlegscheibe auf die Schraube wird die Lochscheibe flachgedrückt, wobei sie unter Engerwerden des Loches in eine Hinterdrehung der Schraube greift.
- Nach der Erfindung ist zur Sicherung einer in einem Durchgangsloch eines Konstruktionsteils befindlichen Schraube gegen Verlieren eine bei Mutterrisicherungen bekannte konische, am Innenrand des Loches mit Schlitzen versehene Lochscheibe verwendet, deren Lochdurchmesser größer als der Durchmesser der Schraube ist, und die zur Erzielung einer Klemm-Z, wirkung, auf einen Schraubenbolzen flachgedrückt wird. Dabei behält die Lochscheibe die gewonnene ebene Form unabhängig von anderen Konstruktionsteilen bei und läßt eine axiale und taumelnde Bewegung der Schraube im Konstruktionsteil zu.
- Die Sicherung gegen Verlieren gemäß der Erfindung hat den Vorzug, daß für ihre Anbringung der denkbar kleinste Zeitaufwand erforderlich ist. Es braucht die Lochscheibe nicht auf die Schraube aufgedreht Cr zu werden, was stets mit einem großen Zeit aufwand verbunden ist. Es ist lediglich die Lochscheibe auf die Schraube aufzustecken. Für das Geraderichten der Lochscheibe genügt ein Druck in Achsrichtunc, der Schraube. Bei dem Geraderichten der vorher gewölbt ausgebildeten Lochscheibe gelang gt ihr Innenrand in die Gewindeggänge der Schraube und preßt sich fest. Es genügt z. B. ein Schlaor für das Geraderichten der Lochscheibe. DieserWeg der Sieherung von Schrauben gegen Verlieren ist besonders günstig für die Massenfertigung, da der Zeitaufwand für die Anbringung der Sicherung äußerst klein ist. Infolge des losen Sitzes der Schraube in dem Durch-C, gangsloch des Konstruktionsteils ist das Einschrauben der Schraube in einen weiteren Konstruktionsteil sehr erleichtert.
- In der Zeichnung ist die Erfindung dargestellt. Die Fig. 1 und 2 geben die Lochscheibe in einem Grundriß und einer Seitenansicht mit teilweisern Schnitt wieder; In der Fig. 3 ist die Lochscheibe an einer Schraube dargestellt.
- Nach der Erfindung dient als Sicherung gegen Verlieren von Schrauben eine konisch ausgebildete Lochscheibe 1. Sie ist aus dünneni Stahl oder Metall gefertigt. Der Innenrand des Loches ist mit Schlitzen 2 versehen. Vorteilhaft werden mindestens drei, besser aber noch sechs solcher Schlitze2 vorgesehen. Das Loch der Scheibe ist nur um ein Geringes größer als der der jeweiligen Scheibe zugeordnete Schraubenschaftdurchmesser. Die Lochscheibe läßt sich in gewölbtem Zustand bequem über den Schaft der Befestigungsschraube 3 stecken, die in dem Durchgangsloch 4 eines Konstruktionsteils 5 (Gehäusewand) sitzt. Wird die Lochscheibe 1 flachgedrückt, z. B. durch ein Werkzeug oder den Teil, in den die Schraube einzuschrauben ist, so dringen die zwischen den Schlitzen 2 befindlichen Randteile der Scheibe zwischen die Gewindegänge der Schraube ein. Es findet ein festes Einpressen statt, indem sich die Randteile gegen die Flanken des Gewindes drücken. Die Lochscheibe ist außerordentlich sicher gehalten an der Schraube, so daß ein sehr wirksamer Schutz gegen Verlieren gegeben ist. Die Aufhebung dieses Schutzes ist nur mit Anwendung von Gewalt möglich. Bei ihrem Sitz in dem Konstruktionsteil 5 kann die Schraube eine axiale und taumelnde Bewegung ausführen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verwendung einer bei Mutternsicherungen bekannten konischen, am Innenrand des Loches mit Schlitzen versehenen Lochscheibe, deren Lochdurchmesser größer als der Durchmesser der Schraube ist, und die zur Erzielung einer Klemmwirkung auf einen Schraubenbolzen flachgedrückt wird, zur Sicherung einer in einem Durchgangsloch eines Konstruktionsteiles befindlichen Schraube gegen Verlieren, wobei die Lochscheibe die gewonnene ebene Form unabhängig von anderen Konstruktionsteilen beibehält und eine axiale und taumelnde Bewegung der Schraube im Konstruktionsteil zuläßt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 265 867; französische Patentschriften Nr. 614 906, 687 173, 875 342; britische Patentschrift Nr. 326 031.
Priority Applications (1)
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DES44897A DE1111462B (de) | 1955-07-26 | 1955-07-26 | Sicherung gegen Verlieren einer Schraube in einem Durchgangsloch eines Konstruktionsteiles |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE1111462B true DE1111462B (de) | 1961-07-20 |
Family
ID=7485306
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Country Status (1)
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DE (1) | DE1111462B (de) |
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- 1955-07-26 DE DES44897A patent/DE1111462B/de active Pending
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