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Behälter Die Erfindung bezieht sich auf einen Behälter zum dichten
Verpacken einer Ware, bei dem eine starre Basis einen ebenen mittigen Basisteil
und eine denselben umgebende Umfangskehlung mit einer sich vom mittigen Basisteil
aus nach unten und außen geneigt erstreckenden Kehlungsinnenwandung und einer sich
an diese anschließenden, vorzugsweise ebenen Kehlungsbodenwandung aufweist und bei
dem ein auf die Basis aufsetzbarer selbsttragender Hohldeckel aus biegsamem Material
einen ebenen mittigen Deckeloberteil, einen denselben umgebenden bördelartigen Deckeloberteilrand
und eine sich an diesen anschließende Seitenwand aufweist, die an ihrem unteren
Ende mit einem auf die Kehlungsinnenwandung auflegbaren Deckelflanschteil verbunden
ist, an welchen sich ein denselben umgebender, auf die Kehlungsbodenwandung auflegbarer
Deckelumfangsteil anschließt.
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Unter der in der Beschreibung und den Ansprüchen verwendeten Bezeichnung
»Ware« sind nicht nur Produkte wie Käse, Gelee, Fisch u. dgl. zu verstehen, sondern
auch, und zwar insbesondere geräucherte und konservierte Fleischwaren-Einzelportionen,
wie z. B. in Scheiben geschnittener Kochschinken, Hartwurst in Scheiben, mehrere
Frankfurter Würstchen u. dgl. Ohne von diesen weitergefaßten Gesichtspunkten abzuweichen,
wird die Erfindung im folgenden in bezug auf die Verpackung konservierter Fleischsorten
beschrieben.
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Derartige Verpackungen sind in zahlreichen Ausführungen bekannt.
Jedoch ist für jede der herkömmlichen Verpackungen eine besondere und recht komplizierte
Konstruktion notwendig, um den einen Teil des Behälters mit dem anderen zu verbinden
und so eine gegen äußere Beanspruchung widerstandsfähige hermetische Abdichtung
zu schaffen. So wird bei einer bekannten Ausführung die biegsame Seitenwand des
Hohldeckels mit einem gesonderten konischen Versteifungsring zusammen in den Umfangsrand
der Basis eingebördelt. Bei anderen Behältern werden die stufenförmigen Ränder des
Dekkels und der Basis miteinander verschweißt, oder es ist eine Art Schnappverschluß
vorgesehen, der die beiden Behälterteile zusammenhält. Derartige Konstruktionen
sind schwierig herstellbar und kostspielig. Desgleichen ergibt sich auf Grund ihrer
Viellalt ein großer Ausschuß, weil die erforderliche hermetische und vor äußerer
Beanspruchung geschützte Abdichtung nicht gewährleistet ist.
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Diese Nachteile werden durch den Behälter gemäß der Erfindung dadurch
beseitigt, daß zwischen dem unteren Ende der Deckelseitenwand und dem Deckelflanschteil
ein nach außen gewölbter Deckelunterrandteil angeordnet ist, der die Kante zwischen
dem mittigen Basisteil und dem die Kehlungsinnenwandung bildenden geneigten Basiswandungsteil
frei umgibt, wobei der Abstand zwischen der Unterflächenebene des Deckelflanschteiles
und der das untere Deckelseitenwandende enthaltenden Ebene geringfügig größer ist
als der Abstand zwischen der Ebene der Kehlungsbodenwandung und der die Oberfläche
des mittigen Basisteiles enthaltenden Ebene.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist zwischen wenigstens einer
Wandung der Umfang kehlung und dem auf diese Wandung auflegbaren Wandungsteil des
Hohldeckels eine Dichtung vorgesehen.
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Vorzugsweise besteht wenigstens eine Schicht der Dichtung aus einem
unter Druck klebenden Material.
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Auf Grund der vorstehend beschriebenen neuartigen Ausbildung stellt
der erfindungsgemäße Behälter ein leichtes Handhaben beim Verpacken sicher, indem
nach Anordnen der jeweiligen Ware auf der Basis der Deckel auf letztere unter Vakuumbedingungen
durch eine einfache, geradlinige, relative Verschiebung zwischen dem Deckel und
der Basis aufgesetzt wird. Trotz der leichten Handhabung stellt der Behälter nach
seinem Verschließen und nach Entfernen des außerhalb des Behälters herrschenden
Vakuums
eine gesicherte hermetische Abdichtung zwischen dem Deckel und der Basis sicher,
wobei diese Abdichtung wirksam gegen zufälligen Bruch, z. B. durch ungeeignete Handhabung
oder mangelhafte Transportbedingungen, geschützt ist.
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Neben anderen sind folgende Vorteile des erfindungsgemäßen Behälters
zu erwähnen: Der Behälter ermöglicht eine mühelose und mit niedrigen Kosten verbundene
Herstellung, er bietet bequemes Stapeln durch Aufeinanderschichten jeder beliebigen
Anzahl derartiger Behälter für den Versand, die Auslage und den Einzelhandel.
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Nach dem ersten Öffnen ist der Behälter leicht und wirksam wieder
verschließbar für eine weitere Lagerung jeder beliebigen Menge der darin verbleibenden
Ware.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung. In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand zweier Ausführungsformen
beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 eine perspektivische Ansicht
des erfindungsgemäßen Behälters, in dessen Innerem Ware verpackt ist.
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Fig. 2 eine Teilansicht des Behälters gemäß F i g. 1 entsprechend
der Linie II-II der F i g. 1, Fig. 3 eine Teilansicht des Behälters gemäß der Linie
III-III der F i g. 2 und Fig. 4 eine Ansicht ähnlich derjenigen gemäß Fig.3, die
eine weitere Ausführungsform des Behälters darstellt.
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Der in der Zeichnung dargestellte Behälter umfaßt im allgemeinen
eine im wesentlichen starre Basis 10 mit einem mittig angeordneten Boden bzw. einem
ebenen mittigen Basisteil 12 und einem von diesem aus nach unten verlaufenden vorspringenden
Basiswandungsteil 14. In einer kompletten Verpackungseinheit, die aus dem vorliegenden
Behälter und einer darin verpackten Ware besteht, liegt die im Kleinhandel zu vertreibende
Ware auf dem ebenen Basisteil auf und erstreckt sich von da aus nach oben.
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Weiterhin umfaßt der Behälter ein vorgeformtes Hauptstück oder einen
Deckel 28. Dieser Deckel weist im wesentlichen die Form eines umgekehrten Gefäßes
auf, welches die Ware umschließt und dessen unteres, offenes Ende unter hermetischer
Abdichtung in die Basis 10 eingreift. In einer bevorzugten Ausführungsform ist ein
neuartiges Mittel geschaffen zum Aufrechterhalten dieses hermetischen Verschlusses,
ungeachtet eines seitlichen Verbiegens der Seitenwand 36 des Deckels 28 auf Grund
falscher Behandlung oder atmosphärischer Druckeinwirkung, und zwar besteht dieses
Mittel aus einem nach außen hin gerichteten biegsamen Umfangsband oder einer Bördelung
40 neben dem unteren, offenen Ende des Deckels.
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Die BasislO besteht aus einem verhältnismäßig starren selbsttragenden
Werkstoff, vorzugsweise aus Blech, z. B. Zinnblech. Sie kann jedoch aus anderen
Materialien, welche die erforderlichen strukturellen Eigenschaften und insbesondere
die benötigte Starrheit aufweisen, gefertigt sein, wie z.B. Kunststoff oder Papier,
das beschichtet wurde, damit keine Feuchtigkeit, Fette und Öle od. dgl. durchdringen
können. In der Ausführungsform gemäß den F i g. 1 bis 3 ist die Basis 10 rechteckig
geformt. Sie kann jedoch jede andere geeignete Ausbildung, z. B. eine kreisförmige,
aufweisen, wie dies in Fig.4 dargestellt ist.
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Vom Umfang des Basisteilesl2 aus verläuft ein vorspringender Basiswandungsteil
14 nach unten, der mit dem Basisteil 12 über eine Kante 16 verbunden ist. An seinem
unteren Umfang verläuft der Basiswandungsteil 14 horizontal nach außen und bildet
eine Kehlungsbodenwandung 17, die an ihrem äußeren Rand eine wulstartige Umfangsbördelung
18 aufweist.
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Die Bördelung 18 ist auf jede geeignete Weise erzielbar, vorzugsweise
jedoch derart, daß der äußerste Rand der Kehlungsbodenwandung 17 nach oben, nach
außen und dann um sich selbst zurück nach unten geschlagen wird. Zumindest ein Teil
der Bördelung 18 verläuft oberhalb der Ebene der Wandung 17, damit auf diese Weise
in der Basis 10 eine Umfangskehlung 20 entsteht. Durch das Nachuntenverlaufen des
Basiswandungsteiles 14, ausgehend von dem mittigen Basisteil 12, ist in die Basis
10 eine Aushöhlung 22 eingeformt. Diese Aushöhlung ist in ihrer Größe derart beschaffen,
daß sie den Eingriff des oberen Teiles eines anderen Behälters bzw. einer Verpackung
ermöglicht und so ein vertikales Stapeln einer Anzahl von Verpackungseinheiten,
die die gleiche Ausbildung aufweisen, erleichtert.
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Um den Basiswandungsteil 14 herum ist Abdichtungsmaterial bzw. eine
Dichtung 24 angeordnet. In der bevorzugten Ausführungsform gemäß den F i g. 1 bis
3 verläuft die Dichtung 24 von einer ungefähr mittig verlaufenden Linie aus entlang
des Teiles 14 nach unten, und zwar bis zum Verbindungspunkt des Basiswandungsteiles
14 mit der Kehlungsbodenwandung 17. Die Dichtung 24 kann aus einem geeigneten gummiartigen
Material bestehen, vorzugsweise jedoch aus einem verhältnismäßig weichen Plastikmaterial,
welches als Hauptbestandteil Gummi aufweist. In dieser bevorzugten Ausführungsform
weist sie einen hohen Grad von Oberflächenhaftung auf, so daß sie an dem Teil 14
anklebt und eine unter Druck klebende Schicht bildet.
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Ware 26 wird auf den Basisteil 12 aufgebracht und ragt von dort aus
nach oben. Der Umfang des auf den Basisteill2 aufgebrachten Teiles der Ware26 ist
nach innen hin mit Abstand von der Kante 16 angeordnet. Mit anderen Worten: Die
Basis 10 ist so ausgebildet, daß die Querabmessung des Basisteiles 12 größer ist
als die entsprechende Querabmessung der Ware 26. Vorzugsweise soll die Ware 26 im
wesentlichen regelmäßig geformt sein, d. h. zumindest eine Symmetrieachse aufweisen.
Es liegt jedoch im Rahmen der Erfindung, daß die Ware in jeder beliebigen Form vorliegen
kann, z. B. im ganzen, in Stücken, einzeln unterteilt usw. oder in jeder anderen
gewünschten Ausbildung. Es ist lediglich notwendig, daß bei jeder beliebigen Form
der Ware 26 das Behälterhauptstück, das nachstehend ausführlich beschrieben wird,
vorgeformt ist und im wesentlichen die gleiche Form wie die Ware aufweist.
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Insbesondere bei zerkleinerter und in eine Form gebrachter Ware,
wie Luncheon Meat, ist es wünschenswert, vor dem Verpacken so viel Gas, z.B.
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Sauerstoff, wie möglich aus der Ware zu entfernen.
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Der Grund dafür ist, das Einströmen von diesem Gas in das Innere der
Packung nach dem Luftleermachen und dadurch eine Verminderung des Vakuums zu vermeiden.
Dieses Entfernen von Gas kann durch das Einbringen der Ware in Vakuum erreicht werden,
wenn sich diese im zerkleinerten Zustand befindet.
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Ein Hauptstück oder ein Deckel 28 umschließt die Ware 26. Der Deckel
28 besteht aus einem Teil, welcher vor dem Aufbringen auf die Ware und auf die Basis
10 in der gewünschten Form der Ware 26 vorgeformt wurde. Vorzugsweise besteht der
Deckel 28 aus einem im wesentlichen durchsichtigen thermoplastischen Werkstoff,
der stark genug ist, um selbsttragend zu sein und um im wesentlichen seine vorgeformte
Ausbildung beizubehalten. Zwar kann der Deckel 28 aus einer Vielzahl von thermoplastischen
Polymeren, wie Polyäthylen, Polypropylen, Polystyrol u. dgl., gefertigt werden,
soll jedoch vorzugsweise aus nicht weichgemachtem Polyvinylchlorid und vorzugsweise
aus dem unter der Handelsbezeichnung »glasklares Genotherm« bekannten, nicht weichgemachten
Polyvinylchlorid bestehen. Es hat sich herausgestellt, daß gerade dieser Werkstoff
gegenüber anderen geprüften Materialien die erforderliche Verbindung von Durchsichtigkeit,
leichter Formbarkeit, Beständigkeit gegenüber Gas-, z. B.
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Sauerstoffdurchlässigkeit, aufweist und - verhältnismäßig preiswert
ist.
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Der Deckel 28 besitzt einen Deckeloberteil 30, dessen Mittelstück
32 bei luftleer gemachter Verpackungseinheit mit seiner Innenseite in inniger Berührung
mit der Oberfläche der Ware 26 steht. In der dargestellten Ausführungsform, wie
auch meistens in der Praxis, ist die Oberfläche der Ware 26 im wesentlichen flach
oder eben ausgebildet, wodurch das Mittelstück 32 des Deckeloberteiles 30 ebenfalls
im wesentlichen flach oder eben geformt wird.
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Als ein Teil mit dem Mittelstück 32 ausgebildet und an dessen Rand
verlaufend ist ein nach oben ragender Deckeloberteilrand 34 vorhanden, der mit der
Ware 26 gewöhnlich nicht in Berührung steht.
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Da die Ware 26, gleichgültig, ob sie nun aus in Scheiben geschnittenem
Fleisch oder aus Käse od. dgl. besteht, mehr nach ihrem Gewicht als nach ihrer Größe
verpackt wird, treten geringfügige Schwankungen bezüglich Höhe und Querabmessung
der auf die Basis 10 aufgebrachten Ware auf. Der Deckeloberteilrand 34 bewirkt einen
selbsttätigen Ausgleich der leichten Größenschwankung der Ware, und zwar je nachdem
entweder durch Ausdehnung oder durch Zusammenziehung.
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Der Deckeloberteilrand 34 geht in die Seitenwand 36 des Deckels 28
über, die nach unten verläuft und auf dem Basisteil 12 endet. Etwas oberhalb ihres
unteren Ends 38 weist die Seitenwand 36 eine nach außen verlaufende Umfangsbördelung
40 auf. Diese Bördelung 40 soll ein völliges Verschachteln und dadurch ein Verklemmen
mehrerer aufeinanderliegender Deckel 28 während der automatischen Zuführung derselben
zu einer Montagemaschine verhindern.
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Ein biegsamer, am Umfang verlaufender Deckelunterrandteil 42, der
mit der Seitenwand 36 ein Teil bildet und an deren Ende 38 angrenzt, verläuft um
die Kante 16 herum nach außen und unten und ist vorzugsweise gewölbt oder gebogen
ausgebildet. Sein unterer Teil liegt an der Dichtung 24 an. Auf Grund ihrer Haftfähigkeit
klebt die Dichtung 24 den Dekkel 28 auf der Basis 10 fest. Zusätzlich zu dieser
Verklebung hält der atmosphärische Außendruck den Deckel 28 und die Basis 10 zusammen
und bildet mit der Dichtung 24 zwischen dem Basiswandungsteil 14 und dem unteren
Ende des Deckelunterrand-
teiles 42 eine druckempfindliche Abdichtung. Ein Deckelumfangsteil
44 bildet ein Stück mit dem Deckelunterrandteil 42, verläuft von dessen unterem
Umfang aus nach außen und liegt im wesentlichen flach auf der Kehlungsbodenwandung
17 auf.
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Nach dem ursprünglichen Aufbringen des Dekkels 28 auf die Ware 26
und die Basis 10 vor dem Evakuieren verläuft die Seitenwand 36 vom Deckeloberteilrand
34 aus etwas konisch nach außen, so daß ihr unteres Ende 38 von den Seiten der Ware
26 nach außen abgerückt ist. Wenn die luftdicht gemachte Verpackungseinheit atmosphärischem
Druck ausgesetzt wird, übt dieser eine nach innen gerichtete Kraft auf die Seitenwand
36 aus. Diese Kraft hat das Bestreben, die Seitenwand 36 in Richtung auf die Ware
und zumeist in innigen Eingriff mit den Seiten der Ware zu bringen. Bei einer runden
Verpackung tritt diese nach innen gerichtete Bewegung der Seitenwand 36 fast am
gesamten Umfang auf. Bei einer vier- oder rechteckigen Verpackung, wie sie in der
Zeichnung dargestellt ist, halten die steifen Ecken des Deckels 28 einer solchen
Innen- oder Seitenbiegung stand. Von den Ecken ausgehend ist jedoch die Innenbiegung
der Seitenwand an deren Mittelteil am größten, wodurch den Seitenwänden der rechtwinkligen
Verpackungseinheit eine gewölbte Ausbildung erteilt wird (F i g. 3).
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Würde sich die Seitenwand 36 im wesentlichen geradlinig vom Deckeloberteilrand
34 ausgehend bis hinunter zur Dichtung 24 dehnen, dann würde eine solche nach innen
gerichtete Bewegung bewirken, daß der untere Teil der Seitenwand um die Kante 16
schwenkt. Dies brächte den unteren Teil der Seitenwand einschließlich des Peckelumfangsteiles
außer Berührung mit der Dichtung 24, wodurch eine Schwächung, wenn nicht sogar Zerstörung
der hermetischen Abdichtung hervorgerufen würde. Das gleiche unerwünschte Ergebnis
würde erzielt, wenn auf die Verpackung bei der Handhabung so eingewirkt würde, daß
die Seitenwand zuviel nach innen geschoben wird.
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Durch den Deckelunterrandteil 42 gemäß der Erfindung werden Abdichtungsmängel
auf Grund des seitlichen Verschiebens der Seitenwand 36 beseitigt.
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Durch das Spiel zwischen der Kante 16 und dem Deckelunterrandteil
42 wird jedes seitliche Verschieben der Seitenwand 36 selbsttätig von dem Teil 42
aufgenommen, ohne daß die Dichtungsanlage des Deckelunterrandteiles 42 an der Dichtung
24 beeinträchtigt wird. Zwar ist in der Zeichnung eine gegebenenfalls mögliche Berührung
dargestellt, jedoch ist in Wirklichkeit das Ende 38 der Seitenwand 36 leicht, z.
B. 0,075 mm, vom Basisteil 12 nach oben abgerückt, um ein Spiel für die im wesentlichen
freie Schwenkbewegung der Wand 36 um den Deckeloberteilrand 34 zu gewähren. Eine
derartige Bewegung verursacht zumeist nur eine geringfügige Schwenkung des Deckelunterrandteiles
42 um dessen Verbindungspunkt mit dem Deckelumfangsteil 44. Eine, falls überhaupt
vorhandene, derartige geringfügige Schwenkung beeinträchtigt keineswegs die hermetische
Abdichtung. Nach einer Innenbiegung der Wand 36 zwängt sie den Teil 42 in eine engere
Anlage an der Dichtung 24.
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Der Deckelumfangsteil 44 ist an einer Stelle verlängert und bildet
auf diese Weise einen Abreißstreifen 46. Bei rechteckigen Behältern, wie z. B. demjenigen
gemäß den Fig. 1 bis 3, soll der Abreißstreifen
46 an einer Ecke
der Verpackung angeordnet sein. Eine derartige Anordnung des Abreißstreifens 46
vereinfacht das Abheben des Deckelumfangsteiles 44 und des angrenzenden Deckelunterrandteiles
42 von der Dichtung 24 zum Unterbrechen der Abdichtung und dadurch des Vakuumzustandes
im Behälterinneren, wodurch der Behälter geöffnet wird. Diese Anordnung des Abreißstreifens
46 führt desgleichen zu einer größeren Ausnutzung des Materials zum Bilden des Deckels
28. Das freie Ende des Abreißstreifens46 ist wie dargestellt ausgebildet, um ein
bessere Angriffsmöglichkeit für die Hand zum Abheben des Deckelumfangsteiles 44
und der Bördelung 42 von der Dichtung 24 zu bieten.
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In einer abgewandelten Ausführungsform des Behälters weist der Deckelrand
eine Kerblinie oder vorzugsweise zwei parallele Kerblinien auf, die am Umfang und
parallel zu dem zwischen dem Deckel und der Basis eingeschlossenen Abdichtungsbereich
verlaufen, wobei diese Kerblinien derart in der Nähe des Abdichtungsbereiches angeordnet
sind, daß zumindest die obere oberhalb des Abdichtungsbereiches verläuft, während
der Abreißstreifen mit dem Band oder dem zwischen den parallelen Umfangskerblinien
eingeschlossenen Deckelwandteil verbunden ist. Zu diesem Zweck ist eine Seitenkante
des Abreißstreifens durch eine Kerblinie, die senkrecht zu den parallelen Umfangskerblinien
verläuft, verlängert und steht mit einer von diesen in Verbindung, während die andere
Seitenkante des Abreißstreifens durch eine ähnliche senkrechte Kerblinie verlängert
wird, die mit der anderen Umfangskerblinie in Verbindung steht. Wenn der Abreißstreifen
nach oben und/oder nach außen gezogen wird, wird in dieser abgewandelten Ausführungsform
durch Abheben der angrenzenden Deckelteile von den entsprechenden Basisteilen zuerst
die Abdichtung unterbrochen.
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Nach weiterem Ziehen des Abreißstreifens wird das obenerwähnte, zwischen
den Umfangskerblinien eingeschlossene Band herausgezogen, wobei der obere Teil des
Deckels zum leichten Anheben freigelegt wird. Selbstverständlich kann gegebenenfalls
jede andere Ausführung eines geeigneten Abreißstreifens und/oder einer Kerblinienanordnung
an Stelle der oben beschriebenen vorgesehen werden.
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Wie vorstehend angeführt, verläuft die Umfangsbördelung 18 auf der
Basis 10 oberhalb der Kehlungsbodenwandung 17, um die Umfangskehlung 20 zwischen
der Bördelung und dem Basiswandungsteil 14 zu schaffen. Gemäß Fig.2 liegen der Deckelumfangsteil
44 und der Abdichtungsbereich zwischen dem Deckelunterrandteil 42 und dem Basiswandungsteil
14 im wesentlichen innerhalb dieser Kehlung 20.
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Eine derartige Anordnung des Deckelumfangsteiles 44 und der Dichtung
im Inneren der Kehlung 20 schützt die Dichtung vor zufälligem Sprengen auf Grund
verkehrter Behandlung.
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Die erfindungsgemäße Verpackung ist verhältnismäßig leicht zusammenfügbar
durch gemeinsames Einbringen der drei Hauptteile, nämlich der Basis 10 mit der darauf
angeordneten Dichtung 24, der Ware 26 und des Deckels 28, in eine abgedichtete Kammer
unter vermindertem Druck oder Vakuum. Diese Elemente werden zusammengesetzt, z.
B. durch Aufbringen der Ware auf den Basisteil 12 und Darüberstülpen des Deckels
durch eine einfache geradlinige Bewegung oder aber durch Anordnen der Ware 26 im
Inneren des Deckels 28 und Aufbringen der
Basis 10 auf das offene Ende des Deckels
durch eine ähnliche geradlinige Bewegung. Während dieses Zusammensetzens wird der
Deckelunterrandteil 42 in innige Anlage an der Dichtung 24 gebracht, und der Deckelumfangsteil
44 wird im Inneren der Kehlung 20 in innige Berührung mit der Kehlungsbodenwandung
17 gebracht. Nach Unterbrechen des Vakuums in der Kammer und nachdem die zusammengefügte
Verpackungseinheit einem atmosphärischen Druck ausgesetzt wurde, schwingen die dehnbaren
Teile der Seitenwand 36 des Deckels 28 um ihre oberen Enden und bewegen sich in
Richtung auf das Innere zu, um mit den Seiten der Ware 26 in Berührung zu gelangen.
Wie vorstehend erwähnt, ermöglichen die Dehnbarkeit, die Ausbildung und die Anordnung
des Deckelunterrandteiles 42 ein derartiges Nachinnenbiegen der Seitenwand 36, ohne
daß die Abdichtung beeinträchtigt würde. Dies zeigt, daß die Verpakkungseinheit
leicht zusammensetzbar ist, ohne daß besonders hochwirksame Haftungsmittel zum Ankleben
des Deckels an der Basis oder auch Spezialwerkzeuge nötig sind, um den Deckel umzubiegen
und mechanisch mit der Basis zu verbinden.
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Wie vorstehend aufgeführt, kann der Behälter an Stelle eines im allgemeinen
rechtwinkligen Querschnitts jede andere geeignete Ausbildung aufweisen.
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Dies ist der Fall bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4, bei welcher
der Behälter einen kreisrunden Querschnitt aufweist. Da für gleiche Teile die gleichen
Bezugszeichen verwendet werden, allerdings unter Beifügung eines Index »a«, erübrigt
sich eine weitere Beschreibung.