DE478602C - Am Pflugbaum anzubringender Ruebenheber - Google Patents

Description

Die Erfindung bezweckt, einen am Pflugbaum gewöhnlicher Ackerpflüge an Stelle des Pflugschares anzubringenden Rübenheber zu schaffen, der unter Benutzung von bei Rübenhebern verschiedener Gattung an sich bekannten Einzelheiten die folgenden, zum Teil bereits früher angestrebten, aber bisher nicht sämtlich bei ein und demselben Rübenheber erreichten Vorteile bietet:

to ι. Der Rübenheber soll so leichtzügig sein, daß er von einem einzigen Zugtier ohne Überanstrengung im Dauerbetrieb gezogen werden kann, und er soll die Rüben jeder Größe mit ihrem Kraut glatt ausziehen und sie, ohne das tg Kraut zu verletzen und zu verschmutzen, neben der Furche wohlgeordnet auf den Boden legen.

2. Der Rübenheber soll aus wenigen und baulich so einfach gestalteten Teilen bestehen, daß er zu einem billigeren Preise als bisher herao gestellt und auf den Markt gebracht werden kann; daß er, auch rauher Behandlung gut widerstehend, ohne nennenswerte Instandsetzungsarbeiten zu benötigen, für jede Rübenernte stets wieder gebrauchsfähig ist.
Erfindungsgemäß besteht der Rübenheber aus einem am° Pflugbaum anzubringenden Tragschaft, an dem eine schräg nach vorn und unten vorspringende Gabel angebracht ist, deren einer Zinken gegenüber dem anderen in an sich bekannter Weise überhöht ist.

Ein Rübenheber gemäß der Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt, und zwar in

Abb. ι und 3 in Seitenansicht, in

Abb. 2 im Grundriß.

Der Tragschaft d kann am Pflugbaum c durch die üblichen Mittel, wie Überwurfklam-

mern, Schrauben, Bügel, Klemmlaschen g, h o. dgl., in beliebiger Schräglage befestigt werden. Von dem nach unten zu vorzugsweise leicht nach vorn gekrümmten und an der Vorderkante d^s zugeschärften Tragschaft springt eine zweizinkige Gabel vor, deren Zinken a, a² schräg nach vorn und nach unten gerichtet sind und deren einer Zinken gegenüber dem anderen in an sich bekannter Weise überhöht ist, d. h. steller verläuft, während die angespitzten unteren Enden α³, β* beider Zinken etwa in gleicher Tiefe im Boden endigen. Die beiden Gabelzinken a, a² sind vorzugsweise von rundem, sich nach der Spitze zu verjüngendem Querschnitt.

Der Tragschaft d kann weiter mit dem bekannten nach unten und rückwärts vorspringenden, die Eindringtiefe des Rübenhebers in den Boden regelnden Tragsporn f versehen sein sowie mit mehreren ebenfalls bekannten seitlich abstehenden Ablegestäben e, &^%, e^s.

Beim Ausheben werden die Rüben R durch die überhöhte Gabelzinke α selbsttätig zur Seite gewendet, wie in Abb. 2 angedeutet ist, und nebst ihrem Kraut mittels der Ablegestäbe e, e², e³ neben die gerade in Arbeit befindliche Rübenreihe wohlgeordnet für das Einsammeln auf den Boden gelegt.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Am Pflugbaum anzubringender Rübenheber, gekennzeichnet durch eine von einem ^₀ Tragschaft (d) schräg nach unten und vorn vorspringende Gabel (a, a²), deren einer Zinken (a) gegenüber dem anderen (a²) in an sich bekannter Weise überhöht ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen