DE8024158U1 - Brandschutzklappe - Google Patents
BrandschutzklappeInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Brandschutzklappe mit einer in einem Kanalstück schwenkbar gelagerten Verschlussklappe.
Brandschutzklappen dienen zur Trennung von Brandabschnitten in LUftungs- und Klimaanlagen, um zu verhindern, dass beim
Ausbruch eines Brandes dieser sich über das Kanalsystem eines Bauwerkes fortpflanzen kann.
Für die Betätigung der Verschlussklappe können verschiedene Einrichtungen vorgesehen sein, z.B. ein elektrischer oder
pneumatischer Stellmotor, der über einen Thermoschalter zugeschaltet wird, ein Handhebel, ein Hebel mit Gewicht kombiniert
mit einer thermischen Auslösung, ein Hebel mit Zugfeder usw.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Brandschutzklappe zu finden, die bei verhältnismässig einfachem Aufbau, insbesondere ihrer beweglichen Teile, besonders
zuverlässig arbeitet und eine z.B. gegenüber Erschütterungen besonders sichere Halterung der Verschlussklappe in "auf"-
und "zu"-Position gewährleistet, so dass keine zusätzliche Ein- und Ausriegelungsmechanik - insbesondere in Stellung "zu" -für die Verschlussklappe benötigt wird. Ausserdem soll die
Verschlussklappe in Schliessposition eine besonders gute Ab dichtung ermöglichen, indem sie in dieser Position unter Vorspannung
gehalten ist. Diese Aufgaben werden gelöst durch eine Brandschutzklappe mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Die Unteransprüche
beinhalten vorteilhafte Ausgestaltungen der Brandschutzklappe.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der in den Figuren schema tisch dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es
zeigen:
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Fig. 1 - 3 Längsschnitte durch eine erste AusfUhrungsform
der Brandschutzklappe mit drei verschiedenen Schwenkpositionen einer seitlich gelagerten Verschlussklappe,
Fig. 4-6 Längsschnitte durch eine zweite Ausführungsform
der Brandschutzklappe mit drei verschiedenen Schwenkpositionen einer mittig gelagerten Verschlussklappe,
Fig. 7 einen vertikalen Längsschnitt durch eine dritte Ausführungsform einer Brandschutzklappe mit zwei
Betätigungsmechanismen für eine mittig gelagerte Verschlussklappe, und
Fig. 8 einen horizontalen Längsschnitt durch die Brandschutzklappe nach Fig. 7.
Die Brandschutzklappe entsprechend den Fig. 1-3 hat eine beispielsweise quadratisch gestaltete Verschlussklappe 2, die
an einer ihrer Schmalseiten um eine Achse 4 schwenkbar ist, die in einander gegenüberliegenden Wänden eines im Querschnitt
quadratförmigen Kanalstückes 6 gelagert ist. Dieses Kanalstück hat an seinen beiden Enden je einen Flansch 8, 10 für die
Montage in einem Luftkanal einer Lüftungs- und Klimaanlage. Um eine Verringerung des Strömungsquarschnittes in der Brandschutzklappe
zu vermeiden, ist die Verschlussklappe 2 in vollständig geöffneter Position entsprechend der Darstellung in
Fig. 1 in einer seitlichen Erweiterung 12 des Kanalstückes
aufgenommen. Aufgrund der sich dabei ergebenden einseitigen Querschnittsvergrösserung des Kanalstückes ist der an dieser
Erweiterung 12 angrenzende Flanschteil 14 im Gegensatz zu den anderen Flanschteilen nach innen gerichtet. Die Verschlussklappe
2 ist verhältnisraässig dick und besteht z.B. aus einem asbestfreien
Spezialisiermaterial,
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so dass sie in Schliessstellung für eine verhältnismässig
lange Zeit eine Brandzone in dem Lüftungskanal sicher absperren kann.
in dem Kanalstück 6 sind entlang eines inneren Umfanges Isolationsleisten 16 befestigt/ die ein hitzebeständiges Isolationsmaterial
18 tragen, an dem die Verschlussklappe 2 in Schliessposition unter Vorspannung zur Anlage gelangt.
Der Betätigungsmechanismus zum Schwenken der Verschlussklappe hat eine Betätigungsstange 20, die mit einem Ende durch eine
Gelenkverbindung 22 in Abstand von der Schwenkachse 4 der Verschlussklappe an einer Klappenseite befestigt ist. Das
andere Ende der Betätigungsstange 20 ist über ein Gelenk 24 mit dem äusseren Ende einer Kurbelstange 26 verbunden, deren
inneres Ende starr an einer Betätigungswelle 28 angebfacht ist. Diese Betätigungswelle 28 erstreckt sich aus dem Kanalstück
heraus nach aussen und ist mittels eines nicht dargestellten Antriebes, z.B. einem Federmechanismus, um angenähert
180° drehbar. Der Drehbereich der Betätigungswelle 28 bzw. der
Schwenkbereich der Kurbelstange 26 ist durch Anschläge 30, begrenzt, die um wenige Winkelgrade jenseits der beidsn Totpunkte
der Kurbelbewegung liegen. Diese Totpunkte entsprechen dem Winkel von 180° zwischen der Kurbelstange 26 und der Betätigungsstange
20 (Fig. 1) und dem Winkel von 0° zwischen diesen beiden Stangen 26 und 20 (Fig. 3). Obgleich der Totpunkt
z.B. mit zwei bis drei Winkelgraden jeweils überschritten wird, kann die Winkelbewegung zwischen beiden Grenzpositionen
wesentlich weniger als 180°, z.B. zwischen 170-180°, betragen, da die Betätigungsstange 20 während des Schliessvorganges,
ausgehend von der voll geöffneten Position nach Fig. 2 bis zur vollständig geschlossenen Position nach Fig. 3,
ihren Winkel gegenüber der Verschlussklappe oder der Achse des Kanalstückes 6 verändert.
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Durch die Drehbewegung der Kurbelstange über den jeweiligen
Totpunkt hinaus ergibt sich auf vorteilhafte Weise eine zwangsläufige Arretierung ler Verschlussklappe in ihren beiden
Grenzpositlonen, und auch bei schneller Schliessung oder bei
auftretenden Druckwellen im Luftkanal kann ein Zurückprallen der Verschlussklappe nicht auftreten* Aufwendige Konstruktionen von Rückprailsperren sind somit nicht erforderlich. Auch
entfällt durch den als Kurbeldrehverschluss ausgeführten Betätigungsmechanismus* bei Motorantrieb eine bisher aufwendige
Entriegelung der Rückprallsperre, wenn die Wiederöffnung der Verschlussklappe gewünscht wird*
Ua die Schwenkbewegung der Verschlussklappe zwischen ihren beiden Grenzpositionen um einen Winkel von ca. 90° erfolgt,
während dabei die Kurbelstange einen Drehwinkel in der Grössenordnung von 170-180° ausführt, wirkt an.der Welle der Drehkurbel
durch die damit verbundene Uebersetzung ein stark verringertes Drehmoment, so dass mit verhältnismässig geringer
Kraft bzw. Drehmoment die Verschlussklappe gegen die Dichtung 18 gezogen werden kann und auch die Entriegelung entsprechend
leicht erfolgen kann. Es lässt sich somit durch den hohen möglichen Schliessdruck auch eine entsprechend gute Abdichtung
durch die Verschlussklappe erzielen.
Es versteht sich, dass statt einer Kurbelstange auch eine Kurbelscheibe zur Anwendung kommen kann, wobei dann das eine
Ende der Betätigungsstange z.B. am Umfang dieser Scheibe angelenkt ist.
Die Wirkungsweise der Brandschutzklappe entsprechend dem in den Fig. 4-6 dargestellten Ausführungsbeispiel entspricht
der zuvor anhand der Fig. 1 - 3 beschriebenen Wirkungsweise, und der wesentliche Unterschied bei diesem Ausführungsbeispiel
besteht nur darin, dass die Verschlussklappe 2' um eine
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Achse 41 gelagert ist, die sich in der Mitte der Verschlussklappe
befindet. Entsprechend ist die Verschlussklappe 2' in geöffneter Position innerhalb der Mitte des Strömungsquerschnittes des Kanalstückes 6' angeordnet, wodurch sich
ein etwas höherer Strömungswiderstand ergibt. Die Dichtungen 34, 36 sind entsprechend oberhalb und unterhalb der Drehachse
4' bzw. rechts und links von ihr auf einander gegenüberliegenden Seiten der Verschlussplatte angeordnet, um in Schliessstellung
nach Fig. 6 eine dichtende Anlage zu erhalten. Der Betätigungsmechanismus ist im wesentlichen gleich ausgeführt
wie im zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel und wird, deshalb nicht nochmals beschrieben. Die Anlenkstelle 22' der
Betäticfungsstange 20' an der Verschlussklappe kann in Richtung
parallel zur Schwenkachse sowohl in Randnähe der Verschlussklappe als auch im Bereich ihrer Mitte angeordnet
sein. Bei verhältnismässig breiten Verschlussklappen kann es jedoch von Vorteil sein, entsprechend dem Ausführungsbeispiel
der Fig. 7 und 8 an beiden Seiten der Verschlussklappe 2" je einen Betätigungsmechanismus 38, 40 vorzusehen, wie er
anhand der Fig. 1 - 3 im Prinzip beschrieben wurde. Um hierbei mit einem nicht dargestellten Antrieb auf einer Aussenseite
des Kanalstückes 6" auszukommen, sind beide Betätigungsmechanismen
38, 40 über eine Kopplungsstange 42 miteinander verbunden.
Die Kopplungsstange ist dabei teleskopartig im Bereich ihrer Enden in Fassungen 44, 46 eingeschlossen, welche fest mit der
jeweiligen Betätigungsstange verbunden sind. Mit einer dieser Passungen 44 ist die beispielsweise im Querschnitt quadratische
Kopplungsstange 42 unverschiebbar gehalten, während sie sich in der gegenüberliegenden Passung 46 zum Ausgleich
von Wärmedehnungen verschieben kann. Bei quadratischem Querschnitt der Stange sind entsprechend auch die Innenräume der
Fassungen 44, 46 quadratisch ausgebildet, so dass eine form-
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schlüssige Halterung gegeben ist und auch Torsionskräfte übertragen werden können.
Die für alle Ausführungsformen vorgesehene Anordnung" mindestens
eines Betätigungsmechanismus innerhalb des Kanalstückes 6, 61, 6" hat den Vorteil, dass sie gegen Verschmutzung
und Beschädigung beim Einmauern des Kanalstückes in ein Mauerwerk geschützt sind.
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Die Brandschutzklappe hat eine in einem Kanalstück (6) schwenkbar gelagerte Verschlussklappe (2) und mindestens
einen Betätigungsmechanismus zum Schwenken der Klappe. Dieser Mechanismus hat eine an der Klappe gelenkig angreifende Betätigungsstange
(20), deren der Klappe (2) abgekehrtes Ende über ein Gelenk (24) mit dem äusseren Ende einer Kurbelstange
(26) verbunden ist. Die Drehbewegung der Kurbelstange (26) wird durch Anschläge (30, 32) auf Grenzpositionen begrenzt,
die wenige Winkelgrade jenseits der beiden Totpunkte der Kurbelbewegung liegen. Auf diese Weise ergibt sich eine Verriegelung
der Verschlussklappe (2) entweder in voll geöffneter Position oder in voll geschlossener Position, die erst nach
Ueberwincen des Totpunktes wieder freigegeben wird.
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Claims (6)
1. Brandschutzklappe mit einer in einem Kanalstück schwenkbar
gelagerten Verschlussklappe, gekennzeichnet durch mindestens einen Klappenbetätigungsmechanismus mit einer an der
Klappe (2) angreifenden Betätigungsstange (20), deren der Klappe abgekehrtes Ende in radialem Abstand vom Drehzentrum
(28) eines antreibbaren Drehorganes (26) an diesem angelenkt ist, wobei die Drehbewegung des Drehorganes (26) durch Anschläge
(30, 32) Grenzpositionen hat, die jenseits von zwei Totpunkten der kurbelartigen Betätigungsbewegung liegen und
den Positionefauf" und "zu" der Verschlussklappe (2) entsprechen.
2. Brandschutzklappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass zwei Betätigunasmechanismen (38, 40) (Fig. 8) an jedem
Ende einer länglichen Verschlussklappe (21) vorgesehen sind,
deren Betätigungsstangen (20") durch eine Kopplungsstange (42) miteinander verbunden sind.
3. Brandschutzklappe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungsstange zum Ausgleich thermischer Längenveränderungen
teleskopartig ausgebildet ist.
4. Brandschutzklappe nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Kopplungsstange (42) verdrehfest mit den Betätigungsstangen (20") beider Betätigungsmechanismen (38, 40)
verbunden sind.
5. Brandschutzklappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussklappe (2) im Bereich einer ihr 3chmalseitigen
Begrenzungsflächen schwenkbar gelagert ist.
6. Brandschutzklappe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer Seite eines Kanalstückes (6) mit viereckiger
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ler Verschlussklappe (2) vorgesehen ist.
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