DE8001048U1 - Kantenband aus textilem material - Google Patents

Kantenband aus textilem material

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DE8001048U1
DE8001048U1 DE19808001048 DE8001048U DE8001048U1 DE 8001048 U1 DE8001048 U1 DE 8001048U1 DE 19808001048 DE19808001048 DE 19808001048 DE 8001048 U DE8001048 U DE 8001048U DE 8001048 U1 DE8001048 U1 DE 8001048U1
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BALTEX-GARDINENWERK KREBS and BALKAU 4400 MUENSTER
Quambusch and Meyri and Co 5600 Wuppertal GmbH
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BALTEX-GARDINENWERK KREBS and BALKAU 4400 MUENSTER
Quambusch and Meyri and Co 5600 Wuppertal GmbH
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Description

Die Neuerung betrifft ein Kantenband aus textilem Material, das V-förmig im Bereich seiner Mittelachse umlegbar .ist und in dieser Konfiguration eine Längskante von Textilbahnen, insbesondere Gardinen, als Abschluß umfaßt, wobei der Scheitel des V, der sogenannte Kniff- die neue Abschlußkante bildet.
Derartige Kantenbänder sind an sich bekannt. Sie können aus gewebtem, gewirktem, gestricktem oder anderweitig hergestellten Textilmaterial bestehen. Sie können unbehandelt, ausgerüstet oder kaschiert sein.
Für die Heimnäherei und für kleinere Dekorations-Betriebe hat sich das Bedürfnis für ein Kantenband ergeben, welches beim Annähen mit der Hand während des Laufes der Nähmaschine leicht umgelegt werden kann, wobei sich eine definierte Knick- oder Umlegekante beim Kardenband "von selbst" ergibt* Es ist daher schon vorgeschlagen worden, Kantenbänder im Bereich des zu erzeugenden Kniffes mit. einer relativ lockeren und außerhalb des Kniffes mit einer relativ festen Leguny zu VeE" sehen, so daß sieh beim Nähen ein definierter Knick euifibt.
Es stellt sich die Aufgabe/ die bekannten Käntenbändei?
dahingehend zu verbessern, daß die Verarbeitung des Kan- | teribandes noch leichter Wird, kein Verrutschen oder Ver" schieben Hes "Kniffes" möglich ist/ wobei das Vernähen des Kantenbandes nicht gegenüber dem Stand der Technik erschwert sein soll.
Die vorliegende Neuerung löst diese Aufgabe für ein Kantenband dadurch/ daß außerhalb der Ebenp des Textilmaterials liegende Querfäden im Bereiche des Kniffs an den Kantenband-Hälften angreifen und sie aufeinander ziehen. Dabei bedeutet die Begriffsbestimmung "außerhalb der Ebene", daß das Kantenband locker auf eine Unterlage gelegt, jedoch nicht gepreßt ist. Selbstverständlich ist möglich, die die Zusammenziehung verursachenden Querfäden durch Pressung in die Ebene zurückzudrücken. Die Querfäden gemäß Neuerung haben die Aufgabe, die gegenüberliegenden Fäden, die einen Teil der Kantenband-Hälften bilden, im Bereich der Achse, d. h. in der Mitte des Kantenbandes, zu umgreifen und aufeinanderzuziehen i Hierdurch ergibt sich ein Kniff in der Achse ; des Kantenbandes, so daß dieses wie ein in seiner Achse gefalteter Papierstreifen eine vorgeprägte V-Form erhält. Vorzugsweise werden Querfäden verwendet, die wenigstens teilweise aus gummielastischem Material bestehen. Geeignet erwiesen hat sich insbesondere die Faser Lycra (®
der" Firma DiiPönt) * Ausdrücklich sei darauf hingewiesen/ daß heben den gumrnieiastischen QUerfäden auch solche
eingesetzt werden können, die aus nicht-^elastischem
Material bestehen*
Die unter Spannung stehenden Querfäden, die in die gegenüberliegenden Bandhälften eingreifen/ können in einfacher Weise bei einem gewirkten Kantenband dadurch stabilisiert werden, daß die Querfäden in jeweils ein rechts Und links zur Mitte verlaufendes Stäbchen eingreifen; vorzugsweise verlaufen die Querfäden zick-zack-förmig zwischen zwei parallelen Stäbchen, wobei die Fäden der beiden Bandhälften unter Bildung eines Kammes umschlungen werden.
Vorteilhaft ist weiterhin, daß jede der beiden Bandhälften des Futterbandes getrennt ausgebildet, beispielsweise gewirkt ist und daß die Querfäden die beiden Bandhälften sowohl zusammenhalten als auch aufeinanderζiehen. Wird das Kantenband als Wirkware erzeugt/ so Werden beide
Bändhälften getrennt aus S-förmig mäandrierend gelegten Schußfäden gebildet, die durch die Querfäden seitlich in geringem Abstand zu den Scheiteln der S-Figuration zusammengehalten werden*
I e'öhließliöh ist es mogliöhj in den Kniff eine Bleilitge,
I ein Zierband oder dergleichen beschwerendes oder zieren-
I des Element einzulegen/ wobei die Querfäden dieses Element
I im Scheitel des Vs halten«
I Grundsätzlich hat man freie Hand bei der Herstellung des
I genannten Kantenbandes, Wenn von den genannten Merkmalen
I abgesehen wird. Es empfiehlt sich im allgemeinen, das
;j feand zu wirken und weitere Mäschenstäbchen parallel zur
t\ Mittelachse verlaufen zu lassen, um dem Gesamtgewirke
j|; feinen Halt zu verleihen. Außerdem ist möglich, von der
I fcchlichten Form des Kantenbandes abzuweichen. Wenn im
I Mittelbereich weiteres Textilmaterial angebracht wird,
I fias kammartig übersteht, so kann das Kantenband auch als
I tierborte eingesetzt werden.
I tür Erläuterung der Neuerung ist dieser Anmeldung ein
I Stück Kantenband beigefügt, das ein Ausführungsbeispiel
I tines Kantenbandes gemäß Neuerung ist.
I im Ausführungsbeispiel ist das Kantenband gewirkt, bei-
I spielsweise aus Polyamid-Fäden. Das Gewirke des Kanten-
I bandes besteht aus zwei Hälften, die entlang der Mitte
I des Kantenbandes, also der in Längsrichtung verlaufen-
f den Achse, relativ leicht V-förmig aufeinandergelegt
I werden können, da durch die besondere Gestaltung des
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Mitteläöhsen-Bereiöhes/ die im folgenden beschrieben Wird, das Kantenband einen in der Achse verlaufenden vorgeprägten "Kniff" aufweist*
Jede der beiden Bandhälften besteht aus über die getarnte Hälftenbreite verlaufenden Fäden, die S-förmig fiäandrierend verlaufen. Parallel zu der Mittelachse sind Auf ieder Hälfte sieben Maschenstäbchen in Fransenleguiig gewirkt, die eine "Kette", bestehend aus "Kettfaden" bilden, wenn die zur Webtechnik analogen Begriffe zufrundegelegt werden. Demgemäß bilden die S-förmig gelegten Fäden die Schußfäden.
Das jeweils rechts oder links erste Marchenstäbchen hat von der Mittelachse einen Abstand, der etwa einem Drittel der Hälften-Breite entspricht. Dadurch ergibt sich rechts und links vom Mittelachsen^Bereich •ine relativ lockere Legung und zu beiden Seiten davon bandiförmige Bereiche mit einer relativ festen Legung. Davon ;■ abweichend kann der Mittelbereich auch mit Maschenstäbchen dichter belegt werden. Ganz allgemein muß darauf hingewiesen werden, daß die Art des Grundgewebes oder Grundgewirkes des Textilbandes, wenn von den im nachfolgenden beschriebenen Querfäden abgesehen wird, größte Freiheit des Textilfachmannes herrschen kann. Selbst
Vliesmaterial kann ohne weiteres verarbeitet werden.
Anhand des Modells ist ersichtlich, daß die im Bereich der Mittelachse freiliegenden S-Bogenscheitel der Schuß- |
fäden durch zick-zack-förmig verlaufende Querfäden aus ψ gummielastischem Material miteinander verbunden sind. Als ein solches Material eignet sich beispielsweise Lycra ( /ϊΛ WZ der Firma DuPont) . Weitere Schußfäden, die grundsätzlich zu den gummielastischen Fäden eingewirkt sind, sind mehr Halte- und Stützfaden und bestehen nicht aus gummielastischem Material. Die erstgenannten, elastischen Querfäden, eventuell auch die nicht-elastischen Querfäden, verlaufen unter Spannung zwischen zwei eng benachbarten, weiteren parallelen Maschenstäbchen, die in der Ebene des übrigen Bandes liegen, wenn dieses flach aufgedrückt wird. Die Maschenstäbchen sind außerdem 'noch mit den S-Bogenscheiteln verbunden, so daß sich bei Zusammenziehen der Maschenstäbchen aufgrund der Elastizität der Querfäden ein Kamm längs der Mittelachse ergibt, aus dem die S-Bogenscheitel seitlich herausragen. Die beiden Bandhälften bilden iJn Knickbereich nach Art eines zusammengefalteten Papierbe-gens einen "Kniff",. Diener Kniff ruft wiederum den Kamm hervor/ der/ wie bereits angedeutet/ aus den Bogensehöiteln der Schußfäden, den dazwischenliegenden
Maschenstäbchen und den elastischen und nicht-elastischen Querfäden besteht. Diese Art der Vorprägung läßt sich nicht nur durch zick-zack-förmige Querfäden erzielen, sondern auch durch treppenartig hin und her verlaufende, durch sich kreuzende oder durch anders eingebundene Querfäden· Wesentlich ist, daß die Querfäden etwa 1-3 mm in Abstand von dem sich ergebenden Kniff im Scheitel des Vs in den Bandhälften angreifen und etwas unter Spannung stehen, so daß die beiden Bandhälften aufeinander gezogen werden.
Wie in der Wirk- und Webtechnik üblich, können die Fäden doppelt oder mehrfach gelegt verlaufen. Im vorliegenden Falle sind die Schuß- und Querfäden einzeln geführt. Im Bereiche des Scheitels kann durch die Querfäden auch eine Bleilitze, ein Zierband oder dergleichen Elemente eingelegt sein, das von den Querfäden gehalten wird. Damit ergibt sich ein Kantenband, das gleichzeitig einen Blei- oder Zierabschluß ίύΛ Gardinenrand bildet.
Insgesamt zeigt das beigefügte Aus£ührungsbeispiel ein Kantenband, das sich besonders gut zum Vernähen um die Kante eines Textilrandes herum eignet. Das Kantenband wird verwendet/ indem die Seitenkante einer Textilbahn
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von beiden Seiten mit dem in der Mitte bereits vorgeprägt geknickten Band umlegt und das Band anschließend mit der Textilbahn vernäht wird.
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Claims (5)

  1. - A1 -
    Schutzansprüche :
  2. 2. Kantenband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querfäden wenigstens teilweise aus gummielastischem Material bestehen.
  3. 3. Gewirktes Kantenband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
    gekennzeichnet/ daß die Querfäden von wenigstens einem parallel zur Mittelachse verlaufenden Maschenstäbchen ausgehen,
  4. 4. Kätttenband nach Anspruch \, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Querfäden ziak-Säaak-foJfmig verlaufen
    1. Kantenband aus textilem Material, das V-förmig im Bereich seiner Mittelachse umlegbar ist und in dieser Konfiguration eine Längskante von Textilbahnen, insbesondere Gardinen, als Abschluß umfaßt, wobei der Scheitel des V's, der sogenannte Kniff, die neue Ab- pt
    schlußkante bildet, f
    dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb der Ebene des Textilmaterial liegende Querfäden im Bereiche des ' Kniffs an den Kantenband-Hälften angreifen und diese aufeinanderziehen.
    -ι - r · t» * ■ β
    - A2 -
    und dabei Fäden der beiden Bandhälften unter Bildung eines Kammes umschlingen-
  5. 5. Kantenband nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Bandhälfte getrennt ausgebildet ist und daß die Bandhälften von den Querfäden zusammengehalten und aufeinander gezogen sind.
    (. Kantenband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kniff eine Bleilitze, ein Zierband oder durgleichen beschwerendes oder zierendes Element eingelegt ist, das von den Querfäden gehalten ist.
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