DE7926752U1

DE7926752U1 - Verpackung fuer Buendel von Glasrohren

Info

Publication number: DE7926752U1
Application number: DE19797926752
Authority: DE
Original assignee: Kimble Italiana SpA
Current assignee: Kimble Italiana SpA
Priority date: 1978-10-04
Filing date: 1979-09-21
Publication date: 1979-12-20
Also published as: FR2437994B3; ES245560Y; FR2437994A3; ES245560U

Description

KIMBLE ITALIANA S.p.A.
Pisa, Italien

Verpackung für BUndel von Glasröhren

Die Erfindung betrifft eine Verpackung für ein Bündel von Gasrohren, insbesondere eine Verpackung für Glasrohre für Ampullen oder Fläschchen zur Aufnahme pharmazeutischer Produkte.

Bei Verpackungen von Glasrohren für den genannten Zweck ist es von besonderer Bedeutung, daß im Falle des Bruches eines oder mehrerer Rohre des Bündels keine Glasteilchen in die noch in Takt gebliebenen Rohre eindringen können.

Bei einer industriellen Produktion ist es in der Tat nicht immer möglich, eventuelle Glasteilchen, die in Rohrer vor ihrer laufenden Verarbeitung mittels Blasen zu Ampuller oder Fläschchen enthalten sind, auszuscheiden, noch ist es möglich, die Ampullen oder Fläschchen vor dem Abfüllen

zu waschen, was zu Ausschuß infolge verunreinigter Rohre führt. Ein weiteres Bedürfnis, dem die Verpackungen von
Glasrohrbündeln genügen müssen, tritt dann auf, wenn man eine Mehrzahl von Verpackungen auf einer Palette stapeln muß. Man ist dann gezwungen, dafür zu sorgen,daß die
übereinandergestapelten Rohre nicht durch ihr eigenes
^jht zu Bruch gehen.

Stand der Technik:

Es sind Verpackungen für Glasrohrbündel bekannt,
die aus Kartonschachteln bestehen, die mit Glasrohren gefüllt und mit einem Klebeband verschlossen werden. Beim Gebrauch solcher Schachteln ist es schwierig, eine Verformung der Schachteln infolge Belastung durch übereinandergestapelte Schachteln zu vermeiden. Beim Bruch von einem oder mehreren Rohren in der Kartonschachtel kommen unvermeidlich Glasteilchen in das Innere von noch intakten Rohren.

Durch das DE-GM 77 14 038 ist eine Ver packung für Bündel von Glasrohren bekannt geworden, bei der das Glasrohrbündel an seinen Enden haubenartig mit je einer Folie aus

schrumpfbarem Kunststoff umhüllt ist. Durch eine solche Maßnahme können zwar die Rohre wahrscheinlich von Verunreinigungen, insbesondere von Bruchstücken zerbrochener Rohre geschützt werden, jedoch sind bei dieser bekannten Verpackung die Glasrohrbündel beim Stapeln unmittelbar
durch das Gewicht der übereinanderliegenden Rohre belastet, wodurch eine Begrenzung der Stapelhöhe gegeben ist. Außerdem ist bei solchen Verpackungen eine gute Aufteilung der Belastung wichtig.

Schließlich ist die Manipulation derartiger Verpackungen von Hand gefährlich, weil das Personal die nur mit einer sehr dünnen Folie geschützten Glasrohre handhaben muß.

Nach einem weiteren bekannten Stand der Technik (FR-PS 1 562 672) werden an jedem Rohrbündelende Kappen aus elastischem Material wie Gummi angebracht. Eine solche Lösung hat jedoch keinen Eingang in die Praxis gefunden, wegen der hohen radialen Belastung, die solche Kappen aufnehmen müssen, um ein zufälliges Abziehen zu vermeiden.

Eine weitere Verpackung ist durch die DE-OS 1 536 bekannt geworden, die eine Verpackungseinrichtung für langgestreckte Gegenstände für Profile und Rohre, insbesondere solche aus Aluminium betrifft. Dabei sind zwei gegeneinander gerichtete starre Kappen durch ein zentrales Seil mittels eines außen aufgesetzten Hebels miteinander verspannt, wodurch die Kappen gegen die Enden der Rohrbündel gezogen werden.

Aufgabe der Erfindung:

Die vorliegende Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine Verpackung für Glasrohrbündel zu schaffen, die einen Transport mehrerer Bündel mit einer Palette zuläßt und im Falle des Bruches eines oder mehrerer Rohre das Eindringen von Glasteilchen in die noch intakten Rohre verhindert, die außerdem beim Transport eines Großgebindes von Glasrohrbündeln auf einer Palette eine Belastung der Bündel durch übereinandergestapelte Bündel vermeidet und die ein stabiles Großgebinde ergibt.

Lösung der Aufgabe;

Die vorliegende Erfindung geht aus von einer Verpackung für Bündel von Glasrohren, umfassend zwei gleichartige etarre Kopfstücke, von denen JedeS>£estalt einer rechteckigen Kappe hat und die mit ihrer Innenfläche die Enden des Glasrohrbündels halten, sowie Mittel, um jedes Kopfstück gegen das Ende des Glasrohrbündels unter Spannung aufzubringen.

Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist vorgesehen, daß

a) die Mittel, um jedes Kopfstück gegen die Enden des Glasrohrbändels unter Spannung aufzubringen, aus mindestens einem bandförmigen Spannelement in Gestalt eines geschlossenen Ringes bestehen, der sich unter Spannung um die beiden Kopfstücke herumlegen läßt;

b) jedes Kopfstück aus gepreßtem Kunststoff hergestellt ist und auf seiner äußeren Oberfläche eine Vertiefung aufweist, die das bandförmige Sparinelement aufnimmt, wobei jedes Kopfstück außerdem mit Verstärkungsiippen an der äußeren Oberfläche seines Bodens versehen ist, und an seiner Seitenfläche männliche und weibliche Eingriffsteile für den gegenseitigen Eingriff aufeinandergestellter Verpackungen aufweist.

In den Unteransprüchen sind zweckmäßige weitere Ausbilduu'/en des Haupterfindungsgedankens enthalten.

Vorteile der Erfindung;

Die erfindungsgemäße Verpackung weist die folgenden Vorteile auf:

3. Die Gefahr des Eindringens von Giasteilchsn in das Innere der noch intakten Glasrohre im Falle eines Bruches

eines oder mehrera Rohre ist praktisch ausgeschaltet;

b. beim Transport auf einer Palette sind die Glasrohrbündel völlig entlastet vom Druck der darüberliegenden Rohrbündel, weil in diesem Fall das Gewicht ausschließlich von den Kopfstücken aufgenommen wird;

c. die Rohrenden sind geschützt gegenüber dem Kopfstück während der Handhabung der Verpackung, wodurch die Verletzungsgefahr für das Personal wesentlich vermindert wird;

d. die männlichen und weiblichen Eingriffsteile der Kopstücke erlauben das Übereinanderstapeln mehrerer Verpackungen zu einem starren und stabilen Großgebinde.

Beschreibung eines Ausführungsbeispiels:

Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben.

Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Verpackung.;

Fig. 2 zeigt ebenfalls perspektivisch und in vergrößertem Maßstab ein Kopfstück der Verpackung;

Fig. 3 ist eine perspektivische Darstellung einer Mehrzahl von Verpackungen (Großgebinde) nach Fig. 1, aufgestapelt auf einer Palette für den Transport;

Fig. 4 ist ein teilweiser Schnitt in vergrößertem Maßstab nach der Linie IV-IV der Fig. 3, und

Fig. 5 stellt in vergrößertem Maßstab eine Einzelheit der Fig. 4 dar.

Bei der in Fig. 1 dargestellten Verpackung sind mit

1 zwei Kopfstücke aus gepreßtem Kunststoff bezeichnet.

die
Jedes Kopfstück 1 hat Gestalt einer Kappe, die einen rechteckigen Boden 2, vorzugsweise von quadratischer Form, und eine Seitenwand 3 hat. Die Außenoberfläche des Bodens 2 ist mit einem Rippenmuster versehen, bestehend aus Verstärkungsrippen 4, die Rechtecke mit Vertiefungen bilden. Eine dieser Vertiefungen, die mit 5a bezeichnet ist, kann für das Firmenzeichen des Herstellers benutzt werden,

Die seitliche Oberfläche jedes Kopfstücks 1 ist, wie die Fig. 1,2,4 und 5 zeigen, mit ineinandergreifenden männlichen und weiblichen Eingriffsteilen versehen, um beim Übereinanderstapeln der einzelnen Verpackungen einen gegenseitigen Eingriff sicherzustellen. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist die obere Seitenfläche 3 mit zwei durch eine Verstärkungsrippe 7 versteifte Rippen 6 mit einer nach innen konkaven Fläche versehen, während die Innenfläche mit zwei «Nischen 8 komplementär zu denen der Rippen 6 versehen ist. Die Nischen 8 sind begrenzt durch Rippen 9, die seitlich der Verstärkungen 4 angeordnet sind und VeBstärkungskonsole 10 haben.

In ähnlicher Weise ist, wie aus Fig. 2 hervorgeht, die linke Fläche der Seitenwand mit analogen Rippen 6 versehen, während die rechte Seitenwand und die Innenfläche analoge ι Nischen 8 aufweist. Jedes Kopfstück 1 ist außerdem an seiner Außenoberfläche mit einer Vertiefung versehen, die sich über die Seitenwand 3 und die Fläche des Bodens 2 erstreckt.

Die Vertiefung 11 ist bei der fertigen Verpackung mit einem bandförmigen Spannelement 12 versehen, das aus Metall oder Kunststoff bestehen kann. Die innere Fläche des Bodens 2 eines jeden Kopfstückes 1 ist mit einer Schicht 13 aus weichem und elastischem Material, wie synthetischem Gummi ausgekleidet.

Für die Herstellung der fertigen Verpackung werden die beiden Kopfstücke 1, die vorzugsweise unter sich gleich sind, an den Enden des Bündels der Glasrohre 14 mit einem bandförmigen Syannelement 12 in Gestalt eines geschlossenen Ringes unter Spannung miteinander verbunden. Anstelle eines einzigen Bandes 12 können zwei oder mehrere Bänder 12 in entsprechenden Vertiefungen 11 verwendet werden.

Bei einer allgemein mit 15 bezeichneten Verpackung (Fig. 1) sind die Enden der Rohre 14 durch die Kopfstücke 1 verschlossen, wobei sie sich gegen eine elastische Schicht 13 ailegen, die im Schnitt in Fig. 4 gezeigt ist. Mehrere Verpackungen 15 können für den Transport auf einer Palette 17, wie in Fig .3 gezeigt,zusammengefaßt werden.

Zum Zwecke der Verankerung greifen beim übereinanderstapeln von mehreren Verpackungen 15 die Rippen 6 einer jeden Verpackung in die entsprechenden Rippen der anliegenden Verpackung ein. Das gesamte Paket der Verpackungen 15 kann von einer Plastikfolie 16 umhüllt werden, die zusätzlich den Stapel stabilisiert. Bei der erfindungsgemäßen Verpackung sind die Glasrohre 14 vollständig von dem Gewicht der tibereinandergestapelten Bündel infolge der starren Kopfstücke, die die Belastung übernehmen und gleichzeitig zur Zentrierung der einzelnen Verpackungen eines Großgebindes dienen, entlastet.

+) wärmeschrumpfbaren

Claims

Patentanwälte , -2

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24-30.169G SahiLtaansprü-ih-e 21. Sept. 1979

1, Verpackung für Bündel von. Glasrohren, umfassend zwei gleichartige starre Kopfstücke, von. denen jedes die Gestalt einer rechteckigen Kappe hat und die mit ihrer Innenfläche die Enden des Glasrohr-Bündels halten, sowie Mittel, um jedes Kopfstück gegen das Ende des Glasrohr-Bündels unter Spannung aufzubringen,

d. a d u r c h gekennzeichnet,, daß

a) die Mittel, um jedes Kopfstück (1) gegen die Enden des Glasrohr- Bündels (14) unter Spannung aufzubringen aus mindestens einem bandförmige.i Spannelement (12) in Gestalt eines geschlossenen Ringes bestehen, der sich unter Spannung um die beiden Kopfstücke (1) herumlegen läßt;

b) jedes Kopfstück (1) aus gepreßtem Kunststoff hergestellt ist und auf seiner äußeren Oberfläche eine Vertiefung (11) aufweist, die das bandförmige Spanneleraent (12) aufnimmt, wobei jedes Kopfstück (1) außerdem mit Verstärkungsrippen (4) an der äußeren Oberfläche seines Bodens (2) versehen ist, und an seiner Seitenfläche männliche und v/eibliche Eingriffteile (6,8) für den gegenseitigen Eingriff aufeinander gestellter Verpackungen (15) aufweist.
2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (11) für die bandförmigen Spannelemente ( 12), die Verstärkungsrippen (4) una die Eingriffteile (6,8) mit dem Kunststoffpreßteil eines jeden Kopfstücks (1) einstückig

s sind.
3.. Verpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die männlicnen Eingriffteile aus Rippen (6) bestehen, die eine kurvenförmige Gestalt haben und durch eine Verstärkungsrippe (.7) versteift sind, und daß die weiblicnen Eingriffsteile aus Nischen (8) bestehen, die in ihrer Gestalt mit den Rippen (6) korrespondieren, wobei die Nischen. (8) durch Rip-If pen (.9) abgeschlossen sind, die seitlich von den Verstärkungs-T_f rippen (4) hervorragen und durch weitere Verstärkungsrippen

(1O) versteift sind.

-Z-
4. Verpackung nach, einem, der Ansprüche 1-3» dadurch gekennzeichnet-, daß das Spann.elem.en.-fc (12) aus einem. Metall-band bestellt.
5- Verpackung nach einem, der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß das Sp ärmel ement ( 12) aus einem. Kunststoff-Band "besteht-
6.. Verpackung nach einem, der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Oberfläche des Bodens (2) eines jeden Kopfstücks (1) mix einer v/eichen, elastisch nachgiebigen Schichx (13) ausgekleidet ist.
7. Verpackung nach Any; ruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (13) aus synthetischem Gummi besteht.