DE802482C

DE802482C - Bodenbearbeitungsgeraet

Info

Publication number: DE802482C
Application number: DEP18048A
Authority: DE
Inventors: Anna Stoppelbein
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-10-13
Filing date: 1948-10-13
Publication date: 1951-02-12

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Handgerät für die Bodenbearbeitung, insbesondere für Gartenbesitzer, kleinere Betriebe u. dgl. Die Hauptbodenbearbeitung, das Umgraben desselben, erfolgt bekanntlich in Garten und kleineren Betrieben von Hand mittels Spatens. Diese Arbeitsweise ist äußerst mühevoll, zeitraubend und bedarf gewisser Geschicklichkeit.

Zur Behebung der bisherigen Nachteile ist erfindungsgemäß ein Gerät vorgesehen, im wesentlichen gekennzeichnet durch mehrere am Steg oder Rücken eines Unförmigen Rohrbügels o. dgl. angeordnete Zinken, welche durch den Fuß senkrecht in den Boden eingetrieben und mittels eines an den Flanschen oder Schenkeln des die Zinken tragenden U-förmigen Bügels angelenkten Hebelsystems vorwärts und aufwärts unter Mitnahme und Auflockerung des Bodens geschwenkt werden.

Während beim Umgraben mit dem Spaten der Körper in tiefgebückter Haltung die mit dem Spaten erfaßte Erde hochheben, umdrehen und umwerfen muß, arbeitet der Körper mit dem Gerät gemäß der Erfindung in aufrechter Haltung unter Ausnutzung von Hebelwirkung, wobei die Leistung das Drei- bis Vierfache des Handspatens ist. Die Erde selbst wird dabei bedeutend besser aufgelockert, das Unkraut nach oben geschafft und kann dann leicht abgerecht werden.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen

Fig. ι eine schaubildliche Darstellung des Gerätes,

Fig. 2 das Gerät in der ersten Arbeitsstellung, seine Zinken mittels Fußes in den Boden eingetrieben,

Fig. 3 die zweite Arbeitsstellung, die die von den Zinken erfaßte Erde hochschafft,

Fig. 4 die dritte und letzte Arbeitsstellung.
Die Zinken ο sind an dem Rücken b eines Rohrbügeis angeschlossen, dessen Schenkel c etwa in der Mitte Schellend tragen und am freien Ende Augen e. An die Schellen d schließen die freien Enden der Schenkel / eines zweiten Rohrbügels /, g gelenkig an, dessen Schenkel / gleichfalls etwa in der Mitte Schellen /; besitzen. An diese Schellen sind wiederum die freien Enden der Schenkel i eines dritten Rohrbügels gelenkig angeschlossen, dessen Schenkel i gleichfalls Schellen k besitzen, und zwar zum gelenkigen Anschluß von Zugstangen m, deren zweite Enden an die Augen e der Schenkel c des Zinkenbügeis gelenkig anschließen.

Die Arbeitsweise ist folgende: Das Gerät wird, wie Fig. 2 der Zeichnung zeigt, mittels Fußes w.mit den Zacken oder Zinken in die Erde getreten. Das Eindringen der Zacken in die Erde wird durch seitliches Hinundherschwenken des Gerätes beim Eintreten erleichtert. Nachdem die Zacken in die Erde eingedrungen sind, wird mit beiden Händen am oberen Ende des Bügels i derselbe mit einem kräftigen Ruck des Körpers wie beim Rudern zurückgezogen. Der Fuß bleibt dabei noch auf dem Teil b stehen. Durch die Bewegung des Bügels i nach hinten wird Teil a, b, c mittels der Zugstangen, Teil nt, in der Erde nach vorn und oben gedreht und wirft dabei die erfaßte Erde aufgelockert um. Durch leichtes Anheben des Gerätes, wobei die Fußspitze den Rücken g des Bügels f, g am Boden hält, wird dasselbe wieder in seine Ausgangsstellung zurückgebracht.

Claims

Patentansprüche:

1. Handgerät für die Bodenbearbeitung, gekennzeichnet durch mehrere am Steg oder Rücken eines U-förmigen Rohrbügels (b, c) angeordnete Zinken (α), welche durch den Fuß senkrecht in den Boden eingetrieben und mittels eines an den Flanschen oder Schenkeln des die Zinken tragenden U-förmigen Bügels (b, c) angelenkten Hebelsystems (/, i, m) vorwärts und aufwärts unter Mitnahme und Auflockerung des Bodens geschwenkt werden.

2. Handgerät für die Bodenbearbeitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (c) des Zinkenrückens (b) etwa in der Mitte gelenkig an die Schenkel (/) eines zweiten U-förmigen Rohres oder Bügels angeschlossen sind, dessen Schenkel (/) ihrerseits etwa in der hütte mit den Enden eines dritten Bügels (i) gelenkig verbunden sind, und die Schenkel des Bügels (i) wiederum mittels Zugstangen (w) an die freien Enden der Schenkel (c) des Zinkenrückens (b) gelenkig anschließen, so daß durch Verschwenken des Bügels (i) unter Ausnutzung von Hebelwirkung und Benutzung des Bügels (g) als Widerlager ein Verschwenken der Zinken (α) innerhalb des Bodens erfolgt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen