DE79736C - - Google Patents

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DE79736C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M15/00Inhalators

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
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  • Public Health (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 30: Gesundheitspflege.
FRIEDRICH MOHRHOFF in NEAPEL. Einathmungsvorrichtung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom i. Juli i8g4 ab.
Die im Nachfolgenden beschriebene und in der Zeichnung dargestellte Einathmungsvorrichtung soll dazu dienen, das Einathmungsmittel erst im Zeitpunkt des Gebrauchs zu erzeugen, und zwar stets nur in solcher Menge, wie für den mehr oder minder langen Athemzug erforderlich ist. Die Vorzüge, die diese Vorrichtung vor den bisher gebräuchlichen ähnlichen darbietet, bestehen in folgendem:
Man kann mit derselben die jeweilig zu verwendende Gabe (Dosis) des Arzneimittels mit vollkommenster Genauigkeit bestimmen. Bei den bisherigen Vorrichtungen und Verfahren war dies nicht möglich. Wenn z. B. Salmiakpulver auf einem heifsen Blech erhitzt ' wurde, so verflüchtigte sich ein grofser Theil des Salmiaks, ohne eingeathmet zu werden. Aufserdem besafs das verflüchtigte Salmiaksalz nicht die Feinheit, welche Salmiakgas in statu nascendi (im Zustande des Entstehens) besitzt, so dafs ersteres nicht in die Alveolen (Bläschen) der Lunge eindringen konnte. Ebensowenig genügt ein in ein Gefäfs mit Salzsäure gestelltes Schälchen mit Ammoniak, da sich dann weder ein neutrales Salz bildet, noch die einzuathmende Gabe bestimmt werden kann. Bei der vorliegenden Einathmungsvorrichtung dagegen genügen als Normalgabe zu einer Einathmung von mehreren Minuten 5 Tropfen Ammoniakflüssigkeit und ι ο Tropfen Salzsäure. Da also die Tropfen abgezählt werden können, so hat man es vollkommen in der Hand, die Gabe je nach Erfordernifs zu vergröfsern oder zu verringern.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform besteht die im Ganzen flaschenförmige Vorrichtung aus drei über einander angeordneten Behältern a, b und c, welche sowohl unter einander (a und b durch das Röhrchen d) als auch mit der Aufsenluft in Verbindung stehen. Letzteres geschieht bei dem Behälter α durch das Rohr e, bei dem Behälter b durch das Rohry, beide Rohre sind nach unten geneigt. Der obere Behälter c besitzt ein gekrümmtes Einathmungsrohr g. In-" folge dieser Zusammensetzung und Theile wird es möglich, die Einathmungsvorrichtung beim Auf- und Abgehen in durchaus bequemer und gerader Haltung im Zimmer anwenden zu •können.
Wenn, wie oben angegeben, Salmiakgas gebildet und eingeathmet werden soll, so erhält der Behälter α die kaustische Ammoniakflüssigkeit, der Behälter b die Salzsäure und der Behälter c einen mit Kalkwasser befeuchteten Schwamm. Wird nun durch das Glasrohr g eingeathmet, so dringt die Luft durch die Röhrchen e und f in die Kammern α und b. Der dadurch erzeugte Luftzug führt eine kleine Menge Ammoniakgas durch das Röhrchen d in die Kammer b, in welcher sich dasselbe mit Salzsäure sättigt und somit Salmiak bildet.
Gemischt mit der durch das Röhrchen/ einströmenden Luft streicht das Salmiakgas durch den mit Kalkwasser befeuchteten, im Behälter c befindlichen Schwamm, wird hier von jeder Spur freier Salzsäure befreit und tritt alsdann in Form eines Gases rein und vollkommen neutral in die Lunge ein.
Hierbei mufs das einzuathmende Salmiak vollkommen neutral sein, was von höchster Wichtigkeit ist, da sowohl freies Ammoniak wie auch freie Salzsäure einen Reiz auf die Lunge ausüben würden, der hier um so schädlicher wäre, als die Lungen krank sind.
Die Vorrichtung ist sehr bequem und leicht anzuwenden, was besonders für chronisch Kranke von hohem Werth ist, da diese, welche oftmals vergebliche Kuren durchgemacht haben, sich nur schwer entschliefsen, lästige Vorbereitungen auszuführen oder, über der Vorrichtung gebückt, ruhig sitzen zu bleiben.

Claims (1)

  1. Patent-An spruch:
    Vorrichtung zum Einathmen von Salmiak und anderen flüchtigen Arzneimitteln, gekennzeichnet durch die Verbindung zweier oder mehrerer sowohl mit der Aufsenluft als auch unter einander in Verbindung stehender Kammern, von denen die eine (Endkammer) ein Athmungsrohr besitzt "und zur Waschung bezw. Reinigung des Inhalirmittels dient, während die anderen Kammern zur Aufnahme chemischer Körper dienen, welche erst durch die infolge der Athemzüge in und durch die Kammern strömende Luft zur gegenseitigen Einwirkung gelangen und dadurch das Einathmungsmittel bilden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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