DE802035C - Verfahren zur Herstellung von Phosphatierungsloesungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Phosphatierungsloesungen

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DE802035C
DE802035C DEP21486D DEP0021486D DE802035C DE 802035 C DE802035 C DE 802035C DE P21486 D DEP21486 D DE P21486D DE P0021486 D DEP0021486 D DE P0021486D DE 802035 C DE802035 C DE 802035C
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DE
Germany
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solutions
phosphate
metal
superphosphate
sulfuric acid
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DEP21486D
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English (en)
Inventor
Hellmut Dr Ley
Gerhard Dr Roesner
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GEA Group AG
Original Assignee
Metallgesellschaft AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C22/00Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
    • C23C22/05Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions
    • C23C22/06Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions using aqueous acidic solutions with pH less than 6
    • C23C22/07Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions using aqueous acidic solutions with pH less than 6 containing phosphates
    • C23C22/08Orthophosphates

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Phosphatierungslösungen Lösungen für die Phosphatierung von Metallen, <l. h. insbesondere Schwernietallphosphatlösungen, denen Zusätze von Beschleunigungsmitteln gegeben werden können, müssen weitgehend von Verunreinigungen, wie z. 13. Tonerde, frei sein, uni ihre #,\lirksamkeit voll zu entfalten. Man hat daher diese Lösungen aus thermischer Phosphorsäure hergestellt, die als besonders reine Säure bekamst ist. Sogenannte nasse Phosphorsäure, die durch Umsetzung von Rohphosphaten mit Schwefelsäure gewonnen wird, ist für diese Zwecke ungeeignet, cla sie einerseits so verdünnt anfällt, daß ohne Eindampfen keine genügende Konzentration zum Versand der Lösungen erreicht wird, und da sie andererseits so beträchtliche ü-Tengen an Verunreinigungen enthält, wie sie für Rostschutzlöstnigen nicht zulässig sind.
  • Gegenstand der Erhndtnig ist nun ein Verfahren zur Herstellung von 1'liosphatierungslösungen, bei dein die aus Rohphosphat mittels Schwefelsäure hergestellten technischen Produkte Superphosphat oder Triple-Stiperphosphat in wäliriger Aufschlämmung mit Metallsulfatlösungen umgesetzt, voni Unlöslichen abgetrennt und die so erhaltenen Metallphosphatlaugen auf die üblichen Pliosphatlösungen für die Behandlung von Metallen ergänzt «-erden. Gemäß Erfindung gelingt es, ausgehen(! von lx'olipliosphat und Schwefelsäure einwandfrei arbeitende und konzentrierte Ansatzlösungen bzw. Rostschutzlösungen herzustellen dadurch, daß mari beide Komponenten in solchen Mengen miteinander umsetzt, claß als "Zwischenprodukt das als Düngemittel bekannte Superphosphat bzw. Triple-Superphosphat gebildet wird, dessen wesentlicher Bestandteil Monocalciumphosphat ist.
  • Das Verfahren wird so durchgeführt, daß man diese festen Produkte in wäßriger Aufschlämmung mit Sulfaten der i\Zetalle umsetzt, die als Kationen in der Rostschutzlösung anwesend sein sollen. Nach Filtration erhält man überraschenderweise Lösungen in so reiner Form, daB sie für die Phosphatierung geeignet sind. Dadurch, daß man das Verfahren über ein festes Zwischenprodukt führt, kann man die Umsetzung in so konzentrierter Form vornehmen, daß man direkt zu versandfähigen Ansatzlösungen für die Phosphatierung kommt.
  • Für die Herstellung derwäßrigenAufschlämmung von Superphosphat bzw. Triple-Superphosphat kann Wasser verwendet werden. Besonders vorteilhaft für die Erhöhung der Konzentration der Metallphosphatlösungen ist es jedoch, zum Ansatz der Aufschlämmung Waschlauge zu verwenden, wie sie im Prozeß nach Abrennung der Metallphosphatlösung beim Auswaschen der verbleibenden Rückstände anfällt. Andererseits können konzentriertere Lösungen hergestellt werden, wenn man nicht die erste Waschlauge, sondern ganz oder zum Teil die abgetrennte Metallphosphatlösung selbst zum Ansatz für die Aufschlämmung und Umsetzung verwendet. Es gelingt auf diese Weise ohne Schwierigkeit, Metallphosphatlösungen in einer Konzentration von 300 g P.O.,/1 und sogar höher herzustellen. Auf diese Weise kann man beispielsweise Zinkphosphat-, Manganphosphat- und Eisenphosphatlösungen herstellen.
  • Im allgemeinen fallen die Lösungen in einem solchen Aciditätsgrad an, daB sie unmittelbar zum Ansatz von Phosphatierungslösungen verwendet werden können. Es ist jedoch auch möglich, den Aciditätsgrad in einfacher 'Weise dadurch zu erhöhen, daB man bei der Umsetzung des Superphosphates einen Teil des Metallsulfates durch Schwefelsäure ersetzt, wodurch freie Phosphorsäure gebildet wird. Durch Regelung des Verhältnisses Sulfat : Schwefelsäure kann man mit einfachen Mitteln den gewünschten Aciditätsgrad einstellen. Dies kann man für den . Fall der nitrathaltigen Bäder z. B. auch erreichen, wenn man zu der erfindungsgemäß hergestellten Metallphosphatlösung einen Teil des erforderlichen Nitrates in Form von Salpetersäure einbringt.
  • Das Verfahren sei an Hand einiger Beispiele erläutert: Beispiel I 140o kg Superphosphat mit 16% wasserlöslichem P20, hergestellt in bekannter Weise aus Rohphosphat und Schwefelsäure, wird in eine Lösung von 125o 1 im Prozeß anfallender Waschlauge, die 125 bis 1409 P205/1 enthält und in der 31o kg Zinkvitriol mit 22,51/o Zink gelöst .wurden, eingetragen. Die Aufschlämmung wurde auf etwa 8o° C erhitzt und nach einem halbstündigen Rühren über eine Filterpresse filtriert. Bei der Filtration fielen 1,7 cbm einer Zinkmonophosphatlösung mit 225 g P20./1 an. Nach Filtration dieser Zinkphosphatlösung wurde mit Wasser nachgewaschen und die dabei anfallende Waschlauge mit 125 bis 140 g P20"/1 für den nächsten Auf schluß des Superphosphates benutzt.
  • Der Zinkphosphatlösung wurde Zinknitrat in solcher Menge zugesetzt, daB das P205 : N03-Veriooo kg Triple-Superphosphat mit 42% wasserlöslichem P20", gewonnen durch Umsetzung von Rohphosphat und Schwefelsäure zu Phosphorsäure und Verwendung dieser Phosphorsäure zum Aufschluß einer weiteren Menge Rohphosphat, wurde in i5oo 1 im Prozeß anfallender Waschlauge mit 125 bis 1409 P20"/1 gelöst. In einem zweiten Behälter wurden 58o kg Zinksulfat mit 22,50/0 Zink in 8oo 1 der gleichen Waschlauge gelöst und diese Lösung mit 62 kg Schwefelsäure schwach angesäuert. Nach Vereinigung beider Lösungen wurde die Gesamtlösung auf 6o° C erhitzt und über eine, Filterpresse filtriert. Die anfallende Zinkphosphatlösung enthielt 225 g P20"/1. Die Waschlauge mit etwa 1409 P205/1 wurde für den nächsten AufschluB verwendet.
  • In der Zinkphosphatlösung wurde Natriumchlorat in einem solchen Verhältnis gelöst, daB P2 05 und Chlorat im Verhältnis i : o,4 vorhanden waren, und die Lösung zum Ansetzen eines Phosphatierungsbades verwendet.
  • Zur Beurteilung der Wirksamkeit der erfindungsgemäß hergestellten Lösungen im Vergleich mit solchen, die aus thermischer Phosphorsäure und solchen aus nasser Phosphorsäure gewonnen wurden, seien folgende Vergleichsversuche angeführt: Zum Vergleich wurden Zweiliterbäder mit etwa 17 g Zn/1, 25 g P2 O5/1, 23 g NO"/1 angesetzt. In diesen Bädern wurden Höschbleche bei 95° C 5 Minuten phosphatiert, mit Chromatlösung gespült und getrocknet. Durch jedes Bad wurden 12o Einsätze durchgesetzt, wobei unter einem Einsatz der Durchsatz von 0,04 m2 Blechoberfläche je Liter verstanden ist.
  • Als wesentliches Kriterium für die Güte der Phosphatierung ist in der folgenden Tabelle das Schichtgewicht und der Beizabtrag der durchgesetzten Bleche in mg/dm2 angegeben.
    Aus der Übersicht geht hervor, daß bei Verwendung des Bades aus Hasser Säure der Beizabtrag beträchtlich höher ist und das Schichtgewicht ab 6o. Einsatz abfällt. Ab 8o. Einsatz war der Beizabtrag bereits größer als das Schichtgewicht. Beim ioo. Einsatz war keine Schicht mehr festzustellen; ein deutliches Zeichen dafür, daß das Bad arbeitsunfähig ist.
  • Zwischen den gemäß Erfindung und dem aus thermischer Säure hergestellten Bädern besteht nur der Unterschied, daß die in dem gemäß Erfindung hergestellten Bad etwas kräftiger sind, d. h. das Schichtgewicht ist im Durchschnitt etwas höher.
  • Auch die Schlammgewichte geben ein Bild über das schlechte Verhalten des aus nasser Phosphorsäure hergestellten Bades gegenüber dem aus erfindungsgemäß gewonnenen Lösungen und dem aus thermischer Säure.
  • Die Schutzwirkung der erhaltenen Schichten, geprüft im Wechseltaucligerät gegen 3 o/oige Kochsalzlösung, entsprach (lern in der Badführung gewonnenen Bild. Zwischen Schichten, die in den erfindungsgernäß hergestellten Lösungen erzeugt wurden und denen, die in Lösungen aus thermischer Phosphorsäure gewonnen wurden, bestanden praktisch keine Unterschiede, während die Schichten von Bädern aus nasser Säure nur vom 20. bis 70. Einsatz die Güte der Vergleichsschichten erreichten,

Claims (3)

  1. P A T E S T A 1 S P R U C I I E i. Verfahren zur Herstellung von Phosphatierungslösungen, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Rohphosphat mittels Schwefelsäure hergestellten technischen Produkte Superphosphat oder Triple-Superphosphat in wäßriger Aufschlämmung mit Metallsulfatlösungen umgesetzt, vom Unlöslichen abgetrennt und die so erhaltene Metallphosphatlauge auf die üblichen Phosphatlösungen für die Behandlung von Metallen ergänzt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die nach Abtrennung der Metallphosphatlösungen verbleibenden Rückstände ausgewaschen und die Waschlauge zum Ansatz der wäßrigen Aufschlämmung benutzt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung der gewünschten Acidität ein Teil des Metallsulfats durch Schwefelsäure ersetzt wird. d. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei mit Nitrat als Beschleuniger arbeitenden Lösungen in die filtrierte Metallphosphatlösung ein Teil des N03 als Salpetersäure eingebracht wird. im übrigen aber stark abfielen, soweit überhaupt Schichten gebildet wurden.
DEP21486D 1948-11-12 1948-11-12 Verfahren zur Herstellung von Phosphatierungsloesungen Expired DE802035C (de)

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