-
Spielrennbahn mit dazugehörigem Rennobjekt Die Erfindung bezieht sich
auf eine Rennbahn, die einer Autorennbahn nachgebildet ist in Gestalt einer oder
mehrerer Achterformen mit Steigungen und Gefälle, Über- und Unterführungen, überhöhten
Kurven und einer Verkehrsbahn für die Rennobjekte, welche ein- oder mehrfach gleichzeitig
über die Bahn geschickt «-erden. Die dazugehörigen Rennobjekte sind mit eigenem
elektrischen Antriebsmotor ausgestattet, dein der Strom von Anlassern regelbar zubetnessen
wird, wobei für jedes Rennobjekt ein eigener Anlasser vorgesehen ist, der von je
einer der am Rennen beteiligten Personen bedient wird, wobei es von der Geschicklichkeit
der betreffenden Personen abhängt, ob sie das Rennobjekt in kürzester Zeit ohne
Unfall als erstes durchs Ziel lenken kann. Bei ungeschickter flandhabung des Stromreglers
kann das Rennobjekt entgleisen oder zum Stillstand kommen usw.
-
In seiner einfachsten Form kann der Erfindungsgegenstand auch als
einfaches Bahnrennen mit nur einem lZei»iol,jekt ausgeführt werden, das auch als
Spielzeug dienen kann. In seiner komplizierteren Ausführung wird der Erfindungsgegenstand
zu einem Geschicklichkeits- und Wettrennspiel.
-
Bevorzugt wird als Rennobjekt ein nachgebildeter Rennwagen, der als
solcher mit allen Einzelheiten eines großen Wagens ausgerüstet ist. Die erfindungsgemäß
hierbei zu überwindenden Schwierigkeiten lagen nicht in der Nachbildung großer Wagen
an sich auf Spielzeugformen, sondern in der
den besonderen Verhältnissen
angepaßten baulichen Gestaltung und Anordnung auf kleinstem Raum, wobei völlig neue,
in der Beschreibung ausführlich beschriebene Erfindungseinzelheiten erst geschaffen
werden mußten.
-
auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt.
-
Es zeigen Abb. i eine Seitenansicht des Vorderteiles eines Kraftwagens
(Rennwagennachbildung), Abb. 2 eine Draufsicht ohne Karosserie, Abb. 3 eine Vorderansicht.
-
In ihrer grundsätzlichen Anordnung soll die Rennbahn einer Autorennbahn
nachgebildet sein mit scharfen Kurven, Überhöhungen, größeren Höhenunterschieden
usw. Sie soll demgemäß Gefahrenpunkte haben, welche unter Umständen Unfallstellen
bilden können usw. Sie hat gerade Strecken, scharfe Kurven, die unmittelbar von
Rechts- in Linkskurven übergehen, Überhöhungen, I>iischungen, Unter- und Überführungen.
Es können, wie ohne weiteres verständlich sein dürfte, die Strecken verlängert werden
oder mehrere solcher Bahnen hintereinandergeschaltet sein. Auf der eigentlichen
Verkehrsbahn können auch mehrere Rennobjekte in parallelen oder beliebigen Bahnen
verkehren. Die Bahn braucht auch nicht aus einem Stück zu bestehen; sie kann in
leicht zusammenfü,gbare Abschnitte eingeteilt sein. Die Oberfläche der Verkehrsbahn
kann im ganzen oder, soweit die Rennobjekte sich unmittelbar mit ihr im Eingriff
befinden, künstlich aufgerauht sein,- z. B. geriffelt oder gesandelt, um eine gute
Griffigkeit zu gewährleisten.
-
Das Rennobjekt selbst kann eine Nachbildung von Rennpferden, Trabergespannen,
Motorrädern usw., insbesondere aber von Rennwagen sein. Die .Antriebsaggregate sind
aber immer dieselben, und es genügt, sie in Verbindung mit einem Rennwagen zu schildern.
Von möglichen Antriebsarten ist der elektrische als der am besten sich eignende
ausgewählt worden. Der Rennwagen wird durch einen Elektromotor angetrieben, z. B.
durch einen bekannten Allstrom-Elektro-Kleinstmotor. Der Antrieb erfolgt vom Motor
in bekannter Weise auf die Hinterradachse. Das Vor- oder Nacheilen der Hinterräder
unter sich beim Befahren von Kurven ist durch bekannte Maßnahmen, z. B. durch eine
Schlußkupplung, ohne weiteres vorzusehen. Die Vorderräder laufen lose um Achszapfen
i, die sich in einem U-förmigen Rahmen 2 um Bolzen 3 in waagerechter Ebene drehen
können. Der Rahmen 2 ist mit den Rädern um die Achse 4, die in den senkrechten Wangen
5, 6 des Fahrzeugrahmens 7 gelagert ist, in senkrechter Ebene schwingbar. Außerdem
sind die Vorderräder durch ein Lenkerparallelogramm 8, 9 miteinander verbunden wie
beim Kraftwagen.
-
ZIIithin können sich die Vorderräder in der Waagerechten wie der Senkrechten
lose bewegen. Es kommt erfindungsgemäß nicht darauf an, daß die Vorderräder sich
schwingend bewegen können wie bei einem großen Wagen, sondern auf die Mittel, die
es ermöglichen, auf dem sehr kleinen Raum, die Vorderräder entsprechend lagern zu
können.
-
Die Stromzuführung kann auf vielfache Weise erfolgen. Nach den Abb.
1, 2 und 3 ist auf der Verkehrsbahn io, die aus einem Flachband aus biegsamem Werkstoff
besteht, in der Längsmitte eine biegsame Leiste ii verlegt, die eine U-förmige Rinne
i2 in der Mitte als Führungsschiene besitzt. Links und rechts davon sind Leitungsdrähte
als Zu- bzw. Rückleitungsschienen 13, 14 für den elektrischen Strom vorgesehen.
Die Schienen 13, 14 sind entweder durch den Werkstoff der Leiste i i selbst oder
auf andere Weise gegeneinander isoliert. Auf den Schienen gleiten voneinander isolierte
Kontakte i9 des Rennobjektes, und in der Rinne führt sich ein aus Isolierstoff bestehender
Finger 15, gegebenenfalls eine Perle. Die Schleifkontakte sind voneinander isoliert
auf einem Stift 16 beweglich gelagert. Die nach unten abgewinkelte Spitze des fest
in einer Schiene 17 eingelassenen Stiftes 16 dient zur Befestigung des Fingers 15,
z. B. der Perle. Die Schiene 17, die gleich dem Lenker 8 und parallel zu diesem
im Rahmen 2 drehbar gelagert ist und somit an allen Bewegungen der Vorderräder teilnimmt,
wird mit den Schleifkontakten i9 und dem Finger 15 von einer schwachen Feder 21
nach unten gegen die Führungsrinne 12 gedrückt. Der Finger 15 dient dabei als Lenker
des Fahrzeuges.
-
Wenn bei überhöhter Geschwindigkeit das Fahrzeug aus der Bahn herausgeschleudert
wird, hebt sich der Finger, ohne Schaden zu nehmen, leicht aus der Rinne. Die Kontakte
i9 sind durch Leitungen mit dem Motor verbunden. Die Leiste i i kann als selbständige
Führungsbahn auf den Flächen der Verkehrsbahn verlegt werden.
-
Die Stromleitungen können im Bereich der Verkehrsbahn unterbrochen
sein. Die Drähte müssen aber bei der sehr großen Geschwindigkeit der Fahrzeuge stoßfrei
verbunden sein. Das geschieht beispielsweise durch eine Klemmhülse, die nach Erfordernis
aus leitendem oder isolierendem Stoff besteht und die Enden der Drähte 13, 14 mit
Abstand aufnimmt. Die Hülse ist in einem verhältnismäßig kurzen mittleren Teil voll
und nach beiden Enden hin sehr schlank abgeschärft. Der Übergang der Schleifkontakte
von einem Draht zum anderen geschieht mithin sehr sanft.
-
Besonders vorteilhaft ist es, daß die Bahn aus biegsamem Werkstoff
besteht, der sich von Hand formen läßt und dadurch beliebige Änderungen in der Bahngestaltung
ermöglicht. Jede einzelne Fahrbahn besitzt eine selbständige Schaltanlage bekannter
Art zur Stromregulierung. Diese Schaltanlagen machen das Rennspiel zu einem Geschicklichkeitsspiel,
das es jedem Spieler ermöglicht, sein ihm zugeteiltes Rennobjekt durch richtig bemessene
und im richtigen Zeitpunkt einsetzende Stromzuführung oder Drosselung als erstes
durchs Ziel zu steuern.
-
Der Erfindungsgegenstand kann natürlich auch in einfacher Ausfertigung,
z. B. mit nur einer Bahn
und einem Pentiobjekt als reines Spielzeug aus- |
gebildet seift, er soll indessen hauptsächlich mit |
nichreren 1Zeniio>ltjekten als Gesellschaftsspiel und |
auch als Wettspiel dienen. |