DE2920431A1 - Aus gepressten formteilen zusammengesetzte stapelbare kiste mit deckel - Google Patents

Description

PATENTINGENIEUR

DIPL.-ING. WOLFGANG BÖGL

Neue Anschrift DIPL-ING. W.BÖGI «

VPP Hölcterllnstraße 16

21 Mundeisheim

Mein Zeichen: 19 ( Werz - Pat. 12.1 )

Anmelder : Furnier- und Sperrholzwerk J. P. Werz Jr. KQ-Werzalit - Preßholzwerk

Aus gepreßten Formteilen zusammengesetzte stapelbare Kiste mit Deckel.

Die Erfindung betrifft eine stapelbare, aus einer nicht fließfähigen Preßmasse gepreßten Formteilen zusammengesetzte Kiste, die aus einem, aus zwei quadratischer oder rechteckiger Platten gleicher Form jedoch ggf. unterschiedlicher Abmessung zusammengesetzten Kistenrahmen und einem in diesen eingesetzten Boden besteht, und bei der die bei der Bildung des Kistenrahmens aneinanderstoßenden Plattenkanten stumpfwinklig nach außen gerichtet sind.

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Solche Kisten werden in zunehmendem Maße als Ein- oder Mehrwegverpackung zum Versand Ton Obst, Früchten und Gemüsen verwendet und meistens am Bestimmungsort vernichtet. Hierbei ist darauf zu achten, daß die Kosten der Verpackung einen geringstmöglichen Bruchteil des verpackten Warenwertes ausmachen und bei Verwendung als Einwegverpackung umweltfreundlich und rückstandslos vernichtet, beispielsweise verbrannt, werden können. Dennoch muß die Kiste eine solche Festigkeit besitzen, daß die meist empfindlichen Waren ausreichend geschützt sind. Auch darf die Kiste weder vom Inhalt noch durch äußeren Einfluß Feuchtigkeit in soloher Menge aufnehmen, daß eventuell auf diese Weise die Festigkeit der Verpackungsmaterials derart vermindert wird, daß es sich beim Transport auflöst und der Inhalt verlorengeht.

Für die Verpackung und den Versand von bestimmten Obst- und Gemüsesorten v/erden Kisten mit Deckel benötigt. Bei einigen dieser Verpackungsgütem tritt noch eine bestimmte Eigenheit hinzu, nämlich die, daß diese Güter, z.B. Trauben, während des Verpackens und eine bestimmte Zeitspanne danach, ggf. auch wegen der zwischen die einzelnen Lagen des Verpackungsgutes eingefügter Zwischenlagen, ein größeres Volumen einnehmen, als die Kiste eigentlich aufnehmen könnte. Erst nach einer bestimmten Zeit setzt sich der Inhalt der Kiste und diese könnte erst dann mit einem ebenen Deckel verschlossen werden.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kiste zu schaffen, die in jedem "Fall sogleich mit einem Deckel verschlossen werden kann, und zwar gleichgültig, ob der Deckel gewölbt oder eben ist. Außerdem soll die Befestigung des Deckels ohne zusätzliche Verschlußelemente, wie Hagel, Klammern oder dgl., erfolgen, so daß der Deckel, beispielsweise zu Kontollzwecken, jederzeit wieder leicht lösbar ist.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß am oberen Rand von zwei Platten des Kistenrahmens eine durchgehende oder unterbrochene Nut von solcher Tiefe angeformt ist, daß die Endkanten eines Deckels sowohl in gewölbtem als auch gestrecktem Zustand dahintergreifen.

Bei einer solchen Kiste ist der Deckel ,jederzeit, d. h. auch bei einer Füllung mit größerem Volumen, sogleich ohne die Verwendung von zusätzlichen Verschlußelementen verschließbar. Jedoch ist der Deckel jederzeit rasch und ohne Aufwand zu Öffnen.

Einzelheiten der Erfindung sind nachstehend anhand der Figuren 1 bis 3 verdeutlicht. Es zeigen :

Fig. 1 in perspektivischer Darstellung die

neue Kiste mit dem Teil einer weiteren, unter ihr im Stapel befindlichen Kiste,

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Pig. 2 einen Längsschnitt durch eine Stirnseite der Kiste

und .Fig· 3 eine Draufsicht auf eine Ecke der

Eiste mit eingesetztem Deo.'re.l.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich, besteht der Kistenrahmen aus vier im wesentlichen gleichen Platten 2, die bei der fertigen Kiste an den Ecken 1 mittels Drahtringen, Federklamm ern oder Kunststoffscharnieren 3 kraftschlüssig miteinander verbunden sind, und in die ein Boden 4 eingesetzt ist. Die die Ecken des Kistenrahmens bildenden Kanten 5 der Platten 5 sind - wie aus Fig. 3 deutlich erkannbar - abgewinkelt und stoßen stumpf aneinander.

Die Gestalt einer Stirnwand des Kistenrahmens wird aus Fig. 2 deutlich. Am oberen Rand der Platte 2 ist die Nut angeformt, in die der Deckel 7 eintaucht und awar unabhängig davon, ob der Deckel gewölbt ( ausgezogen gezeichnet ) oder eben ( strichliert gezeichnet ) eingesteckt wird.

In Fig. 2 ist eine, auf die Kiste gestapelte weitere Kiste erkennbar. Dadurch, daß die Platte 2 anschließend an die IJut 6 durch den Steg 8 nach oben verlängert ist und die Unfcerkante 9 der Platte 2 nach innen versetzt ist, ergibt sich in jedem Fall eine formschlüssige 7er-

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bindung der Kisten im Stapel, so daß die Kisten im Stapel nicht gegeneinander verrutschen können. Durch eine mehr oder minder große Höhe des Steges 8 und der Unterkante 9 kann der Abstand zwischen Deckel 7 und Boden 4 zweier Kisten im Stapel in einer bestimmten arößenordnung verändert werden.

Als besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, wenn die obere Kante der Platte 2 mit der Nut 6 derart ausgebildet ist, daß nur der mit dem Steg 8 in Verbindung stehende Teil der Nut 6 bis zur Ecke durchläuft und die untere Auswölbung 10 der Nut 6 in einer bestimmten Entfernung vor der Ecke 1 endet. Dadurch wird die bessere Steifigkeit einer potentiellen Schwachstelle erreicht.

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Claims (4)

ANSPRÜCHE

1)) Stapelbare, aus einer nicht fließfähigen Preßmasse gepreßten Formteilen zusammengesetzte Kiste, die aus einem, aus zwei Paaren quadratischer oder rechteckiger Platten gleicher Form jedoch ggf. unterschiedlicher Abmessung zusammengesetzten Kistenrahmen und einem in diesen eingesetzten Boden besteht, und bei der die bei Bildung des Kistenrahmens aneinanderstoßenden Plattenkanten stumpfwinklig nach außen gerichtet sind, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Rand von zwei Platten des Kistenrahmens eine durchgehende oder unterbrochene Nut ( 6 ) von solcher Tiefe angeformt ist, daß die Endkanten eines Deckels ( 7 ) sowohl in gewölbtem als auch gestrecktem Zustand dahintergreifen.

2) Kiste nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß die Nut ( 6 ) unterhalb der Terbindungslinie der Eckenoberkanten angeordnet ist.

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3) Kiste nach den Ansprüchen 1 und 2,

dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende der Nut ( 6 ) ein im Zusammenwirken mit der Unterkante ( 9 ) der Platte ( 2 ) eine formschlüssige Verbindung der Kisten im Stapel bewirkender Steg ( 8 ) angeformt ist.

4) Kiste nach den Ansprüchen 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet, daß die untere Auawölbung (10) der Nut ( 6 ) in einer bestimmten Entfernung vor der Ecke ( 1 ) endet.

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