DE802572C - Verbesserungen an einem Bogenauslegeapparat fuer Druckmaschinen - Google Patents
Verbesserungen an einem Bogenauslegeapparat fuer DruckmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Bogenauslegeapparat für Druckmaschinen.
Sie betrifft z-\uslegeapparate, die eine Fördervorrichtung
mit endloser Kette besitzen, welche mit im Abstand angeordneten Sätzen mechanischer
Greifer versehen ist, die nacheinander mit den bedruckten Bögen am Andruckzylinder zum Eingriff
kommen, sie von dem Zylinder abnehmen und nach dem Ablegetisch fördern und dort niederlegen. Wie
üblich, ist der Apparat mit Rüttlern oder Vibrationsplatten zum Ausrichten der Bögen im Stapel versehen.
Bisher ist die Fördervorrichtung mit ihrem vorderen Ende auf einer Querwelle angeordnet worden,
die sich in der Nähe des Andruckzylinders befindet, und zwar in ortsfester Lage. In einigen Fällen kann
die Fördervorrichtung von ihrem hinteren Ende um die Welle nach aufwärts geschwungen werden, um
Zugang zu dem Bett und zu dem Stapeltisch zu erlangen. Das vordere Ende der Fördervorrichtung
bildet dabei ein Hindernis an diesem Ende, das den Zugang zum angrenzenden Teil des Andruckzylinders
verhindert. Im Falle einer Zylindermaschine mit einer Bogenzuführungsvorrichtung an
derselben Seite wie die Ablegevorrichtung verhindert er den Zugang zum Anlegetisch.
Es ist höchst erwünscht, daß freier Zugang zum Andruckzylinder und zum Anlegetisch ermöglicht
wird, ebenso zum Ablegetisch und in einigen Fällen zur Bogenzuführungsvorrichtung beim Zurichten,
d. h. wenn die Maschine fertig zum Drucken gemacht wird, oder während der Reinigung. Die Erfindung
gewährleistet diese Vorteile.
ίο Der Erfindung entsprechend ist die mit endloser
Kette versehene Fördervorrichtung aus zwei an ihren angrenzenden Enden zusammengelenkten
Teilen zusammengesetzt, so daß jeder Teil um sein Gelenkende unabhängig von dem anderen aufwärtsgeschwenkt
werden kann, so daß jeder derselben oder beide nach Erfordernis gehoben und* gesenkt
werden können.
Mittel sind vorgesehen, um den Antriebsmechanismus der Fördervorrichtung vorteilhaft selbsttätig
ao auszuschalten, wenn einer der Teile gehoben ist, so daß es möglich ist, die Maschine mit Ausnahme der
Fördervorrichtung in Betrieb zu halten, wenn einer oder beide Teile sich in gehobener Stellung befinden.
Der Antriebsmechanismus wird selbsttätig wieder
»5 eingeschaltet, wenn beide Teile sich in der gesenkten
oder Arbeitslage befinden.
Von Hand betätigte Mittel können zum Ein- und Ausschalten des Antriebsmechanismus der Fördervorrichtung
vorgesehen sein.
Vorteilhaft wird eine Sicherheitssperre vorgesehen, die den vorderen Teil hält, wenn er angehoben
ist, ferner eine Gegengewichtsanordnung zum Halten des hinteren Teiles, wenn er angehoben
ist.
Bei Anwendung solch eines Bogenförderapparates für eine Flachbettdruckmaschine, bei welcher der
Andruckzylinder entweder mit gleichförmiger Geschwindigkeit oder ungleichförmiger Geschwindigkeit
rotiert, kann eine Vorrichtung zur Änderung der Geschwindigkeit für den Antrieb der Fördervorrichtung
vorgesehen werden, so daß die Greifer der Fördervorrichtung mit dem Zylinder synchronisiert
werden in bezug auf die Geschwindigkeit während der Abnahmeperiode.
Mit anderen Worten: Es ist nicht nur notwendig, daß die Greifer der Fördervorrichtung zur
richtigen Zeit am Andruckzylinder anlangen, um einen Bogen zu übernehmen, sondern jeder Bogen
muß auch von dem Zylinder durch die Fördergreifer entweder mit derselben Geschwindigkeit oder
mit geringerer Geschwindigkeit als derjenigen des Zylinders abgenommen werden, um ein Zerreißen
des Bogens zu vermeiden. Nach Übernahme des Bogens durch die Greifer vom Zylinder kann die
Geschwindigkeit der Fördervorrichtung geändert werden. In der Regel ist es wünschenswert, die
Geschwindigkeit zu mindern, wenn der Bogen auf den Stapeltisch niedergelegt wird, und sodann die
Geschwindigkeit der Fördervorrichtung zu erhöhen.
Die Erfindung umschließt weiter die Anordnung von Schüttlern für den Stapeltisch, die aus Führungsplatten
bestehen, welche durch pneumatische Vorrichtungen in Vibration versetzt werden, so daß
ihre Wirkung leicht und elastisch ist und infolgedessen Verletzungen des Maschinenwärters vermieden
werden.
In den Zeichnungen ist
Fig. ι eine etwas schematische Seitenansicht, die
beispielsweise eine Flachbettdruckmaschine mit ständig rotierendem Zylinder darstellt, die mit
einer Ausführungsform eines Bogenauslegeapparates entsprechend der Erfindung versehen ist;
Fig. 2 ist eine Seitenansicht einer Form einer Fördervorrichtung gemäß der Erfindung;
Fig. 3 ist ein Schnitt derselben Vorrichtung gemaß Linie IH-III in Fig. 4;
Fig. 4 ist ein Grundriß entsprechend Fig. 2;
Fig. 5 ist eine Vorderansicht einer Ausführungsform einer Kupplungsvorrichtung, welche die selbsttätige
Ein- und Ausschaltung des Antriebes der Fördervorrichtung beim Senken und Heben eines
Teiles der Fördervorrichtung ermöglicht;
Fig. 6 ist eine etwas schematische Seitenansicht eines Teiles dieser Kupplungsvorrichtung;
Fig. 7 ist eine Seitenansicht und
Fig. 8 ein Schnitt gemäß Linie VIII-VIII in Fig. 7 von hinten gesehen einer anderen Form
einer Antriebsvorrichtung für die Fördervorrichtung;
Fig. 9 und 10 sind eine Seitenansicht bzw. ein Schnitt gemäß X-X in Fig. 9 von hinten gesehen
eines Kettengleitschuhes in Wirklage.
Bei dem in den Fig. 1 bis 6 dargestellten Beispiel eines Bogenauslegeapparates ist die Fördervorrichtung
aus den beiden Teilen 9 und 10 zusammengesetzt, die an ihren aneinandergrenzenden
Enden auf einer Welle 11 angelenkt sind.
Der Vorderteil 9 besitzt zwei Seitenrahmen 12 und 13 und der Hinterteil 10 zwei Seitenrahmen
14 und 15.
Der Vorderteil 9 besitzt eine Welle 16, die mit Kettenrädern 17 versehen ist, und der Hinterteil 10
eine Welle 18 mit Kettenrädern 19. Endlose Ketten 20 lauf en über die Kettenräder 17 und 19.
Zum Führen und Spannen der Ketten sind geeignete Mittel vorgesehen, z. B., wie in den Fig. 9 und
10 gezeigt, Schuhe 21, die auf Bolzen 22 schwingbar gelagert sind, durch Schlitze 22 in den Seitenrahmen
12 und 13 hindurchreichen und die Ketten 20 beeinflussen. In den Schlitzen 222 werden sie no
durch Stellschrauben 23 eingestellt.
Die Ketten 20 sind mit Sätzen mechanischer Greifer 24 in regelmäßigen Abständen versehen.
Die Greifer 24 sind bekannter Art, d. h. sie besitzen die Form von durch Achsen 25 getragenen
Platten, die in Lagern 26 schwingbar von den Greiferstangen 27 getragen werden und mit denen die
Greifer 24 zusammenwirken. Die Greiferachsen 25 besitzen Federn 28, die sie geschlossen halten, bis
sie durch Nocken 29 und 30 geöffnet werden, mit iao denen Rollen 31 auf Fühlhebeln 32 an den Greiferachsen
25 zusammenwirken, sobald sie um das vordere und hintere Ende der Fördervorrichtung
laufen^
Die Nocken 29 und 30 sind an den Seitenrahmen 14 und 12 bzw. in der Nähe der Kettenwellen 16
und i8 befestigt. Die Welle ii ist in Armen 33
gelagert, die am Hauptrahmenwerk 34 der Maschine befestigt sind.
Der Vorderteil 9 der Fördervorrichtung wird für gewöhnlich an seinem äußeren Ende von Armen 35
getragen, in denen die Welle 36 des Andruckzylinders 37 gelagert ist und die am Maschinenrahmenwerk
34 angeordnet sind. In Fig. r ist nur ein Arm 35 dargestellt, und der Andruckzylinder 37 ist
nur schematisch gezeigt, da seine Form und Antriebsart in üblicher Ausführung gehalten ist.
Der hintere Teil 10 der Fördervorrichtung wird in gesenkter Lage an seinem äußeren Ende in nachfolgend
beschriebener Weise gestützt.
Ein Stapeltisch 40 ist in Fig. 1 schematisch angedeutet,
da er von üblicher Form sein kann.
Der hintere Teil 10 der Fördervorrichtung ist, wie in Fig. 1 gezeigt, mit einem Gegengewicht 41
versehen, das auf einer Achse 42 angeordnet ist.
ao Diese ist mit zwei Hebeln 43 versehen, welche mittels
Lenkern 44 mit den Seitenrahmen 14 und 15 der Fördervorrichtung verbunden sind. Dies erleichtert
das Anheben des hinteren Teiles 10 der Fördervorrichtung aus der normalen Lage, die in
as ausgezogenen Linien in Fig. 1 dargestellt ist, in die
strichpunktiert dargestellte Lage. Das Gewicht 41 ist, wenn es aus seiner normalen Lage ausgeschwungen
ist, genügend, den hinteren Fördererteil in seiner gehobenen Lage zu halten. Nur geringe Körperkraft
ist notwendig, den hinteren Teil der Fördervorrichtung zu heben und zu senken. Wenn der
Teil 10 gesenkt ist, ruht der Hebel 43 auf Armen 381 des Rahmens 38 auf, welche die Bogenzuführungsvorrichtung
tragen. Diese ist nicht dargestellt, da sie von üblicher Form sein kann. Das Anlegebrett
ist schematisch bei 39 angedeutet.
Der vordere, kürzere Teil 9 der Fördervorrichtung kann von Hand aus seiner Normallage, die in
Fig. ι in ausgezogenen Linien dargestellt ist, in die strichpunktiert dargestellte Lage gehoben werden.
Er wird in der gehobenen Lage durch ein Sicherheitsschloß gesperrt, das aus einer Klinke 45 besteht,
die bei 46 an dem Seitenrahmen 12 der Fördervorrichtung angelenkt ist und eine Vertiefung
47 zum Eingriff des Bolzens 48 an dem Teil 10 der Fördervorrichtung besitzt.
Bei dem oben beschriebenen Beispiel werden die Ketten 20 der Fördervorrichtung durch nachfolgend
beschriebene Vorrichtung so angetrieben, daß die Greifer 24 zu und von dem Andruckzylinder in
richtiger Folge und Zeit gebracht werden.
Ein Kegelrad 49 auf der Welle 36 des Andruck- ! Zylinders 37 kämmt mit einem Kegelritzel 50 auf j
der Welle 51, die außerdem ein Kegelritzel 52 trägt, das mit einem Kegelrad 53 kämmt. Das
Kegelrad 53 ist auf einem Wellenstumpf 54 angeordnet, der in einem Lager 55 in einem Arm 56 [
rotiert. Der Arm ist an dem angrenzenden senkrechten Arm 33 befestigt, wie in Fig. 5 dargestellt. I
Ein Kegelrad 27 (Fig. 4 und 5), das auf der Welle 11 frei drehbar ist, kämmt mit einem Kegel- j
ritzel 58 auf einer Welle 59, die außerdem ein [ Kegelritzel 60 trägt, das mit einem Kegelrad 61 j
kämmt; letzteres ist auf der Kettenradwelle 16 befestigt.
Eine Muffe 62, die auf dem Wellenstumpf 54 gleiten kann, besitzt einen mit einem Treibbolzen
64 versehenen Arm 63. Der Treibbolzen geht durch eine Bohrung 65 im Kegelrade 53 und ist für gewöhnlich
in der Lage, auf eine Knagge 66 am Kegelrade 57 einzuwirken. Die Muffe wird durch
eine Gabel 67 bewegt, um den Treibbolzen in und außer Eingriff mit der Knagge 66 zu bringen. Die
Gabel 67 befindet sich an einem Arm eines Winkelhebels 68, der bei 69 angelenkt ist. Der andere
Arm des Hebels besitzt ein zylindrisches Ende 70, das, wenn die Teile 9 und 10 der Fördervorrichtung
sich in ihrer normalen Lage befinden, in Ausnehmungen 71 und 72 von zwei Nocken 73 und 74
liegt, die an den angrenzenden Seitenrahmen 13 und 15 der Fördererteile befestigt sind. Der Winkelhebel
68 wird durch eine Feder 681 in der normalen Lage gehalten.
Wenn der Andruckzylinder gedreht wird, rotiert das Kegelrad 53, und der Treibbolzen 64, der sich
im Eingriff mit der Knagge 66 befindet, dreht das Kegelrad 57, so daß die Kettenradwelle 16 zum
Antrieb der Förderketten 20 gedreht wird. Der Antriebsbolzen 64 kann zum Eingriff mit der
Knagge mit einer Antifriktionsrolle versehen sein. Der Treibbolzen 64 oder seine Rolle können auch,
statt auf eine Knagge einzuwirken, in einen Schlitz des Kegelrades 57 eingreifen.
Wenn einer der Fördererteile 9 und 10 angehoben wird, hebt sein Nocken 73 bzw. 74 das zylindrische
Ende 70 des Winkelhebels 68, indem dieser Hebel um seinen Bolzen 69 schwingt. Dadurch wird die
Buchse 62 verschoben und der Treibbolzen 64 vom Knaggen 66 zurückgezogen, so daß das Zahnrad 57
aufhört zu rotieren. Infolgedessen bleiben die Forderketten 20 unwirksam, solange einer der Förderteile
sich in gehobener Lage befindet. ,
Wenn nur einer der Teile 9 und 10 angehoben worden ist, ist das Senken dieses Teiles in seine
normale Lage genügend, um mittels seines Nockens 73 oder 74 den Wiedereingriff des Treibbolzens 64
mit dem Knaggen 66 selbsttätig zu bewirken, so daß die Förderketten wieder angetrieben werden.
Wenn aber beide Förderteile 9 und 10 angehoben wurden, ist es notwendig, beide zu senken, um das
Wiedereinschalten des Antriebs zu bewirken.
Gleichgültig, ob die Umdrehungsgeschwindigkeit des Andruckzylinders gleichförmig oder ungleichförmig
ist, sollte eine Vorrichtung zur Änderung der Geschwindigkeit vorgesehen werden, um die
Bogenfördervorrichtung mit dem Zylinder zu synchronisieren.
Bei einer einfachen Ausführungsform, die für eine Maschine geeignet ist, welche einen ungleichförmig
rotierenden Zylinder besitzt (britisches Patent 589 522) und die in den Fig. 4 und 5 dargestellt
ist, wird dies erreicht, indem der Kupplungstreibbolzen 64 um ein Zentrum rotiert, das zu demjenigen,
um welches die Knagge rotiert, versetzt angeordnet ist, so daß eine Gleitbewegung zwischen
dem Bolzen 64 und der Knagge 66 während der
Rotation stattfindet. Zu diesem Zweck ist der Wellenstumpf 54 des Kegelrades 58 zu der Welle 11,
auf welcher das Kegelrad 57 rotiert, versetzt.
Zu beiden Seiten der durch die Greifer der Fördervorrichtung auf den Stapeltisch 40 abgelegten
Bögen sind Schüttler vorgesehen, um die Bögen beim Stapeln auszurichten.
Die Schüttler besitzen die Form leichter Metattplatten
75 (Fig. 1 und 4), die von Hebel 79 getragen werden. Eine Platte 75 ist an einer Stange
76 eines in einem kleinen pneumatischen Zylinder yy gleitenden Kolbens befestigt.
Der Zylinder yy ist bei 78 mit seinem Hebel 79 gelenkig verbunden. Die andere Platte 75 ist nur
gelenkig an ihrem Hebel 79 angeordnet. Die Hebel 79 sind bei 80 an dem angrenzenden Seitenrahmen
14 oder 15 angelenkt. Jeder Bolzen 80 besitzt eine
Flügelmutter 81, um den Hebel in seiner richtigen Lage festzustellen.
Der Zylinder yy besitzt eine Leitung 85, die ihn mit irgendeiner geeigneten Saug- oder Druckluftvorrichtung
der Maschine verbindet, die ein Hinundhergehen des Kolbens verursacht.
Die meisten modernen Druckmaschinen benutzen derartige Saug- oder Druckluftvorrichtungen zur
Betätigung von Maschinenteilen, so daß ihre Darstellung nicht erforderlich ist.
Ein Schüttler für die Hinterkanten der Bögen kann in Form einer leichten Stahlplatte 82 vorgesehen
werden, die an der Kolbenstange angeordnet ist, welche in einem pneumatischen Zylinder 83
gleitet; letzterer wird von einem einstellbaren Quersteg 84 getragen, der gleitbar an den Seitenrahmen
14 und 15 angeordnet ist.
Der Zylinder 83 hat ein Rohr 85 ähnlich dem Zylinder yy.
Die pneumatisch betätigten Schüttler vermeiden Verletzung der Hände des Maschinenwärters, falls
er unabsichtlich zwischen die Platten 75 oder 82 und dem Bogenstapel auf den Stapeltisch greifen
sollte.
Eine abgeänderte Ausführungsform der Vorrichtung zur Veränderung der Antriebsgeschwindigkeit
für die Fördervorrichtung von der Welle des Andruckzylinders ist in den Fig. 7 und 8 dargestellt.
Die Welle 36 des Andruckzylinders 37 ist mit einem Zahnrad 86 versehen, das mit der üblichen
hinundhergehenden Zahnstange 186 kämmt.
Es besitzt außerdem ein Zahnrad 187 (in Fig. 8 gezeigt), das zu einem Zahnradsatz gehört, der für
den Antrieb des Andruckzylinders dient, wenn er nicht in Eingriff mit der Zahnstange ist. Der Zahnradsatz
ist nicht dargestellt, weil er nicht Teil der Erfindung bildet. Das Zahnrad 187 und das Lager
für den Andruckzylinder sowie der Arm 94 sind aus Fig. 7 fortgelassen, um sie klar zu halten.
Die Welle 36 ist weiter mit einem Zahnrad 87 versehen, das exzentrisch zu der Welle angeordnet
ist. Das Zahnrad 87 treibt ein Zahnrad 88 mittels zweier Zwischenräder 90 und 91.
Das Zahnrad 88 ist auf einer kurzen Welle 92 befestigt, die in einem Lager 93 rotiert; letzteres
wird von einem Arm 94 getragen, der am Rahmenwerk der Maschine befestigt ist. Dieser Arm und
! das Rahmenwerk ist zur Klarhaltung in Fig. 7 j fortgelassen.
Ein schwingender Rahmen 95, der an einer Lagerbuchse 921 der Welle 92 angelenkt ist, trägt die
Zahnräder 90 und 91.
Ein Verbindungsstab 96 ist gelenkig an einem Ende 97 an dem unteren Ende des schwingenden
Rahmens 95 angebracht und am anderen Ende an einem Bolzen 98, der im Ende der Welle 36 exzentrisch
zu ihrer Mittellinie befestigt ist, aber konzentrisch oder koaxial mit dem Zahnrad 87.
Zwischen der kurzen Welle 92 und der Kettenradwelle 16 des vorderen Teiles 9 der Fördervorrichtung
ist eine von Hand zu betätigende Kupplung angeordnet. Diese Kupplung besitzt eine
Scheibe 99, die an der Welle 92 befestigt ist und Bohrungen 112 zur Aufnahme der Treibbolzen 100
an der Scheibe 101 besitzt. Diese ist auf die Kettenradwelle
16 verschiebbar, aber undrehbar aufgesetzt. Die Scheibe 101 besitzt einen Flansch 102.
Der Hebel 104 ist bei 105 angelenkt und gelenkig durch einen Bolzen 106 mit einem Steuerstab 107
verbunden, der mit einem Handgriff 108 versehen ist. Der Stab 107 kann im Bolzen 106 gedreht werden,
so daß er eine Klinke 109 in und außer Eingriff mit einem Anschlag 110 bringt. Wenn der
Handgriff 108 nach innen gegen die Wirkung einer Rückholfeder in gedrückt wird, wird der Hebel
104 mittels des Stabes 107 derart ausgeschwungen, daß die Scheibe 101 und ihre Treibbolzen 100 von
der Scheibe 99 fortgeschoben werden, so daß, die Treibkupplung ausgschaltet ist.
Durch eine teilweise Umdrehung des Handgriffes wird die Klinke 109 in Eingriff mit dem Anschlag
110 gebracht, so daß die Kupplung in ihrer ausgeschalteten
Lage gehalten wird.
Wenn die Kupplung wieder eingeschaltet werden soll, wird der Handgriff 108 in entgegengesetzter
Richtung gedreht, so daß die Klinke 109 von dem Anschlag 110 freikommt, worauf die Feder in den
Stab 107 nach auswärts verschiebt, so daß der Hebel 104 die Scheibe 101 gegen die Scheibe 99
schiebt. Dadurch kommen die Bohrungen 112 der Scheibe 99 zum Eingriff mit dem Bolzen 100. Die
Feder in vollendet die Verschiebebewegung der Scheibe ιοί, so daß die Bolzen in die Bohrungen
eintreten, und der Antrieb beginnt.
Claims (7)
- Patentansprüche:ι . Bogenauslegeapparat für eine Druckmaschine mit endloser Fördervorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtung aus zwei an ihren benachbarten Enden aneinandergelenkten Teilen (9, 10) besteht, so daß jeder Teil um sein Gelenkende (11) unabhängig vom anderen angehoben werden kann, derart, daß einer oder beide Teile (9, 10) nach Erfordernis gehoben oder gesenkt werden können.
- 2. Bogenauslegeapparat für eine Druckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (62 bis 74) zum selbsttätigen Ausschalten der Antriebsvorrichtung für die Fördervor-richtung vorgesehen sind, wenn einer der Teile (9, 10) der Fördervorrichtung angehoben ist, so daß es möglich ist, die Maschine mit Ausnahme der Fördervorrichtung in Gang zu halten, wenn entweder einer oder beide Teile (9,10) sich in gehobener Lage befinden, und daß die Antriebsvorrichtung selbsttätig wieder eingeschaltet wird, wenn beide Teile (9, 10) sich in ihrer gesenkten oder Arbeitsstellung befinden.
- 3. Bogenauslegeapparat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einer Sicherheitssperrvorrichtung (45 bis 48) versehen ist, der den vorderen Teil (9) der Fördervorrichtung feststellt, wenn er angehoben ist.
- 4. Bogenauslegeapparat nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einer Gegengewichtsvorrichtung (41 bis 44) zum Halten des hinteren Teiles (10) der Fördervorrichtung in gehobener Lage versehen ist.
- ao 5. Bogenauslegeapparat nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Vorrichtung (54, 63, 64, 66, 57, 11) zur Änderung der Antriebsgeschwindigkeit für die Fördervorrichtung derart, daß die Greifer der Fördervorrichtung mit dem Andruckzylinder während der Periode der Bogenabnahme synchronisiert werden.
- 6. Bogenauslegeapparat für eine Druckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Anordnung von Schuttlern, die aus Platten (75, 82) bestehen, welche durch pneumatische Vorrichtungen {jj, 83) in Vibration versetzt werden, so daß ihre Wirkung leicht und elastisch ist.
- 7. Bogenauslegeapparat für eine Druckmaschine nach Anspruch τ, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Kettenradwelle (16) der Fördervorrichtung (9, 10) direkt von der Welle (36) des Andruckzylinders (37) durch ein die Geschwindigkeit änderndes Getriebe (87, 90, 91, 88) angetrieben wird, welches eine von Hand zu betätigende Kupplung (99, 101) besitzt, die nach Ausschaltung das Anheben des vorderen Teiles(9) gestattet.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen@ 3380 2.51
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