DE4040321A1 - Behaelter fuer rohr- und stangenfoermige werkstuecke - Google Patents
Behaelter fuer rohr- und stangenfoermige werkstueckeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Behälter für
rohr- und stangenförmige Werkstücke, vorzugsweise für Werk
stücklängen von 150-1500 mm.
Als Behälter für rohr- und stangenförmige Werk
stücke werden gewöhnlich Behälter mit festen Abmessungen
wie Gitterboxen benutzt. Der Nachteil solcher Behälter
mit festen Abmessungen ist, daß sie nicht für verschiedene
Werkstücklängen passen. Bei nicht sorgfältiger Beladung
rollen die Werkstücke beim Transport hin und her, wodurch
sie beschädigt werden können. Das Be- und Entladen erfolgt
in ungünstiger Weise von oben her über den Behälterrand.
Der Leerguttransport nimmt großen Raum ein.
Behälter mit festen Abmessungen wie Gitterboxen
eignen sich zudem nicht zum Be- bzw. Entladen mittels eines
Werkstückmagazins gemäß DE-PS 34 20 014 mit mindestens
einem Paar von unter den Werkstücken durchlaufenden, je
weils eine nach oben offene Gurtschleife bildenden Trage
gurten, da die Tragegurte nicht ein- bzw. ausgebracht wer
den können und die Werkstücke bei verschiedenen Längen
stirnseitig nicht geführt werden.
Um eine raumausfüllende und geordnete Lagerung
von stangenförmigen Werkstücken in einem Behälter zu er
reichen, die auch beim Transport und bei Erschütterungen
erhalten bleibt, ist gemäß DE-PS 37 19 071 die Längenanpas
sung eines Behälters an unterschiedliche Werkstücklängen
stufenlos durch Verdrehen der Gewindespindeln eines zwei
Behälterrahmenteile verbindenden Gelenkstangensystems mög
lich. An den Behälterrahmenteilen befestigte Begrenzungs
wände halten die Werkstücke stirnseitig. Indem diese Be
grenzungswände abnehmbar und durch fest mit ihnen verbun
dene Befestigungselemente im Abstand von den Behälterrah
menteilen gehalten sind, ist ein Be- und Entladen mittels
des Werkstückmagazins gemäß DE-PS 34 20 014 möglich, da
die Tragegurte ungehindert unter die auskragenden Enden
der Werkstücke eingebracht und von dort auch wieder aus
gebracht werden können.
Jedoch ist der beschriebene, längenanpaßbare Behälter von
seiner Konstruktion her aufwendig und bei rauher Handhabung
störanfällig.
Weiterhin sind nach DE-GM 19 53 968 und DE-GM 79 26 752
Verpackungen für langgestreckte bzw. rohrförmige Gegen
stände bekannt, die auch längenanpaßbar sind. Beide Ver
packungen bestehen jeweils aus einem Paar Kästen, welche
die rohrförmigen Gegenstände an der Stirnseite
umfassen und durch Spannelemente zusammengehalten werden.
Solche Verpackungseinrichtungen eignen sich jedoch
nicht für die Be- und Entladung mit einem Werkstückmagazin
nach DE-PS 34 20 014. Bei der Verpackung nach DE-GM 79 26 752
verhindert ein allseitig umlaufender Rand der Stirnkä
sten das ungestörte Eingeben und Austragen der rohr- und stangenför
migen Werkstücke. Nach DE-GM 19 53 968 ist zwar jeweils
eine der Kastenwände des Verpackungskasten-Paares klappbar
vorgesehen, jedoch bedeutet dies einen zusätzlichen und
unnötigen mechanischen Aufwand für Scharniere und Verriege
lungsmechanismen. Solche Mechanismen haben im rauhen Lade
betrieb außerdem den Nachteil, daß sie entweder sehr robust
konstruiert sein müssen oder eine hohe Reparaturanfälligkeit
aufweisen. Schließlich ist eine solche Verpackung für das
maschinelle Be- und Entladen ungeeignet, weil nach DE-GM
19 53 968 eine innenliegende Spannvorrichtung vorgesehen
ist, die den Zugriffsweg der Gurte der Belademaschine
blockieren würde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen maschinell für unter
schiedliche Werkstücklängen be- und entladbaren Behälter
zu schaffen, der preiswert in der Herstellung, günstig
in der Handhabung ist und den eingelagerten Werkstücken
bestmöglichen Schutz bietet.
Diese Aufgabe wird mit einem Behälter gelöst, wie er durch
den Anspruch 1 gekennzeichnet ist. Der Behälter setzt sich
aus zwei die Werkstücke stirnseitig umfassenden Behälter
elementen zusammen. Die beiden Behälterelemente sind in
Form und Ausführung identisch. Sie besitzen die Form einer
Halbschale mit einem im wesentlichen ebenen Schalenboden
und einem umlaufenden Schalenrand, der einseitig, z. B. oben
offen ist. Zusammengehalten werden die Behälter
elemente durch Spannelemente. Die Behälterelemente
sind z. B. mit Bandführungen zur Führung eines Spannbandes
oder -seils versehen, das um die beiden die Werkstücke
stirnseitig umfassenden Behälterelemente gelegt und festge
zogen wird. Die Behälterelemente sind zweckmäßig in einem
schlag- und kratzfesten Kunststoff gefertigt, aber auch
eine Herstellung in Metall ist möglich. Zur Erhöhung der
Steifigkeit ist der Schalenboden zweckmäßig diagonal ver
rippt oder in anderer geeigneter Weise ausgesteift.
Ein aus erfindungsgemäßen Behälterelementen aufge
bauter Behälter ist äußerst einfach und preiswert in der
Herstellung. Alle Behälterelemente sind identisch in der
Form und Ausführung, unabhängig von den Werkstücklängen.
Die Behälterelemente haben ein geringes Gewicht und bei
Ausführung in Kunststoff ist ihre Handhabung geräuscharm.
Die Behälterelemente bieten bestmöglichen Schutz der Werk
stücke beim Transport, da die Werkstücke spielfrei gelagert
sind. Durch Ineinanderlegen der leeren Behälterelemente
ergibt sich ein geringer Raumbedarf beim Leerguttransport.
Durch entsprechende Ausbildung der Bandführungen und von
Füßen an den Behälterelementen ist ein Übereinanderstapeln
gefüllter und verspannter Behälter sowohl liegend als auch
- bei gleichen Werkstücklängen - stehend möglich.
Das Be- und Entladen kann einerseits von Hand mit
tels einer geeigneten Hilfsvorrichtung erfolgen, wobei
die Werkstücke seitlich eingelegt bzw. weggenommen werden
können. Andererseits ist auch ein Be- und Entladen mittels
des Werkstückmagazins gemäß DE-PS 34 20 014 möglich, in
dem die Behälterelemente mittels Rastnocken fixiert werden
können.
Für den Transport sind übliche Stapelgeräte ver
wendbar. Für den Transport mit dem Kran dienen an die Be
hälterelemente angeformte oder angesetzte Tragösen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 in Seitenansicht einen mit Werkstücken gefüllten
und verspannten Behälter gemäß einem ersten Ausfüh
rungsbeispiel;
Fig. 2 ein Schnittbild entlang der Linie I-I in Fig. 1,
mit einem strichpunktiert angedeuteten, aufgesta
pelten weiteren Behälter für gleiche Werkstück
längen;
Fig. 3 in Vorderansicht einen Stapel von liegend aufein
andergestapelten gefüllten und verspannten Behäl
tern;
Fig. 4 in Vorderansicht einen Stapel von leeren Behälter
elementen;
Fig. 5 in Vorderansicht einen mit Werkstücken gefüllten
und verspannten Behälter gemäß einem zweiten Aus
führungsbeispiel;
Fig. 6 in Vorderansicht einen mit Werkstücken gefüllten
und verspannten Behälter gemäß einem dritten Aus
führungsbeispiel; und
Fig. 7 eine Draufsicht der Ausführungsbeispiele von Fig.
5 und 6, die aus Zeichnungsgründen in einer Figur
zusammengefaßt sind.
Wie in Fig. 1 und 2 dargestellt, setzt sich ein
kompletter Behälter aus zwei in Form und Ausführung iden
tischen Behälterelementen 1, 1′ zusammen. Jedes Behälter
element 1, 1′ ist als Halbschale ausgebildet mit einem
im wesentlichen ebenen Schalenboden 2, 2′ und einem ein
seitig, d. h. nach oben hin offenen Schalenrand 3, 3′. Die
Höhe h des Schalenrandes 3, 3′ ist maximal halb so groß
wie die kleinste Länge einzulagernder Werkstücke. An den
Rücken bzw. an den Schalenboden 2, 2′ der Behälterelemente
1, 1′ sind Bandführungen 4, 5 angeformt oder z. B. durch
Schweißen angesetzt. Die eine Bandführung 4 dient zur Füh
rung eines ersten Stahl- oder Kunststoffspannbandes 6 oder
-seils in einer Höhe knapp über und parallel zu einem Boden
rand 7 der Halbschale (gegenüberliegend der offenen Seite
8 des Schalenrandes 3). Die andere Bandführung 5 dient
zur Führung eines zweiten Spannbandes 9 im oberen Bereich
der Halbschale und parallel zu dem ersten Spannband 6.
Die Spannbänder 6 und 9 sind um die zwei die Werkstücke
10 stirnseitig umfassenden Behälterelemente 1, 1′ gelegt
und festgezogen. Um zu verhindern, daß die durch Reibung
zwischen den Behälterelementen 1, 1′ festgehaltenen Werk
stücke 10 bei liegendem Behälter zur offenen Seite 8 hin herausrut
schen, ist ein drittes Spannband 11 zum Spannen quer über die stirnseitig
zwischen den zwei Behälterelementen 1, 1′ verspannten Werk
stücke 10 vorgesehen.
Die Bandführungen 4, 3 sind, wie in Fig. 1 darge
stellt, so ausgebildet und so an der Rückseite der Halb
schale angeordnet, daß sie bei Stapelung der Halbschalen
Rücken an Rücken (Fig. 3) ineinander rasten und ein Ver
schieben der Halbschalen bzw. Behälterelemente 1, 1′ ver
hindern. Wie gezeigt, sind die Bandführungen 4, 3 bei
spielsweise als von der Rückseite einer Halbschale aus
kragende Zungen 4′, 5′ bzw. als die Zungen umfassende
U-Elemente 4′′, 5′′ ausgebildet. Die Auskraglänge l der Band
führungen 4, 5 ist kleiner als die Höhe h der Schalenränder
3 und außerdem sind die Bandführungen 4, 3 nahe dieser
Schalenränder 3 angeordnet, so daß bei Stapelung der leeren
Halbschalen Rücken an Innenseite (Fig. 4) die Bandführungen
4, 5 hinter die Schalenränder 3 eingreifen und ein gegen
einander Verschieben der Halbschalen bzw. Behälterelemente
nach drei Seiten verhindern.
Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich, stehen
vom Bodenrand 7 der Halbschale Füße 12 ab, die bei Aufein
anderstapelung von mit Werkstücken gleicher Länge gefüll
ten Behältern hinter die Schalenseitenränder 3 und den
Schalenboden 2 eingreifen und ein gegeneinander Verschieben
aufeinander gestapelter Behälter verhindern.
Wie in Fig. 5-7 dargestellt, können anstelle um die Be
hälterelemente herumgespannter Spannbänder oder -seile
Spanneinrichtungen unmittelbar an den Seitenrändern der
Behälterhalbschalen 1, 1′ angesetzt sein. In Fig. 5 und
7 (oben) ist als Spanneinrichtung 114 ein Gurt 112 vorgesehen,
der durch an den Behälterhalbschalen angeordnete Bügel
110, 111 gezogen und durch ein Spannschloß 113 geführt und
verspannt ist. Es ist auch denkbar den Gurt 112 an Nasen,
die an die Seitenränder der Behälterhalbschalen angeformt
sind, zu verhaken, oder den Gurt ohne Spannschloß zu verse
hen und einfach zu verknoten. In Fig. 6 und (unten)
ist als Spanneinrichtung ein Spannschloß 103 vorgesehen.
Die beiden Gewindestangen 100 und 107 dieses Spannschlosses
103 sind über Augen 101 bzw. 106 in Bolzen 102 bzw. 105
eingehängt, die von den Seitenrändern der Behälterhalbscha
len 1, 1′ abstehen.
Es können unterschiedliche Werkstücklängen entspre
chend der Länge der Gewindestangen 100, 107 eingelagert
werden. Es sind auch andere Stangenausführungen, beispiels
weise mit Rastungen möglich.
Je Behälterseite ist mindestens eine Spanneinrich
tung vorgesehen.
Claims (6)
- l. Behälter für rohr- oder stangenförmige Werkstücke mit Einstellbarkeit auf die Länge dieser Werkstücke und mit vom Boden abstehenden Füßen zum Transport mittels übli cher Stapelgeräte wie Gabelstapler,
- - einerseits zur innerbetrieblichen Verwendung in Verbin dung mit einer Bearbeitungsmaschine zum Eingeben bear beiteter und zum Austragen zu bearbeitender Werkstücke,
- - und andererseits zum außerbetrieblichen Transport der eingelagerten Werkstücke, gekennzeichnet durch
- a) zwei die Werkstücke (10) stirnseitig umfassende Behäl terelemente (1, 1′) jeweils in Form einer Halbschale mit einem im wesentlichen ebenen Schalenboden (2) und einem umlaufenden, einseitig offenen Schalenrand (3),
- b) sowie durch Spannelemente (6, 114, 103) zum Zusammenspannen der die Werkstücke umfassenden Behälterelemente,
- c) welche Spannelemente an den Schalenrändern (3) angesetzt sind,
- d) wobei die Behälterelemente in Form und Ausführung iden tisch sind.
- 2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Spannelemente (6, 114, 103) zumindest nahe dem Bodenbereich der Behälter elemente (1, 1′) an die Schalenränder (3) angesetzt sind.
- 3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Schalenrän dern (3) zum Ansetzen der Spannelemente (114, 103) Halte mittel wie Bügel, Ösen, Bolzen, Nasen oder dgl. angeordnet sind.
- 4. Behälter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Spannelemente Spanngurte (112) vorgesehen sind.
- 5. Behälter nach einem der vorstehenden Ansprüche, in Verbindung mit einem Spannband (11) zum Spannen quer über die stirnseitig zwischen zwei Behälterelementen (1, 1′) verspannten Werkstücke (10).
- 6. Behälter nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch angeformte oder angesetz te Tragösen, Rastnocken (31) und dgl. zum Anheben des Be hälters bzw. zum Festlegen der Behälterelemente (1, 1′) in einer Be- und Entladungsvorrichtung (20, 30).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904040321 DE4040321A1 (de) | 1989-09-15 | 1990-03-17 | Behaelter fuer rohr- und stangenfoermige werkstuecke |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3930920 | 1989-09-15 | ||
DE19904040321 DE4040321A1 (de) | 1989-09-15 | 1990-03-17 | Behaelter fuer rohr- und stangenfoermige werkstuecke |
DE4008683A DE4008683A1 (de) | 1989-09-15 | 1990-03-17 | Behaelter fuer rohr- und stangenfoermige werkstuecke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4040321A1 true DE4040321A1 (de) | 1992-11-19 |
Family
ID=27200205
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904040321 Ceased DE4040321A1 (de) | 1989-09-15 | 1990-03-17 | Behaelter fuer rohr- und stangenfoermige werkstuecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4040321A1 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1953968U (de) * | 1966-11-26 | 1967-01-19 | Ver Leichtmetallwerke Gmbh | Verpackungsvorrichtung fuer langgestreckte gegenstaende. |
DE7926752U1 (de) * | 1978-10-04 | 1979-12-20 | Kimble Italiana Spa | Verpackung fuer Buendel von Glasrohren |
DE3420014C2 (de) * | 1984-05-29 | 1987-08-13 | Fraunhofer-Gesellschaft Zur Foerderung Der Angewandten Forschung Ev, 8000 Muenchen, De | |
DE3719071C1 (de) * | 1987-06-06 | 1988-08-25 | Weerth Handling Systeme | Behaelter fuer stangenfoermige Werkstuecke |
-
1990
- 1990-03-17 DE DE19904040321 patent/DE4040321A1/de not_active Ceased
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