DE4445678C1 - Transportgestell - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Transportgestell, das die Merkmale des Oberbegriffes des Anspruches 1 aufweist und insbesondere für die Anlieferung von textilem Ausgangsmaterial zum Zwecke seiner Verarbeitung vorgesehen ist.

Für Industrieunternehmen, die technische Produkte erzeugen, bei deren Her­ stellung Textilerzeugnisse in verhältnismäßig hohen Stückzahlen mit verarbeitet werden, ist es aus Rationalisierungsgründen vielfach zweckmäßig, die Textiler­ zeugnisse durch spezialisierte Zulieferfirmen fertigen zu lassen, denen das textile Ausgangsmaterial angeliefert wird. Ein solches Vorgehen bietet sich beispielsweise bei der Herstellung von Fahrzeugsitzen für Land- und/oder Luftfahrzeuge an, wo textile Sitzbezüge in großem Umfang verarbeitet werden.

Das Ausmaß des erzielbaren Rationalisierungserfolges ist hierbei in starkem Maße davon abhängig, daß die Anlieferung des textilen Ausgangsmaterials zum Zulieferbetrieb und der Rücktransport der fertigen Textilerzeugnisse, was häufig mittels Lastverkehrs auf der Straße über verhältnismäßig große Entfernungen hinweg durchgeführt werden muß, wirtschaftlich und kostengünstig bewerkstel­ ligt werden kann.

Bei einem aus dem DE-GM 90 06 964 bekannten Transportgestell der eingangs erwähnten Art sind beide Holme jedes Seitenteils auf ihrer halben Länge ge­ teilt, und beide Holmhälften sind über ein Scharniergelenk verbunden. Die dem Bodenteil benachbarten Holmhälften sind über ebenfalls je ein Scharnier­ gelenk am zugeordneten Eckbereich des Bodenteils schwenkbar angebracht. Bei dieser Bauweise ist ein Umklappen der Seitenteile aus deren aufgerichteter Arbeitsstellung lediglich dann verhindert, wenn Stabilisierungsschienen, die sich an den oberen Eckbereichen vom einen Seitenteil zum anderen Seitenteil zum anderen Seitenteil erstrecken, eingehängt sind und wenn außerdem ein Packgut im Transportgestell so aufgenommen ist, daß es sich von Seitenteil zu Seitenteil sozusagen "passend" erstreckt, so daß durch das Packgut selbst verhindert wird, daß sich die unteren Holmhälften der Seitenteile nach einwärts umlegen. Aufgrund dieser Bauart ist das bekannte Transportgestell nicht für einen Abtransport von Textilerzeugnissen geeignet, die aus dem mittels des Transportgestells angelieferten Ausgangsmaterial gefertigt sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Transportgestell zu schaffen, das einen wirtschaftlichen und kostengünstigen Transport sowohl textilen Ausgangsmaterials als auch daraus gefertigter Textilerzeugnisse ermöglicht.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch ein Transportgestell mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.

Dadurch, daß die Seitenteile in ihrer aufgerichteten Arbeitsstellung durch form­ schlüssige Verriegelung mit dem Bodenteil gegen Umklappen sicherbar sind und Auflagerpaare als Träger für Stangen bilden, die sich von Seitenteil zu Seitenteil erstrecken, läßt sich textiles Ausgangsmaterial in Form von Stoffrollen bequem und sicher transportieren.

Aufgrund der einteiligen Ausbildung der Holme der Seitenteile und deren formschlüssige Verriegelbarkeit mit dem Bodenteil eignet sich das erfindungs­ gemäße Transportgestell in vorteilhafter Weise auch für den Abtransport von aus angeliefertem textilem Ausgangsmaterial gefertigten Textilerzeugnissen, wobei aufgrund der gebotenen Lagefixierung der Seitenteile der Transport der Textilerzeugnisse in beliebiger, gewünschter Art und Weise erfolgen kann, beispielsweise in geschichteter oder hängender Anordnung. Für Stoffrollen großen Durchmessers, von denen jeweils eine Rolle pro Transportgestell trans­ portiert wird, ist an den Seitenteilen ein Auflagerpaar so angeordnet, daß die Stange, welche sich durch die in üblicher Weise den Wickelkern der Stoffrolle bildende Papphülse hindurch erstreckt, im Transportgestell mittig und im wesentlichen auf halber Höhe der Seitenteile verlaufend abgestützt ist. Für Stoffrollen kleineren Durchmessers können die Auflagerpaare für die Stangen so angeordnet sein, daß sich in der Nähe des Boden­ teiles wenigstens zwei Stangen nebeneinander erstrecken und oberhalb dieser bodenseitigen Stangen wenigstens zwei weitere Stangen nebeneinander angeordnet sind.

Für den Abtransport von aus dem Ausgangsmaterial gefertigten Textilerzeugnissen, beispielsweise Sitzbezügen, werden die Stangen aus den Auflagern herausgenommen. Sie können für den Rücktransport auf dem Bodenteil abgelegt werden. Die Textiler­ zeugnisse können auf dem Bodenteil abgelegt werden, vorzugsweise auf einer auf der Gitterstruktur des Bodenteiles aufliegenden Bodenplatte, beispielsweise einer Spanplatte. Die Textilerzeug­ nisse können je nach Form und Größe gestapelt oder geschichtet werden.

Das Transportgestell eignet sich jedoch auch dazu, die fertigen Textilerzeugnisse, beispielsweise Sitzbezüge, in hängender Anordnung zu transportieren, indem die Textilerzeugnisse an Hängebügeln angebracht werden, die in der Art von Kleiderbügeln aufgereiht an Stäben aufgehängt sind, welche sich vom oberen Randbereich eines Seitenteils zu demjenigen des anderen Seiten­ teiles erstrecken und daran in Auflagern abgestützt sind, in die sie nach Bedarf mit ihren Enden einlegbar sind, wie dies in ent­ sprechender Weise auch für die Stangen zum Transport der Stoff­ rollen der Fall ist.

Für den Transport der fertigen Textilerzeugnisse oder auch den Transport des Ausgangsmaterials kann eine Auskleidung des Trans­ portgestelles vorgesehen sein, beispielsweise in Form eines flexiblen, kunststoffbeschichteten Textilgewebes, das sich an den Längsseiten des Transportgestells von Seitenteil zu Seiten­ teil erstreckt oder zusätzlich auch, wenn keine Stangen oder Stäbe in die Auflager eingelegt sind, sich längs der Seitenteile erstreckt. Die Auskleidung kann an den Seitenteilen beispiels­ weise mittels Riemen gesichert sein und durch Reißverschlüsse teilbar ausgebildet sein.

Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist der Bodenteil in jedem Eckbereich je einen nach unten vorspringenden Fußteil auf. Dadurch ergibt sich für den Bodenteil ein Abstand zur Standflä­ che, der das Unterfahren durch die Hubgabel eines Gabelstaplers ermöglicht.

Bei einem weiteren vorteilhaften Ausführungsbeispiel, bei dem die freien Enden der Holme der Seitenteile mit Vertiefungen versehen sind, die bei der aufgerichteten Arbeitsstellung nach oben offen sind, sind mehrere Transportgestelle besonders be­ triebssicher übereinander stapelbar, wenn komplementäre Vor­ sprünge der Fußteile des jeweils darüberliegenden Transportge­ stells in den Vertiefungen der Holme des darunterliegenden Transportgestells aufnehmbar sind.

In ähnlicher Weise lassen sich bei Bedarf leere Transportgestel­ le besonders raumsparend bei in die Ruhestellung umgeklappten Seitenteilen übereinanderstapeln, wenn die Anordnung so getrof­ fen ist, daß der Bodenteil in jedem Eckbereich die Fußteile über die Ebene des Bodenteiles hinaus nach oben verlängernde Profil­ abschnitte aufweist, die die Holme der Seitenteile unter Frei­ lassung einer die Schwenkbewegung ermöglichenden Profilöffnung umfassen. Auf die oberen Endränder dieser Profilabschnitte sind die Fußteile eines darüberliegend gestapelten Transportgestells aufsetzbar.

Nachstehend ist die Erfindung anhand der Zeichnung im einzelnen erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 und 2 eine Vorder- bzw. Seitenansicht eines Ausfüh­ rungsbeispiels des Transportgestells mit in ein zentral gelegenes Auflagerpaar eingelegter Stange als Träger für eine Stoffrolle großen Durchmessers;

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des Ausführungsbei­ spiels mit in die Ruhestellung umgelegten Seitentei­ len;

Fig. 4 eine abgebrochene perspektivische Ansicht des Aus­ führungsbeispiels mit an Aufhängeelementen und an einem Zwischenträger angebrachten Auflagern für vier Stangen als Träger kleinerer Stoffrollen;

Fig. 5 eine abgebrochene perspektivische Ansicht des Ausführungsbeispiels mit einem Zwischenträger mit Auflagern für Stäbe als Träger für daran aufgehängte Hängebügel mit Sitzbezügen;

Fig. 6 einen in größerem Maßstab und abgebrochen gezeichne­ ten Längsschnitt eines Aufhängeelements mit einem Auflager für eine Stange als Träger für kleinere Stoffrollen;

Fig. 7 eine abgebrochen gezeichnete perspektivische Ansicht eines Zwischenträgers mit angeschweißten U-Profil­ stücken als Auflager für Stangen oder Stäbe und

Fig. 8 eine schematisch vereinfacht gezeichnete Seitenan­ sicht des mit einseitig offener Innenauskleidung versehenen, mit aufeinander gestapelten Sitzbezügen teilweise gefüllten Ausführungsbeispiels.

Fig. 1 und 2 zeigen ein Ausführungsbeispiel eines Mehrzweck-Transportgestells in einer Konfiguration, die für den Transport einer Stoffrolle verhältnismäßig großen Durchmessers vorgesehen ist, welche in Fig. 1 und 2 mit strichpunktierter Linie angedeutet und mit 10 bezeichnet ist. Das Transportgestell weist einen als Ganzes mit 11 bezeichneten Bodenteil auf, der als im wesentlichen rechteckförmiger, metallischer Gitterrahmen aus Längsleisten 12 und Querleisten 13 ausgebildet ist. Die Oberseite dieser Leisten bildet Auflageflächen für eine auflegbare, nicht gezeigte Bodenplatte, beispielsweise eine Spanplatte, die auf den Leisten 12, 13 befestigbar ist, etwa durch Verschrauben. Von den Eckbereichen des Bodenteiles 11 erstrecken sich Fußteile 15 nach unten, die in ihrem unteren Endbereich in einem sich verjüngenden Endzapfen 16 aus Kunststoff oder Hartgummi endigen. An der Unterseite der äußeren Längsleisten 12 schließen sich an die Fußteile 15 angeschweißte Kufen 17 aus Stahlblech an, welche die Form geschlossener Bügel besitzen. Dadurch dienen die Kufen 17 als Einfahrhilfe beim Unterfahren des Bodenteiles durch die Hubgabel eines Gabelstaplers, wobei die Kufen 17 die eingefahrenen Gabelzinken umschließen und dadurch die Lagesicherung des Transportgestells auf der Hubgabel bewirken.

An den beiden einander gegenüberliegenden kürzeren Seiten des Bodenteiles 11 ist je ein Seitenteil 18 vorgesehen, die beide gleich ausgebildet sind und je zwei seitliche Holme 19 aufwei­ sen, die am einen Ende jeweils im zugeordneten Eckbereich am Bodenteil 11 schwenkbar angebracht sind, so daß die Seitenteile zwischen einer aufgerichteten Arbeitsstellung, wie sie bei­ spielsweise in Fig. 1 und 2 gezeigt ist, und einer an den Boden­ teil 11 angenäherten, umgelegten Ruhestellung schwenkbar sind, die in Fig. 3 gezeigt ist. Als Schwenklager für die Holme 19 dienen Bundschrauben 21, welche in die Fußteile 15 nach oben verlängernden Profilabschnitten 22 sitzen, welche die Holme 19 so einfassen, daß deren Schwenkbewegung innerhalb der Profilöff­ nung der Profilabschnitte 22 erfolgen kann, siehe insbesondere Fig. 3.

Die Seitenteile 18 sind als Gitterkonstruktion mit je einer Traverse 23, welche die beiden Holme 19 jeweils in deren mittle­ rem Längenabschnitt verbindet, und mit zwei schräg verlaufenden Streben 24 ausgebildet, die sich zwischen dem Bereich der freien Enden der Holme 19 und einem Knotenbereich 25 erstrecken, der an der Traverse 23 mittig und an deren den freien Enden der Home 19 zugekehrtem Rand gelegen ist, wo die schrägen Streben 24 mit der Traverse 23 verschweißt sind. Wie am besten aus Fig. 1 und 3 zu ersehen ist, befindet sich im Knotenbereich 25 an der Schweiß stelle ein eingeschweißtes U-Profilstück 26, das bei der aufge­ richteten Arbeitsstellung der Seitenteile 18 ein nach oben offenes Auflager bildet, in das das zugeordnete Ende einer Stange 27 von oben her einlegbar ist, siehe Fig. 1 und 2. Wenn die Stange 27 in dem Auflagerpaar sitzt, das durch die U-Profil­ stücke 26 der beiden Seitenteile gebildet ist, erstreckt sich die Stange 27 im wesentlichen zentral durch den Transportraum hindurch, wie er durch den Bodenteil 11 und die Holme 19 der Seitenteile 18 definiert ist, und dient als Träger für die in Fig. 1 und 2 strichpunktiert angedeutete Stoffrolle 10, durch deren innere Papphülse 29 (Fig. 1) sie sich hindurch erstreckt, die den Wickelkern der Rolle bildet.

Die Seitenteile 18 sind in ihrer aufgerichteten Arbeitsstellung mittels einer Verriegelungsvorrichtung formschlüssig mit dem Bodenteil 11 verriegelbar. Die Einzelheiten der Verriegelungs­ vorrichtung sind am deutlichsten aus Fig. 1 bis 3 ersichtlich. Jeder Seitenteil 18 weist eine sich zwischen den Holmen 19 erstreckende Verriegelungsstange 31 auf, welche in einer Lang­ lochöffnung in je einer an jedem Holm 19 angeschweißten Blech­ lasche 32 in Richtung des Holms 19 verschiebbar ist. Bei in aufgerichteter Arbeitsstellung befindlichen Seitenteilen liegen die den Profilabschnitten 22 zugeordneten Enden der Verriege­ lungsstange 31 hinter einer Sperrnase 33, die an einer Ausspa­ rung im jeweiligen Profilabschnitt 22 ausgeformt ist. Durch Anheben der Verriegelungsstange 31, d. h. Verschieben längs der Langlochöffnung der Blechlaschen 32, läßt sich die Verriege­ lungsstange 31 aus dem Verriegelungseingriff hinter den Sperr­ nasen 33 ausheben, so daß der Seitenteil 18 in die Ruhestellung umlegbar ist.

Fig. 4 zeigt schematisch vereinfacht eine Konfiguration des Transportgestells für den Transport von vier Stoffrollen 35 kleineren Durchmessers. Diese sind, wie die größere Stoffrolle 10, auf je einer Stange 41 (Fig. 6) gehalten, die sich von Seitenteil 18 zu Seitenteil 18 erstreckt. Die Stangen für die bodenseitig angeordneten beiden Stoffrollen 35 sind beidseits in Auflagern abgestützt, die von Aufhängeelementen 37 getragen sind, welche in Fig. 6 näher gezeigt sind. Wie dort ersichtlich, handelt es sich um Flachbänder, die am einen Endbereich zu einem U-Profilabschnitt 38 gebogen sind, der die Traverse 23 über­ greift und daran mittels einer Klemmverschraubung 39 festlegbar ist. Am gegenüberliegenden Ende befindet sich das eigentliche Auflager für das Ende einer betreffenden Stange 41, wobei dieses Auflager die Form einer nach oben offenen Halbschale 42 besitzt, siehe Fig. 6.

Die Auflager für die Stangen der beiden oberen Stoffrollen 35 befinden sich an einem Zwischenträger 46, der mit seinen beiden Enden auf den schrägverlaufenden Streben 24 mittels je einer Klemmverschraubung 45 festklemmbar ist (Fig. 4). Die eigentli­ chen Auflager für die Stangen der oberen Stoffrollen 35 sind durch an den Endbereichen des Zwischenträgers 46 angeschweißte, in Fig. 4 nicht sichtbare U-Profilstücke gebildet, die ähnlich ausgebildet sind, wie in Fig. 7 gezeigte Profilstücke 51, welche sich an einem weiteren Zwischenträger 52 befinden, dessen Funk­ tion nachstehend unter Bezugnahme auf Fig. 5 beschrieben wird.

Fig. 5 zeigt eine weitere Konfiguration des Transportgestells, bei der unter Verwendung des in Fig. 7 gezeigten, vorstehend erwähnten weiteren Zwischenträgers 52 ein Transport von Sitzbe­ zügen 53 in hängender Anordnung erfolgt, indem diese an Hängebü­ geln 54 aufgehängt sind, welche kleiderbügelartig an Trägerstä­ ben 55 aufgereiht sind. Beim dargestellten Beispiel erstrecken sich zwei Stäbe 55 von Seitenteil 18 zu Seitenteil 18 im Bereich von deren oberen Rändern. Die Auflager für die Enden der Stäbe 55 sind durch die in Fig. 7 gezeigten Profilstücke 51 gebildet, die am Zwischenträger 52 angeschweißt sind. Dieser wiederum ist, in ähnlicher Weise wie dies bei dem Zwischenträger 46 von Fig. 4 der Fall ist, mit seinen Endbereichen an den Streben 24 des zugehörigen Seitenteiles festklemmbar, wobei die Länge des Zwischenträgers 52 größer ist als diejenige des Zwischenträgers 46 von Fig. 4, so daß der Zwischenträger 52 einen größeren Abstand vom Bodenteil 11 aufweist als der Zwischenträger 46 und die Trägerstäbe 55 demgemäß in der Nähe der Oberseite des Trans­ portgestells verlaufen.

Fig. 8 zeigt in schematisch vereinfachter Darstellung eine flexible Auskleidung 59, die zum Schutz des Transportgutes längs zweier oder sämtlicher Seiten des Transportgestells vorgesehen sein kann. Fig. 8 zeigt außerdem die gestapelte Anordnung von Sitzbezügen innerhalb des Transportgestells, wobei Einlegeplatten 61, von denen in Fig. 8 lediglich eine dargestellt ist, zur Unterteilung der Stapel in das Transportgestell eingelegt sein können.

Das Transportgestell ist vielseitig verwendbar. Durch die Möglichkeit der Wahl unterschiedlicher Auflagerpaare für Stoffrollen tragende Stangen 27, 41 lassen sich Stoffrollen 10 oder 35 unterschiedlicher Durchmesser einfach und raumsparend transportieren. Durch die Abnehmbarkeit der Stangen 27, 41 eignet sich das Transportgestell in gleicher Weise für den Transport textiler Fertigerzeugnisse, beispielsweise von Sitzbe­ zügen, die gestapelt oder hängend transportiert werden können.

Wie in Fig. 1 mit strichpunktierter Linie angedeutet, eignen sich die Transportgestelle dazu, übereinander gestapelt zu werden. Dies ist dadurch begünstigt, daß die Holme 19 der Sei­ tenteile an ihren oberen Enden jeweils eine Erweiterung 63 aufweisen, in deren Oberseite eine Vertiefung 64 (siehe Fig. 2) ausgebildet ist. In dieser Vertiefung 64 ist der Endzapfen 16 des betreffenden Fußteiles 15 des jeweils darüber gestapelten Transportgestells aufnehmbar, so daß Transportgestelle sicher übereinander stapelbar sind.

Leere Transportgestelle lassen sich bei in die Ruhestellung umgelegten Seitenteilen 18 besonders raumsparend und ebenfalls auf betriebssichere Weise aufeinander stapeln, indem die Fußtei­ le 15 mit ihren Endzapfen 16 in das obere Profilende der Profil­ abschnitte 22 des jeweils darunterliegenden Transportgestells eingreifen.

Claims (9)

1. Transportgestell mit einem Bodenteil (11) in Form eines im wesentlichen rechteckförmigen Gitterrahmens, je einem Seitenteil (18) an zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Bodenteiles (11), welche am Bodenteil für eine Bewegung zwischen einer an diesen angenäherten Ruhestellung und einer im wesentlichen senkrecht zum Bodenteil (11) verlaufenden, aufge­ richteten Arbeitsstellung bewegbar angebracht sind, wobei jeder Seitenteil (18) als rechteckförmiger Rahmen ausgebildet ist, der beidseits je einen sich in der aufgerichteten Arbeitsstellung senkrecht zum Bodenteil (11) er­ streckenden Holm (19), die an den zugeordneten Eckbereichen des Bo­ denteils (11) schwenkbar gelagert sind, eine sich in der aufgerichteten Arbeitsstellung jeweils im mittleren Bereich der Länge der Holme (19) zwischen diesen parallel zum Bodenteil (11) erstreckende Traverse sowie eine oberhalb der Traverse (23) zwischen den Holmen (19) befindliche Strebe (24) aufweist, wobei die Traverse (23) an jedem Seitenteil (18) je ein Auflager bildet, die bei der aufgerichteten Arbeitsstellung ein Auflager­ paar bilden, die als Träger für eine zu transportierende Rolle (10, 34) gewickelten, textilen Materials vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Seitenteil (18) oberhalb der Traverse (23) zwei Streben (24) aufweist, von denen sich die eine vom Bereich des freien Endes des einen Holmes (19) und die andere vom Bereich des freien Endes des anderen Holmes (19), jeweils schräg verlaufend, zu einem an der Traverse (23) mittig gelegenen Knotenbereich (25) erstreckt, in dem sie mit der Traverse (23) verbunden sind, daß bei jedem Seitenteil (18) der Knotenbereich (25) das Auflager für eine Stange (27) bildet, die sich von Seitenteil zu Seiten­ teil als Träger für die zu transportierende Rolle erstreckt, daß beide Holme (19) jedes Seitenteils (18) einteilig ausgebildet sind und daß eine zwi­ schen Bodenteil (11) und jedem Holm (19) wirksame Verriegelungsvor­ richtung (31, 33) vorgesehen ist, um die Holme jedes Seitenteils (18) in der aufgerichteten Arbeitsstellung lösbar mit dem Bodenteil (11) form­ schlüssig zu verriegeln.

2. Transportgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Lagerung von vier Rollen (35) gewickelten textilen Materials Auflager für zwei bodenseitig verlaufende Stangen (41) über je ein Aufhängeelement (37) an der Traverse (23) jedes Seitenteiles (18) befestigbar sind und Auflager für zwei darüberliegend verlaufende Stangen (41) an je einem Zwischenträger (46) gemeinsam angebracht sind, der an jedem Seitenteil (18) so anbringbar ist, daß er sich von mittleren Bereich der einen schräg­ verlaufenden Strebe (24) zum mittleren Bereich der anderen schräg ver­ laufenden Strebe (24) erstreckt.

3. Transportgestell nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Transport von aus dem Ausgangsmaterial gefertigten Textilerzeugnis­ sen (53) an Hängebügeln (54), die aufgereiht an Stäben (55) aufgehängt sind, welche sich vom oberen Randbereich eines Seitenteils (18) zu demjenigen des anderen Seitenteiles (18) erstrecken, jeder Seitenteil mit je einem zweiten Zwischenträger (52) verbindbar ist, der sich zwischen den an die Holme (19) angrenzenden Endbereichen der schrägverlaufenden Streben (24) erstreckt und zumindest ein Auflager für ein Ende eines Stabes (55) bildet.

4. Transportgestell der Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflager an den Aufhängeelementen (37) und den Zwischenträgern (46, 52) durch daran befestigte Halbschalen (42) oder U-Profilabschnitte (51) gebildet sind, in die die Enden der Stangen (41) bzw. Stäbe (55) bei in der Arbeitsstellung befindlichen Seitenteilen (18) von oben einlegbar sind.

5. Transportgestell nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängeelemente (37) und Zwischenträger (46, 52) an ihren Endberei­ chen U-Profilabschnitte (38) aufweisen, deren Schenkel die Traverse (23) bzw. schräg verlaufenden Streben (24) übergreifen und mittels Klemm­ schrauben (39, 45) daran lösbar festlegbar sind.

6. Transportgestell nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Bodenteil (11) in jedem Eckbereich je einen nach unten vorspringenden Fußteil (15) aufweist.

7. Transportgestell nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Holme (19) der Seitenteile mit Vertiefungen (64) versehen sind, die bei der aufgerichteten Arbeitsstellung nach oben offen sind und in denen beim Aufeinanderstapeln von Transportgestellen komplementäre Vorsprünge (16) der Fußteile (15) des jeweils darüberliegenden Transport­ gestells aufnehmbar sind.

8. Transportgestell nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenteil (11) in jedem Eckbereich die Fußteile (15) über die Ebene des Bodenteiles (11) hinaus nach oben verlängernde Profilabschnitte (22) aufweist, die die Holme (19) der Seitenteile (18) unter Freilassung einer die Schwenkbewegung ermöglichenden Profilöffnung umfassen und auf deren obere Endränder die Fußteile (15) eines darüberliegend gestapelten Transportgestells aufsetzbar sind.

9. Transportgestell nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Holme (19) in den die Fußteile (15) nach oben verlängernden Profil­ abschnitten (22) schwenkbar gelagert sind und daß die Verriegelungsvor­ richtung (31, 33) für wahlweisen Verriegelungseingriff zwischen Holm (19) und zugeordnetem Profilabschnitt (22) und wahlweise Freigabe des Holmes (19) betätigbar ist.